Fuchsräude ist eine parasitäre Hauterkrankung, die durch Räudemilben hervorgerufen wird. Die Krankheit verläuft innerhalb von drei Monaten tödlich. Die hochansteckende Erkrankung wird durch direkten Kontakt von Fuchs zu Fuchs übertragen. Eine Übertragung und Ansteckung auf Hunde und Katzen durch Kontakt zu Füchsen oder über Fuchsbaue kann durchaus vorkommen. Auch abgeschabte Hautpartikel, die Milben enthalten, können eine Übertragung verursachen.
Seit letztem Sommer tritt die Fuchsseuche wieder vermehrt im Raum Salzburg (vor allem im Pinzgau) auf. Füchse haben große Streifgebiete, wandern also weit herum, deshalb ist die Seuche so schwer in den Griff zu bekommen. Da die Räude auch für Hunde und Katzen schwer ansteckend ist, sollte man nach einem Waldspaziergang den Hund genauestens inspizieren. Auch Freigänger-Katzen sollten auf Hautveränderungen untersucht werden. Die Krankheit kann bei Haustieren ebenfalls innerhalb von drei Monaten tödlich enden. Auf den Mensch kann die Krankheit nicht übertragen werden.
Verursacht wird die Fuchsräude von der Erreger Grabmilbe Sarcoptes scabiei. Sie ernährt sich von Zell- und Gewebeflüssigkeit und lebt zu diesem Zweck in der obersten Hautschicht des Tieres. Weibliche Erreger bohren Gänge in die Hautschicht, um Eier abzulegen, Männchen sind eher an der Körperoberfläche zu finden. Eine Milbe ist zwischen 0,2 mm und 0,5 mm groß. Die Entwicklung vom Ei zu Milbe dauert 12-21 Tage.
Symptome:
- Juckreiz
- Schuppige Haut
- Kratzspuren
- Verschlimmertes Hautbild durch bakterielle Sekundärinfektion
Sobald beim Hund Haarausfall festgestellt wird, sollte man ihn umgehend zum Tierarzt bringen und untersuchen lassen.
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Bild: Maja Dumat/Kurt F. Domnik / www.pixelio.de