Riesenerfolg: Die Verdoppelung der Mehrwertsteuer auf Tierfutter konnte abgewendet werden. Dennoch: Die Erhöhung auf 13% ist inakzeptabel. Die Tierfreunde Österreich, der Club für alle Haustierhalter, werden bis zum 14. Juni 2015, wenn die Steuerreform im österreichischen Parlament abgesegnet wird, nicht tatenlos zusehen wie Tierhalter in Österreich erneut zur Kasse gebeten werden. Wir werden der österreichischen Regierung klar machen, dass 2. Mio. Tierhalter mit den Tierfreunden Österreich eine starke Lobby haben, die unermüdlich und mit vollem Einsatz für die Interessen von Haustierbesitzern in Österreich kämpft.
Aktuelles: Zur Beschwichtigung der Tierhalter rechnete das Bundesministerium für Gesundheit die Belastung mit einem fiktiven Beispiel diese Woche klein. Von fünf Euro mehr im Jahr ist die Rede. Wir fragen uns, ob Tierhalter wieder für dumm verkauft werden sollen? Laut Bundesministerium gibt ein Hundebesitzer ca. EUR 180,00 pro Tier im Jahr aus. Völlig realitätsfern und aus der Luft gegriffen, wie wir finden. Jeder noch so kleine Hund würde verhungern. Im Durchschnitt gibt zum Beispiel ein Hundebesitzer mindestens monatlich EUR 45,00 für Hundenahrung aus – größere Hunde brauchen sogar EUR 65,00 pro Monat oder mehr. Das bedeutet EUR 540,00 bis EUR 780,00 pro Jahr. Heißt also eindeutig, dass die Mehrwertsteuer-Erhöhung eine zusätzliche Belastung zur, und das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen, bereits existierenden, völlig ungerechtfertigten Hundesteuer ist.
Und die Angelegenheit geht noch viel tiefer: Wie sieht es aber bei all jenen aus, die nicht in den Entlastungs-Plänen von SPÖ und ÖVP vorkommen? Die Senioren zum Beispiel, für die ihre Tiere oftmals die einzig übrig gebliebenen Sozialpartner sind oder all jene Tierhalter, die ihren Tieren nicht billiges Futter vorsetzen wollen oder spezielles und dementsprechend teures Futter kaufen müssen, weil ihre Tiere schon alt oder krank sind und bestimmte Nährstoffe brauchen? Wie sieht die Rechnung für Menschen aus, die zwei oder mehr Tiere haben? Und was kommt in den nächsten Jahren noch auf Tierhalter zu? Dass diese Steuerreform nicht ohne weitere Sparpakete umsetzbar ist, ist klar. Wer dann wieder zur Kassa gebeten wird, auch.
www.nein-zur-tierfuttersteuer.at
Jetzt können wir die Vorhaben noch beeinflussen. Jetzt ist noch Zeit. Gebt unserer Initiative eure Stimme, druckt Unterschriftenlisten aus, legt sie bei eurem Tierarzt und im Haustierbedarf-Fachgeschäft auf, aktiviert Freunde und Bekannte zum Unterschreiben der Initiative und teilt sie im Netz und in den sozialen Medien. Jede Stimme zählt!
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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.