Wenn der Wald die herrlichsten Herbstfarben zeigt und Laub zu rascheln beginnt, ist traditionell Wanderzeit. Was gibt es da Schöneres als gemeinsam mit dem Vierbeiner den Gipfel zu erstürmen. Damit die nächste Wanderung auch mit Deinem tierischen Begleiter stressfrei verläuft, geben die Tierfreunde Österreich sechs praktische Tipps für Hund und Herrchen.
1. Grenzen erkennen
„Wandertauglich” ist fast jeder gesunde Hund. Du solltest jedoch bei Deiner Tourenplanung die körperlichen und konditionellen Voraussetzungen Deines Hundes berücksichtigen. Denn so wie wir Menschen, stoßen auch Hunde manchmal an ihre Grenzen. Daher ist es wichtig, das Niveau der Wanderroute auf die Kondition Deines Vierbeiners anzupassen. Es gibt auch spezielles Hundetragegeschirr, mit dem Du Deinen Hund wie einen Rucksack tragen kann. Dies ist eine feine Sache, wenn es Deinem Hund trotz guter Tourenplanung einmal zu viel wird. Hat Dein Hund gesundheitliche Probleme oder leidet an Gelenkskrankheiten, sollte auf ausgedehnte Wanderrouten jedoch verzichtet werden. Hier wäre stattdessen ein gemütlicher Spaziergang am See eine gute Alternative.
2. Die pralle Sonne meiden
Während des Wanderns sollten längere Abschnitte in der der heißen Sonne auf jeden Fall vermieden werden. Die Kombination aus Anstrengung und Hitze, kann sowohl bei Hund als auch bei Herrchen zu Kreislaufproblemen und Atembeschwerden führen.
3. Genügend Flüssigkeit
Ausreichend Flüssigkeit ist sowohl für Menschen als auch für Hunde essenziell, ganz besonders bei körperlicher Betätigung. Deshalb unbedingt Wasser und einen faltbaren Napf für Deinen Vierbeiner in Deinen Rucksack einpacken. Nicht immer kann man davon ausgehen, dass ein Gebirgsbach in der Nähe ist, an dem das Tier seinen Durst stillen kann. Zudem können reißende Gewässer für Hunde schnell gefährlich werden. Wie für den Menschen sollte auch für den Hund ein Erste-Hilfe-Packet mit dabei sein, um für alle Notfälle gerüstet zu sein
4. Unbekanntes Terrain- Hunde an Leine!
Folgt Euer Hund nicht zu hundert Prozent den Grundkommandos, ist es ratsam ihn in unbekannten Gebieten an die Leine zu nehmen. Vor allem mit Kühen kommt es immer wieder zu unnötigen und sehr gefährlichen Zwischenfällen. Ohnehin solltet Ihr Weidevieh so gut wie möglich ausweichen.
5. Vorsicht im Jagdgebiet!
Leider ist in Österreich unter bestimmten Voraussetzungen immer noch der Haustier-Abschuss erlaubt. Hunde die abseits von Häusern, Wirtschaftsgebäuden oder Wild angetroffen werden, dürfen vom Jagdberechtigten oder vom beeideten Jagdschutzpersonal getötet werden. Darum lasst Eure Hunde im Wald stets angeleint und nie aus den Augen.
6. Absichern zahlt sich aus!
Es geht schneller, als man „Bei Fuß!“ rufen kann: Der Hund richtet aus Versehen Schaden an- sei es beim Weidevieh, anderen Wanderern oder Radfahrern. Dann kann es richtig teuer werden. Für solche Fälle ist die Absicherung durch eine gute Hunde-Haftpflichtversicherung unverzichtbar – ein geringer Betrag, der aber vor großen finanziellen Belastungen schützen kann.
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft