Wenn menschliche Therapeuten an ihre Grenzen stoßen, können Tiere oft viel mehr bewirken. Zahlreiche Studien belegen die wundersamen Heilkräfte von Hunden, Katzen, Pferden und sogar Schnecken. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH habe Euch hier einzige Infos zusammengestellt.
Tiere die stillen Seelenschmeichler
Nach traumatischen Erlebnissen in der Familie wollte die fünfjährige Miriam nicht mehr reden. Egal, was Kindertherapeuten versuchten, das Mädchen verschloss sich ihrer Umwelt gegenüber völlig. Erst als ein Therapiehund in die Behandlung miteinbezogen wurde, begann sich Miriam langsam zu öffnen. Der Labrador schaffte es, das Vertrauen des Kindes zu gewinnen. Er war einfach da, ließ sich streicheln, spielte mit Miriam und drängte sie zu nichts. Nach mehreren Sitzungen mit dem Hund gewann Miriam an Selbstvertrauen, fasste wieder Lebensmut und begann schließlich auch wieder zu sprechen. So war es den Therapeuten möglich, mit ihr Kontakt aufzunehmen und ihr zu helfen, die schlimmen Erlebnisse zu verarbeiten.
Schnecken und Kaninchen im Einsatz
Neben Hunden sind bei TAT Österreich auch Achatschnecken für Menschen im Einsatz. Sie eignen sich perfekt, um etwa Kinder mit Aufmerksamkeitsdefiziten zur Ruhe zu bringen und ihre Konzentrationsfähigkeit zu fördern. Der positive Effekt, den neben Hunden und Schnecken auch Pferde, Katzen sowie Nager wie Kaninchen und Meerschweinchen haben, belegen zahlreiche Studien. So gilt beispielsweise seit langem als bewiesen, dass Kinder, die Haustiere haben, weniger Infekt anfällig, sozialer und verantwortungsbewusster sind.
Die Liebe zu Tieren hält gesund
Dass Hunde Balsam für die Seele sind, wissen Hundebesitzer längst. Aber Doktor Hund kann viel mehr. Hunde können Krebserkrankungen erschnüffeln, lange bevor diese von unseren modernen Geräten festgestellt werden. Dem Hund reicht es also nicht aus, uns seine bedingungslose Liebe und Ergebenheit zu schenken – er wirkt auch physiologisch, biochemisch und zellbiologisch auf uns Menschen. Ein Hund verändert unsere Hirnaktivitäten, aktiviert spezialisierte Nervenzellen, dadurch schütten wir eine Reihe an Botenstoffen und Hormonen aus, die für Wohlgefühl sorgen. Wie zahlreiche Forschungsergebnisse zeigen, kann ein Hund den Puls und den Blutdruck eines Menschen senken – in Stresssituationen sogar stärker als blutdrucksenkende Medikamente. Zusätzlich haben Hundehalter einen niedrigeren Gehalt an Fett und Cholesterin im Blut und müssen deutlich weniger zum Arzt als Menschen ohne Hund.
Hunde wirken wie Schmerzmittel
Hunde halten Menschen nicht nur gesund, sie fördern auch den Genesungsprozess. Weil sie uns Endorphine ausschütten lassen, die schmerzstillend sind. Auch auf Epileptiker kann sich ein Hund positiv auswirken. Nicht nur, weil der Hund einen Anfall vorausspüren und den Patienten warnen kann, beruhigt er ihn auch während eines Anfalls. Neun von zehn Epileptikern haben in einer Studie angegeben, dass sie, seit sie einen Hund halten, durchschnittlich 43 Prozent weniger Anfälle hatten. Und auch bei unheilbar kranken Personen können Hunde wahre Wunder vollbringen. So haben Studien ergeben, dass Patienten mit Alzheimer in Anwesenheit eines Hundes ihr Gedächtnis verbessern.
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaf