Wenn die Hormone verrückt spielen

Hat Dein Hund jetzt auch Schmetterlinge im Bauch? Das kann passieren, denn im Frühling tanzen die Hormone Tango. Nicht nur bei uns Menschen, auch Hunde haben Frühlingsgefühle. Der Sexualtrieb von Hunden lässt sich jedoch etwas beeinflussen – medizinisch und mit Erziehung.

Sexualtrieb-hunde

Wenn die Sonne Erde, Gras und Bäume wärmt, liegt der Frühling in der Luft. Für sensible Hundenasen kommt noch der Duft von Paarungsbereitschaft dazu: Rüden können läufige Hündinnen über weite Entfernungen auch noch Tage nach deren Anwesenheit riechen. Dementsprechend verhalten sich dann auch ihre Hormone, doch ihr Verhalten lässt sich durchaus beeinflussen. Je nach Rasse werden Hündinnen ab dem sechsten bis zum zwölften Lebensmonat geschlechtsreif. Von da an sind sie in der Regel zwei Mal pro Jahr fortpflanzungswillig und tun das mit Pheromonen kund. Die Sexualhormone von Rüden sind stets vorhanden und daher sind sie prinzipiell immer auf der Suche nach einer Partnerin. Locken Hündinnen, steigt ihr Testosteronspiegel an und das Gehirn schüttet vermehrt Botenstoffe aus.

Kastration – ja oder nein?

Wie sollen Hundehalter mit der sexuellen Freiheit von Terrier, Mops und Co. umgehen? Bei diesem Thema scheiden sich seit jeher die Geister. Viele Besitzer denken mit der Geschlechtsreife sofort an Kastration. Trotzdem sollten sich Hundehalter darüber bewusst sein, dass sie einen schweren und folgeschweren Eingriff im Körper ihres Hundes durchführen lassen. Denn diese radikale Maßnahme ist nur bei extrem hormongesteuerten Rüden notwendig. Wenn der Vierbeiner in der Pubertät unaufhörlich heult, winselt und das Fressen einstellt, kann es sinnvoll sein, mit einer chemischen Kastration durch Hormonbehandlungen zunächst auszutesten, ob eine Kastration wirklich den gewünschten Effekt hat. Denn eine Kastration kann nicht rückgängig gemacht werden und sich unter Umständen als kontraproduktiv erweisen. Es ist unumgänglich, dass die Kastrationsentscheidung eine Einzelfallentscheidung sein muss, die nach Abwägung aller wichtigen Vor- und möglichen Nachteile ganz individuell gefällt werden sollte.

Von den Artgenossen lernen

Beim Gassigehen und auf der Hundewiese können Jungtiere auch von Artgenossen lernen. Die Hündin zeigt dem Rüden sehr deutlich, wenn sie nicht bereit ist. Der unerfahrene Heißsporn wird sich die grobe Abweisung merken. Eine hitzige Hündin hat in der Freilaufzone nichts verloren – im Sinne aller. Prinzipiell herrscht Damenwahl, vitale Rüden haben bessere Chancen. Oft wirklich arm sind die kastrierten Hunde. Sie riechen neutral, haben keinen Platz in der Hierarchie und verleiten Rüden mit ungezügeltem Fortpflanzungstrieb zu Übersprungshandlungen. Dabei können sie sich kaum gegen die Machos wehren.

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