Katzenschnupfen -Was kann ich tun?

Die Erkältungs- und Grippezeit ist da und auch Katzen niesen und schniefen nun häufiger. Viele Besitzer fragen sich: Kann ich mich da anstecken?

Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist ein Überbegriff für ansteckende Erkrankungen der Atemwege und der Kopfschleimhäute. Er ist weit verbreitet und weit gefährlicher als eine typische Herbst-Verkühlung beim Menschen. Werden sie nicht therapiert, können sie erblinden, im schlimmsten Fall stellen die Stubentiger das Fressen ein und sterben.

Symptome für Katzenschnupfen

Katzenschnupfen kann bei jeder Katze sehr unterschiedlich ausfallen. Häufig haben die Tiere leichten, dünnflüssigen Ausfluss aus der Nase und leicht gerötete Augen. Nase und Augen der Katze können aber auch mit zähem gelben Ausfluss verklebt sein. Die Tiere niesen und husten, sie atmen schwer und haben stark entzündete, teilweise verkrustete Augen. Katzen mit diesen Symptomen fressen oft auch nicht mehr.

Mögliche Ursachen für Katzenschnupfen

Dass Katzenschnupfen so unterschiedlich verläuft, liegt an den verschiedenen Erregern, wobei die Hauptverursacher Herpesviren und Caliciviren sind. Oft sind zusätzlich Bakterien wie Chlamydien beteiligt, dadurch ist ein Katzenschnupfen auch hoch ansteckend. Die Viren verbleiben im Körper und werden dadurch ein Leben lang ausgeschieden, so können sich weitere Katzen mit Katzenschnupfen anstecken.

Welche Katzen sind besonders gefährdet?

Besonders empfänglich für Katzenschnupfen sind Katzen, die jünger als drei Monate alt sind und ältere Tiere, die starken Stress haben. Hier ist das Immunsystem noch nicht voll ausgereift bzw. geschwächt und kann daher den Angriffen der Viren nur schwer standhalten.

Bei Verdacht auf Katzenschnupfen

Zeigt Deine Katze Symptome von Katzenschnupfen, ist es ratsam, möglichst schnell mit ihr zum Tierarzt zu gehen. Mit einer allgemeinen Untersuchung kann dieser feststellen, wie es Deinem Tier geht. Um die verschiedenen Erreger bei Ihrer Katze zu bestimmen, nimmt der Tierarzt sogenannte Tupfer-Proben. Hat sie längere Zeit nicht getrunken, kann es notwendig sein, dass der Tierarzt ihr Flüssigkeit über die Vene oder unter die Haut gibt. Ausflüsse und Verkrustungen an Augen und Nase entfernt der Tierarzt vorsichtig und hört die Katze ab. So kann er feststellen, ob sich die Erreger auf die Lunge ausgebreitet haben.

Ist es für uns Menschen gefährlich?

Eine Katze die Erkältungssymptome zeigt, ist im Allgemeinen keine Gefahr für den Menschen. Nur die am Schnupfen beteiligten Chlamydien können auch auf den Menschen übertragen werden. Diese Erreger können auch bei Menschen eine Entzündung der Atemwege hervorrufen. Eine Übertragung passiert meist nur dann, wenn der Mensch bereits ein geschwächtes Immunsystem hat. Sicherheitshalber empfiehlt es sich, häufiger die Hände zu waschen und Gesichtskontakt mit der kranken Katze zu vermeiden. Der beste Schutz von Mensch und Tier: Die Katze gegen Katzenschnupfen impfen lassen.

Wie helfe ich meinem Tier bei Katzenschnupfen am besten?

Gönne Deiner Katze viel Ruhe, je weniger Stress ein kranker Patient hat, desto besser kann sich sein Immunsystem auf die Krankheit konzentrieren. Es ist empfehlenswert, Deine Katze mit Katzenschnupfen im Haus zu behalten, so kannst du vermeiden, dass der Schnupfen stärker wird. Gleichzeitig wird verhindert, dass sich andere Katzen bei Deinem Tier anstecken. Wenn Du mehrere Katzen zuhause hast, ist es ratsam, kranke und gesunde Tiere getrennt zu halten. Bei schwerem Verlauf müssen die Katzen unbedingt in der Tierklinik behandelt werden. Sie brauchen künstliche Ernährung und ständige Kontrolle.


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