Der Frühling zieht gerade ins Land und die meisten Menschen locken die ersten warmen Sonnenstrahlen in den hauseigenen Garten. Dieser ist nicht nur für uns Menschen ein toller Ort zum Erholen und Entspannen, auch unsere Haustiere lieben es darin herumzutoben. Doch der schöne Rückzugsort ist für unsere vierbeinigen Freunde nicht ganz ungefährlich.
Hunde und Katzen lieben es nach dem langen Winter im Garten auf Entdeckungstour zu gehen. Selbst Meerschweinchen oder Kaninchen haben im Sommer ihre Freude daran, Zeit im Freien zu verbringen und statt Heu frisches Gras zu fressen. Doch was ist, wenn der Garten für das geliebte Haustier plötzlich eine Gefahr darstellt, der Vierbeiner krank wird oder gar um sein Leben kämpfen muss? Was im ersten Moment womöglich abwegig klingt, passiert häufiger, als man vielleicht denkt.
Wo kann sich im Garten Gift verstecken?
Auch wenn Du Dir dieser Tatsache möglicherweise gar nicht wirklich bewusst bist, es gibt zahlreiche potentielle Giftquellen, die sich auch in Deinem Garten verstecken können. Für uns Menschen sind diese meist vollkommen harmlos, denn wir wissen, wie wir uns verhalten müssen. Doch bei unseren Haustieren sieht das ebenso wie bei Kindern oft anders aus.
Insbesondere können folgende Giftquellen für Deine Haustiere eine Gefahr darstellen:
- Dünger
- Pestizide
- Schädlingsfallen
Gut für das Pflanzenwachstum-gefährlich für Deine Tiere
Es ist verständlich, dass Du es mit Blumen und Sträuchern in Deinem Garten schön haben möchtest. Schädlinge wie Blattläuse oder Schnecken kann man dabei gar nicht gebrauchen. Mit Fallen und Pestiziden lässt sich Schädlingen effektiv entgegenwirken und in Kombination mit einem Dünger sorgt man dafür, dass die Pflanzen schön wachsen und gedeihen. Doch was dem Grün in Deinem Garten gut tut, kann Deinen Haustieren schnell ernsten Schaden zufügen. Fressen die Vierbeiner zum Beispiel mit Pestiziden und Dünger behandeltes Gras, gelangen die Giftstoffe in ihren Körper. Dort können sie sich ablagern, die Entgiftungsorgane Leber und Nieren belasten und zu Gesundheitsproblemen führen. Der Verzehr dieser Giftstoffe muss nicht zwangsläufig sofort zu akuten Beschwerden führen. Je nach Art und Menge des Gifts kann dies zwar durchaus der Fall sein. Es ist aber auch möglich, dass sich Vergiftungen erst im Laufe der Zeit äußern, wenn die Konzentration der giftigen Stoffe, die sich im Körper des Vierbeiners abgelagert haben, hoch genug ist.
Alternative Tipps zur Vorbeugung
Glücklicherweise ist es durchaus möglich, die Pflanzen in Deinem Garten zu schützen, ohne dabei die Gesundheit Deiner Haustiere zu gefährden. Denn sowohl zum Düngen als auch für die Schädlingsbekämpfung stehen Dir genug unbedenkliche Alternativen zur Verfügung.
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH empfehlen Dir folgenden Tipps:
- Verzichte auf Schneckenkorn und Pestizide und verwende stattdessen Schneckenzäune und Netze, um Deine Pflanzen zu schützen.
- Heiße Nützlinge im Garten willkommen, indem Du Insektenhotels aufstellst.
- Gebe nützlichen Insekten wie Marienkäfern den Vorzug gegenüber chemischen Pflanzenschutzmitteln.
- Natürliche Dünger wie Kompost, Mist oder Pflanzenjauche schützen Deine Haustiere, entlasten die Umwelt und schonen Deinen Geldbeutel.
- Setze beim Schutz vor Nagern wie Ratten und Mäusen auf Lebendfallen, anstatt Gift zu verwenden.
Wie Du siehst, ist es durchaus möglich, Deinen Garten mit natürlichen Mitteln vor Schädlingen zu schützen und Deine Pflanzen mit unbedenklichen Düngemitteln zum Wachsen zu bringen. Möchtest Du dennoch nicht darauf verzichten, solltest Du Deine Haustiere für mehrere Wochen aus dem Garten fernhalten, um sie
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft