Tiersitter und Tierpensionen werden immer bedeutender und das Geschäft boomt. Die Auswahl an Tiersittern in Kleinanzeigen und Tiersitterportalen ist riesig. Unter den zahlreichen verschiedenen Anbietern fällt es schwer die passende Auswahl zu treffen. Die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH kennen da ein paar wichtige Tipps.
Termine, Veranstaltungen Fernreise, Kurzurlaub, Geschäftsreise oder Kuraufenthalt – es gibt Stunden, Tage oder sogar Wochen, wo man sich selbst nicht ausreichend um sein Haustier kümmern kann. Nicht immer können Freunde, Bekannte oder Verwandte Hund, Katze oder Kleintier bei sich aufnehmen oder man will ihnen die Verantwortung und Aufgabe nicht unbedingt übergeben. In diesem Fall kann eine Tierpension oder auch ein Tiersitter Unterstützung anbieten. Doch nach welchen Kriterien wählt man einen guten Hunde- oder Katzensitter aus?
Tierliebe steht vor dem Geschäftssinn
Liebevolle Tiersitter erkennt man an einer warmherzigen und tierfreundlichen Atmosphäre, die sie für die Betreuung schaffen. Natürlich soll die Person für den Aufwand ordentlich entlohnt werden. Das Wohl des Tieres stehen dennoch an erster Stelle für ihn oder sie. Zum Beispiel sollten nicht mehr als zwei Hunde in der Obhut des Tiersitters gleichzeitig sein. Bei Katzen gehen auch 3-4 Tiere. Vorbehalte gegen bestimmte Rassen sind ebenfalls ein absolutes No-Go. Ein gutes Zeichen ist, wenn sich der Tiersitter von selbst nach Notfall-Telefonnummer, Versicherung, Tierarztkontakt und Vorlieben oder Allergien genauestens erkundigt. Dies zeugt von Professionalität und Interesse einen guten Job zu machen.
Ein gesundes Maß an Verantwortungsbewusstsein
Tiersitter müssen sich ihrer Verantwortung, die sie gegenüber dem Haustier und dem Haustierbesitzer haben, bewusst sein. Hunde- oder Katzenhaltung ist nicht so einfach wie Pflanzen gießen. Fragwürdige Trainingsmethoden, ein unerwarteter Besuch beim Hundefrisör oder Verabreichung von eigenem Futter oder Leckerlies sollten nicht auf der To-Do des Tiersitters stehen. Verantwortungsvolle und vertrauenswürdige Hunde- oder Katzensitter führen Protokoll über Spaziergänge und Futterverabreichung. Vor allem, wenn der Hund oder die Katze zusätzlich Medikamente zu sich nehmen muss.
Kreativität in der Freizeitgestaltung
Tiersitten ist mehr als eine Futterschüssel einmal am Tag voll machen. Wird der Hund nur an der Leine im Kreis geführt oder lässt sich der Tiersitter auch etwas einfallen, um den Hund anspruchsvoll und ausgiebig zu beschäftigen? Such- und Schnüffelspiele, ausreichend Bewegung im Wald oder an verschiedenen Spazierwegen sind wichtig für den Hund. Auch Katzen sollten nicht einfach nur gefüttert werden und in Schach gehalten werden. Streicheleinheiten und Beschäftigung durch Spielen schaffen eine entspannte und vertraute Atmosphäre.
Fachwissen schadet nicht
Was macht eine bestimmte Rasse aus? Welche Anzeichen gibt es für bestimmte Krankheiten oder Notfälle, wie eine Magendrehung? Ein Tiersitter muss nicht über ein abgeschlossenes Veterinär-Studium verfügen, aber Kenntnisse über Haltung und Pflege sowie Fütterung, Krankheiten, Psychologie oder auch Verhaltensweisen sind erforderlich. Regelmäßige Fortbildung im Bereich Hunde- oder Katzenwissen oder bestimmte Zertifikate ist zudem ein weiterer Bonuspunkt.
Ordnung und Vorschriften sollten eingehalten werden
Sicher nicht der wichtigste Punkt für die meisten Tierhalter, aber ob der Tiersitter sein Gewerbe ordnungsgemäß angemeldet hat und über die notwendigen formalen Voraussetzungen, zum Beispiel eine Sachkundeprüfung, verfügt, kann ein eindeutiges Zeichen für einen geeigneten Tiersitter sein. Wenngleich die oberen Punkte wichtiger erscheinen als dieser.
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft