Borreliose: Schreckgespenst einer Krankheit

Die Borreliose ist die häufigste durch Zeckenstiche übertragene Krankheit bei Hunden. Es ist daher enorm wichtig, die Warnsignale bei Deinem Hund frühzeitig zu deuten, damit sich die gefährliche Infektion nicht ausbreiten kann. Dass die Anzeichen so unspezifisch sind, erschwert allerdings das Vorhaben.

Boreliose

Meist bleibt der Stich einer Zecke bei Deinem Vierbeiner ohne Folgen, doch die unliebsamen Parasiten können auch Krankheitserreger wie Borrelien übertragen. Diese Bakterien lösen dann Borreliose aus. Eine Zeckenimpfung für Hunde als Schutz vor Borreliose gibt es leider noch nicht. Untersuche Deinen Hund daher immer ganz genau, ob er Zecken hat und befreie ihn unverzüglich sofort. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben Euch hier einige Tipps zusammengestellt, auf die Ihr noch achten solltet.

Borreliose-Symptome beim Hund

Wie beim Menschen verläuft die Borreliose auch beim Hund zunächst häufig symptomfrei. Charakteristisch ist einzig die sogenannte Wanderröte – eine kreisrunde, klar abgegrenzte Hautrötung, die sich wie ein Ring um den Zeckenstich herum bildet und zunehmend ausbreitet. Leider tritt die Wanderröte nicht bei jeder Infektion mit Borrelien auf und ist beim Hund aufgrund des Fells schwer zu entdecken. Borreliose-Symptome beim Hund, können auch erst nach mehreren Monaten nach dem Stich einer infizierten Zecke auftreten. Wie etwa: Schmerzen an Muskeln und Gelenken, Fieber oder geschwollene Lymphknoten sind oft die Folge. Die Muskel- und Gelenkschmerzen können dazu führen, dass Dein Hund sich nicht mehr so gern bewegt, schlapp, müde und abgeschlagen wirkt. Außerdem kann Appetitlosigkeit hinzukommen und allgemeine Antriebs- und Lustlosigkeit. Die Zeichen einer Borreliose sind so unspezifisch, dass auch andere Ursachen nicht ausgeschlossen werden können. Deshalb solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, wenn Du die genannten Symptome an Deinem Hund bemerkst.

 Schwierige Diagnose von Borreliose beim Hund

Die undeutliche Symptomatik nach einer Borrelieninfektion, erschwert es auch dem Tierarzt eine richtige Diagnose zu stellen. Dem Tierarzt bleibt also meist nichts anderes übrig, als zunächst andere mögliche Ursachen für die Borreliose-Symptome auszuschließen, bevor er auf Verdacht die Therapie mit Antibiotika startet. Verläuft die Borreliose ohne Symptome und ohne Beschwerden, bildet das Immunsystem trotzdem Antikörper gegen die Erreger, und diese bleiben auch noch Jahre später nachweisbar. Ein Bluttest kann weitere Hinweise liefern, doch die Tierärzte gehen meist nicht von einer schwerwiegenden Erkrankung aus. Doch wenn Du auch nur den geringsten Verdacht hast, dass sich Dein Hund anders verhält und zunehmend schlapper wird, bestehe unbedingt auf einen Bluttest. Dieser kann Deinem Vierbeiner womöglich das Leben retten. 

Borreliose bei Katzen

Katzen infizieren sich seltener mit Erregern, die von Zecken übertragen werden. Deshalb entwickeln sie auch seltener Krankheitssymptome als Hunde. Dennoch kann es zum Ausbruch einer durch Zecken übertragenen Erkrankung kommen, insbesondere bei Katzen, deren Immunsystem aus anderen Gründen geschwächt ist. Dadurch Katzen seltener krank werden, sind diese Krankheiten bei der Katze bislang weniger erforscht als beim Hund. Oft werden spezifische Tests erst spät veranlasst. Zudem zeigen unsere Samtpfoten häufig unspezifische Symptome wie Appetitlosigkeit, Fieber oder Lahmheit, die nicht eindeutig einem bestimmten Krankheitsbild zuzuordnen sind. Wird die Erkrankung nicht entdeckt, können die Erreger die Gelenke schädigen und in Einzelfällen auch das zentrale Nervensystem befallen. Sofern die Borreliose frühzeitig durch geeignete Tests erkannt und mit Antibiotika behandelt wird, sollte eine Besserung der Beschwerden eintreten. Zum Schutz Deiner Katze solltest Du daher ein Zeckenschutzmittel anwenden, und Deine Katze regelmäßig nach den Plagegeistern untersuchen.


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