Lautes und ständiges Hundegebell sorgt oft für Konflikte mit der Nachbarschaft und anderen Mitmenschen. Wenn dein Hund ein Kläffer ist, kann das den Alltag sehr belasten. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben einige Tipps für dich zusammengestellt, wenn auch du so einen lauten Vierbeiner zu Hause hast.
Egal ob es an der Haustür klingelt, jemand am Zaun vorbeigeht oder durch das Treppenhaus läuft. Manche Hunde kommentieren scheinbar jedes Ereignis mit lautstarkem Bellen. Klar, Bellen gehört zu einem Hund dazu und ist seine Art sich mitzuteilen. Aber wenn das Bellen und kläffen über einen längeren Zeitraum geht, solltest du aufhorchen.
Dabei gilt es jedoch zu unterscheiden, ob es sich um einen gelangweilten Kläffer, einen Angstkläffer oder einem, was nur selten der Fall ist, aggressiven Kläffer handelt. Geduld und Konsequenz haben oberste Priorität, um an diesem Problem effektiv zu arbeiten. Bedenke immer die Ursache des Kläffens zu ermitteln, bevor du gemeinsam mit deinem Hund daran arbeitest. Eine falsche Trainingsmethode könnte das Problem wesentlich verschlimmern.
Ursachen für einen kläffenden Hund
Die Ursachen für einen kläffenden Hund können sehr vielfältig sein. Nicht selten wird während der Pubertät des Hundes nicht die nötige Konsequenz an den Tag gelegt und dadurch legt der Hund das „Flegelverhalten“ nicht mehr ab. Auch schlechte Erfahrungen mit Menschen oder anderen Tieren können einen Hund dazu veranlassen, seinen Unmut durch Gekläffe kundzutun, ob dieses Kläffen jedoch ängstlich oder aggressiv ist, lässt sich meist nach einer genauen Beobachtung der Körpersignale einordnen. Die häufigste Ursache liegt in den eigenen vier Wänden des Hundes. Betroffene Hundebesitzer kennen es bestimmt, der Hund verfolgt seinen Besitzer auf Schritt und Tritt, der Hund springt auf das Sofa, wann immer er möchte, der Hund läuft beim Spaziergang und auch sonst meist vor seinem Menschen. Natürlich gilt hierbei zu beachten, dass es durchaus „bellfreudige“ Hunderassen gibt, die für den Wachdienst auf dem Hof gezüchtet wurden. Doch gerade bei solchen Hunderassen ist eine konsequente Erziehung unumgänglich.
Wie kann an dem Gekläffe effektiv gearbeitet werden?
Wenn Dein Hund zudem ein Angstkläffer ist, wird diese Angst nur verstärkt und der Hund verliert jeglichen Halt. Um langfristige Trainingsergebnisse zu erzielen, benötigst Du neben viel Geduld, das Vertrauen Deines Hundes und reichlich Motivation. Stelle Dich auch auf Rückschläge ein, denn es gibt gute als auch schlechte Tage. Beginne damit, Deinen Hund genau zu beobachten und gehe auf folgende Fragen näher ein: Wann wird gekläfft? Wie lange braucht der Hund, um sich zu beruhigen? Was ist der Auslöser des Kläffens? Ein wesentlicher Schritt ist es, darauf zu achten, dass Dein Hund keine „Narrenfreiheit“ ausübt. Wenn Du Dich alleine überfordert fühlst, solltest Du einen seriösen Hundetrainer zu Rate ziehen. Fordere Deinen Hund geistig und körperlich ausreichend. Vor jeder Trainingseinheit sollte der Hund möglichst ausgelastet sein, damit sein unausgeglichener Zustand das Training nicht zusätzlich erschwert. Es hat sich oft bewährt, den Hund auf einen Klicker zu konditionieren, da so die Kommunikation während dem Training wesentlich vereinfacht wird. Es gibt viele Methoden, die der Schlüssel zum Erfolg sein können.
Methoden, wie den Hund mit Wasser besprühen, laute Dinge neben ihm zu Boden werfen oder sogar spezielle Halsbänder (Stachelhalsbänder, Sprühhalsbänder) sind ein absolutes „No-Go“!
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