Hitze-Gefahr für Hunde und Katzen: So schützt du deine Vierbeiner!

Nicht nur für uns Menschen sind die hohen Temperaturen im Sommer manchmal unangenehm, sondern auch für unsere Haustiere. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH verraten dir, worauf du im Sommer achten solltest und wie die Sommer-Hitze für deine Vierbeiner möglichst angenehm gestaltet werden kann.

Sommerhitze

Für unsere Vierbeiner kann die Hitze im Sommer schnell gefährlich werden, daher müssen sie in dieser heißen Zeit immer Zugang zu ihrem Wassernapf haben. Auch ein schattiger Rückzugsort ist wichtig, sei es im Keller, in der Küche, im Garten oder auf dem Balkon. Hunde schwitzen nicht wie wir Menschen, es besteht daher schneller die Gefahr, dass sie überhitzen. Dasselbe gilt auch für Katzen.

Welche Wassermenge für Hunde und Katzen täglich angemessen ist, hängt von der Rasse ab. Fest steht: Wenn der Hund oder die Katze hauptsächlich Trockenfutter bekommen, sollte er noch mehr trinken. Denn im Gegensatz zu Nassfutter wird hierbei keine Flüssigkeit aufgenommen. Grundsätzlich sollte einfach jederzeit genügend Wasser zur Verfügung stehen, sodass sich die Tiere selbst bedienen können.

Mittagssonne vermeiden

Katzen, die Freigänger sind, sollten bei hohen Temperaturen am besten tagsüber drinnen behalten werden und erst abends oder nachts herausgelassen werden, wenn die Sonne nicht mehr scheint und es etwas abgekühlt ist. Dasselbe gilt für das Gassigehen mit dem Hund: Im Sommer ist die beste Zeit zum Spazierengehen frühmorgens oder abends. Vor allem überhitzter Asphalt kann bei Hunden und Katzen zu Brandblasen auf den Pfoten führen.

Abkühlung verschaffen

Zusätzlich können sogenannte Kühlmatten, deren Gel kühler ist als die Umgebung, bei den Vierbeinern für die nötige Erfrischung sorgen. Denn besonders älteren Hunden fällt es im Sommer schwerer, die eigene Körpertemperatur ausreichend zu regulieren. Wer einen Garten hat, kann seinem Hund auch ein kleines Planschbecken hinstellen. Wenn dein Hund bei einem Spaziergang sich gerne selbst eine Abkühlung in einem See, Bach oder Fluss sucht, solltest du unbedingt darauf achten, dass das kühle Nass aufgrund von Strömungen nicht zu einer tödlichen Gefahr wird.

Was ist bei Überhitzungsgefahr zu tun?

Im Falle einer Überhitzung bieten sich feuchte Wickel an, um die Gliedmaßen runter zu kühlen. Dafür einfach ein dünnes Handtuch oder ein Küchentuch mit Wasser befeuchten und auf das Fell legen. Wichtig: Auf keinen Fall eiskaltes Wasser über den Hund schütten, denn das kann zu einem Kreislaufkollaps führen. Katzen sind in diesem Punkt ja sowieso eher selten Fan von Wasser, eine Kühlmatte sollte aber auch von Katzen angenommen werden.

Todesfalle Auto

Eine tödliche Gefahr im Sommer, vor der nicht oft genug gewarnt werden kann, ist das Auto. Nicht nur ein Auto in der prallen Sonne kann für Hunde im Innenraum gefährlich werden, auch im Schatten stehende Fahrzeuge sind als Aufenthaltsort für Vierbeiner gefährlich. Die Sonneneinstrahlung kann sich innerhalb kurzer Zeit ändern, sodass das Fahrzeug direkt der Sonne ausgesetzt wird. Schon bei 20 Grad Außentemperatur würden nach etwa einer Stunde im Inneren des Wagens lebensbedrohliche 46 Grad herrschen. Immer wieder vergessen Hundehalter auf ihren Liebling und bringen ihn auf diese Weise ungewollt in akute Lebensgefahr.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH raten deshalb dazu, Hunde an heißen Tagen lieber zu Hause zu lassen oder einer zuverlässigen Person anzuvertrauen. Wer ein Tier in Not im Auto bemerkt, sollte umgehend die Polizei oder die Feuerwehr informieren, um das Fahrzeug öffnen zu lassen, falls der Fahrzeughalter oder Fahrer nicht schnell genug gefunden werden kann.


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