Für viele Tiere ist Autofahren ein Horror- sie müssen sich erbrechen oder leiden unter Angstattacken. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben dir Tipps, um deinem Vierbeiner das Autofahren angenehmer zu machen?
Der beste Freund des Menschen begleitet uns normalerweise an viele Orte – und dafür ist es wichtig, dass er gerne mit dem Auto mitfährt. Was kannst Du tun, wenn Dein Hund sich weigert, ins Fahrzeug zu steigen oder bei der Fahrt nervös und ängstlich ist?
Wenn der Alptraum schon beim Einsteigen beginnt
Gewöhne Deinen Hund von Anfang an das Autofahren an: Zuerst im stehenden Auto, und wenn das ohne Probleme klappt, kann der Motor angestellt werden. Danach kann man das Training auf kurze Strecken ausweiten und langsam steigern. Positives Verhalten sollte man mit besonderen Leckereien belohnen und die Autofahrt mit etwas Positivem verbinden.
Warum hat mein Hund Angst vorm Autofahren?
Die Ursache warum Dein Hund in Stress gerät, wenn es ums Autofahren geht, kann verschiedene Gründe haben. Hat sich der Züchter nicht schon vorher die Zeit genommen seine Hunde mit dem Auto bekannt zu machen, kann für einen Welpen schon die erste Autofahrt ins neue Zuhause zur Tortur werden. Er wird aus seiner gewohnten Umgebung gerissen und landet mit fremden Menschen in einem vollkommen neuen Umfeld. Je nachdem, wo der kleine Freund hinzieht, kann so eine Autofahrt auch mal länger dauern, was es für ihn auch nicht leichter macht.
Es gibt einige Fragen, über Du ebenso nachdenken solltest:
- Fuhr Dein Hund bisher problemlos und stressfrei mit und hat nun eine schlechte Erfahrung mit dem Auto gemacht, wie einen Unfall oder ein Besuch beim Tierarzt?
- Ist er beim Warten im Auto in einen Angstzustand geraten, weil er nie gelernt hat alleine zu bleiben?
- Vielleicht hat er sich während des Einsteigens oder während der Fahrt verletzt?
Tipps für eine stressfreie Fahrt
Im Auto sollte es nicht zu warm sein, die optimale Temperatur liegt bei etwa 20 Grad. Transportiere Deinen Hund am besten in einer Transportbox, wichtig dabei ist natürlich, dass Dein Hund vorab an die Box gewöhnt wurde und er sich darin auch wohl fühlt. Ist im Auto kein Platz für eine Box vorhanden, solltest Du Deinen Hund mit einem passenden Anschnallgurt und Brustgeschirr sichern. Viele Hunde wird übel während der Fahrt und müssen sich auch manchmal übergeben. Mache einige Pausen und lasse Deinen Vierbeiner zwischendurch mal raus, um sich an der frischen Luft zu erholen und zu erleichtern. Wenn eine Autofahrt unumgänglich ist, gibt es als kurzfristige Lösung unterstützend wirkende Medikamente. Dies ist jedoch keine Dauerlösung und ersetzt keinesfalls das Training.
Der passende Trainingsansatz
Setze Dein Training dort an, an dem Dein Hund noch nicht nervös, ängstlich oder gestresst ist. Mit Hilfe von positiver Verstärkung (Belohnung von richtigem Verhalten) gestaltest Du die Lernatmosphäre ohne den Hund unter Druck zu setzten. Zwinge Deinen Hund nicht zum nächsten Schritt. Er soll Spaß an dem Training mit Dir haben. Er soll lernen, dass Autofahren nichts Schlimmes ist: also mache doch etwas Angenehmes daraus. Falls alles nichts hilft, sollte ein guter Hundetrainer für eine individuelle Trainingsstrategie hinzugezogen werden. Ein kompetenter Hundetrainer oder Tierarzt mit der Zusatzbezeichnung „Verhaltenstherapie“ kann die Situation sicher einschätzen und wird Dich anleiten und begleiten, so dass Dein Hund angstfrei Autofahren lernt.
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft