Eine Massage reduziert wissenschaftlichen Studien zufolge das Stresslevel beim Hund. Zusätzlich wird die Blutzirkulation angeregt und Muskelschmerzen können gemindert werden. Außerdem stärkt das Massieren die Bindung zwischen Dir und Deinem Vierbeiner.
Massagen sind eine großartige Möglichkeit, eine Bindung zu Deinem Hund herzustellen und potentielle gesundheitliche Probleme wie Tumore oder wunde Stellen schnell zu erkennen. Einen Hund zu massieren ist anders, als einen Menschen zu massieren. Denn anstatt einer tiefen Gewebemassage zur Lockerung von Muskeln, sind sanfte Bewegungen das Ziel, die Deinem Tier helfen, sich zu entspannen und wohl zu fühlen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben Euch hier einige Tipps für eine wohltuende Massage zusammengestellt.
Massagetipps für den Hund
Die Massage sollte in einer ablenkungsarmen Umgebung und einer bequemen Position für Deinen Hund stattfinden. Wähle für die Massage einen Zeitpunkt, an dem Du Dich voll und ganz darauf einlassen kannst und nicht mit den Gedanken woanders bist. Denn gezielte Berührungen verlangen Deine volle Aufmerksamkeit. Die Unterlage für Deinen Hund sollte weder zu weich noch zu hart sein, entweder auf einer Decke oder einer rutschfesten Matte. Streichle Deinen Liebling sanft und fließend in leicht kreisenden Bewegungen. Bei den ersten paar “Sitzungen” gilt es, herauszufinden, was Dein Hund gerne mag und was nicht. Die Empfindlichkeit ist je nach Körperteil unterschiedlich, auch die Geschwindigkeit kann variiert werden. Es gilt: einfach ausprobieren! Zeigt Dein Hund Anzeichen von Unbehagen oder versucht, sich der Massage zu entziehen, solltest Du ihn keinesfalls dazu zwingen. Möglicherweise ist er einfach nicht in der Stimmung oder zu aufgedreht – ein zweiter Versuch kann sich lohnen. Es gibt aber auch Vierbeiner, die eine Massage schlichtweg unangenehm finden.
Vorteile einer Massage beim Hund
Man kennt es von sich selbst: Verspannungen insbesondere im Nacken oder Rücken beeinträchtigen das eigene Wohlbefinden und erschweren uns den täglichen Alltag. Doch nicht nur wir Menschen haben mit unserer verspannten Muskulatur und Problemen im Bewegungsapparat zu kämpfen, unsere Hunde leiden genauso unter Verspannungen wie wir. Durch die Massage kann eine verspannte und verhärtete Muskulatur wieder gelöst und Schmerzen gelindert werden. Außerdem regt sie die Durchblutung an, man kann den Tonus gezielt verändern, Schlackenstoffe und Flüssigkeiten werden ausgeschwemmt und der Lymphfluss wird beschleunigt. Sie hat also auch eine Wirkung auf den Stoffwechsel und den Kreislauf des Hundes. Durch gezielte Bewegungsübungen wird das Bewusstsein für den eigenen Körper gestärkt und die Beweglichkeit, sowie das allgemeine Wohlbefinden gesteigert. Im „Eigenbedarf“ kann sie die Bindung stärken und bei Verhaltensproblemen unterstützend tätig sein. Bei nervösen Hunden dient eine Massage zur Entspannung und zum Stressabbau.
Wann darf eine Massage nicht angewandt werden?
Massagen sollten nicht bei Entzündungen, frischen Verletzungen, Tumoren, Hautveränderungen, Herzkrankheiten und Fieber durchgeführt werden. Wenn man nicht weiß, ob die Massage für den eigenen Hund geeignet ist, sollte mit dem Tierarzt Rücksprache gehalten werden.
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