Bengalen sind eine interessante Katzenrasse und werden unter Katzenhaltern immer beliebter, auch wenn die Haltung einer Bengalkatze Besonderheiten erfordert. Bengalen brauchen intensive Betreuung, Pflege und man muss ihren Bedürfnissen nachkommen. Der Charakter dieser Rasse ist außergewöhnlich und unterscheidet sich von dem der bekannten Hauskatze. Aber was macht diese Katzenrasse so besonders und unterscheidet sie von unseren gewöhnlichen Samtpfoten? Die Expertern der Tierfreunde Österreich widmen sich im heutigen Beitrag den Bengalkatzen und haben einige interessante Facts herausgefunden.
Die Bengalkatze geht aus der Kreuzung einer Wildkatze, der asiatischen Bengalkatze (Prionailurus bengalensis), mit einer kurzhaarigen Hauskatze hervor. Damit gehört die Bengalkatze zu den sogenannten Hybriden. Sie ist mittelgroß, also etwas größer als die bekannte Hauskatze, und wiegt 4 kg (Katzen) bis 7 kg (Kater). Das gepunktete oder gestromte Fell ist bei erwachsenen Tieren kurz, dabei aber dicht, weich und seidig. Kätzchen haben ein noch etwas derberes Haarkleid. Das Kurzhaar der Bengal ist nicht sehr pflegeaufwendig, sollte aber regelmäßig gebürstet werden. Anerkannte Farben sind Brown und Snow und ihre Variationen, darunter Black Spotted Tabby, Marble, Seal Lynx Point Spotted und Sepia Spotted Tabby. Die Farben hängen auch mit dem Charakter zusammen: Snows sind sanfter und anhänglicher als Browns.Die Augen der Bengalen sind Grün, Blau oder Gelb. Der Körperbau ist muskulös, dabei aber schlank. Ihre Hinterbeine sind lang und kräftig, deshalb können sie hervorragend springen. Der Kopf ist rundlich, aber nicht plump, sondern eher elegant und zart. Die Ohren sind sehr groß und offen. Der Schwanz ist lang und gut bemuskelt.
Bengalen sind lebhafte und clevere Katzen. Sie entscheiden auf selbstbewusste Art und Weise, wann sie spielen und wann sie kuscheln möchten, besitzen aber ein sehr freundliches Wesen. Wegen ihrer noch vorhandenen natürlichen Instinkte klettern Bengalen gerne und lieben Wasser. Bengalkatzen sind extrem verspielt und aktiv. Durch ihre Neugier sind sie durchaus in der Lage, Gegenstände zu apportieren. Das intelligente Wesen der Bengalkatze und ihre Aktivität benötigen viel Beschäftigung, da sie sonst zu Verhaltensauffälligkeiten neigen könnte. Sie kommuniziert außerdem gerne mit ihren Menschen, mit zum Beipsiel aufdringlichem Schmusen und Schnurren oder auch stimmlich durch Gurren und Miauen. Manchmal erinnert ihre Art auch an einen kleinen Hund, der seinem Menschen durch die ganze Wohnung folgt. Die verspielte Katze braucht, wie jede andere Katze, einen großen Kratzbaum und viel Abwechslung. Auch ein Balkon oder ein gesicherter Garten eignen sich perfekt für einen Freilauf.
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