Die Thrombose ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel bildet. Sie ist bei uns Menschen relativ verbreitet, aber auch Dein Stubentiger kann daran erkranken. Wie Du die Anzeichen erkennst erklären Dir die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.
Während bei Menschen eine Thrombose meist in den Venen vorkommt, tritt sie bei Katzen normalerweise in arterieller Form auf. Dabei ist die Krankheit für die Tiere sehr schmerzhaft und muss auf jeden Fall schnellstmöglich behandelt werden. Denn erst wenn das Blutgerinnsel – der sogenannte Thrombus die Arterie komplett verstopft, handelt es sich um eine Thrombose. Dies führt bei der Katze zu Lähmungen und starken Schmerzen. In vielen Fällen und speziell bei kleinen Kätzchen, endet die Krankheit sogar mit dem Tod. Daher ist es entscheidend, rechtzeitig eine Diagnose zu stellen und mit der Therapie zu beginnen.
Wie entsteht ein Blutgerinnsel?
Thrombosen treten häufig bei Rassekatzen, wie der Britisch-Kurzhaar und Mischlingen mit Rassekatzeneinschlag auf. Meist stört ein Herzproblem die Klappenfunktion, das Blut fließt nicht wie vorgesehen, sondern kreiselt in einem Wirbel. Es entstehen Ablagerungen, die mit einem der nächsten Herzschläge weiter transportiert werden. Oft bleibt das Blutgerinnsel in den Beinarterien hängen und macht sich zunächst als schwankender Gang bei der Katze bemerkbar. Bei Verdacht auf eine Thrombose, muss Deine Katze unverzüglich zum Tierarzt gebracht werden.
Ursache und Diagnose
Zum Glück können Katzenbesitzer eine Thrombose relativ schnell erkennen bzw. einen Verdacht äußern, da die Krankheit fast immer in Zusammenhang mit Herzproblemen auftritt. Durch eine derartige Erkrankung, beispielsweise eine Kardiomyopathie, verlangsamt sich der Blutfluss des Tieres. Damit steigt das Risiko an einem Blutgerinnsel mit anschließender Thrombose zu erkranken. Sollte Deine Katze also an einem Herzproblem leiden und stellst Du zusätzlich eines der folgenden Symtome fest, lohnt sich der Gang zum Tierarzt.
- Lähmung und Schmerzen in den Gliedmaßen
- Kühles Gefühl der Gliedmaßen
- Schwacher Puls in betroffenen Gliedmaßen
- Herz-Kreislauf-Probleme
- Atemnot
- Bewegungsprobleme
Der Arzt kann dann mithilfe eines Ultraschalls die betroffene Stelle lokalisieren und diagnostizieren. Handelt es sich um kleine Blutgerinnsel, können eine Röntgenaufnahme und der Einsatz von Kontrastmitteln bei der Diagnose hilfreich sein. In diesem Fall wird Dein Arzt eine entsprechende Therapie anordnen.
Behandlung und Prognose
Bei der Therapie gilt es, die Durchblutung Deines Vierbeiners zu verbessern, sodass Folgeschäden wie die schmerzhafte Thrombose vermieden werden können. Meist muss dies durch einen operativen Eingriff erfolgen, wobei der Arzt gleichzeitig eine Behandlung der Herzkrankheit verfolgt. Es gibt aber je nach Schweregrad der Thrombose bzw. des Blutgerinnsels auch verschiedene Medikamente zur Anwendung. Achte in dieser Zeit auf genügend Ruhe und versuche Deiner Katze keinem unnötigen Stress auszusetzen. Die Prognose auf ein gutes Leben hängt zwar von der Grunderkrankung und deren Behandlungsmöglichkeit ab, aber in vielen Fällen kann die Krankheit nur noch gelindert, jedoch nicht mehr geheilt werden.
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