“Dogging” liegt voll im Trend

Es klingt so simpel, ist es aber nicht. Joggen mit Eurem Vierbeiner will gelernt sein. Doch bevor es nach draußen geht, hier ein paar Tipps von den TIERFREUNDEN ÖSTERREICH, damit ihr gemeinsam das Laufen in vollen Zügen genießen könnt.

Joggen-mit-Hund

Gute Hundehalter sind mit ihren Vierbeinern täglich in Bewegung, denn der Hund hat ja bekanntlich seine Bedürfnisse und zwar bei jedem Wetter. Wer es gerne etwas sportlicher hat, für den ist Dogging – das Joggen mit Hund, eine interessante Alternative zur täglichen Gassirunde. Eines gleich vorweg: Marathon und Mops geht schon mal gar nicht.

  1. Zwischen der letzten Mahlzeit des Hundes und dem Laufbeginn sollten mindestens zwei Stunden verstreichen. Bei vollem Bauch kann es durch die schnelle Bewegung zu einer lebensgefährlichen Magendrehung kommen.
  2. Vor dem Start solltet Ihr bei Eurem Vierbeiner alle gesundheitlichen Bedenken ausschließen. Hat er körperliche Einschränkungen, Krankheiten oder Gelenk- und Hüftprobleme, solltet Ihr vorher einen Tierarzt fragen. Um sich für den Ernstfall abzusichern, ist der Abschluss einer guten Hundekrankenversicherung jedem Tierhalter ans Herz zu legen.
  3. Im Sommer ist es für Euren Hund besser, den Lauf auf den Morgen oder in den kühlen Abendstunden zu verlegen, da er in der prallen Mittagssonne gefährlich überhitzen könnte. Bei längeren Strecken ist es wichtig Eurem Vierbeiner immer ausreichend zu trinken zu geben. Bleibt Dein Hund unterwegs immer stehen, versucht er sich hinzulegen oder verfärbt sich seine Zunge, muss das Laufen unverzüglich abgebrochen werden.
  4. Auch an die Hundepfoten muss gedacht werden. Asphalt kann sich an heißen Tagen auf über 60 Grad Celsius aufheizen. Diese Temperaturen können auf langen Strecken unweigerlich zu Blasen und Verbrennungen führen. Kontrolliere daher regelmäßig die Fußballen Deines Hundes.
  5. Um die Kondition Deines Hundes aufzubauen, sollten sportliche Tierhalter nicht direkt mit langen Strecken beginnen, sondern das Laufpensum langsam steigern. Gebt Euren Tieren unterwegs die nötige Zeit, um zu schnüffeln, ihr Geschäft zu verrichten oder mit anderen Tieren zu interagieren.
  6. Hunde, die in geeigneten Bereichen ohne Leine laufen, sollten zumindest die Grundkommandos beherrschen. Beispielsweise muss sich der Hund zurückrufen lassen, auch wenn er ein Stück vorausgelaufen ist. Jedoch dürfen Hunde frühestens im Alter von einem Jahr joggen – in diesem Alter haben die meisten zumindest die Grundlagen des guten Hundebenehmens schon erlernt.
  7. Läuft Euer tierische Begleiter beim Training an der langen Leine, sollte ihm keinesfalls ein Halsband, sondern ein Hundegeschirr angelegt werden. Jeder Hund kann in einer bestimmten Situation in eine andere Richtung ziehen, oder auch nur zum Schnuppern stehen bleiben und schon wird auf das empfindliche Genick ein unsanfter Ruck ausgeübt und der Hals gewürgt.

Hat man sich also gut vorbereitet, steht dem gemeinsamen Laufvergnügen nichts mehr im Wege. Wichtig ist aber zu bedenken, dass das Wohl des Hundes immer an erster Stelle stehen sollte.


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