Eine Woche war „Schnurli“ in einer Falle gefangen

Verzweifelt suchte eine oststeirische Familie ihre geliebte Katze und gab selbst nach einer Woche nicht auf. Und tatsächlich wurde Schnurli gefunden: Verzweifelt miauend, schwer verletzt – im Wald, in einer Lebendfalle!

Katze-in-Falle

„Wir haben zwei Katzen, beide sind immer verlässlich nach Hause gekommen“, so die Tierbesitzerin. Doch plötzlich fehlte von “Schnurli” jede Spur. Es wurde ständig nach ihr gesucht, Leute gefragt, denn niemand wollte die Katze aufgegeben. Das rettete der Samtpfote Tage später das Leben, denn Sie wurde tatsächlich gefunden- in einer Lebendfalle! „Sie hat erbärmlich miaut, ihr ganzer Körper war aufgeschunden, weil sie versucht hat sich aus Ihrem Gefängnis zu befreien,“ beschreibt die Katzenbesitzerin voller Entsetzen.

Unverständlich, aber Lebendfallen sind erlaubt

Lebendfallen sind meist aus Holz oder Draht gebaute Kästen, in die ein Tier mittels Köder gelockt wird. Dabei gerät das Tier in höchste Panik, wenn sich die Falle schließt und verletzt sich durch verzweifelte Fluchtversuche oftmals schwer. Durch die panische Todesangst stehen die Tiere unter hohem Stress und sterben nicht selten an Herzversagen. Andere wieder liegen schwer verletzt oft über Stunden oder Tage hungernd und durstend, von grausamen Schmerzen gepeinigt in der Falle und warten auf den Tod. Zwar müssen die Fallen laut Gesetz täglich kontrolliert werden, die Vermutung liegt allerdings nahe, dass dies nicht geschieht. Bei Verstößen drohen Geldstrafen bis 2200 Euro und bei Jägern der Entzug des Jagdscheines. Lebendfallen sind bei uns leider immer noch erlaubt, doch anständige Jäger wären gut beraten, auf solche Fallenaufstellungen komplett zu verzichten.

Erneutes Verbot gefordert!

Dass die Lebendfallen immer noch erlaubt sind, kritisieren die TIERFREUNDE ÖSTERREICH auf das Heftigste. Diese Fallen sind noch immer eine große Schwäche im Jagdgesetz, das umgehend geändert gehört, bevor noch mehr unschuldige Tiere darunter leiden und sterben müssen. Wie so oft stellt man sich die Frage, wie man hilflosen, freundlichen Tieren so etwas Schlimmes antun kann. Auch der Tierschutzverband spricht sich erneut für ein Verbot von Lebendfallen aus. Denn solche Fallen sind, moralisch verwerflich und zu einem großen Teil rechtswidrig und man fordert erneut auf, endlich das Jagdrecht entsprechend zu überarbeiten um diesen Tierquälereien ein Ende zu setzen.

Bitte unterstützt auch die Petition der TIERFREUNDE ÖSTERREICH für ein Abschussverbot von Haustieren. Entlaufene und vermisste Hunde und Katzen sind kein Freiwild für Jäger. Wir müssen unsere Haustiere schützen!

Button_Jetzt unterzeichnen

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Dieser Beitrag wurde unter Katzen, Ratgeber, Tipps abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.