Eine aktuelle Studie der Zeitschrift Konsument testete unlängst 24 Trockenfuttermittel für Katzen. Mit interessanten Ergebnissen. Die Experten der Tierfreunde Österreich haben die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick zusammengefasst.
Wie sieht das ideale Katzenfutter aus?
Katzen sind Fleischfresser. Proteinreiche und fetthaltige Kost verdauen sie am besten. Stärkehaltiges Futter (z.B.: Reis, Kartoffeln, Mais) sind für Katzen schwerer zu verdauen. Außerdem sollten Katzen sollten über die Nahrung unbedingt essentielle Aminosäuren (Taurin), Aminosäure (Arginin), essentielle Fettsäuren und Vitamin A und Niacin zu sich nehmen. Die Aminosäuren sind wichtig für ein gesundes Wachstum und eine gute Muskelentwicklung sowie für die Sehkraft und das Herz der Katze. Außerdem ist es wichtig, dass Katzenfutter über genug Mineralstoffe verfügt, denn diese sind wichtig für die Zähne, Knochen, Abwehrkräfte und ein schönes Fell. Zusätzlich steuern die im Futter enthaltenen Vitamine wichtige Stoffwechselvorgänge im Körper der Katze. Als Alternative zum handelsüblichen Katzenfutter gibt es noch die Möglichkeit die Katze nach der Rohfutter/BARF-Methode zu ernähren.
Die Ergebnisse des Katzenfuttertests
Erschreckend ist, dass beim Test der Zeitschrift Konsument kein einziges Katzentrockenfuttermittel mit der Note „Sehr gut“ bewertet wurde. Insgesamt wurden 24 Trockenfuttermittel untersucht, wobei 14 Sorten mit der Note „Gut“, acht mit der Note „Durchschnittlich“ und eines sogar mit „weniger zufriedenstellend“ bewertet wurden.
Der Hauptkritikpunkt des Tests war, dass die meisten Trockenfuttermittel viel zu viel Mineralstoffe und Vitamine im Futter enthalten waren. Das kann, so ungewöhnlich es klingt, schädlich für den Organismus der Katze sein. Eine erhebliche Überdosierung wurde vor allem bei Phosphor und Kalzium festgestellt. Zu viel Phosphor kann auf die Dauer schädlich für die Nieren sein. Bis auf den Testsieger wurden in diesem Punkt alle Produkte mit „weniger zufriedenstellend“ beurteilt. In weitere Folge enthielten alle Produkte zu viel Magnesium. Im Falle des Produkts „Coshida“, welches insgesamt mit „weniger zufriedenstellend“ beurteilt wurde, wurde der Magnesiumrichtwert sogar um das Fünffache überschritten. Eine Überdosierung bei Magnesium kann bei der Katze zu Harnsteinen führen. Auch die Vitamine A und E waren in allen Testprodukten überdosiert. Dies kann die Organe der Katze ebenfalls auf die Dauer schädigen. Ein weiterer Kritikpunkt war der geringe Wassergehalt. Problematisch ist dabei vor allem, dass die Produkte als Alleinfuttermittel verkauft werden. Katzen trinken von Haus aus sehr wenig Wasser und sollten dies vor allem deshalb über die Nahrung aufnehmen. Eine geringe Flüssigkeitsaufnahme bedingt die Bildung von Harnsteinen. Deshalb sollte man Trockenfutter nicht als Alleinfuttermittel verwenden, sondern es mit Nassfutter kombinieren. Katzenfutter sollte in jedem Fall, wie der aktuelle Test beweisst, immer bewusst ausgewählt und gekauft werden, damit auch für die Gesundheit der Katze gesorgt ist.
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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen
Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.
Bild: Christian Freche / www.pixelio.de