Möglichst stressfrei zum Onkel Doktor

Der Weg zum Tierarzt ist für Vögel, Schildkröten oder Nagetiere oft stressig. Wie man’s richtig macht, und Eure kleinen Lieblinge ohne Beschwerden ankommen, seht Ihr hier.

KLeintiere

Tierarztbesuche sind für Halter und ihre Vierbeiner mitunter eine nervenaufreibende Angelegenheit. Dabei kann der richtige Transport den Stress auf beiden Seiten erheblich vermindern. Wo es Hunde- oder Katzenhalter bei der Beförderung ihres Lieblings noch leichter haben, wird es bei kleineren Tieren schon problematischer. Doch werden ein paar Tipps beherzigt, funktioniert der Transport mit Sicherheit reibungsfrei.

Transportkäfig statt Pappkarton
Im Notfall ist beinahe jedes Mittel Recht. Da kann der geliebte Sittich im Schuhkarton zum Tierarzt gebracht und die kränkelnde Schildkröte im mikrowellentauglichen Geschirr mit Löchern befördert werden. Für geplante Wege mit dem Pflegling sollten Haustierhalter aber eine artgerechte Transportmöglichkeit wählen. Falls der Transport im eigenen Käfig nicht möglich ist, ist es ratsam, einen Transportkäfig zu benutzen. Transportkäfige sind in jeder gut sortierten Tierhandlung erhältlich und haben einen Plastikboden, Gitterstäbe und einen Tragegriff. Es ist ratsam, wenn Ihr eure kleinen Gefährten schon früh mit der Transportbox vertraut macht. Das erspart ihnen unnötigen Stress, wenn die Reise losgeht.

Jedes Tier individuell transportieren

Für den Transport bei Vögeln ist eine Holzbox mit Gitter vorne und Schiebetüre hinten ideal. So kann sich der Tierarzt gleich ein Bild machen und vorsichtig reingreifen. Schildkröten hingegen sind sehr temperaturempfindlich und benötigen eine Styroporbox. Bei Schildkröten in Freilandhaltung hingegen reicht ein Wäschekorb oder eine kleine Wanne mit Heubett. Reptilien oder Amphibien fühlen sich auf einer befeuchteten Küchenrolle bzw. im Wasser wohl. Exoten wie Chamäleons oder Geckos sind am besten in einer Fauna-Box aufgehoben. Durch die Plexiglasscheiben sieht der Tierarzt gut, was ihn erwartet.

Hier noch einige Tipps

Generell ist es ratsam, vor dem Tierarztbesuch das Einstreu im Transportkäfig durch ein Zellstofftuch auszutauschen. So wird der Kot für eine mikroskopische Untersuchung im Vorfeld nicht verunreinigt. Denn viele Krankheiten können anhand einer Kotuntersuchung festgestellt werden und dem Arzt fällt die Entnahme leichter. Manchmal sind Krankheiten auf die Ernährung zurückzuführen. Ein wenig Futter in einem Tütchen abgepackt, kann dem Tierarzt möglicherweise Aufschluss darüber geben, was Deinem Tier fehlt. Insgesamt ist es wichtig, bei allen Strecken, die man mit seinem Tier zurücklegt, darauf zu achten, dass es nicht zu lange dauert. Dies sollte schon bei der Auswahl des Tierarztes eine Rolle spielen. Je weiter vom Wohnort dieser entfernt ist, desto ungünstiger wirkt sich dies auf den Transport aus.

Damit es deinen tierischen Schützlingen immer gut geht, stehen dir die Tier-Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH zur Seite.


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