Mythen und Halbwahrheiten über Hunde

Hundehaltung ist eine Wissenschaft. Bei Erziehung, Ernährung und Haltung scheiden sich die Geister. Viele Dinge, wie das passende Futter oder eine angebrachte Trainingsmethode sind Auslegungssache und können vom Hundehalter individuell auf Charakter des Hundes und die eigene Lebenssituation abgestimmt werden. Die Hundetrainerin Karin Joachim beschäftigt sich in ihrem Buch “Mythos Hund – Irrtümer rund um Wölfe, Dominanz & Co.” (Ulmer Verlag, 13,30 Euro) mit zahlreichen Mythen, die sich rund um Hunde und Hundehaltung angesammelt haben. Wir haben ein paar interessante Auszüge aus dem Buch für Euch zusammengestellt. 

Hund-Mythen-halbwahrheiten

Es gibt sehr viele Halbwahrheiten und Mythen rund um Hundehaltung, Ernährung und Erziehung

  • Hunde regeln ihre Angelegenheiten untereinander selbst

Hunde sind sehr soziale Tiere. Sie verfügen über zahlreiche Ausdrucksformen, mit denen sie sich mit ihren Artgenossen verständigen können. Hat ein Hund jedoch schlechte Erfahrungen gemacht oder wurde nicht richtig sozialisiert, dann kann es durchaus sein, dass er bestimmte Dinge missversteht und aggressiv wird. Deshalb immer Augen auf bei fremden Hunden!

  • Dominante Hunde laufen immer voraus 

Nicht immer ist der vorauslaufende Hund der Anführer des Rudels. Hunde, die zum Beispiel neugierig oder übermütig sind, laufen auch oft vor dem Rudel her.

  • Bellen bedeutet Aggression 

Hunde bellen in erster Linie um sich zu verständigen oder sich mitzuteilen. Deshalb kann bellen auch verschiedene Bedeutungen haben. Es gibt zum Beispiel: Spielbellen, Aufforderungsbellen, Kontakt- und Begrüßungsbellen und Droh-, Warn-, Territorial- und Erregungsbellen.

  • Alles was Hunde lernen müssen, müssen sie vor der 16. Lebenswoche erlernen

Die sogenannte Sozialisationsphase bei Welpen (ab dem 21. Tag) ist die wichtigste Phase ihres Lebens. Hier entwickeln die jungen Hunde ihr späteres Verhalten in bestimmten Situationen und auf gewisse Reize. Dennoch kann auch ein ausgewachsener Hund nach wie vor dazu lernen. Wie beim Menschen heißt es, Hunde lernen ein Leben lang.

  • Junge Hunde stehen bei ihren Artgenossen unter Welpenschutz

Auch der Geduldsfaden von älteren und erfahreneren Hund reißt mal ab. Junge Hunde, die bei ihren älteren Artgenossen, das Fass zum überlaufen bringen, müssen auch mit Zurechtweisungen rechnen. Wie hart oder aggressiv diese ausfallen ist von Hund zu Hund unterschiedlich.

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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

Bild: Reni Hahn  / pixelio.de

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