Wie gefährlich sind Würmer bei Hunden?

Das Bekämpfen von Parasiten ist nicht nur wichtig, um die Gesundheit Deines Hundes zu bewahren, sondern auch, um Menschen und andere Haustiere vor Ansteckung zu schützen. Auf welche Symptome Du achten solltest, erklären Dir hier die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

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Würmer sind weitverbreitete innere Parasiten und normalerweise macht jeder Vierbeiner mindestens einmal im Leben Bekanntschaft mit den lästigen Störenfrieden. Dabei können die verschiedenen Wurmarten verschiedene Regionen im Hundekörper befallen. Entscheidend für die Art und die Ausprägung der Symptome ist, wie stark und wie weit fortgeschritten der Wurmbefall ist.

Hunde mit Wurmbefall

Bei ausreichender Ernährung wird eine geringe Anzahl von Bandwürmern von Hunden toleriert, ohne dass es zu Krankheitssymptomen kommt. Erst der massive Befall führt zu Mangelversorgung und Verdauungsproblemen. Hakenwürmer beißen sich in der Darmschleimhaut fest und ernähren sich vom Blut der Hunde. Der Blutverlust kann beträchtlich sein, denn ein einziges Wurm-Weibchen ist in der Lage pro Tag bis zu 0,5 Milliliter Blut aufzunehmen. Charakteristisch für Hakenwürmer ist der Infektionsweg über die Haut, aber auch das Verschlucken einer Larve kann zur Besiedelung des Hundedarms führen.

Symptome für einen Wurmbefall

Würmer beim Hund können sich auf verschiedene Arten bemerkbar machen. Entscheidend für die Art und die Ausprägung der Symptome ist, wie stark und wie weit fortgeschritten der Wurmbefall ist. Die lästigen Parasiten sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen, aber besonders für junge Hunde gefährlich, die sie sich leicht mit Rundwürmern infizieren können. Aufmerksam solltest Du daher bei folgenden Symptomen werden: Wenn Dein Hund allgemein geschwächt wirkt und kontinuierlich an Gewicht verliert. Auch Krankheitssymptome wie Erbrechen, Hautreizungen, Husten, blutigen Durchfall oder eine aufgeblähter Bauch können ein Zeichen für Würmer sein. Juckreiz am After, der sich durch das Rutschen mit dem Gesäß über den Boden äußert, ist ein ebenso deutliches Krankheitszeichen, wie das Ausscheiden von sichtbaren und reiskornartigen Bandwurmgliedern. Darmverschluss, Blutarmut und Entzündungen sind bereits Anzeichen für einen fortgeschrittenen Wurmbefall.

Diagnose des Tierarztes

Damit es nicht so weit kommt, solltest Du frühestmöglich zum Tierarzt gehen, der anschließend die richtige Therapie einleitet. Bei einem Verdacht auf Würmer führt der Tierarzt zunächst eine mikroskopische Untersuchung des Hundekots durch, um die Wurmart zu definieren. Da die Wurmeier einiger Parasitenarten unregelmäßig ausgeschieden werden, kann es jedoch sein, dass mehrere Untersuchungen erforderlich sind, um eine Fehldiagnose auszuschließen. Wenn Dein Hund Symptome eines Wurmbefalls zeigt, aber keine Eier in seinem Kot nachgewiesen werden, wird normalerweise eine Blutuntersuchung durchgeführt. Diese kann auch Schädlinge wie Herzwürmer erfassen. Nach der sorgfältigen Diagnose legt der Tierarzt die notwendigen Behandlungsschritte fest und allgemein gilt: Umso schneller ein Wurmbefall erkannt wird, umso besser steht die Prognose für eine baldige Genesung des Hundes. Generell wird beim Tierarzt eine Wurmkur verschrieben, die je nach Verabreichungsform über einen längeren Zeitraum regelmäßig verabreicht wird. Die zu dosierende Menge richtet nach dem Gewicht Deines Haustieres.

Übertragung auf den Menschen

Ein wichtiger Gefahrenpunkt ist die Übertragung des Wurmes auf den Menschen. Besonders bei Kindern, älteren Menschen oder einem schlechten Immunsystem, kann diese Ansteckung schwerwiegende Folgen haben. Der Fuchsbandwurm kann sobald er sich im Organismus eingenistet hat, fast nicht mehr eliminiert werden und setzt sich in wichtigen Organen wie Leber, Niere oder Gehirn fest.

Besonders wichtig: Ein Tier mit Wurmbefall darf auf keinen Fall im Bett schlafen. Und zum Schutz der Kleinen: Bei einem Sandkasten im Garten, solltest Du ihn bei Nichtnutzung unbedingt abdecken. So kann er nicht als Toilette missbraucht werden.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Wie wird grauer Star bei Hunden behandelt?

Mit der Augenerkrankung Grauer Star ist auch bei Hunden nicht zu spaßen. Das Tier sollte schnellstmöglich zu einem spezialisierten Arzt gebracht werden. Langfristige Heilung bringt nur eine Operation.

Grauer-Star

Meistens fällt die Krankheit durch Zufall auf: Der Hund fängt das zugeworfene Leckerli nicht mehr so souverän wie sonst, stolpert über die Bordsteinkante oder bewältigt in ungewohnter Umgebung keine Treppenstufe mehr richtig. In diesem Fall solltest Du unverzüglich zum Tierarzt fahren und Deinem Hund einmal tief in die Augen sehen lassen. Ist die Linse grau oder sogar weiß, kann es sich um Grauen Star handeln.

Behandlung durch einen Spezialisten

Bei Verdacht auf Grauen Star sollte man nur auf die Betreuung eines spezialisierten Tierarztes von Augenkrankheiten vertrauen. Denn meist haben nur die Spezialisten die nötigen Geräte und auch die Erfahrung, um die Krankheit zu diagnostizieren und möglichst zu heilen. Um die Diagnose zu stellen, geben die Tierärzte den Hunden zunächst Tropfen ins Auge. So werden die Pupillen weit gestellt und können untersucht werden.

Operation bietet gute Heilungschanchen

Die Bandbreite der Behandlung ist allerdings denkbar gering. Nur eine Operation kann die gewünschte Besserung und Heilung bringen – je früher, desto besser. Voraussetzungen hierfür sind eine intakte Netzhaut und funktionierende Nervenzellen, zudem muss das Tier natürlich narkosefähig sein. Doch wenn die Krankheit früh erkannt wird, sind die Erfolgschancen einer OP sehr gut. Fast jeder Hund kann spätestens einen Tag danach wieder sehen – auch, wenn er vorher blind war.

Vorgehensweise bei grauem Star

Die Operation ist längst so ausgereift wie in der Humanmedizin. Der Chirurg macht einen kleinen Schnitt am äußeren Augenwinkel und öffnet die Hornhaut, dann zertrümmert er den Linseninhalt mit Ultraschall und saugt diesen aus der Kapsel. Ist das Linsensäckchen intakt, wird eine Kunstlinse implantiert. Wie schnell er wieder nach Hause darf, handhabt jede Klinik unterschiedlich. Manchmal wird der Patient noch am Tag der OP entlassen. Wenn nicht operiert werden kann, muss das Tier ein Leben lang mit entzündungshemmenden Augentropfen behandelt werden. Ansonsten kann die Krankheit für das Tier äußerst schmerzhaft werden. Auf keinen Fall sollten die erkrankten Augen unbehandelt bleiben.

Tierversicherung schützt vor hohen Kosten

Sind beide Augen vom Grauen Star betroffen, muss der Besitzer etwa 4000 € bezahlen. Damit bei Operationen oder bei Krankheit zumindest die finanziellen Sorgen weg fallen, bieten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH verschiedene Kranken- und Operationsversicherungen für Hunde an. Die Tierversicherung übernimmt dabei Ihre Kosten für ambulante und stationäre tierärztliche Behandlungen – inklusive der operativen Vor- und Nachbehandlung, die wegen eines chirurgischen Eingriffs nötig sind. Pro Jahr werden von der OP-Hundekrankenversicherung € 3.000- abgedeckt. Darin enthalten sind auch Kosten für Unterbringung und Verpflegung des Hundes bis zu 15 Tage nach einer Operation.

Welche Rassen sind häufiger betroffen

Einige beliebte Hunderassen wie der Golden Retriever und der Labrador neigen bereits in jüngeren Jahren zu dieser Augenerkrankung. Sie können innerhalb von nur ein bis zwei Wochen völlig erblinden. Tritt der Graue Star als Alterserscheinung auf, schreitet die Krankheit deutlich langsamer voran. Entgegen der landläufigen Meinung betrifft der Graue Star übrigens nicht nur alte, sondern auch junge Tiere. So kann die Krankheit etwa vererbt, durch Diabetes oder Verletzungen am Auge verursacht werden.


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So teuer sind Haustiere im Laufe der Jahre

Wer sich ein Haustier anschaffen möchte, der sollte sich vorher gut informieren und auch die die laufenden Kosten im Blick haben. Denn nach der Anschaffung will der Hund oder die Katze auch jeden Monat gefüttert werden und die Tiere müssen auch mal zum Tierarzt. Mit wie viel Geld ein Haustier zu Buche schlägt, haben die TIERFREUNDE ÖSTERREICH ausgerechnet.

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Viele holen sich ein Haustier zu sich nach Haue ohne jede Ahnung, was einem das Tier über die Jahre kostet. Und nach einiger Zeit, wenn die Halter erkennen, dass es doch einiges verschlingt, landen die Tiere im Tierheim oder noch schlimmer auf der Strasse. Dabei sollte Besitzern immer klar sein: Man holt sich kein bewegliches Spielzeug ins Haus, sondern ein Lebewesen, das regelmäßig versorgt werden muss. Wer sich ein Tier anschaffen will, sollte sich daher vorher genau informieren.

Die beliebtesten Haustiere

Die meisten entscheiden sich für eine Katze: Auf der Rangliste der beliebtesten Haustiere belegen sie seit mehreren Jahren den ersten Platz. Etwa jeder dritte Haushalt hat eine Katze zu Hause. An zweiter Stelle stehen Hunde, dahinter folgen Kleintiere wie Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen und Vögel bilden das Schlusslicht.

Das kostet dir eine Katze

Katzen können zwischen 16 und 20 Jahre alt werden, in dieser Zeit werden Katzenbesitzer insgesamt rund 11.450 Euro ausgeben. In diesen Kosten sind die Ausgaben für Ausstattung, Standardimpfungen und Futter enthalten. Ratsam ist es allerdings, sich etwas Geld für Sonderausgaben zur Seite zu legen. Denn eine Operation beim Tierarzt kann beispielsweise schnell sehr teuer werden.

Mit diesen Kosten musst du für einen Hund rechnen

Hunde haben je nach Rasse und Größe eine ganz unterschiedliche Lebenserwartung, im Durchschnitt werden sie etwa 14 Jahre alt. Je nach Größe kostet das Tier über das gesamte Leben inklusive der Anschaffung zwischen 12.000 und 17.000 Euro. Kleine Hunde werden in der Regel etwas älter und können daher auch teurer sein.

Auch Kleintiere schlagen zu Buche

Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Co. werden unter dem Sammelbegriff Kleintiere zusammengefasst. Wer Meerschweinchen oder Kaninchen hält, gibt für jeweils zwei Tiere insgesamt rund 7.000 Euro aus. Von zwei Tieren ist die Rede, weil diese Kleintiere idealerweise zu zweit gehalten werden. Sie werden zwischen sechs und acht Jahre alt. Ein Goldhamster ist verhältnismäßig günstig – er wird aber auch nicht besonders alt. Mit etwa 800 Euro müssen Besitzer bei einer Lebensdauer von zwei bis drei Jahren rechnen.

Kosten für Zierfische sind unterschiedlich

Zierfische haben je nach Art eine sehr unterschiedliche Lebenserwartung. Oft liegt es auch an Fehlern der Halter, dass sie sterben. Die Kosten sind unter anderem abhängig von der Größe des Aquariums und deshalb schwer zu beziffern.

So viel solltest du für einen Vogel einplanen

Vögel können je nach Art etwa 15 Jahre alt werden. Sie brauchen Gesellschaft, am besten ist es deshalb, sich zwei Tiere einer Art anzuschaffen. Außerdem sollte der Käfig nicht zu klein sein. Noch wohler fühlen sie sich, wenn sie täglich in der Wohnung umherfliegen dürfen. Die jährlichen Kosten liegen zwischen 50 und 100 Euro.

Zuerst im Tierheim schauen

Zukünftige Halter können sich zunächst im Tierheim umschauen, denn da gibt es Tiere, die auf eine zweite Chance warten. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Tiere kennenzulernen und sich bei sachkundigen Mitarbeitern zu informieren.


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Sparen für das Haustier – Ist das sinnvoll?

Immer mehr Menschen befassen sich mit der Möglichkeit, ein Sparkonto für ihr Haustier einzurichten. Dieser Tipp wird zum Beispiel bei der Anschaffung eines Hundes den neuen Haltern entgegengebracht. Doch wie sinnvoll ist es wirklich, Rücklagen für die tierischen Begleiter zu schaffen? Das wollen wir uns hier in diesem Artikel genauer ansehen.

Sparen

Rücklage für schwere Zeiten

Wer sich dazu entscheidet, für das Haustier zu sparen, macht dies meist im Hinblick auf das fortgeschrittene Alter des Tieres. In dieser Phase des Lebens können teure Operationen notwendig werden. Wer diese nicht frühzeitig mit einer Versicherung absichert, muss die Kosten aus eigener Tasche zahlen. An und für sich kann es sich hierbei schnell um vierstellige Beträge handeln.

Dieser einmalige hohe Preis lässt sich besser mit dem zur Verfügung stehenden Einkommen in Einklang bringen, wenn sie über die Jahre aufgeteilt werden. Das Sparen bietet die Möglichkeit, Monat für Monat einen kleinen verzichtbaren Betrag auf die Seite zu legen. Unter dem Strich bietet sich dann die Möglichkeit, in den entscheidenden Momenten auf wirtschaftliche Mittel zurückgreifen zu können.

Die Anlage ist wichtig

Doch nicht allein das Sparen der betreffenden Summe ist von großer Bedeutung. Auf der anderen Seite kommt es gerade in dieser Zeit der niedrigen Zinsen darauf an, sich eine ansehnliche Rendite zu sichern. Dies ist auf den klassischen Sparkonten der Hausbanken allerdings nicht mehr möglich. Doch alternative Anlagen, wie zum Beispiel die Kryptowährungen, können auf sich aufmerksam machen. Der aktuelle Bitcoin Kurs stellt unter Beweis, wie der langfristige Verlauf des Wertes zur Steigerung der Einlagen beitragen kann. Wer den Bitcoin kaufen möchte, der findet hier auf dieser Seite die passenden Informationen hierfür.
Auf der anderen Seite muss darauf geachtet werden, dass die Anlage ausreichend liquide ist. Sobald das Kapital benötigt wird, muss eine rasche Auszahlung desselben möglich sein. Trotz des relativ langen Horizonts der Anlage ist es aus dem Grund also wichtig, den Aspekt der Liquidität bei der Investition stets im Auge zu behalten.
Gerade die Tatsache, dass das Geld über einen Zeitraum von zehn Jahren und mehr angelegt werden kann, deutet das finanzielle Potenzial an. Denn selbst eine mittlere einstellige Rendite pro Jahr kann im betreffenden Zeitraum zu einem betreffenden Wertzuwachs führen. Andernfalls würde die Kaufkraft der Einlagen durch die schleichende Inflation gar entwertet werden.

Die finanziellen Folgen abschätzen

Doch nicht nur solche einmaligen Investitionen können im Kontext des neuen Haustiers betrachtet werden. Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass auch im Hinblick auf die laufenden Kosten eine vernünftige Entscheidung getroffen wird. Viele unerfahrene Haushalte unterschätzen zu Beginn die finanzielle Herausforderung, die mit dem Kauf eines Haustiers verbunden sein kann.
So kann zum Beispiel bei einem Hund nicht nur mit den Kosten für Ausstattung und Nahrung gerechnet werden. Auch die Besuche beim Tierarzt und die anfallenden Steuern schlagen sich bei den Ausgaben nieder. Aus all diesen Gründen ist es von so großer Bedeutung, sich frühzeitig mit den finanziellen Auswirkungen des Haustieres vertraut zu machen. Obwohl das gemeinsame Zusammenleben mit einem Haustier nicht eine primär finanzielle Entscheidung sein sollte, bietet sich auf diese Weise die Möglichkeit, sich wirtschaftlich auf diese Zukunft einzustellen.


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Magendrehung: Gefährliche Krankheit bei Hunden

Eine Magendrehung bei Hunden ist gefürchtet – und das zu Recht. Denn ohne eine Operation besteht in den allermeisten Fällen Lebensgefahr. Das Tier muss so schnell wie möglich zum Tierarzt, denn es geht um Minuten. Ein Alptraum für Hund und Hundebesitzer und das Schlimme, es kann jeden Hund treffen.

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Eine Magendrehung bei Hunden kann sofern sie nicht erkannt und behandelt wird – lebensbedrohlich sein und innerhalb weniger Stunden zum Tod führen. Schnelles Erkennen und Handeln ist daher entscheidend. Damit Ihr gut informiert seid zu diesem Thema, geben Euch die  TIERFREUNDE ÖSTERREICH einen Überblick über die wichtigsten Fakten.

Was passiert bei einer Magendrehung?
Der Magen des Hundes dreht sich um die eigene Achse und die Blutgefäße, sowie Magen werden abgeschnürt und unterbrochen. Angestaute Gase im Bauchraum des Hundes sammeln sich durch Futteraufnahme bzw. Verdauungstätigkeit. Normalerweise erfolgt eine Ableitung der Gase durch die Speiseröhre oder den Darm. Durch die Drehung sind beide Ausgänge verschlossen, wodurch es zur Aufblähung des Magens kommt. Der aufgeblähte Magen drückt zunehmend auf das Zwerchfell, wodurch Atmung und Herzfrequenz beeinflusst werden. In weiterer Folge wird das Magengewebe geschädigt und es kann im schlimmsten Fall zum Absterben kommen. Kohlendioxid und die Stoffwechselprodukte können durch die Drehung nicht mehr abgeleitet werden. Die Folge: die Magenwand wird undicht, der Mageninhalt gelangt in die Bauchhöhle und es kommt in weiterer Folge zu einer Bauchfell-Entzündung.

Symptome einer Magendrehung

Betroffene Hunde laufen meist übertrieben vorsichtig mit eingezogenem Bauch und gekrümmten Rücken umher. Auch ein kurzes Hinlegen mit sofortigem Wiederaufstehen kann vorkommen.
Der Hund versucht kurz nach der Futteraufnahme zu erbrechen, was ihm aber durch die zugeschnürte Speiseröhre misslingt. Der Bauch des Hundes wird immer dicker und aufgeblähter, da die Gase nicht abgeleitet werden können. Eine starke Unruhe im Verhalten des Hundes bis hin zu völliger Teilnahmslosigkeit ist die Folge. Die Atmung wird anstrengender und der Hund beginnt schließlich zu hecheln. Der Pulsschlag erhöht sich und es kommt zu einer Verfärbung der Schleimhäute von zunächst rosa bis weiß.

Einzige Rettung- der Tierarzt

Bei einer Magendrehung geht es um Minuten. Die endgültige Diagnose erhält man durch ein Röntgenbild, wobei eine Operation in 99% der Fälle notwendig ist. Zuerst wird der Hund stabilisiert, d.h. das Gas wird aus dem aufgeblähtem Magen entfernt. Anschließend wir der Magen in einer ca. vierstündigen Operation geleert und wieder in seine normale Lage zurückgelegt. Nach der Operation braucht der Hund sehr viel Ruhe, da in den Tagen nach der Operation eine erhöhte Gefahr für Herzrhythmusstörungen gegeben ist. Die Operations- und Behandlungskosten liegen zwischen EUR 800,00 und EUR 1.500,00. In diesem Fall lohnt es sich, wenn Du für Deinen Hund eine Unfall- und Operations-Krankenversicherung abgeschlossen hast. Diese erhalten Mitglieder der Tierfreunde Österreich zu den günstigsten Haustierversicherungs-Konditionen in Österreich.

Wie beugt man einer Magendrehung bei Hunden vor?

Am besten ist, Ihr teilt die tägliche Ration Hundefutter für Euren Vierbeiner auf drei kleine Mahlzeiten auf. Bei vorbelasteten Rassen oder Hunden, die bereits eine Magendrehung hatten, kann die Futterration auch auf sechsmal aufgeteilt werden. Trockenfutter kann zu dem mit Wasser etwas aufgeweicht werden, um das Aufquellen des Futters im Magen zu verhindern. Unmittelbar nach der Fütterung sollten schnelles Herumrennen und ausgelassene Spiele, sowie übermäßiges Herumtollen und Wälzen unbedingt vermieden werden. Außerdem spielt die Futterzusammensetzung eine wichtige Rolle, denn Kalzium- oder Fettüberschuss im Futter fördern eine Magendrehung.


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Tierisches Übergewicht – Haustiere werden immer dicker?

Übergewicht schadet unseren Vierbeinern genauso wie uns Menschen. Nicht nur die Menschen werden immer schwerer, auch unsere Haustiere sind zu dick. Wie wir das ändern können, erklären euch die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

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Ein Stück Wurst hier, ein Leckerli da. Viele Tierbesitzer meinen es gut mit ihren Vierbeinern und bieten Futter im Überfluss an. Die Folgen sind Übergewicht und Krankheiten. Während der Dezember traditionell ein wahrer „Schlemmermonat“ ist, folgt im Jänner oft die große Ernüchterung beim Blick auf die Waage. Laut einer aktuellen Studie geht man davon aus, dass die in Haushalten lebenden Hunden und Katzen 20 bis 30 Prozent an Übergewicht leiden -Tendenz steigend. Die zusätzlichen Pfunde machen das Leben des Tieres im wahrsten Sinne des Wortes schwerer. Und das, obwohl der Hauptgrund für das Übergewicht des Haustieres ein seltsamer Ausdruck von Liebe ist.

Hohes Risiko bei Fettleibigkeit

Übergewicht erhöht auch bei Tieren das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf- und Gelenkerkrankungen. Katzen, die sich wegen ihres umfangreichen Körpers nicht mehr putzen können, bekommen häufig Blasenentzündungen. Bis zu zwei Jahre Lebenszeit kann Übergewicht ein Tier kosten. Von Diabetes sind häufig ältere Tiere betroffen. Die typischen Symptome sind vermehrte Wasserzufuhr sowie Harndrang und gesteigerter Appetit bei gleichzeitigem Gewichtsverlust. Solltest Du diese Veränderungen bei Deinem Vierbeiner feststellen, ist ein Tierarztbesuch zur Abklärung notwendig. Durch eine Messung des Blutzuckerspiegels kann die Erkrankung leicht nachgewiesen werden.

Regelmäßig Gewicht kontrollieren

Um sicher zu gehen, dass Dein Vierbeiner nicht zu dick wird, kontrolliere regelmäßig sein Gewicht. So kannst du bei Übergewicht rechtzeitig reagieren und seine Futtermenge entsprechend reduzieren. Wenn Du Dir nicht sicher bist, welches das Idealgewicht für Dein Haustier ist, frage am besten Deinen Tierarzt.

Zu wenig Auslauf und zu viele Leckerlis

Die Hintergründe von Übergewicht sind relativ einfach – fettreiche, falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Als Hundehalter versucht man häufig sein schlechtes Gewissen mit Leckerlis zu beruhigen, weil die geliebten Gefährten nicht genügend Auslauf bekommen. Denn wenn man den ganzen Tag arbeitet, ist man am Abend häufig zu erschöpft, um noch Jagdspiele mit dem Stubentiger zu veranstalten oder mit dem Hund Gassi zu gehen. Durch die mangelnde Bewegung nimmt der Körper des Tieres mehr Energie auf, als er verbrennt. Doch während ein paar Kilos zu viel auf den Rippen noch kein großes Risiko darstellen, führt Leberverfettung zu ernsthaften, gesundheitlichen Konsequenzen.

Diät aus Liebe zum Tier

Wichtig ist, dass Du mit Deinem Haustier einmal jährlich beim Tierarzt zu einem kurzen „Check-up“ vorbeischaust und falls nötig gemeinsam einen Diätplan aufstellt. Denn Abspecken in Eigenregie kann vor allem bei Katzen gefährlich werden. Reduzierst Du bei Deiner Katze das Futter, läuft ihr Körper erst einmal auf Sparflamme. Nach einer gewissen Zeit schickt der Körper Fett in die Leber, um Deine Mietze mit neuer Energie zu versorgen. Bei einer dicken Wohnungskatze kann das zu Leberversagen führen und eine Leberverfettung die Folge sein. Deshalb solltest Du eine Diät immer vorher mit Deinem Tierarzt absprechen. Im Idealfall sorgst Du schon vorher dafür, dass es keiner besonderen Diät bedarf. Aber wenn Dein Vierbeiner zu viel Speck auf den Hüften hat, dann bleibe trotz treuem Hundeblicks standhaft und lasse Dich nicht erweichen. Du tust es für die Gesundheit Deines Tieres und damit Du Deinen Liebling noch viele Jahre bei Dir hast. Eine Kombination aus Bewegung und gesundem Futter bringt den Vierbeiner wieder in Form.


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Neues Hundehaltegesetz in OÖ geplant

In Oberösterreich wurde eine Novelle des Hundehaltegesetzes entworfen und bis 30. Dezember 2020 konnten Stellungnahmen zum Gesetzesentwurf abgegeben werden. Hundetrainer kritisieren unter anderem die darin vorgesehene Ergänzung zu „Hunden mit erhöhtem Gefährdungspotenzial“.

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Die Novelle des Hundehaltegesetzes 2021 sieht vor allem einen erschwerten Zugang zu bestimmten Hunderassen und neue Strafbestimmungen für Halter von Hunden mit erhöhtem Gefährdungspotential vor. Da es leider in Oberösterreich immer wieder zu gefährlichen Hundebissattacken auf Menschen kommt, wird durch die vorliegende Novelle eine neue Kategorie „Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial“ geschaffen.

Besondere Vorschriften für Listenhunde

Bei welchen Hunderassen eine höhere Gefährdung gegenüber Menschen und Tieren vermutet wird, hat die Landesregierung durch eine Verordnung festzulegen. Auch Niederösterreich, Vorarlberg und Wien sehen bereits besondere rechtliche Bestimmungen zu den sogenannten „Listenhunden“ vor. Die geplanten Verschärfungen seien zum Schutz der Kinder, Mitmenschen aber auch der Hundehalter und ihrer Vierbeiner selbst. Im Detail soll das Halten von Hunden dieser Rassen an die Absolvierung einer Hundealltagstauglichkeitsprüfung gebunden werden. Weitere Voraussetzungen sind die Verlässlichkeit des Halters sowie die Leinen- und Beißkorbpflicht an öffentlichen Orten. In einer Rassekiste soll künftig bei der Meldung des Hundes erkennbar sein, wie gefährlich er vielleicht ist und welche Ausbildungen die Besitzer benötigen.

Rasselisten sind nicht die Lösung

Tierärzte, Hundezüchter und Hundetrainer haben sich in einer Stellungnahme an die Verantwortlichen beim Land OÖ gewandt und appellieren daran stattdessen einen lösungsorientierten und sinnvollen Gesetzesentwurf auszuarbeiten. Denn in erster Linie sollte der Schutz und der richtige Umgang mit dem Hund im Vordergrund stehen und nicht eine Gesetzesänderung, die Hundebisse auf Menschen nicht reduzieren wird. Viel effektiver wäre es ein Gesetz zusammen mit Fachleuten zu erstellen, dass mehr Sicherheit und Kompetenz bei den Hundebesitzern bewirken würde. Aus zahlreichen Studien geht hervor, dass sogenannte Rasselisten keineswegs zur Vermeidung von Verletzungen durch Hunde beitragen. Der jetzige Entwurf schaffe vermutlich mehr Probleme als er löse und muss dringend überprüft und verbessert werden. Statt in Rasselisten sollte in die Ausbildung und Beratung von Hundehaltern investiert werden.

PETA fordert bundesweite Einführung von Hundeführerschein

Das Wort „Kampfhund“ stigmatisiert Hunde, die bestimmten Rassen angehören – ohne den Blick tatsächlich auf das einzelne Tier zu lenken. Dabei wird kein Hund als „Beißer“ geboren, der Mensch ist hier in der Verantwortung. So sind die in der Gesellschaft negativ behafteten „Listenhunde“ und ihre Mixe genau so freundlich, gelehrig und auf Menschen bezogen, wie ihre Artgenossen – wenn sie die richtigen Menschen an ihrer Seite haben. Der Begriff „Kampfhund“ wurde übrigens nur durch die Medien geprägt uns ist auf diesem Weg bis in die Gesetzgebung gewandert. Kein anerkannter Wissenschaftler würde Hunde einer spezifischen Rasse so benennen! Es ist der Mensch, der Hunde in die Situation bringt zu beißen. Unwissenheit, falsche Reaktionen auf die Körpersprache des Hundes, fehlendes Wissen über das Ausdrucksverhalten der Tiere, Schmerzen sowie ein insgesamt nicht artgerechter Umgang mit den Vierbeiner bringen diese in Notsituationen. Die Tierrechtsorganisation fordert daher eine Abschaffung der sogenannten Rasselisten sowie die gleichzeitige Einführung eines verpflichtenden Sachkundenachweises für Hundehalter.


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Tierschutzvolksbegehren-Schluss mit Tierleid

Am Montag startete das Tierschutzvolksbegehren in Österreich. Die Kernpunkte: Weniger Tierleid, artgerechtere Haltung und mehr Informationen für Konsumenten. Bis 25. Jänner kann man das Tierschutzvolksbegehren in allen Gemeinde- und Bezirksämtern oder online per Handysignatur unterschreiben.

Tierschutzvolksbegehren

Das erklärte Ziel des Tierschutzvolksbegehrens ist ein Wandel im Umgang mit Tieren. Weg von Massentierhaltung, das auf große Mengen und niedrige Preise abzielt, hin zu regionaler, tier- und klimafreundlicher Erzeugung von Lebensmitteln. Dabei verstehen sich die Organisatoren als Verbündete der heimischen Bauern. Das Volksbegehren ist der Beginn einer grundlegenden Veränderung hin zu mehr Mitbestimmung der Bürger. Damit Massentierhaltung sich nicht weiter ausbreiten kann und Artensterben zurückgedrängt wird. Kernforderungen des Tierschutzvolksbegehrens sind eine in Handel und Gastronomie verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln, damit importierte Tierqual auf einen Blick für Konsumenten ersichtlich wird. Der Export von Kälbern soll gestoppt, Langstrecken-Tiertransporte eingeschränkt werden.

Artgehalte Haltung

Über 60 % aller Schweine lebten in Österreich 2019 auf Vollspaltenboden. Die sechs Monate, die sie zwischen Geburt und Schlachtung leben, sehen sie keinen Strohhalm und können nicht weich liegen, nicht suhlen oder spielen. Das macht die Tiere aggressiv und krank. Seit Jahren fordern Tierschutz-Verbände ein Verbot der Vollspaltenböden in Österreich. Anstatt Einstreu aus Stroh regelmäßig auszumisten, halten viele Mastbetriebe die Schweine und Rinder in Boxen aus Betonplatten mit bis zu 1,8 cm breiten Spalten, durch die Kot und Urin der Tiere fallen sollen. Unter den Ställen befindet sich eine Güllegrube. Das spart Zeit, Arbeit und vor allem Geld. Gegen diese Form der Tierhaltung will das Tierschutzvolksbegehren vorgehen: Tiere sollen sich bewegen und beschäftigen können, mit Artgenossen frei interagieren, artgemäß ruhen und sich tiergerecht ernähren.

Fleisch Transparenz in Supermarkt und Restaurant

Der Konsum von Tierprodukten in Europa hat seit 1960 um 80 % zugenommen. Heute essen die Österreicher dreimal mehr Fleisch als empfohlen. Dabei haben europaweit Massentierhaltung und Billigfleisch massiv zugelegt, wodurch nicht nur Tiere sondern auch das Klima leidet. Wer im Supermarkt konventionellen Schinken einkauft, weiß nicht, wo das Tier herkommt und von wo das Fleisch stammt. Noch schwieriger wird die Nachforschung in der Kantine oder im Restaurant. Die Volksbegehren-Initiatoren wollen das ändern: Wie bei Boden- und Freilandhaltungs-Eiern sollen alle tierischen Lebensmittel in Einzelhandel, Gastronomie und öffentlichen Küchen nach Tierwohl und Herkunft gekennzeichnet werden. Für die Kantinen von Krankenhäusern oder Schulen fordern sie verbindliche Quoten für Produkte aus tiergerechter Landwirtschaft und Bio-Lebensmittel.

Schluss mit Kälbertransport

Über 50.000 Kälber werden jährlich von Österreich exportiert. Sie landen etwa in Spanien, wo sie mit Palmöl gemästet werden dürfen. Nach der Schlachtung wird ihr Fleisch wieder nach Österreich importiert. Das Volksbegehren fordert deswegen, dass Kälber und Lämmer in Österreich aufgezogen und nicht im Säuglingsalter exportiert werden dürfen. Auch die Transport-Bedingungen sind den Tierschützern ein Dorn im Auge. Über 200.000 Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Puten und Hühner werden in überfüllten LKW tagelang nicht nur quer durch Europa, sondern auch nach Afrika oder in den Nahen Osten transportiert. Dabei sind die Umstände für die Tiere miserabel. Das Volksbegehren fordert eine Höchst-Transportdauer von vier Stunden für lebendige Tiere. Ansonsten soll auf Hofschlachtung mit tiergerechter Betäubung und anschließendem Fleischtransport umgestellt werden.

Tiere sind fühlende Wesen und von uns zu respektieren und zu schützen. Doch Millionen Tiere erhalten diesen Schutz nicht und leiden unermessliche Qualen. Wir wollen ihnen in Österreich eine starke Stimme geben. Um Tierleid zu beenden und Alternativen zu fördern. Jede Stimme zählt: Von 18. bis 25. Jänner 2021 habt ihr die Möglichkeit auf Gemeindeämtern oder online per Handysignatur dafür zu unterschreiben.


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So kannst du deinen Hund besser verstehen lernen

Hunde kommunizieren den ganzen Tag mit uns, indem sie uns sogenannte Beschwichtigungssignale senden. Das Erkennen dieser Signalsprache ist jedoch nicht immer ganz einfach, aber auf sie einzugehen ist die Basis für ein vertrauensvolles Miteinander.

Wintertipps

Heute schauen wir uns also ein paar Vokabeln aus dem Themenbereich „Calming Signale“- Beschwichtigungssignale an. Diese Gesten setzt der Hund gezielt ein,  um Situationen zu entschärfen, sein Gegenüber zu beschwichtigen oder sein Unwohlsein auszudrücken. Er kommuniziert also sehr deutlich, wenn auch nicht laut, wenn ihm etwas nicht behagt. Ein wedelnder Schwanz, ein geneigter Kopf oder ein runder Rücken verraten viel über den Gemütszustand eines Hundes. Für den Hundehalter ist das Verhalten seines Lieblings meist verständlich, für einen Außenstehenden ist das jedoch oft nicht der Fall. Die Körpersprache des Hundes wird in vielen Fällen nicht ernst genommen oder verstanden, sollte aber jedem ein Anliegen sein. Unwissenheit oder falsche Annahmen können fatal enden, wie uns dies die Vergangenheit der Beißunfälle gezeigt hat. Deshalb muss der Umgang mit dem Hund schon mit den Kleinsten geübt werden.

Über die Nase lecken

Dieses Signal ist oft sehr schnell wieder vorbei und wird deshalb vom Menschen in vielen Fällen gar nicht bemerkt. Es ist zu unterscheiden vom Naselecken nach dem Fressen. Beim Beschwichtigungssignal wird die Zunge nur kurz vorne an der Schnauze sichtbar, häufig ein Zeichen von Unsicherheit.

Gähnen

Ein Gähnen wird wegen seiner Doppeldeutigkeit oft missverstanden. Natürlich gähnen Hunde, wenn sie müde sind, doch es dient ebenso als typisches Beschwichtigungssignal mit beruhigender Wirkung.  So äußern sie auch ihren Unmut, oder kurz vor der Gassi-Runde, wenn sie aufgeregt sind und sich damit beruhigen.

Kopf wegdrehen

Beugt man sich beim Anleinen von vorn über den Hund, wird er seinen Kopf zur Seite drehen. Er sagt damit: „Das ist mir jetzt zu übergriffig.“ Stelle dich dabei etwas seitlich, dann ist die Situation für den Hund viel entspannter. Und er ist dankbar, dass du ihn verstanden hast.

Schwanzwedeln

Das Wedeln mit dem Schwanz hat unterschiedliche Gründe, denn nicht immer drückt ein Wedeln Freude aus. Einzig wird hierbei ein Erregungszustand gezeigt – positiver oder negativer Art. Schwanzwedeln mit erhobener Rute drückt beispielsweise meist Freude aus, Schwanzwedeln mit heruntergezogener Rute hingegen Unsicherheit oder Angst. Da es Hunde gibt, die aus Angst beißen, ist auch hier in allen Fällen Vorsicht geboten. Beim Schwanzwedeln daher immer die gesamte Körperhaltung des Hundes betrachten.

Fremde Hunde nicht berühren

Hundetrainerin raten davon ab, einen fremden Hund einfach so anzugreifen und schon gar nicht am Kopf. Zuerst sollte man dem Tier die Möglichkeit geben, in Ruhe die Hand zum Schnuppern vorsichtig entgegenzustrecken. Wenn man mit einem fremden Hund in Kontakt treten möchte, muss man dem Hund einfach die Zeit geben, die er braucht. Angegriffen darf er dann schon werden, aber eher an der Körperseite. Auch das Reiten auf einem Hund oder das Verkleiden sollte unterlassen werden. Ein großes Risiko für Kinder besteht auch darin, wenn sie das Spielzeug des Hundes wegräumen. Der Hund hängt nämlich an seinen geliebten Spielsachen und will sie wahrscheinlich nicht einfach hergeben.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Corona-Krise schlägt auf’s tierische Gemüt

Nicht nur wir Menschen leiden manchmal an einer Winterdepression, auch vielen Tieren drückt der Lichtmangel in der kalten Jahreszeit aufs Gemüt. Und der Lockdown macht dies natürlich nicht einfacher, sondern verstärkt die negativen Gefühle. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben Euch Tipps, wie Ihr Euren Vierbeiner in dieser schwierigen Zeit helfen könnt.

Wetterumschwung

Die Corona-Krise schlägt vielen schwer aufs Gemüt, um es laienhaft auszudrücken. Seit Beginn der Pandemie leiden rund 8 % der Bevölkerung in Österreich unter einer schweren depressiven Symptomatik. Aber nicht nur wir Menschen, auch Tiere sind von psychischen Verstimmungen betroffen. Experten vermuten, dass Vierbeiner sogar noch stärker auf die allgegenwärtigen Lebensveränderungen reagieren als der Mensch. Aber auch generell, unabhängig von Corona kann es vorkommen, dass sich Hunde und Katzen in der dunkleren Jahreszeit öfter zurückziehen oder weniger agil sind als im Sommer.

Wenig Licht begünstigt Vitamin D-Mangel

Als wichtigste Gründe für eine Winterdepressionen sind die verkürzten Tage und das trübere Wetter. In der lichtarmen Jahreszeit schütten sowohl Menschen als auch Tiere eine geringere Menge des „Glückshormons“ Serotonin aus. Auch kann das fehlende Licht einen Vitamin D-Mangel bedingen. Als Vitamin D bezeichnet man eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die für die Steuerung des Hormonhaushalts bei Mensch und Tier zuständig ist.

Wintermüdigkeit bei Katzen

Als extrem sinnliche Tiere neigen Katzen im Winter tatsächlich zu Depressionen. In der kalten Jahreszeit kann deshalb wie bei uns Menschen auch bei Katzen Wintermüdigkeit auftreten. Trübes Wetter und Lichtmangel lassen die Fellnasen träge werden. Die überlangen Nächte, die grauen Tage ohne Farben und Geräusche machen sie schlapp. Die Sinne werden schlapp, es gibt ja nichts Aufregendes zu sehen, zu hören oder zu riechen. Aus einem aufgeweckten verspielten Samtpfötchen wird ein gelangweiltes Schlafmützchen, das Dich höchstens mal anblinzelt und sich dann wieder zusammenrollt. Da bedarf es einiger Tricks, um die sprichwörtliche Katze hinter dem Ofen hervorzulocken. Dazu gehören genügend Bewegung, frische Luft und Abwechslung. Einmal ordentlich frische Luft ins Zimmer zu lassen, gehört nicht nur in Bezug auf Katzen zu den erfolgversprechenden Tipps, um Müdigkeit zu vertreiben. Locke Deine Katze aus Ihrem Schlupfloch und spiele einige Minuten ein muskelstärkendes Fang- und Springspiel. Es wird etwas dauern, bis Dein Stubentiger mitmacht, aber dann ist er nicht mehr zu bremsen.

Tipps für gute Stimmung bei Deinem Hund

  1. Versuche Deine Gassirunden nach Möglichkeit bei Tageslicht zu drehen. Nutze jeden Sonnenstrahl so gut wie möglich aus und zeige Deinem Liebling die schönen Seiten des Winters – zum Beispiel beim gemeinsamen Herumtollen im Schnee.
  2. Dein Hund liebt es zu kuscheln, auch das ist gut für die Seele. Und trübes Winterwetter ist geradezu prädestiniert für kuschelige Stunden auf dem Sofa.
  3. Ernähre Deinen Liebling so gesund und ausgewogen wie möglich. Auch die Ernährung wirkt sich auf die Psyche Deines Hundes aus.
  4. Viele Hunde lieben es, gebürstet zu werden. Verwöhne Deinen Hund doch einmal mit einer ausgiebigen Bürstenmassage.

Im Zweifelsfall Tierarzt fragen

Bei auffälliger Müdigkeit oder Antriebslosigkeit Deines Lieblings solltest Du natürlich einen gründlichen Gesundheitscheck beim Tierarzt vereinbaren. Viele Tierärzte arbeiten auch homöopathisch bzw. alternativmedizinisch. Spreche mit Deinen Tierarzt doch einmal auf die Möglichkeit eines Vitamin D-Mangels an.


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