Wie kann ich Hundeblicke richtig deuten?

Entspannt, neugierig, starr oder ängstlich – die Augen spielen bei der Kommunikation von Hunden eine wesentliche Rolle. Wer ihre Blicke deuten kann, kommt besser mit ihnen aus. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben genauer hingesehen.

Hundeblick

Feine Bewegungen des Gesichtes können auch beim Hund viel ausdrücken, so ist  etwa der Blick ein wichtiges Kommunikationsmittel. Verengte Pupillen drohen, ebenso wie ein starrer Blick geradeaus. Erweiterte Pupillen zeugen von Entspannung und ein abgewendeter, seitlich schielender Blick kann Angst ausdrücken.

Hunde kommunizieren auch mit den Augen

Da Hunden die Sprache als Kommunikationsmittel fehlt, nützen die Vierbeiner ihren gesamten Körper, um sich uns Menschen mitzuteilen. Dabei spielen die Augen eine wichtige Rolle. Wer seinen Hund genau beobachtet, stellt fest, dass dieser ein großes Repertoire an Blicken hat, mit dem er seine jeweilige Gemütslage ausdrückt.

Weite Pupillen

Die Pupillengröße verändert sich je nach Lichteinfall sowie Erregungs- oder Stresszustand. Gerät ein Hund in Panik, weiten sich seine Pupillen. Zudem klemmt er die Rute zwischen den Beinen ein, legt die Ohren an, die Hinterbeine knicken ein, oft zittert das Tier am gesamten Leib.

Starrer und fixierter Blick

Droht ein Hund einem anderen Lebewesen, so werden seine Pupillen klein. Die Augen wirken durch die angespannten Lider insgesamt kleiner. Der starre Blick hat den Zweck, das Gegenüber einzuschüchtern. Meist runzelt der Hund zudem den Nasenrücken, sein Körper ist angespannt und die Rute zeigt steif nach oben. Das Fell kann entlang des Rückgrades aufgestellt sein, die Ohren sind nach vorne gerichtet. Oft ist diese Körperhaltung mit Knurren verbunden und im schlimmsten Fall zeigt der Hund seine Zähne. Mit dieser Drohhaltung will das Tier damit vermitteln: “Leg dich nicht mit mir an und komme nicht näher.”

Weiche Augen

Die Augen sind nicht ganz geöffnet, der Hund blinzelt zwischendurch. Die gesamte Körpersprache und die Mimik sind neutral und entspannt. Hunde mit diesem Blick sind zufrieden mit sich und der Welt, von ihnen geht absolut keine Gefahr aus.

Aufgerissene Augen

Wenn Hunde stark gestresst oder verängstigt sind, reißen sie die Augen weit auf. So zum Beispiel, wenn sie sich im Konflikt mit anderen Hunden befinden, die ihnen Angst machen. Um das Gegenüber zu beschwichtigen, reißen Hunde in dieser Situation zusätzlich das Maul weit auf.

Kurzes Wegsehen

Wenn ein Hund während einer Begegnung mit einem anderen Lebewesen kurz wegsieht, so kann dies ein Beschwichtigungssignal sein. Der Hund will einem anderen damit vermitteln, dass er nichts Böses will.

Erhobenen Kopf wegdrehen

Dreht ein Hund zum Beispiel während des Spiels mit einem anderen seinen hoch erhobenen Kopf weg, als ob er plötzlich etwas anderes interessanter fände, dann möchte er das Spiel abbrechen. Eventuell weil es ihm zu ungestüm wurde oder weil er eine Verschnaufpause benötigt.

Blickkontakt vermeiden

Vermeidet der Hund den Blickkontakt und hält den Kopf gesenkt, legt die Ohren zurück, blinzelt und leckt vielleicht seine Lippen, so drückt er damit Unbehagen und Schüchternheit aus. Er will damit sein Gegenüber milde stimmen.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Was tun, wenn mein Hund ständig bellt?

Lautes und ständiges Hundegebell sorgt oft für Konflikte mit der Nachbarschaft und anderen Mitmenschen. Wenn dein Hund ein Kläffer ist, kann das den Alltag sehr belasten. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben einige Tipps für dich zusammengestellt, wenn auch du so einen lauten Vierbeiner zu Hause hast.

Hund-bellt-beim-Klingeln

Egal ob es an der Haustür klingelt, jemand am Zaun vorbeigeht oder durch das Treppenhaus läuft. Manche Hunde kommentieren scheinbar jedes Ereignis mit lautstarkem Bellen. Klar, Bellen gehört zu einem Hund dazu und ist seine Art sich mitzuteilen. Aber wenn das Bellen und kläffen über einen längeren Zeitraum geht, solltest du aufhorchen.

Dabei gilt es jedoch zu unterscheiden, ob es sich um einen gelangweilten Kläffer, einen Angstkläffer oder einem, was nur selten der Fall ist, aggressiven Kläffer handelt. Geduld und Konsequenz haben oberste Priorität, um an diesem Problem effektiv zu arbeiten. Bedenke immer die Ursache des Kläffens zu ermitteln, bevor du gemeinsam mit deinem Hund daran arbeitest. Eine falsche Trainingsmethode könnte das Problem wesentlich verschlimmern.

Ursachen für einen kläffenden Hund

Die Ursachen für einen kläffenden Hund können sehr vielfältig sein. Nicht selten wird während der Pubertät des Hundes nicht die nötige Konsequenz an den Tag gelegt und dadurch legt der Hund das „Flegelverhalten“ nicht mehr ab. Auch schlechte Erfahrungen mit Menschen oder anderen Tieren können einen Hund dazu veranlassen, seinen Unmut durch Gekläffe kundzutun, ob dieses Kläffen jedoch ängstlich oder aggressiv ist, lässt sich meist nach einer genauen Beobachtung der Körpersignale einordnen. Die häufigste Ursache liegt in den eigenen vier Wänden des Hundes. Betroffene Hundebesitzer kennen es bestimmt, der Hund verfolgt seinen Besitzer auf Schritt und Tritt, der Hund springt auf das Sofa, wann immer er möchte, der Hund läuft beim Spaziergang und auch sonst meist vor seinem Menschen. Natürlich gilt hierbei zu beachten, dass es durchaus „bellfreudige“ Hunderassen gibt, die für den Wachdienst auf dem Hof gezüchtet wurden. Doch gerade bei solchen Hunderassen ist eine konsequente Erziehung unumgänglich.

Wie kann an dem Gekläffe effektiv gearbeitet werden?

Wenn Dein Hund zudem ein Angstkläffer ist, wird diese Angst nur verstärkt und der Hund verliert jeglichen Halt. Um langfristige Trainingsergebnisse zu erzielen, benötigst Du neben viel Geduld, das Vertrauen Deines Hundes und reichlich Motivation. Stelle Dich auch auf Rückschläge ein, denn es gibt gute als auch schlechte Tage. Beginne damit, Deinen Hund genau zu beobachten und gehe auf folgende Fragen näher ein: Wann wird gekläfft? Wie lange braucht der Hund, um sich zu beruhigen? Was ist der Auslöser des Kläffens? Ein wesentlicher Schritt ist es, darauf zu achten, dass Dein Hund keine „Narrenfreiheit“ ausübt. Wenn Du Dich alleine überfordert fühlst, solltest Du einen seriösen Hundetrainer zu Rate ziehen. Fordere Deinen Hund geistig und körperlich ausreichend. Vor jeder Trainingseinheit sollte der Hund möglichst ausgelastet sein, damit sein unausgeglichener Zustand das Training nicht zusätzlich erschwert. Es hat sich oft bewährt, den Hund auf einen Klicker zu konditionieren, da so die Kommunikation während dem Training wesentlich vereinfacht wird. Es gibt viele Methoden, die der Schlüssel zum Erfolg sein können.

Methoden, wie den Hund mit Wasser besprühen, laute Dinge neben ihm zu Boden werfen oder sogar spezielle Halsbänder (Stachelhalsbänder, Sprühhalsbänder) sind ein absolutes „No-Go“!


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Ein erfülltes Leben trotz Handicap

Auch behinderte Tiere können ein lebenswertes Dasein führen, wenn auf ihre besonderen Bedürfnisse eingegangen wird. Dies setzt allerdings voraus, dass ausschließlich zum Wohle des Tieres gehandelt wird. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH klären auf, was Hunden und Katzen wirklich zu schaffen macht und wie man diese beherzigen sollte.

Tiere-mit-handicap

Tiere haben keine Stimme, aber sehr wohl das Recht auf Leben, wenn nur ein Funken von Lebenswillen trotz einer Behinderung in ihnen steckt. Und genau dieser Lebenswille ist jene Macht, die diese Tiere in sich tragen. Nicht nach Verlorenem zu jammern, so wie wir Menschen dies tun, sondern die überdimensionale Zuversicht und die innerliche Kraft, sich dem neuen Leben zu stellen. Außerdem kann das Zusammenleben mit einem behinderten Tier, gerade wegen eines Handicaps eine bereichernde Erfahrung für uns Menschen darstellen. Sofern eine Behinderung weder untragbare Schmerzen verursacht und die Voraussetzungen für eine bedürfnisgerechte Haltung erfüllt sind, sollte daher in jedem Fall die Lebensqualität des Tieres erhöht werden.

Vierbeiner mit besonderen Bedürfnissen

Wenn Hund und Katze ein Bein verlieren, kommen sie in den meisten Fällen problemlos mit der Situation zurecht und gehen nach einer kurzen Gewöhnungsphase, ganz selbstverständlich damit um. Inzwischen gibt es viele Tierbesitzer, die eine Amputation durchaus in Betracht ziehen, um ihrem geliebten Tier eine neue Form der Lebensqualität bieten zu können.

Bei der sogenannten „Umzugsblindheit” handelt es sich um eine Sehschwäche, die bei Katzen erst augenscheinlich wird, wenn sie sich in der ungewohnten Umgebung nicht zurechtfinden. Blinde Hunde etwa kompensieren ihr Handicap mit ihrer Supernase.

Verletzungen oder Tumorerkrankungen der Wirbelsäule, können zu vollständigen Lähmungen der hinteren Extremitäten führen. Dann ist es den betroffenen Tieren meist nicht mehr möglich, Harn und Kot kontrolliert absetzen. Hier sind die Tierhalter besonders zu bewundern, die derartige Situationen meistern und bereitwillig lernen, die Blase des behinderten Tieres drei- bis viermal täglich zu entleeren. Manchmal nehmen diese Fälle auch ein gutes Ende, denn abhängig von der Erkrankung sollte man die Regenerationsfähigkeit des Organismus nicht unterschätzen, vor allem bei jüngeren Tieren nicht.

Gemeinsam die Situation meistern

Um derartige Herausforderungen zu bestehen, muss die Bindung zwischen Tier und Mensch sehr eng sein, und auch das Tier muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Bei einem Hund, der über 70 Kilogramm wiegt, wird es sicherlich sehr schwierig. Man kann nicht jedes Tier mit jeder Situation konfrontieren. Die entscheidende Frage ist immer, ob die Lebensqualität erhalten bleibt. Die wichtigste Voraussetzung aber ist die, dass der Besitzer sein Tier wirklich liebt. Denn Liebe und Geborgenheit wirken nachweislich unterstützend auf die Heilungskapazität und eine erfolgreiche Genesung. Zudem gibt es heute eine ganze Reihe orthopädischer Hilfsmittel, die den Alltag mit behinderten Tieren erleichtern. So können auch Hunde mit vollständigen Lähmungen der Hintergliedmaßen, dank eines Rollwagens neue Mobilität zurückgewinnen und ihren Bewegungsradius entscheidend erweitern. Mensch und Tier bilden gemeinsam ein Team, und es hängt von vielen individuellen Gegebenheiten auf beiden Seiten ab, was therapeutisch und im Hinblick auf die notwendige Pflege möglich ist. Dabei spielen auch sehr praktische Dinge eine große Rolle: die Wohnsituation, die finanziellen Möglichkeiten und nicht zuletzt die zeitliche Flexibilität, um das Leben mit einem behinderten Tier zu managen.

Ein absolutes No-Go sind jedoch vorsätzlich zugefügte Einschränkungen. Qualzuchten und das Kupieren von Schwanz oder Ohren sind eigentlich Behinderungen aus Schönheitsgründen, was unbedingt abzulehnen ist.


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Wie sehen Hunde die Welt?

Die Welt einmal mit den Augen unseres Hundes sehen zu können, das wäre für uns in so vieler Hinsicht spannend. Wie Hunde aber wirklich sehen, ob in Farbe, scharf oder unscharf – das muss nicht länger ein Rätsel bleiben.

Sehverhalten

Jeder Hundehalter hat sich sicher schon mal gefragt, wie die Vierbeiner ihre Umwelt wahrnehmen und wie klar ihr Sehvermögen im Gegensatz zu uns Menschen ist. Die Sehschärfe bei normalen Hunden liegt gerade einmal bei 20-40% der Sehschärfe eines gesunden Menschen. Hunde haben somit eine 5 Mal geringere Auflösung wie wir. Erst ab einem Abstand von etwa 0,5m, sehen Hunde ein Objekt wirklich scharf. Ein Objekt, das wir Menschen mühelos auf 30m Entfernung sehen können, nimmt der Hund ohne Bewegung ab 6m wahr. Zwar ist die Sehschärfe beim Hund geringer, aber dafür ist diese viel mehr auf die Bewegung optimiert.

Wenn Bewegung reinkommt

Hunde nehmen Dinge, sie sich bewegen viel besser war als Dinge, die sich still verhalten. Als Jäger und Beutegreifer ist das enorm wichtig. Objekte, die sich bewegen, erregen bei unseren Vierbeinern mehr Aufmerksamkeit und werden via Netzhaut und Gehirn schneller oder besser wahrgenommen als starre Personen. Wenn zum Beispiel ein Reh einen Hund in der Ferne wahrnimmt, bleibt es sofort wie angewurzelt stehen, weil es somit vom Hund viel schwerer gesehen werden kann. Sobald es die Flucht ergreift, kann der Hund es viel besser visualisieren und die Verfolgung aufnehmen.

Vorteile bei Finsternis

In der Nacht sind uns Hunde in punkto Sehfähigkeit weitaus überlegen. Einerseits haben Hunde mehr Stäbchen-Zellen in der Netzhaut, die für das Hell-Dunkel-Sehen verantwortlich sind, und andererseits besitzen sie ein „Tapetum lucidum“. Dieses Tapetum wirkt wie ein Reflektor und verbessert das Sehen in der Dunkelheit deutlich. Die reflektierende Schicht befindet sich hinter oder inmitten der Netzhaut des Auges. Dadurch können Hunde auch bei sehr schlechten Lichtverhältnissen noch etwas erkennen. So sehen Hunde bei Tag und bei Nacht eigentlich gleich gut.

Sehtest mittels Retinoskopie

Sehtests gestalten sich bei unseren vierbeinigen Begleitern schwieriger als in der Humanmedizin, da der Hund die Buchstaben und Zahlen nicht von der Tafel ablesen kann, also keine subjektiven Angaben möglich sind. Aber die Retinoskopie ist ein Verfahren zur Messung der Brechkraft des Auges, das auch bei Kleinkindern angewendet wird und bietet auch beim Hund die Möglichkeit, eine Fehlsichtigkeit zu diagnostizieren. Obwohl dieses Verfahren nicht jeder niedergelassene Tierarzt durchführen kann, gibt es doch schon viele Tierkliniken mit Fachtierärzten für Augenheilkunde, die Sehtests für Hunde mittels Retinoskopie anbieten.

Wenn Farben ins Spiel kommen

Der Hund hat ein Farbspektrum von Blau, Gelb und Grau und kann somit die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot nicht voneinander unterscheiden. Gerade bei Spielzeug oder anderen Situationen kann dieses Wissen sehr hilfreich für dich sein. Zwar verlassen sich Hunde sowieso eher weniger auf ihr Farbsehen und verwenden andere Sinne (wie Geruch, Textur, Helligkeit und Position), trotzdem kann man mit blauem Spielzeug bessere Ziele erreichen und die Orientierung beim Hund steigern. Allerdings können Hunde verschiedene Grautöne wesentlich besser differenzieren als wir Menschen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Fehlsichtigkeit bei Hunden eine wesentlich geringere Rolle spielt als beim Menschen, aber es sollte nicht vergessen werden, dass die Wahrnehmung von Farben und Bewegung eine andere ist als bei uns Zweibeinern. Und Hunde haben uns gegenüber einen großen Vorteil: Sie können visuelle Defizite hervorragend durch Geruch- und Gehörsinn kompensieren.


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Katzen leiden oft nicht unbemerkt?

Katzen sind wahre Meister darin, Schmerzen zu verbergen und machen es ihren Besitzern meist schwer, ihre Krankheiten oder Beschwerden zu erkennen. Es kann jedoch deren Leben retten, ihre verbissene Tapferkeit zu ignorieren, wenn man weiß, worauf man achten soll.

Katzen-verbergen-Schmerzen

Katzen sind hart im Nehmen, denn sie dürfen als Jäger keine Schwäche zeigen. Der Grund warum Katzen es geschickt verbergen, wenn es Ihnen nicht gut geht, liegt an ihrem Selbsterhaltungstrieb: In freier Wildbahn würde ein durch Krankheit oder Verletzung angeschlagenes Tier im täglichen Überlebenskampf schnell zum Opfer von Angriffen größerer Raubtiere. Deshalb geht davon aus, dass Katzen aufgrund ihrer Urinstinkte Schmerzen verbergen, um so nicht als potentielle Beute für andere Raubtiere aufzufallen. Dieses Wissen liegt ihr so sehr im Blut, dass sich eine Katze eher die Zunge abbeißt als zu jammern. Diese Eigenschaft macht es Katzenbesitzern allerdings sehr schwer, Schmerzen bei Katzen zu erkennen. Eine Reihe verschiedener Anzeichen lassen sich aber häufig beobachten.

Wie zeigt eine Katze Schmerzen?

Grundsätzlich ist jede Verhaltensänderung einer Katze Anlass, sich genauer mit ihr zu befassen und die Beobachtungen allenfalls einem Tierarzt zu schildern: Wer nicht gleich hinfahren möchte, kann auch erstmal telefonisch um eine fachliche Einschätzung bitten. Typische Anzeichen für mögliche Erkrankungen sind zum Beispiel:

  • Wenn sie matt wirkt oder deutlich mehr schläft als normalerweise
  • Wenn sie keinen Appetit zeigt oder trotz Appetit nicht recht fressen mag, könnten zum Beispiel Zahn- oder Zahnfleischprobleme die Ursache sein
  • Wenn die Katze unangenehm aus dem Maul riecht, könnten ebenfalls kaputte Zähne oder entzündetes Zahnfleisch die Ursache sein.
  • Wenn die Katze unrein wird, muss zunächst abgeklärt werden, ob als wahrscheinlichste Ursachen schmerzhafte Blasen- oder Nierenprobleme vorliegen
  • Wenn die Katze aggressiv ist, gar kratzt oder beißt, kann auch das auf Schmerzen hindeuten.
  • Wenn sie sich weniger bewegt als früher, nicht mehr spielt oder weniger springt, quälen sie allenfalls Gelenkprobleme.
  • Wenn sie plötzlich viel mehr trinkt als gewöhnlich, könnte das unter anderem ein Indiz für eine Nierenerkrankung sein.
  • Wenn sie sich häufig übergibt, sollte man ebenfalls alarmiert sein, da die Katze dann auch schnell dehydrieren kann.
  • Wenn sie sich nicht mehr richtig putzt, ist ihr Bewegungsapparat eventuell eingeschränkt.
  • Wenn sie sich plötzlich selber Haare ausreißt oder sich wie verrückt putzt, könnte sie womöglich Juckreiz quälen – ausgelöst zum Beispiel durch Parasiten oder eine Futtermittelallergie.
  • Wenn sie sich plötzlich verkriecht, ist das auch selten ein gutes Zeichen.

Bitte beachte, dass die angegeben Symptome lediglich Beispiele sind, denn jede Katze reagiert anders auf Schmerzen. Du kennst deine Katze am besten und solltest alle Anzeichen von Verhaltensänderungen äußerst ernst nehmen.


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Angst beim Autofahren: Wie kann ich meinem Hund helfen?

Für viele Tiere ist Autofahren ein Horror- sie müssen sich erbrechen oder leiden unter Angstattacken. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben dir Tipps, um deinem Vierbeiner das Autofahren angenehmer zu machen?

Angst-beim-Autofahren

Der beste Freund des Menschen begleitet uns normalerweise an viele Orte – und dafür ist es wichtig, dass er gerne mit dem Auto mitfährt. Was kannst Du tun, wenn Dein Hund sich weigert, ins Fahrzeug zu steigen oder bei der Fahrt nervös und ängstlich ist?

Wenn der Alptraum schon beim Einsteigen beginnt

Gewöhne Deinen Hund von Anfang an das Autofahren an: Zuerst im stehenden Auto, und wenn das ohne Probleme klappt, kann der Motor angestellt werden. Danach kann man das Training auf kurze Strecken ausweiten und langsam steigern. Positives Verhalten sollte man mit besonderen Leckereien belohnen und die Autofahrt mit etwas Positivem verbinden.

Warum hat mein Hund Angst vorm Autofahren?

Die Ursache warum Dein Hund in Stress gerät, wenn es ums Autofahren geht, kann verschiedene Gründe haben. Hat sich der Züchter nicht schon vorher die Zeit genommen seine Hunde mit dem Auto bekannt zu machen, kann für einen Welpen schon die erste Autofahrt ins neue Zuhause zur Tortur werden. Er wird aus seiner gewohnten Umgebung gerissen und landet mit fremden Menschen in einem vollkommen neuen Umfeld. Je nachdem, wo der kleine Freund hinzieht, kann so eine Autofahrt auch mal länger dauern, was es für ihn auch nicht leichter macht.

Es gibt einige Fragen, über Du ebenso nachdenken solltest:

  • Fuhr Dein Hund bisher problemlos und stressfrei mit und hat nun eine schlechte Erfahrung mit dem Auto gemacht, wie einen Unfall oder ein Besuch beim Tierarzt?
  • Ist er beim Warten im Auto in einen Angstzustand geraten, weil er nie gelernt hat alleine zu bleiben?
  • Vielleicht hat er sich während des Einsteigens oder während der Fahrt verletzt?

Tipps für eine stressfreie Fahrt

Im Auto sollte es nicht zu warm sein, die optimale Temperatur liegt bei etwa 20 Grad. Transportiere Deinen Hund am besten in einer Transportbox, wichtig dabei ist natürlich, dass Dein Hund vorab an die Box gewöhnt wurde und er sich darin auch wohl fühlt. Ist im Auto kein Platz für eine Box vorhanden, solltest Du Deinen Hund mit einem passenden Anschnallgurt und Brustgeschirr sichern. Viele Hunde wird übel während der Fahrt und müssen sich auch manchmal übergeben. Mache einige Pausen und lasse Deinen Vierbeiner zwischendurch mal raus, um sich an der frischen Luft zu erholen und zu erleichtern. Wenn eine Autofahrt unumgänglich ist, gibt es als kurzfristige Lösung unterstützend wirkende Medikamente. Dies ist jedoch keine Dauerlösung und ersetzt keinesfalls das Training.

Der passende Trainingsansatz

Setze Dein Training dort an, an dem Dein Hund noch nicht nervös, ängstlich oder gestresst ist. Mit Hilfe von positiver Verstärkung (Belohnung von richtigem Verhalten) gestaltest Du die Lernatmosphäre ohne den Hund unter Druck zu setzten. Zwinge Deinen Hund nicht zum nächsten Schritt. Er soll Spaß an dem Training mit Dir haben. Er soll lernen, dass Autofahren nichts Schlimmes ist: also mache doch etwas Angenehmes daraus. Falls alles nichts hilft, sollte ein guter Hundetrainer für eine individuelle Trainingsstrategie hinzugezogen werden. Ein kompetenter Hundetrainer oder Tierarzt mit der Zusatzbezeichnung „Verhaltenstherapie“ kann die Situation sicher einschätzen und wird Dich anleiten und begleiten, so dass Dein Hund angstfrei Autofahren lernt.


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Darf ich meinen Hund als Erben einsetzen?

Für viele Kinderlose Paare ist nach dem Tod des Ehepartners, der Hund oft der einzige Weggefährte. Daher überlegen viele, den Hund als alleinigen Erben einzusetzen. Doch ist das gesetzlich in Österreich überhaupt möglich? Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben genauer nachgeforscht und folgendes herausgefunden.

Hunde-bei-Demenz

Die Rechtsordnung sieht für Tiere zahlreiche Sondervorschriften vor, wie beispielsweise den strafrechtlichen Tatbestand der Tierquälerei. Erbrechtlich jedoch gilt ein Tier vor dem Gesetz als eine Sache. Niemand kann daher seinen Hund testamentarisch als Erben einsetzen, sondern höchstens seinen Vierbeiner einer geeigneten Person vermachen.

Letzte Verfügung als Absicherung

Juristisch wäre eine einwandfreie letztwillige Verfügung erforderlich, die Folgendes beinhalten sollte. Der Hund müsste seinem künftigen Herrchen vermacht werden. Weiters sollte diesem Tierliebhaber, wenn er nicht als Universalerbe eingesetzt wird, doch ein bedeutender Vermögenswert, am besten ein entsprechender Geldbetrag vermacht werden. Hierbei sollte dem künftigen Herrchen als so genannte Auflage in der letztwilligen Verfügung vorgegeben werden, dass er das Tier tatsächlich entsprechend versorgt. Durch einen vermachten Geldbetrag stünden auch die notwendigen Mittel zur Verfügung. Die Verpflichtung des namhaft gemachten Tierliebhabers ginge übrigens bei dessen Ableben ebenso auf seine Erben über, wie der vermachte Geldbetrag.

Möglichkeiten, für seinen Hund vorzusorgen

Auch wenn man immer wieder liest, dass ein Hund Erbe eines großen Vermögens geworden sei – weder in einem europäischen Land noch in den USA können Hunde testamentarisch als Erben eingesetzt werden. Ein diesbezügliches Testament ist aufgrund der fehlenden „Rechtsfähigkeit“ von Tieren ungültig. Wenn du beispielsweise in deinem Testament deinem Hund einen Geldbetrag vermachst schaut er durch die Finger, sprich Pfoten. Tiere gelten zwar verfassungsmäßig zunehmend nicht mehr als Sachen, in erbrechtlicher Hinsicht bleiben sie es aber noch. Und eine Sache kann nicht Erbe werden. Sehr wohl aber könnte man den Hund an eine Person vererben bzw. als Vermächtnis einsetzen, die sich weiter um ihn kümmern wird. Selbstredend, dass dies noch zu Lebzeiten besprochen und ausgemacht wurde!

Tierheim oder Tierschutzorganisationen als Erbe ?

Nicht wenige Menschen setzen Tierheime, denen sie vertrauen, als Erben ein. Sie verbinden dies mit der Auflage, dass für ihren Hund ein gutes neues Zuhause gefunden wird, wo er bis zu seinem Lebensende gut versorgt wird. Derartige Auflagen können im Testament sehr vielgestaltig und phantasievoll erfolgen, damit es dem Hund nach dem Tod des Herrchens gut geht. Da es bei Testamenten, in denen Tierheime als Erben eingesetzt werden, nicht selten zu Anfechtungen des Testaments durch Verwandte kommt, die plötzlich ihr Interesse für den Verstorbenen entdecken, empfiehlt sich die Aufsetzung eines Testamentes in der Regel mit Hilfe eines Notars. Auch wenn dies mit Kosten verbunden ist, hat man wenigstens die Sicherheit, dass der letzte Wille auch wirklich befolgt wird.


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Was passiert mit vierbeinigen Scheidungskindern?

Wenn sich Paare trennen und getrennte Wege gehen möchten, können zahlreiche Streitpunkte entstehen. Besonders emotional können Konflikte werden, wenn es um gemeinsame Haustiere geht. Wer darf nun aber den Vierbeiner behalten, wenn die Ehe auseinander gegangen ist?

Tierische-Scheidungskinder

Zwischen Mensch und Tier entstehen emotionale Beziehungen, die vielleicht sogar länger halten als jene unter Menschen. Doch wem gehört der Familienhund, die Katze oder Maus im Falle einer Scheidung? Scheidungen sind immer problematisch, auch für den Familienhund ist eine Scheidung eine schwierige Situation. Hunde bauen Verbindungen zu ihren Mitmenschen auf und der Verlust eines Sozialpartners bedeutet Stress – für den Hund genauso wie für den Menschen. Zwar gibt es keine perfekte Lösung Deinem Hund in einer Trennungs- oder Scheidungsphase zu helfen, es gibt aber Maßnahmen, die den Übergang erleichtern. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH habe Euch hier einige Tipps bereitgestellt.

Gemeinsames Sorgerecht

Wenn Du das Sorgerecht für Deinen Hund teilst, ist es wichtig, dass sich Dein Hund an die Trennungen gewöhnt. Verabschiede Dich immer ohne viel Aufwand und mit ruhiger Stimme von Deinem Hund. So lernt er, dass der Moment der Trennung nichts ist, wovor er Angst haben muss. Hunde spüren Stress und brauchen einen geregelten Tagesablauf, halte daher immer einen festen Zeitplan ein. Feste Strukturen und regelmäßige Abläufe sind die Basis für einen verantwortungsvollen Umgang mit Hunden und verhindern das Aufkommen von Angst oder Nervosität.

Neue Umgebung für den Hund

Oft kommt es nach einer Trennung zu einem Umgebungswechsel oder einem Umzug. Berücksichtige bei der Wohnungssuche, dass diese in einer hundefreundlichen Umgebung liegt, und dass Mitbewohner oder Vermieter nichts gegen Haustiere einzuwenden haben. Zusätzliche Streicheleinheiten, ausgiebige Spaziergänge und viel spielerische Beschäftigung erleichtern Deinem Hund die Eingewöhnungsphase im neuen Zuhause.

Vereinbarungen treffen

Eheleute oder Expartner können grundsätzlich ein „gemeinsames Sorgerecht“ fürs Tier vereinbaren. Hält sich jedoch ein Partner nicht an das Abkommen oder vernachlässigt seine Pflichten, ist es nicht möglich, ihn mit Rechtsmitteln in seine Schranken zu weisen. Wer sicher gehen möchte, dass sein Tier auch im Fall einer Trennung von beiden Partnern betreut wird, kann in einem notariellen Ehevertrag oder in einer notariellen Trennungsfolgenvereinbarung festlegen, wie das Umgangsrecht im Fall einer Trennung geregelt werden soll. Nur so lässt sich später ein Rosenkrieg um das Tier vermeiden. Empfehlenswert ist es, diese Vereinbarung gemeinsam aufzusetzen, solange noch Übereinstimmung in der Partnerschaft herrscht. Die Erfahrung lehrt leider, dass nach einem Bruch in diesen und anderen Fragen häufig keine Einigkeit mehr erzielt werden kann.

Ein neuer Lebenspartner

Bevor Du eine neue Bezugsperson, sprich einen neuen Partner in das Leben Deines Hundes einführst, denke auch an seine Befindlichkeiten. Besser Du wartest eine Weile ab und klärst Deinen neuen Partner über die Gewohnheiten Deines Hundes auf. Zum Beispiel, wo Dein Vierbeiner am liebsten schläft oder wie er gerne begrüßt wird.

Fazit

Auch wenn mitunter bei einer Scheidung die Wogen und Emotionen hoch gehen, sollten die ehemaligen Ehegatten dennoch Vernunft, Sensibilität und Verantwortung zeigen. Denn auch an unseren vierbeinigen Freunden geht eine Trennung nicht spurlos vorüber und sie empfinden den Verlust eines Sozialpartners schmerzhaft und sollten daher, genau wie Kinder nicht zu einem Streitobjekt werden. In erster Linie sollte nur zum Wohle des Tieres gehandelt werden, um ihm möglichst wenig Stress zu ersparen.


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5 Eigenschaften, die jeder Hundebesitzer besitzen sollte

Tiere sind Lebewesen und daher kein Spielzeug. Daher sollten Hundebesitzer die passenden Eigenschaften mitbringen, um sich entsprechend um ihre Vierbeiner zu kümmern. Was sollten Hundebesitzer für ein glückliches Miteinander mitbringen? Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben die 5 wichtigsten Eigenschaften zusammengefasst.

Eigenschaften-Hundebesitzer

  1. Die Liebe zu Hunden

Hundeliebe klingt so simpel und ist es im Grunde auch. Trotzdem gibt es Menschen, für die bei der Anschaffung eines Hundes nicht die Liebe zum Lebewesen im Vordergrund steht. Personen, die mithilfe eines Vierbeiners ihren Status bzw. ihr Ego vergrößern wollen, sollten dies schlichtweg sein lassen! Hundeliebe ist die Grundlage für eine lang anhaltende und bedingungslose Beziehung zwischen Mensch und Tier.

  1. Verantwortungsbewusstsein

Hundebesitzer zu sein, heißt auch Verantwortung zu übernehmen. Und das gilt in guten wie in schlechten Zeiten. Neben ausreichender Nahrung, Bewegung und geistiger Beschäftigung ist stets darauf zu achten, dass es seinem Liebling gut geht. Selbstverständlich ist man auch in der Pflicht, wenn die eigene Fellnase Schaden am Eigentum anderer Menschen oder im schlimmsten Fall an anderen Lebewesen verursacht.

  1. Ausreichend finanzielle Mittel

Eines ist klar: Hunden ist es vollkommen egal, ob ihre Bezugspersonen arm oder reich sind. Auch teure Markenklamotten beeindrucken unsere Vierbeiner nicht. Dennoch sollte man sich, bevor man sich einen Hund nachhause holt, Gedanken über die laufenden Kosten machen. Zudem macht es Sinn, sich für den Ernstfall finanzielle Rücklagen für etwaige Tierarztkosten beiseite zu legen. Je nach Erkrankung bzw. Behandlung können diese stark variieren. Als Mitglied der Tierfreunde Österreich bist du mit einer Hundeversicherung rundum abgesichert. Darüber hinaus gibt es noch Operationskostenversicherungen, die deine Tierarztkosten übernehmen.

  1. Viel Zeit und Geduld

Hunde brauchen uns jeden Tag. Einsamkeit bzw. Trennungsangst löst bei Fellnasen großen Stress aus, handelt es sich bei ihnen doch um Rudeltiere. Und weil die Kommunikation zwischen Zweibeiner und Vierbeiner nicht ohne entsprechende Übung funktioniert, benötigt dies Geduld beim Training. Kleinere Rückschläge sollten Hundebesitzer nicht allzu sehr frustrieren und schon gar nicht aufgeben lassen.

  1. Humor

Wer stets sehr penibel auf Sauberkeit im eigenen Wohnraum achtet, könnte als frischgebackener Hundebesitzer schnell verzweifeln. Weil Fellnasen von Sauberkeit herzlich wenig halten und sich ihrer Sozialisation entsprechend benehmen, kann es ab und zu vorkommen, dass ihre Instinkte mit ihnen durchgehen. Als Hundebesitzer sollte man etwaige, chaotische Aktionen gelassen oder zumindest mit Humor nehmen.

Wenn Ihr diese Eigenschaften besitzt, dann steht einem harmonischen Zusammenleben zwischen dir und einem Hund nicht mehr im Wege.


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Kann mein Haustier einen Sonnenbrand bekommen?

Wenn wir Menschen uns zu lange ohne ausreichenden Schutz in der Sonne aufhalten, bekommen wir nicht selten einen schmerzhaftem Sonnenbrand. Doch wie ist das mit unseren Haustieren? Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH verraten dir, ob  unsere Vierbeiner auch davon betroffen sein können.

Sonnenbrand-bei-Tieren

Sonnenbrand wird durch zu viel UV-Strahlung hervorgerufen, wobei die Haut langsam verbrennt. Dies äußert sich durch Rötungen, Blasenbildung und Schwellungen. Das Fell unserer Haustiere, lässt vermuten, dass diese Strahlen die Haut nicht erreichen und somit eine Reizung verhindern. Doch diese Annahme stimmt nicht ganz. Auch Haustiere mit dichtem Fell sind nicht vor den Sonnenstrahlen sicher und ebenso gefährdet, einen Sonnenbrand zu bekommen. Hier erfährst du, welche Tiere besonders sensibel sind, wie sonnenbedingte Hautschäden verhindert werden können und wie ein Sonnenbrand bei Tieren am besten behandelt wird.

Besonders Gefährdete Tierrassen

Die Sonne wird jedes Jahr stärker und wir müssen uns deshalb nicht nur um uns, sondern auch um unsere tierischen Gefährten entsprechend kümmern. Es ist ähnlich wie bei uns Menschen: Die Haut wird knallrot und schmerzt. Hunde und Katzen mit weißem Fell, wenig Behaarung, sehr kurz geschorenem Fell oder bestimmten Vorerkrankungen sind besonders gefährdet. Vor allem die Hunderassen weiße Bulldoggen, Dalmatiner, Boxer, Whippet, Beagle sowie Katzen mit weißem Fell besitzen lichtempfindliche Haut. Die UV-Strahlung dringt bis auf die empfindliche Haut und kann dort Sonnenbrände verursachen. Nackthunde und Nacktkatzen sind naturgemäß anfälliger für Sonnenbrände als behaarte Tiere, da bei diesen Rassen das Fell als natürlicher Schutz vor der Sonneneinstrahlung fehlt.

Sonnenschutz für Tiere

Prinzipiell gilt es, Tieren schattige Plätze zur Verfügung zu stellen. Gerade die Mittagssonne ist besonders intensiv und stellt ein höheres Risiko dar. Besonders empfindliche Tiere benötigen Sonnenschutz in Form von wasserfesten Sonnencremen mit einem entsprechenden Lichtschutzfaktor. Bei längeren Wanderungen im Gebirge, wo die Sonnenstrahlung besonders intensiv ist, sollten empfindliche Tiere zum Schutz T-Shirts, Mäntel bzw. Kappen tragen. Aber nicht jeder weiße Hund oder jede weiße Katze benötigt grundsätzlich Sonnenschutz in Form von Creme oder Kleidung. Ist jedoch bereits eine Schädigung aufgetreten oder liegt eine Überempfindlichkeit vor, sollten die Tiere vor weiteren Schäden geschützt werden.

Erste Hilfe beim tierischen Sonnenbrand

Sonnenbrände bei Tieren äußern sich als akute Entzündung der Haut, die Juckreiz oder Schmerz auslösen kann. Häufige Sonnenbrände können sogar zu Vorstufen von Hautkrebs und Hauttumoren führen. Ist ein Sonnenbrand als gerötete, warme oder schuppende Haut erkennbar, sollte das Tier so schnell wie möglich in einen schattigen Bereich gebracht werden. Kühlende Umschläge oder hautberuhigende Salben können erste Symptome lindern. Handelt es sich um eine sehr schwere Verbrennung, sollte der Tierarzt oder die Tierärztin kontaktiert werden, um etwa eine entzündungshemmende Behandlung mit Cortison-Präparaten zu verabreichen. Betroffene Tiere brauchen ab dann guten Sonnenschutz, um vor bleibenden Schäden geschützt zu sein.

Vorerkrankungen machen die Haut empfindlich

Es gibt Krankheiten und genetische Defekte, die zu einer Minderbehaarung führen und damit die Haut anfällig für einen Sonnenbrand machen. Jeder länger bestehende Reiz, der Fellverlust hervorruft, kann hier in Frage kommen. Dazu gehören beispielsweise ein Befall mit Parasiten, chronische Hautentzündungen oder angeborene Haarlosigkeit. Sonneneinstrahlung kann in einigen Fällen sogar zur Verschlechterung einer bestehenden Erkrankung führen. So ist bei Tieren mit autoimmunen Hauterkrankungen ein gewissenhafter Sonnenschutz unumgänglich. Auch Hautstellen, die vormals behaart waren und plötzlich kahl werden, wie beispielsweise Narbengewebe nach Operationen oder Verletzungen, sollten bewusst beobachtet und gegebenenfalls geschützt werden.

Diese Körperregionen sind besonders gefährdet

Bei Hund, Katze und Co. sind vor allem Regionen wie die Ohrenspitzen, die Nase, der Bauchbereich, im Lippenbereich und die Innenseiten der Beine sonnenbrandgefährdet. Also an jenen Stellen, an denen wenig oder nur dünnes Fell vorhanden ist. Manche Tierrassen sind sogar am ganzen Körper UV-empfindlich und können ihre Haare verlieren.

Die richtige Sonnencreme

Niemals Tiere mit dem nächstbesten Sonnenschutzmittel eincremen, denn die meisten davon sind giftig, wenn sie sie abschlecken. Deshalb ist es wichtig, dein Tier mit einer speziellen Tier-Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30-50 einzucremen. Bei besonders betroffenen Tieren empfiehlt es sich, spezielle Sonnencremes ohne Parabene, Konservierungs- und Duftstoffe zu verwenden. Diese sollten vorbeugend auf gefährdete Hautstellen aufgetragen werden. Tiere, die vermehrt Antibiotika einnehmen, sollten nicht lange in der Sonne liegen, da dieses Medikament Sonnenbrand fördert.


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