Borreliose: Schreckgespenst einer Krankheit

Die Borreliose ist die häufigste durch Zeckenstiche übertragene Krankheit bei Hunden. Es ist daher enorm wichtig, die Warnsignale bei Deinem Hund frühzeitig zu deuten, damit sich die gefährliche Infektion nicht ausbreiten kann. Dass die Anzeichen so unspezifisch sind, erschwert allerdings das Vorhaben.

Boreliose

Meist bleibt der Stich einer Zecke bei Deinem Vierbeiner ohne Folgen, doch die unliebsamen Parasiten können auch Krankheitserreger wie Borrelien übertragen. Diese Bakterien lösen dann Borreliose aus. Eine Zeckenimpfung für Hunde als Schutz vor Borreliose gibt es leider noch nicht. Untersuche Deinen Hund daher immer ganz genau, ob er Zecken hat und befreie ihn unverzüglich sofort. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben Euch hier einige Tipps zusammengestellt, auf die Ihr noch achten solltet.

Borreliose-Symptome beim Hund

Wie beim Menschen verläuft die Borreliose auch beim Hund zunächst häufig symptomfrei. Charakteristisch ist einzig die sogenannte Wanderröte – eine kreisrunde, klar abgegrenzte Hautrötung, die sich wie ein Ring um den Zeckenstich herum bildet und zunehmend ausbreitet. Leider tritt die Wanderröte nicht bei jeder Infektion mit Borrelien auf und ist beim Hund aufgrund des Fells schwer zu entdecken. Borreliose-Symptome beim Hund, können auch erst nach mehreren Monaten nach dem Stich einer infizierten Zecke auftreten. Wie etwa: Schmerzen an Muskeln und Gelenken, Fieber oder geschwollene Lymphknoten sind oft die Folge. Die Muskel- und Gelenkschmerzen können dazu führen, dass Dein Hund sich nicht mehr so gern bewegt, schlapp, müde und abgeschlagen wirkt. Außerdem kann Appetitlosigkeit hinzukommen und allgemeine Antriebs- und Lustlosigkeit. Die Zeichen einer Borreliose sind so unspezifisch, dass auch andere Ursachen nicht ausgeschlossen werden können. Deshalb solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, wenn Du die genannten Symptome an Deinem Hund bemerkst.

 Schwierige Diagnose von Borreliose beim Hund

Die undeutliche Symptomatik nach einer Borrelieninfektion, erschwert es auch dem Tierarzt eine richtige Diagnose zu stellen. Dem Tierarzt bleibt also meist nichts anderes übrig, als zunächst andere mögliche Ursachen für die Borreliose-Symptome auszuschließen, bevor er auf Verdacht die Therapie mit Antibiotika startet. Verläuft die Borreliose ohne Symptome und ohne Beschwerden, bildet das Immunsystem trotzdem Antikörper gegen die Erreger, und diese bleiben auch noch Jahre später nachweisbar. Ein Bluttest kann weitere Hinweise liefern, doch die Tierärzte gehen meist nicht von einer schwerwiegenden Erkrankung aus. Doch wenn Du auch nur den geringsten Verdacht hast, dass sich Dein Hund anders verhält und zunehmend schlapper wird, bestehe unbedingt auf einen Bluttest. Dieser kann Deinem Vierbeiner womöglich das Leben retten. 

Borreliose bei Katzen

Katzen infizieren sich seltener mit Erregern, die von Zecken übertragen werden. Deshalb entwickeln sie auch seltener Krankheitssymptome als Hunde. Dennoch kann es zum Ausbruch einer durch Zecken übertragenen Erkrankung kommen, insbesondere bei Katzen, deren Immunsystem aus anderen Gründen geschwächt ist. Dadurch Katzen seltener krank werden, sind diese Krankheiten bei der Katze bislang weniger erforscht als beim Hund. Oft werden spezifische Tests erst spät veranlasst. Zudem zeigen unsere Samtpfoten häufig unspezifische Symptome wie Appetitlosigkeit, Fieber oder Lahmheit, die nicht eindeutig einem bestimmten Krankheitsbild zuzuordnen sind. Wird die Erkrankung nicht entdeckt, können die Erreger die Gelenke schädigen und in Einzelfällen auch das zentrale Nervensystem befallen. Sofern die Borreliose frühzeitig durch geeignete Tests erkannt und mit Antibiotika behandelt wird, sollte eine Besserung der Beschwerden eintreten. Zum Schutz Deiner Katze solltest Du daher ein Zeckenschutzmittel anwenden, und Deine Katze regelmäßig nach den Plagegeistern untersuchen.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft/

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Was tun wenn mein Hund im Urlaub krank wird?

Wenn einer eine Reise tut, möchte kaum jemand unterwegs mit einer Krankheit konfrontiert werden, weder Mensch noch Tier. Doch leider kann es besonders in einer fremden Umgebung vorkommen, dass deinem Liebling der Stress auf den Magen schlägt. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben Euch hier ein paar Tipps zusammengestellt, wie du in so einer Situation am besten vorgehen kannst.

Krank-im-Urlaub

Erkrankungen im Urlaub sind für die Betroffenen immer eine sehr unangenehme Angelegenheit – sowohl beim Menschen als auch bei den mitgenommenen Tieren. Und  auch am Urlaubsort bestehen für die vierbeinigen „Urlauber“ natürlich Risikofaktoren, wie der Befall durch Parasiten, Floh- oder Zeckenbisse, Ohrentzündungen bei Hunden durch Milben, Allergien durch Wespen- oder Bienenstiche, Durchfälle infolge von Lebensmittelunverträglichkeiten bzw. Vergiftungen, Kreislaufbeschwerden durch Hitze, Wurminfektionen und vieles mehr.

Angemessen reagieren und einen kühlen Kopf behalten

Wichtig ist sicherlich in jedem Fall die schnelle Reaktion. Bei einem Hitzschlag sind viel frische Luft, ein Schattenplatz und kaltes Wasser die ersten Schritte. Insektenstiche können Sie mit kalten Umschlägen oder Eis kühlen. Eingetretene Gegenständen können unter Umständen selbst entfernt werden. Enthaaren, waschen und desinfizieren Sie hierzu die verletzte Stelle, bevor Sie sie behandeln. Größere Wunden sollten zunächst ausgewaschen und verbunden werden. Leidet dein Tier an Ohrenschmerzen oder hat Probleme mit den Augen, helfen spezielle Tropfen aus dem Fachhandel.  In den meisten europäischen Großstädten gibt es entsprechend Tier-Notfallapotheken, die Sie mit dem Nötigsten versorgen können. Die Adressen der infrage kommenden Ärzte und Apotheken, solltest Du noch vor der Abreise beim heimischen Tierarzt oder über das Internet ausfindig machen.

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Für jeden Besitzer eines Haustieres  wird es eine Selbstverständlichkeit sein, bei entsprechenden Krankheitssymptomen wie Blutungen, erhöhte Körpertemperatur, Krampfanfällen, unnatürlicher Schwäche bzw. Abgeschlagenheit, länger andauerndes Verweigern der Nahrungsaufnahme oder Verletzungen z. B. an Augen oder Bissverletzungen oder Knochenbrüchen stets einen Tierarzt aufzusuchen, um jegliches Risiko zu mindern und seinem Tier bei Unfall oder Erkrankungen eine schnelle Hilfe zukommen zu lassen. Tier-Notfallapotheken und Tierärzte entsprechen in Europa dem deutschen Standard und sind der erste Anlaufpunkt. Hier können auch Erkundigungen über die Gefährdung bestimmter Länder und Regionen und die zu treffenden Schutzmaßnahmen eingeholt werden.

Risikofaktoren im Urlaub für Dein Haustier

Gerade im Mittelmeerraum und anderen südlichen Regionen Mitteleuropas, solltest Du mit Infektionen rechnen. Der Grund dafür ist das heiße Klima. Insgesamt sind die gefährlichsten Risikofaktoren im Sommerurlaub für Dein Haustier, Parasiten wie Mücken, Sandfliegen oder Zecken. Natürlich können auch andere Auslöser wie übermäßige Hitze, Sonneneinstrahlung oder Bienenstiche zu Krankheitssymptomen führen.

Mit einer guten Versicherung vorsorgen 

Bevor es in den Urlaub geht, könnt Ihr schon im Vorfeld vorsorgen, um eventuell bei einer auftretenden Krankheit abgesichert zu sein. Die Basisversicherung für den Hund ist die Hundehaftpflichtversicherung. Sie schützt Dich vor Sach- und Personenschäden, sowie Vermögensschäden, wenn Dein Hund in einen Unfall oder Schaden verwickelt ist. Da diese Versicherung eigentlich jeder Hundebesitzer haben sollte, ist sie auch in den meisten Bundesländern gesetzlich Pflicht. Weiters gibt es noch die Hundehalter-Rechtschutzversicherung. Sie schützt Dich und Deinen Hund in allen rechtlichen Belangen und unterstützt euch u.a. bei Rechtsstreitigkeiten mit Nachbarn, Vermietern und Behörden. Darüber hinaus gibt es noch Unfall- und Operationskostenversicherungen und Krankenversicherungen für Hunde, die Tierarztkosten übernehmen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH beraten Euch gerne dabei.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, packt im Vorfeld eine Notfallapotheke für den Hund ein. Dein Tierarzt berät dich sicher gerne, welche Vorkehrungsmaßnahmen möglich sind.


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Es gibt keine sogenannten “Problemhunde”

Immer wieder hört man „Das ist ein Problemhund“. Doch der Hund an sich ist kein Problemindividuum, vielmehr tragen wir Menschen dazu bei, ihn unwissentlich zu eben diesem Problemhund zu machen. Denn viele Hundehalter machen grundlegende Fehler bei der Erziehung ihrer tierischen Gefährten.

Hundegebell

“Mädchen warf Stöckchen, Hund verbiss sich in Hand.” “Kettenhund fiel Amtstierarzt an.” Immer wieder lösen Vorfälle wie diese Diskussionen aus, wie so etwas geschehen kann. Oft heißt es dann: “Das war halt ein Problemhund.” In Wahrheit liegt das Problem jedoch meist auf der anderen Seite der Leine.

Gründe für gesteigerte Aggression

Oftmals lösen Unsicherheit, Angst, Stress oder Frustration aggressives Verhalten der Hunde aus. Erbanlagen beeinflusst durch Zucht können hierbei natürlich eine Rolle spielen, genauso wie eine fehlende Sozialisierung. In welchem Ausmaß Veranlagung und Erfahrung eine Rolle spielen ist unter Gen- und Verhaltensforschern genauso ein Streitpunkt wie die Frage, ob Kinder mehr durch Genetik oder Erziehung beeinflusst werden. Wichtiger für uns wäre herauszufinden, warum unser Hund gesteigerte Aggression zeigt, welche Bedürfnisse also wichtig für ihn sind und diese Verantwortung gezielt zu übernehmen. Unsere Hunde richtig lesen zu können, also rechtzeitig unerwünschtes Verhalten beeinflussen zu können, ist hierbei von zentraler Bedeutung.

Missverstandene Signale

In den allermeisten Fällen hat ein Hund unbemerkt von seinen Menschen, schon vorher vergeblich defensives Verteidigungsverhalten gezeigt, bevor er in die Offensive geht. Dein Hund hat vielleicht versucht sich zurückziehen, dies war aber nicht möglich. Vielleicht hat er durch seine Körpersprache gezeigt, dass ihm die Situation Unbehagen bereitet, die Signale wurden jedoch nicht erkannt. Manchmal hat er auch laut geknurrt und dies wurde ihm verboten. Denn eines missverstehen wir Menschen sehr oft: NICHT wenn es laut wird, ist es haarig, sondern sehr oft lösen die leisen Signale mehr Schaden aus.

Konsequente und liebevolle Erziehung

Ein weiterer Fehler des Menschen, der den Hund zum Problemhund werden lassen kann, ist der, dass die Erziehung nicht konsequent genug ausgeführt wird. Derartige Irritationen seitens des Hundes führen zu Unsicherheit und nicht akzeptablem Verhalten. Hunde erziehen bedeutet Liebe, Konsequenz und Kontinuität. Ängstliche Hunde, die entweder durch schlimme Erlebnisse oder aber durch mangelnde Prägung und Sozialisierung dazu geworden sind, können den Umweltreizen nicht mehr standhalten und somit zu „Problemhunden“ wie etwa „Angstbeißern“ werden.

Das erste Lebensjahr ist prägend

Besonders gravierend wirkt sich der falsche Umgang mit Hunden im ersten Lebensjahr aus. Denn in dieser Zeit durchläuft das Tier sechs Entwicklungsstadien, die es ein Leben lang positiv wie auch negativ prägen. In der 8. bis 12. Woche werden die meisten Welpen an ihre endgültigen Besitzer abgegeben. So geraten beispielsweise zu früh von der Mutter genommene Welpen oder aber überzüchtete Hunde rasch in die Schiene der „verhaltensauffälligen“ Hunde. In dieser Zeit solltest Du Dich intensiv mit Deinem Neuankömmling beschäftigen. Es ist auch der richtige Zeitpunkt, um eine gut organisierte Welpen-Spielstunde zu besuchen, denn der Hund entwickelt jetzt seinen Sinn für Gemeinschaft. Die Pubertätsphase (7. bis 10. Monat) ist wie beim Menschen auch beim Hund eine schwierige Phase. Manche jungen Hunde werden in dieser Phase frecher und sind besonders unternehmungslustig. Sanfte Konsequenz in der Erziehung ist jetzt extrem wichtig. Die konsequente Erziehung darf keinesfalls vernachlässigt werden. Mit einem Jahr sollte jeder Hund genau wissen, welche Regeln in seiner Familie herrschen. Wer grobe Erziehungsfehler im ersten Lebensjahr seines Hundes vermeidet und ihn in jedem Entwicklungsstadium richtig fördert, wird mit einem ausgeglichenen Gefährten belohnt.

Sogenannte „scharfe“ oder auch „Kampfhunde“ werden bewusst vom Menschen als solche erzogen. Wie man sieht, sind Problemhunde aber keine Problemhunde, sondern eher Hunde, die im Besitz von „Problemhaltern“ sind. Der Hund ist so problematisch wie der Mensch ihn dazu macht.


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Wie seriös sind Tiersitterportale?

Wenn Herrchen und Frauchen mal alleine auf Reisen gehen möchten, oder man seinem Vierbeiner keine Flugreise zumuten will, muss in der Abwesenheit jemanden auf den geliebten Gefährten aufpassen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben für Euch Tiersitterportale, auf Herz und Nieren getestet.

Tiersitter

Tiersitter-Plattformen boomen! Die Auswahl an Tiersittern in Kleinanzeigen und Tiersitter-Portalen ist riesig. Auch immer mehr Anzeigen von Hunde- oder Katzenbesitzern werden aufgegeben, um den passende Betreuung für das Haustier zu finden.

Großes Angebot -unterschiedliche Qualität

Grundsätzlich funktionieren die Plattformen auf die gleiche Weise: Sie vermitteln zwischen jemandem, der einen Haustiersitter sucht und einem, der eben diese Betreuung anbietet. Neben privaten und individuellen Angeboten, die man beispielsweise auf willhaben.at und flohmarkt.at finden kann, gibt es bereits zahlreiche professionelle Tiersitter-Plattformen im österreichischen Raum. Holidog, betreut.at, Pawshake, Tiersitter24 und Leinentausch: Jeder Haustierbesitzer, der schon einmal auf der Suche nach einem Tiersitter war, ist vermutlich schon einmal auf diesen Webseiten gelandet. Mittlerweile gibt es viele verschiede Anbieter, doch nicht alle bieten den gleichen Service. Unterschiedliche Bezahlsysteme, versteckte Kosten und die Qualität der Tiersitterprofile, sowie die Anzahl der verfügbaren Tiersitter variieren dabei.  Doch wie findet man den geeigneten Hunde- oder Katzensitter, und welche halten was Sie versprechen? Hier kann natürlich kein Urteil über die Betreuung selbst gefällt werden, da diese von der individuellen Person abhängt, die Dein Tier betreut. Dennoch können die Plattformen ihren wertvollen Teil dazu beitragen, die Suche übersichtlich zu gestalten und einen guten ersten Einblick in das Profil des potenziellen Aufpassers zu geben.

Die Tiersitter-Plattformen im Test

Die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben die Tiersitterportale genau unter die Lupe genommen und aus Tierhaltersicht eingehend getestet. Auf folgende Kriterien wurde dabei besonders geachtet: Anzahl der Sitter in Österreichs Städten, Informationen rund um den Tiersitter (Bewertungen, Fotos, Erfahrung), Usability und Aufbau der Website, Kosten.

Du bist neugierig wer den Test bestanden hat? Welche Tiersitter-Website fair, transparent und günstig ihren Service anbietet? Den großen Tierfreunde Testbericht findest Du hier!

Mit unserem Ratgeber immer bestens informiert

In unserem Tiersitter Ratgeber erfährst Du, wo und wie Du in Österreich einen guten Tiersitter findest und worauf Du bei der Auswahl achten musst. Ein Kriterienkatalog sowie eine Checkliste sind darin aufgeführt, damit Dein Liebling gut versorgt ist.

Ratgeber


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Vorsicht vor heimischen Gefahren

Oft wissen Tierhalter einfach nicht Bescheid und werden dann in der Praxis mit ganz erwartenden Unfällen Ihrer Vierbeiner konfrontiert. Deshalb warnen die TIERFREUNDE ÖSTERREICH vor einigen Gefahrenquellen im Alltag mit Haustieren.

Haustierfallen

Mit dem schönen Wetter stellen sich nicht nur höhere Temperaturen ein, sondern auch Unfälle von Haustieren kommen öfter vor. Einige dieser misslichen Lagen, in die Haustiere geraten können, ereignen sich im Alltag nahezu täglich. Vielfach gibt es jedoch ganz einfache Vorsichtsmaßnahmen, mit deren Umsetzung Ihr Eure Haustiere entsetzliches Leid ersparen könnt.

Gefahrenquelle-Gekippte Fenster 

Ein Problem, insbesondere in den warmen Monaten, sind Kippfenster in Häusern von Katzenhaltern. Wenn Katzen über ein gekipptes Fenster ins Freie gelangen wollen, können sie sich in der Öffnung verfangen. Sie sitzen dann wie in einer Falle fest und können sich nicht mehr bewegen. Die Blutversorgung wird in der Leiste abgeschnürt und ein qualvoller Todesprozess nimmt seinen Lauf. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Werden die gefangenen Katzen nicht mehr rechtzeitig gefunden, stirbt ihre Muskulatur bei lebendigem Leib ab. Ein ganz fürchterlicher Tod, denn die Tiere erleiden dabei schrecklichste Schmerzen. Doch es gibt dafür eine ganz simple Lösung: Durch andere Formen des Lüftens, können solche Katzenschicksale problemlos vermieden werden.

Vorsicht vor Mähdreschern

Ein weiteres Problem im Sommer, ist für Katzen das Mähen der Wiesen. Katzen sind oft dort, um auf Mäusejagd zu gehen. Sie hören das Geräusch des Traktors, wollen sich verstecken und werden leider sehr oft vom Mähwerk, das seitlich des Traktors angebracht ist, erfasst. Meistens sind es die Hinterbeine der Tiere, die es dann erwischt. Wenn nur ein Bein amputiert werden muss, ist die Katze weiterhin lebensfähig, sind jedoch beide Beine weg, muss das Tier eingeschläfert werden. Eine Vorsichtsmaßnahme wäre, bei schönstem Sommerwetter und wenn das Gras hochsteht, die Katzen drinnen zu lassen. Manche Bauern suchen vorab das Feld nach Rehkitzen ab und entdecken hierbei auch Katzen oder geben ihren Nachbarn Bescheid, dass sie am folgenden Tag mähen wollen. Eine lobenswerte Handlungsweise, da so die Katzenbesitzer in der Umgebung gewarnt werden.

Schwimmbecken-die nasse Gefahr

Outdoor-Pools stellen durch ihre glatten und rutschigen Seitenwände für Haustiere eine tödliche Falle dar. Selbst ausgezeichnete Schwimmer wie Hunde, erleiden in diesen Anlagen nach einiger Zeit aus Erschöpfung den Ertrinkungstod. Damit Euer Schwimmbecken nicht zur Todesfalle wird, könnt Ihr mit einer Abdeckung Vorsorge treffen. Die Abdeckung muss aber immer die gesamte Wasseroberfläche überdecken und soll so robust sein, dass auch Tiere, die darüber gehen, nicht einbrechen können. Als Alternative kann auch eine Ausstiegshilfe wie zum Beispiel ein Brett, das am Beckenrand verankert ist, angebracht werden.

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Vorsicht vor Tierhasser-acht vergiftete Hunde

In Angst und Schrecken versetzt derzeit ein anonymer Tierhasser die Bevölkerung in Gschwandt. Bereits acht Hunde wurden vergiftet, einer davon schloss seine Augen für immer.

Würmer-beim-Hund

Bürgermeister ruft zur Vorsicht auf

Verunsicherung herrscht derzeit in der 2700-Seelen-Gemeinde Gschwandt. „Ich verstehe nicht, was in Menschen vorgeht, die gezielt Hunde vergiften wollen. Das ist einfach nur traurig“, ist der Gschwandtner Johannes Holzinger entsetzt. Er musste seine beiden Hunde mit Vergiftungserscheinungen in die Tierklinik nach Sattledt bringen. Nach Tiefschlaf, Infusionen und Spritzen überlebten beide – ein sehr knappes, aber doch noch gutes Ende. Vor allem der ältere Hund führte einen harten Überlebenskampf. Bürgermeister Friedrich Steindl zu den beunruhigenden Vorfällen: „Es wurden mittlerweile bereits acht Hunde vergiftet. Einer davon ist leider sogar gestorben. Ich hab’ mich mit der Polizei in Verbindung gesetzt und bitte jetzt alle, die in Gschwandt mit ihren Vierbeinern unterwegs sind, unbedingt aufzupassen.“ Genau eingrenzen lässt sich die „Gefahrenzone“ derzeit jedoch nicht. „Die vergifteten Hunde leben alle in der ganzen Gemeinde verteilt. Man kann nicht von einem bestimmten Gebiet sprechen, in dem Gift gestreut wurde“, so Holzinger. Um welches Gift es sich handelt, ist unklar. In der Tierklinik konnte kein Rattengift festgestellt werden.

Erste Hilfe für Hunde bei Giftködern

Trotz größter Vorsicht kann es doch einmal passieren, dass Dein Hund einen Giftköder zu sich genommen hat. In diesen Fällen kommt es darauf an, richtig und vor allen Dingen schnell zu handeln. Nimm Deinem Hund sofort den Giftköder weg, damit er diesen nicht komplett frisst. Wenn möglich packe den Rest oder einen Teil des Gifts ein und nimm ihn zum Tierarzt mit. Schildere dem Tierarzt, wann Dein Hund das Gift gefressen hat und wieviel. Achtung: bringe Deinen Hund nicht selbst zum Erbrechen. Denn das Gift oder die scharfen Gegenstände können am Weg hinauf weitere Verletzungen hervorrufen.

TIERFREUNDE ÖSTERREICH warnen vor Gefahrenzonen

Leider werden in Österreich immer mehr Giftköder von Tierhassern ausgelegt. Tödliche Gift- und Köderfallen, ausgelegt durch krankhaft veranlagte Tierhasser, sind leider keine Einzelfälle mehr. Ob Rattengift oder Rasierklingen, den Kriminellen fällt bei ihren perversen Spielchen immer etwas Neues ein. Versteckt im Dickicht oder bedeckt durch Laub, bleiben dem Tierbesitzer die präparierten Fleisch- oder Wurststücke leider oft verborgen. Während dem Vierbeiner der vermeintliche Leckerbissen zur Todesfalle wird. Unter Mitwirkung vieler Freiwilliger schaffen die TIERFREUNDE ÖSTERREICH einen Überblick über diverse Gefahrenquellen. Mit unserem WhatsApp Dienst schicken wir Dir brandaktuelle Giftköderwarnungen direkt auf Dein Handy. Die Giftköderwarnungen erhalten wir dankend von unserem Partner www.giftwarnkarte.info.

Einfach hier kostenlos anmelden und du erfährst immer sofort, wo sich gefährliche Gebiete befinden.

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Die 10 hundefreundlichsten Hotels

Die Bundesregierung hat die Aufhebung der weltweiten Reisewarnung beschlossen. Ab 15. Juni dürfen wir in viele Länder wieder unbeschränkt reisen und bekommen damit ein weiteres Stück Freiheit zurück. Für Hundehalter die sich auch im Urlaub nicht von ihrem Liebling trennen möchten, haben die TIERFREUNDE ÖSTERREICH die hundefreundlichsten Hotels zusammengestellt.

Ferienhaus

Hundebesitzer kennen die Frage: Welche Hotels sind hundefreundlich und empfangen meinen Vierbeiner herzlich willkommen? Das österreichische Urlaubsportal hundehotel.info hat die 50 beliebtesten Unterkünfte für Urlaube mit dem Hund mit einem Award ausgezeichnet. Zur Auswahl standen 550 ausgewählte Beherbergungsbetriebe mit spezieller Hundeausrichtung in Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz.

Was sollte ein hundefreundliches Hotel vorweisen?

Die Betreiber von Hotels in Tourismusregionen haben den Trend zu gemeinsamen Urlauben mit dem geliebten Vierbeiner längst erkannt. Sie investieren in die exklusive Ausstattung von hundefreundlichen Angeboten. Bei den exklusivsten Betrieben sind Hundekissen, Wasser- und Fressnapf auf dem Zimmer Standard, es gibt im Hotel eine Hundedusche, der Außenbereich verfügt über einen Agility Parcours und eingezäunte Hundefreiflächen. Ein tägliches Futterservice mit großer Auswahl und auf Wunsch eine Hundebetreuung runden die Angebotspalette ab. Auch eine Massage für den Hund oder Stunden in einer Hundeschule können gebucht werden.

Die Top 10 des hundehotel.info Awards 2020

  1. Landhotel Haus Waldeck***S in Phillippsreut
  2. Hotel Grimming Dogs & Friends in Rauris (Salzburg)
  3. Hotel Magdalena**** in Ried im Zillertal (Tirol)
  4. Feriendorf Oberreit in Maishofen (Salzburg)
  5. Maifelder Uhlenhorst in Gappenach (Rheinland-Pfalz)
  6. Hotel Riederhof in Ried im Oberinntal (Tirol)
  7. Landhaus FühlDichWohl- Boutique Hotel in Fehring (Steiermark)
  8. Hotel Mair am Ort in Dorf Tirol (Südtirol)
  9. Das Eisenberg in Eisenberg an der Raab (Burgenland)
  10. Dat Waldhus in Plau am See (Mecklenburg-Vorpommern)

Was ist hundehotel.info?

hundehotel.info ist ein Suchportal für Hundebesitzer in ganz Europa. Die Plattform dient als Ausgangspunkt für den Urlaub mit Hund. Eine filterbasierende Suche nach Eigenschaften, Leistungen und speziellen Services der Hotels und Pensionen oder nach deren geografischer Lage über eine Landkarte ist möglich. Bei den Suchmöglichkeiten bietet hundehotel.info ein nie da gewesenes Spektrum an. Nicht nur der Umfang der Hundeleistungen kann genauestens abgefragt werden, auch die wichtigen Feinheiten für einen gelungenen Urlaub mit Hund können bestimmt werden. Wie viele Hunde sind erlaubt? Sind Hunde im Speisesaal gestattet? Gibt es eine eingezäunte Freilauffläche für Hunde? Sind Hundedecken, Wasserschüsseln oder Hundefutter erhältlich? Mit über 80 Suchfiltern in sieben Kategorien finden Sie die perfekte Unterkunft für den nächsten Urlaub mit Ihrem Freund auf vier Pfoten.

Urlaub mit Hund Ratgeber

Wer seinen Hund in den Urlaub mitnehmen möchte, hat einiges zu beachten, wie die strengen Einreisebestimmungen innerhalb und außerhalb der EU. Egal, ob Du mit dem Auto, der Bahn oder dem Schiff unterwegs bist, ist es wichtig, sich schon im Vorfeld darüber zu informieren. Im kostenlosen „Ratgeber “Urlaub mit Hund erklären Dir die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH welche Impfungen, Dokumente und Einreisebestimmungen, vor dem Urlaub unbedingt benötigt werden. Damit Ihr Euern gemeinsamen Urlaub entspannt und sorgenfrei genießen könnt.

 

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Katzenfutter belastet Hunde-Nieren

Wenn sowohl Hunde als auch Katzen zu deinem Haushalt gehören, dann fragst du dich vielleicht, ob es für deine Tiere schädlich ist, wenn diese am Napf des jeweils anderen naschen. Darauf gibt es eine klare Antwort: Katzen und Hunde brauchen ihr eigenes spezifisches Futter. Wenn dein Hund aber ab und zu mal am Napf deiner Katze nascht, ist das noch kein Grund zu Besorgnis.

Katzenfutter-für-Hunde

Über Generationen hinweg hat sich der Hund vom ehemaligen Fleischfresser zum funktionalen Allesfresser entwickelt. Dem muss seine heutige Ernährung gerecht werden. Bei der Katze hingegen handelt es sich nach wie vor um eine Fleischfresserin. Sie hat einen hohen Bedarf an tierischen Proteinen und Fetten und zudem an der Aminosäure Taurin. Damit unterscheiden sich die ernährungsphysiologischen Anforderungen der Katze sehr stark von denen des Hundes

Warum schmeckt dem Hund das Katzenfutter?

Da im Körper ständig etwas repariert werden muss, zum Beispiel weil es alt oder kaputt ist, müssen regelmäßig Proteine aufgenommen werden, um diese Bausteine zu ersetzen. Das ist bei Hund und Katze relativ gleich. Die Besonderheit bei Katzen ist aber, dass sie darüber hinaus aus Proteinen effizient und schadstoffarm Energie gewinnen. Der Hund verwendet hierfür vor allem Kohlenhydrate, weshalb im Hundefutter weniger Proteine enthalten sein müssen – und sollten. Üblicherweise schmeckt Hunden Katzenfutter deutlich besser als Hundefutter, da Katzenfutter fast nur aus Fleisch besteht. Ab und zu ein wenig Katzenfutter schadet nicht und kann z.B. beim Hundetraining als besonderer Leckerbissen verwendet werden. Auch bei alten oder kranken, schlecht fressenden Hunden kann durch Beigabe der Menge eines kleinen Kaffeelöffels das normale Hundefutter “geschmacksintensiver” gemacht werden, um die Futteraufnahme zu verbessern. Katzenfutter sollte jedoch nicht in größeren Mengen zur täglichen Ration gehören, da der Proteingehalt sehr hoch ist und die Gesundheit des Hundes auf Dauer belastet wird.

Mögliche gesundheitliche Probleme bei zu vielen Proteinen

Zwar kann der Hund, wie auch der Mensch, Proteine „verbrennen“, er greift darauf aber hauptsächlich in Notsituationen zurück, da bei dieser Form der Energiegewinnung im Organismus des Allesfressers gesundheitsbelastende Abfallprodukte entstehen. Die Katze dagegen ist als reiner Fleischfresser genau dafür gemacht. Frisst ein Hund dauerhaft Katzenfutter und nimmt somit mehr Proteine zu sich als er braucht, dann kann es zu Verdauungsproblemen mit Blähungen und anderen Symptomen kommen. Die Energiegewinnung aus den überschüssigen Proteinen kann Abfallprodukte entstehen lassen, die den Organismus belasten. Fachleute diskutieren zudem eine mögliche Schädigung innerer Organe, vor allem der Nieren, durch weit über den Bedarf hinausgehende Proteingehalte im Futter. Auch der Geldbeutel des Hundehalters wird über Gebühr strapaziert: Katzenfutter ist aufgrund der speziellen Anforderungen meist deutlich teurer.

Das richtige Futter finden

Wenn dein Hund vom Futter deiner Katze nicht lassen kann, dann solltest du dich fragen, was genau dem Hund an dem Katzenfutter schmeckt. Ist es eine spezielle Fleischsorte, die das Futter für den Hund so attraktiv macht? Ist es ein bestimmter Fettgehalt? Wurden im Katzenfutter hochwertige Rohstoffe verarbeitet, während das Hundefutter hauptsächlich aus pflanzlichen Rohstoffen besteht? Die Antworten auf diese Fragen werden dir helfen, ein Hundefutter zu finden, das dein Vierbeiner gerne frisst und das zudem optimal auf seinen Bedarf abgestimmt ist, sodass er nicht dauerhaft einem Überschuss oder Mangel an bestimmten Nährstoffen ausgesetzt ist.


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Wenn die Leine Hunde aggressiv macht

Für Hunde ohne Maulkorb gilt es fast überall Leinenpflicht. Sie dürfen landesweit nur in eingezäunten Gärten oder in ausgeschilderten Hundezonen freilaufen. Das führt nicht selten zu Stress und zwar auf beiden Seiten der Leine.

Leinenaggression

Der Spaziergang wird schnell zum Spießrutenlauf, wenn der angeleinte Hund auf Artgenossen und Menschen aggressiv reagiert. Oft hat das Verhalten nicht ursächlich mit Aggression zu tun, sondern entsteht aus Angst. An der Leine kann sich der Hund nicht zurückziehen, daher springt er nach vor. Mangelnde Sozialisierung im Welpenalter oder schlechte Erfahrungen aus anderen Begegnungen können das Knurren, Bellen und Ziehen an der Leine auslösen. Manche Vierbeiner wollen ihr Revier verteidigen, manche ihren Besitzer beschützen. So tun Hunde, die durch die Leine am Spielen gehindert werden, ihre Frustration kund, indem sie laut und angriffslustig werden. Dann ist man besonders als neuer Hundebesitzer mit der Situation überfordert.

Was ist eine Leinenaggression?

Es gibt Hunde, die sich freilaufend anderen Hunden und Menschen gegenüber ganz sanft und freundlich verhalten. Sobald man sie aber an die Leine nimmt, verwandeln sich diese in aggressive Fellnasen. In solchen Fällen spricht man von Leinenaggression. Eines haben leinenaggressive Hunde gemeinsam: Sie wollen nicht, dass andere Menschen oder Hunde sich ihnen nähern, solange sie an der Leine sind. Das aggressive Verhalten dient dazu, dem Anderen ganz deutlich zu signalisieren “Geh weg und komm ja nicht näher!”

Wie entsteht eine Leinenaggression?

Es gibt drei grundsätzliche Ursachen für Leinenaggression, die auch in Kombination wirksam werden können.

  1. Unsicherheit

Es gibt Anzeichen dafür, dass sich einige Hunde an der Leine wie in der Falle fühlen. Sie wissen, dass sie nicht weglaufen können. Manche Hunde wurden nie richtig mit fremden Hunden sozialisiert oder sind von Natur aus sehr scheu. Es kann auch sein, dass der Hund an der Leine schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden machte, oder sogar angegriffen und gebissen wurde.

  1. Aufregung und Frustration

Es gibt Hunde, die sich aus Freude andere Hunde zu sehen, so sehr aufregen, dass sie total durchdrehen. Diese Aufregung kann so stark werden, dass die Hunde ihre Reaktionen selber nicht mehr im Griff haben. Dazu kommt Frustration, da sie an der Leine nur langsam oder gar nicht zu dem anderen Hund hinkommen.

  1. Assoziation mit unangenehmen Gefühlen oder Schmerzen

Hunde lernen durch Assoziation, d.h. sie verknüpfen Dinge die gleichzeitig oder fast zur gleichen Zeit passieren. Im Falle der Leinenaggression kann eine Verknüpfung vom unangenehmen Gefühl, das das Halsband verursacht, wenn der Hund nach vorne zieht mit dem entgegenkommenden Hund entstehen. Schlimmer noch wird es, wenn der Besitzer in so einem Fall mit Leinenruck arbeitet. Der Hund assoziiert somit: Fremder Hund = Schmerz. Das erzeugt in ihm Stress und dieser äußert sich dann durch Aggression.

Was kannst Du tun?

Zunächst was man keinesfalls tun sollte: Leinenaggression kann man niemals über Einschüchterung (Druck, Leinenruck, Sprühhalsband) abtrainieren. Leider werden diese Methoden noch immer von einzelnen Hundeschulen empfohlen. Stattdessen gibt es hundegerechte Methoden, die sehr gut bei Leinenaggression funktionieren und auch eine dauerhafte Besserung bringen. Allerdings verlangt das Abtrainieren von Leinenaggression konsequentes Training und sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen vom Hundehalter. In jedem Fall ist es ratsam, sich an einen guten Hundetrainer zu wenden. Dieser wird zunächst die Ursache für die Leinenaggression feststellen und danach einen individuellen Trainingsplan erstellen. Die Grundlage zu jedem Training mit dem Hund ist aber die Bereitschaft des Hundehalters seine Position und sein Verhalten dem Hund gegenüber zu hinterfragen. Denn hinter Stress und Angst steht meist die eigene Unsicherheit und ein Mangel des Hundes an Vertrauen in seinen Menschen. Die Folge, der Hund versucht eine ihm bedrohlich erscheinende Situation selbst zu lösen, anstatt das Problem an seinen Menschen abzugeben. Die wichtigste Aufgabe heißt daher, Deinem Hund die nötige Sicherheit zu geben.


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Maulhygiene ist auch für Haustiere wichtig

Zahnprobleme sind nicht nur für uns Menschen schmerzhaft und gefährlich, auch Hunde leiden darunter. Oft denken Halter nicht daran, aber auch unsere Haustiere brauchen Zahnpflege; sonst drohen Parodontitis, Zahnfleischentzündungen und Karies. Wie Du bei Deinem Hund die Zähne putzt und ihn bei der Zahngesundheit unterstützen kannst, verraten die folgenden Tipps der TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Maulpflege

Haustiere haben mit spätestens einem halben Jahr alle Milchzähne verloren. Die bleibenden Kauwerkzeuge müssen für den Rest des Lebens halten. Besitzer achten immer noch zu wenig auf die Zahngesundheit ihrer Vierbeiner, dies kann infolgedessen zu Problemen im Maul führen, wenn die Zähne nicht richtig gepflegt werden.

Hund und Katze neigen zu Zahnsteinbildung

Ein Großteil der Haustiere leidet mit zunehmendem Alter unter Zahnstein, das hängt mit der Rasse, der Ernährung und dem Individuum zusammen. Erste Anzeichen treten meist an den Backenzähnen auf, dort befinden sich die Ausgangsdrüsen für den Speichel. Mit dem Sekret werden auch Kristalle abgesondert, die sich an der Zahnoberfläche ablagern. Dort haften sich vermehrt Futterreste an und Bakterien tragen weiter zur Zahnsteinbildung bei. An sich gibt es einen Selbstreinigungsmechanismus durch die Stellung der Zähne zueinander. Aber gerade bei kurzschnäuzige Rassen ist das Kiefer gestaucht und die Zähne ordnen sich quer statt längs an. Das verhindert, dass Speichel abfließt.

Vorkommende Krankheiten im Mundhöhlenbereich

Häufig entstehen Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Parodontose, Kieferknocheninfektionen und Zahnsteinbildung. Es ist leider eine traurige Tatsache, dass schon 80 % aller Hunde über vier Jahren an Parodontitis leiden. Die Gingivitis ist eine Zahnfleischentzündung und der erste Grad einer Parodontitis. Daher ist es sehr wichtig, diese Erkrankung unverzüglich zu behandeln, da die Gingivitis im Anfangsstadium mit geringem Behandlungsaufwand zu stoppen ist. Wenn Bakterien aus dem Maul über den Blutstrom in die Organe gelangen, können sogar Nieren, Herz oder Leber erkranken.

So bleiben die Zähne gesund

Bereits im Welpenalter sollten Hunde spielerisch an die Zahnpflege gewöhnt werden, damit es im Erwachsenenalter reine Routine wird. Die Zahnpflege bei deinem Hund kannst Du wie bei Dir selbst mit Zahnbürste und Zahnpasta durchführen. Verwende besonders weiche Zahnbürsten, damit das Zahnfleisch nicht irritiert oder gar verletzt wird. Denn die Zähne des Hundes haben größere Abstände zueinander als die des Menschen, weshalb das Zahnfleisch beim Hund zwangsläufig mehr Kontakt mit der Zahnbürste hat. Da die Selbstreinigungsfunktion der Zähne beim Hund größer ist als beim Menschen, reicht es, Deinem Hund jeden zweiten Tag die Zähne zu putzen und an den Tagen dazwischen ein Zahnpflege-Kau-Stix kauen zu lassen. Da Hunde Zahnpasta abschlucken, darf keine für den menschlichen Gebrauch verwendet werden. Im Fachhandel gibt es spezielle Zahnbürsten in verschiedenen Größen und Formen (auch Fingerzahnbürsten) sowie hundetaugliche Zahnpasta.

Ursachen für Zahnprobleme bei Haustieren

Die wilden Vorfahren der Haustiere haben Beute gerissen und Knochen abgenagt, das fällt jetzt weg. Hunde verschlingen heutzutage Ihre Trockenfutterstückchen und Katzen schlecken Naßfutter. Unterstützende Zahnpflege ist daher bei den Vierbeinern von heute Pflicht. Während sich Hunde an ein tägliches Putzen mit spezieller Pasta gewöhnen, lassen Katzen das kaum zu. Hier muss der Zahnstein mit einem Ultraschallgerät entfernt werden. Das ist zeitaufwendig, unangenehm und macht einen Besuch mit Narkose beim Tierarzt notwendig. Deshalb gilt es wegen der Narkose, die Abstände zwischen den Zahnsteinentfernungen so groß wie möglich zu halten.

Einfluss der Fütterung auf die Zahngesundheit

Du kannst Zahnbelag und Zahnstein als Vorstufen zu Karies und Parodontitis, teilweise mit der richtigen Ernährung vorbeugen. Bei industriell hergestellten Alleinfuttermitteln musst Du ganz genau auf die Zutatenliste schauen. Stehen unter den Inhaltsstoffen unter anderem “Zucker”, “Melasse” oder “Glukosesirup” – dann Hände weg! Hunde brauchen keinen Zucker und Co. für die Zahngesundheit- das ist pures Gift. Die ausschließliche Fütterung von Feuchtfutter ist weniger zu empfehlen, da hier der nötige Abrieb und die damit verbundene Reinigung der Zahnoberfläche vom Plaque fehlt. Trockenfutter ist für die Beanspruchung des Zahnes notwendig und sollte zumindest einmal täglich verabreicht werden. Drei- bis viermal wöchentlich sind spezielle Kauprodukte mit zahnreinigender Wirkung, für die Beißerchen Deines Vierbeiners angesagt.


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