Mein Hund hat Panik bei Gewitter

Bei unseren Hunden ist es ähnlich wie bei den Menschen: Manche mögen Gewitter und manche verkriechen sich lieber in der Ecke. Vor allem Besitzer mit ängstlichen Hunden sollten sich über den richtigen Umgang bei Gewitter informieren.

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Viele Hundehalter kennen das – der Himmel verdunkelt sich und spätestens beim leisesten Grollen ist der tierische Gefährte unter dem Sofa oder der Kellertreppe verschwunden. Das gegenwärtige Extrem-Wetter mit schweren Unwettern hat uns fest im Griff: Prasselnder Regen, Hagelstürme, krachender Donner und grelle Blitze sorgen vermehrt für einen hohen Stresspegel bei ängstlichen Hunden. Der Lärm, die statische Elektrizität und der atmosphärische Druck können Angst, Ängstlichkeit und Panik auslösen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben Euch einige Tipps, was Ihr in dem Fall tun könnt, um Euren Hund in dieser Situation zu helfen.

  1. Ruf deinen Hund zu dir, sobald du den ersten Donner hörst. Warte nicht bis das Gewitter voll im Gang ist, bevor Du Deinen Hund suchst.
  2. Bleibe ruhig, denn Dein Hund kann die Angst spüren. Wenn Du aufgeregt bist, wird Dein Hund das merken und es wird das Ganze nur schlimmer machen. Vermeide jedoch übertriebene Beruhigungen, das kann Deinem Hund das Gefühl geben, dass etwas nicht stimmt. Am besten verhaltest Du Dich wie immer und schenkst dem Gewitter keine Beachtung.
  3. Wähle einen kleinen „sicheren Zufluchtsort“ wo sich Dein Hund verkriechen kann. Im Idealfall sollte dieser Ort leise und dunkel sein, aber ihm auch ermöglichen, in Deiner Nähe zu sein.
  4. Wickle Deinen Hund in eine Decke oder erlaube ihm, sich auf dem Sofa unter Deinen Arm zu kuscheln. Dein Hund fühlt sich vielleicht durch den zusätzlichen Druck sicherer, so wie sich auch Babys geborgen fühlen, wenn sie gehalten werden.
  5. Übertöne den Donner, indem Du den Fernseher etwas lauter stellst, oder beruhigende Musik aus dem Radio ertönen lässt. Die Geräuschkulisse von Radio oder Fernseher kann Deinen Hund von dem Gewitter ablenken. Achte jedoch darauf, dass die Lärmquelle etwas ist, das Dein Hund schon kennt.
  6. Vermeide Fenster und das Freie, deshalb halte wenn möglich Deinen Hund von Fenstern fern. Ziehe die Vorhänge zu oder lass die Rollläden herunter. Einen Blitz zu sehen kann zusätzliche Angst verursachen. Achte darauf, dass dein Hund nicht ins Freie kann, denn manche verängstigen Hunde könnten versuchen, wegzulaufen oder Besucher verletzen.
  7. Ziehe Hausmittel in Betracht, wie pflanzliche oder homöopathische Mittel zur Behandlung von Ängstlichkeit. Verwende immer Medikamente, die speziell für Hunde gedacht sind und frage vorher immer Deinen Tierarzt. Denn manche ätherischen Öle, die bei Menschen helfen, können bei Tieren Unwohlsein hervorrufen.
  8. Es gibt spezielle Gewitter-CDs, um ängstliche Hunde langsam an die bedrohlichen Geräusche zu gewöhnen. Ihr solltet diese CDs zunächst bei schönem Wetter für einige Minuten leise abspielen. Gewöhnt sich Dein Hund an den Klang, kann die CD von Mal zu Mal lauter gedreht werden.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Hund im Bett – ja oder nein?

Hund und Katze sind die besten Freunde des Menschen – zumindest tagsüber. Ob sie auch in der Nacht an die Seite ihres Herrchens oder Frauchens gehören, darüber herrscht keine Einigkeit unter Tierhaltern. Doch ist das überhaupt gut so und was empfehlen Experten?

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Die Frage, ob ein Hund mit im Bett schlafen sollte, ist nicht so leicht zu beantworten. Soll man das Tier nachts sozial ausgrenzen und dem Hund lieber anderweitig seine Zuneigung bekunden? Oder lässt man den Vierbeiner ins Schlafzimmer und schmust mit ihm auch im Bett? Die Entscheidung kann nur individuell getroffen werden, denn ein Richtig oder Falsch gibt es in dieser Hinsicht nicht.

Studie über das Schlafverhalten von Hundehaltern

US-amerikanische Forscher haben nun das Schlafverhalten von Tierfreunden untersucht und festgestellt: Zumindest wer ohne Partner schläft, kann seinen Schlaf durch ein Haustier im Bett verbessern. Für die Studie befragten Experten der Mayo-Schlafklinik in Arizona insgesamt 150 Patienten. Das Ergebnis: Allein schlafende Personen äußerten sich besonders positiv über den Effekt von Haustieren auf den eigenen Schlaf – und stehen damit im Kontrast zu den anderen Befragten.

Dominanter Hund?

Manche Experten sprechen hier von einer Dominanz des Vierbeiners über “seinen” Menschen. Der Mensch zeige dem Hund seine Überlegenheit, indem er über ihn erhaben in einem höher gelegten Bett schlafe. Ob man dies als Argument zählen lässt, ist Ansichtssache. Wir finden: Dominanz im Sinne von “der Hund gehorcht” funktioniert am besten auf einer Vertrauensbasis des Hundes gegenüber dem Menschen. Diese lässt sich im Schlaf und gemütlich aneinander gekuschelt festigen.

Gemütlich soll es für beide sein!

Grundsätzlich ist es natürlich leichter, kleinere Hunde bei sich schlafen zu lassen. Große Vierbeiner nehmen einen nicht unerheblichen Platz ein und können einem regelrecht den Schlaf rauben. Entscheidet Ihr Euch dagegen, dann solltet Ihr Eurem Vierbeiner wenigstens eine Schlafecke in der Nähe des Bettes einrichten. Hunde wollen auch in der Nacht nicht von Euch getrennt sein. Wenn der Hund zu viel Platz für sich einnimmt, und man jede Nacht entweder fast aus dem Bett fällt oder am nächsten Morgen mit Rückenschmerzen aufwacht, ist es Zeit die Schlafgewohnheiten zu ändern. Es sollen sich ja schließlich beide wohlfühlen. Den Hund in seine Schranken weisen und ihm alternative Liegepositionen aufzeigen, mit der beide gut schlafen können, das muss drinnen sein.

Was ist mit der Hygiene?

Manche sagen, dass Hunde ein Sammelsurium an Bakterien und Keimen mit sich herumtragen und diese im Schlaf ausbreiten. Somit sei es ungesund, das Bett mit dem Hund zu teilen. Dieses Argument widerlegen jedoch viele Experten. Entscheidend sei eine gute Pflege für den Hund, in der er zwei bis drei Mal im Jahr gegen Flöhe, Zecken und Würmer behandelt werde, sowie täglich gebürstet und von Schmutz befreit werde. Grundsätzlich trägt so ein Vierbeiner natürlich viele Bakterien mit sich herum, doch das tun wir allerdings auch.

Konsequenz zahlt sich nachhaltig aus

Wichtig ist jedoch, dass sich jeder Hundehalter entweder für oder gegen diese Entscheidung stellt und dabei konsequent bleibt. Dabei spielt der Charakter des Hundes keine wesentliche Rolle. Allerdings sollten derartige Überlegungen rechtzeitig angestellt werden, denn später lässt sich ein einmal programmiertes Verhalten kaum noch ändern. Als Halter muss man dem geliebten Vierbeiner bereits im Welpenalter klar und deutlich zeigen, dass er nicht mit im Bett schlafen darf. Erlaubt man dem Welpen jedoch den Besuch im Bett, dann wird man – insofern man später anderer Meinung ist, mit entsprechenden Reaktionen des Hundes rechnen müssen.

Das Fazit

Den Hund im Bett schlafen lassen? Wenn du dich dabei wohl fühlst, dann ja! Trau dich aber ruhig, deinen Vierbeiner in seine Schranken zu weisen, wenn er einen zu großen Anteil des Bettes für sich annektiert und du nicht mehr gemütlich liegen kannst. Solltest du dich unwohl fühlen, wenn dein Hund im Bett liegt, dann mach es nicht. Eine gute Alternative ist ein Hundebett direkt neben deinem.

Wir wünschen Dir, ob oder mit Deinem Hund im Bett, einen gesegneten Schlaf!


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Gibt es Hunde für Allergiker?

Menschen, die bereits ihr Leben lang unter einer Tierhaarallergie leiden, haben sich von dem Gedanken verabschiedet ein Haustier zu haben. Für Tierliebhaber ist diese Tatsache besonders traurig. Doch was viele nicht wissen: Nicht Tierhaare lösen Allergien aus, sondern die Eiweißpartikel in der Haut und im Speichel.

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Ob ein Mensch mit Hundehaarallergie auf spezielle Hunde allergisch reagiert oder nicht, kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Bevor Du Dir einen Hund nach Hause holst, sollten Du deshalb immer zuerst ausprobieren, ob er bei Dir tatsächlich keine Allergiesymptome auslöst. So kannst Du Hunde zuerst mehrfach bei Züchtern oder in Tierheimen besuchen.

Was ist eine Hundeallergie genau?

Hundehaarallergien, werden zu den sogenannten Tierhaarallergien gezählt, die von bestimmten Proteinen ausgelöst werden. Die Allergene werden dabei nicht von den Haaren der Vierbeiner produziert, sondern von der Haut, dem Speichel oder dem Urin der Tiere. Die Hundehaare verbreiten jedoch die entsprechenden Allergene.

Wie kann eine Hundeallergie behandelt werden?

Hundeallergien können auf unterschiedliche Weise behandelt werden. Dabei ist zwischen einer dauerhaften Behandlung der Allergieursachen und einer kurzfristigen Linderung der Allergiesymptome zu unterscheiden. Für die kurzfristige Behandlung der Symptome kann auch zu antiallergischen Medikamenten gegriffen werden. Langfristigen Erfolg kann eine sogenannte Hyposensibilisierung bringen, bei der das Immunsystem nach und nach bewusst den Allergenen ausgesetzt wird, sodass es sich daran gewöhnen kann. Die sicherste, einfachste und nebenwirkungsärmste Art und Weise, eine Hundeallergie zu behandeln, ist in jedem Fall das Vermeiden des Kontakts mit den Allergenen. Diese kommen nicht nur an den Hunden selbst vor, sondern auch an allen Gegenständen, die mit ihnen in Berührung gekommen sind. Dazu zählen Hundedecken, Hundekörbchen und Ähnliches – aber zum Beispiel auch Gegenstände wie Teppiche, Polstermöbel oder eine Picknickdecke. Nach dem Berühren von Hunden, sofern es sich nicht gänzlich vermeiden lässt, sollten die Hände in jedem Fall gründlich gewaschen werden. Keinesfalls dürfen Hunde sich mit ins Bett oder auf die Couch legen.Doch zum Glück gibt es Hunde für Allergiker, bei denen das Risiko, Tierhaarallergie-Symptome beim Menschen auszulösen, gering ist.

Malteser, Yorkshire Terrier und Co.

Wenn Hunde sich putzen und dabei mit der Zunge über ihr Fell lecken, geraten über den Speichel allergieauslösenden Proteine ins Fell. Umso mehr Haare der Hund also verliert und in der Wohnung verteilt, desto größer sind natürlich auch die Reize für einen Allergiker. Viele Hundehalter mit einer Hundehaarallergie haben deshalb gute Erfahrungen mit Hunden, die kein Unterfell und auch keinen saisonbedingten Haarwechsel haben. Malteser, Yorkshire Terrier und Bologneser gehören zu den Rassen, mit denen viele Allergiker kaum Probleme haben und die zudem auch noch sehr familienfreundlich sind.

Wasserhunde und spezielle Züchtungen

Auch die sogenannten Wasserhunde (Hunde, die einst für die Arbeit mit Fischern gezüchtet wurden) sind mit ihrem lockigen, speziell strukturierten Fell fast immer Allergiker freundlich. Der spanische Wasserhund, der Barbet und ihr Verwandter, der Pudel, gehören unter anderem dazu. Darüber hinaus gelten spezielle Züchtungen wie der Labradoodle und der Goldendoodle als beliebte Hunde für Menschen mit einer Hundehaarallergie.

Anzeichen einer Hundehaarallergie

Zu den typischen Symptomen einer Hundeallergie gehören brennende, kribbelnde und tränende Augen, allergischer Schnupfen, Nies- und Hustenreiz sowie Kratzen im Hals. Darüber hinaus kann es auch zu allergischen Hautreaktionen wie Schwellungen und Rötungen kommen. Konzentrations- und Schlafstörungen sind ebenfalls mögliche Hundeallergie-Symptome, und in schwereren Fällen können die Betroffenen unter Atemnot und allergischem Asthma bronchiale leiden.


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Pferde richtig füttern

Unsere Haustiere werden wie Familienmitglieder behandelt. Wer sich im Word Wide Web bewegt, kann leicht sehen, welche Auswüchse das Miteinander zwischen Mensch und Tier haben kann. Hinzukommen, in Zeiten von Coronavirus, Vogelgrippe und Co., auch immer mehr moralische Fragen, welche die Tiere im Allgemeinen betreffen.

Pferd wird mit Karotte gefüttert

Wo genau liegt der Unterschied zwischen einem lieben Hund und dem süßen Kalb beim Bauern, das wenige Tage später auf dem Teller landet? Eine Frage, die sich gerade Pferdebesitzer selbst stellen sollten. Schließlich wird in vielen Teilen Europas auch Pferdefleisch als Leckerbissen verkauft. Für jeden, der ein Pferd sein eigen nennt, steht allerdings dessen Wohl im Vordergrund. Dabei sind sich alle Menschen, die den Umgang mit Tieren genießen, einig, dass es die Tiere mindestens so gut haben sollten, wie der „Haustierbesitzer“ selbst. Somit ist neben der medizinischen Vorsorge und der tiergerechten Haltung eben auch das Füttern ein essenzieller Faktor für ein gesundes Leben. Im Folgenden wollen wir auf einige wichtige Regeln zur Fütterung des Pferdes eingehen.

In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Faktoren herauskristallisiert, die helfen, das Pferd ausgewogen und vor allem sinnvoll zu ernähren. Besonders wissenschaftliche Erkenntnisse haben maßgeblich dazu beigetragen, dass mehr Klarheit bei der Ernährung herrscht.

So individuell wie der Mensch

Das richtige Futter richtete sich bei Pferden, wie auch bei allen anderen Lebewesen nach Alter, Typ, Größe und nicht zuletzt, Temperament. Ebenso müssen zusätzliche Faktoren beachtet werden. Diese kommen immer dann zum Tragen, wenn das Tier besondere Ansprüche hinsichtlich Kondition oder Arbeitsbelastung erfüllen muss. Um dabei ausreichend Mineralien und Vitamine zu supplementieren, kann etwa auf VetVital Viequo zurückgegriffen werden. Diese bietet sich für Pferde als auch Fohlen an und versorgt die Tiere mit allen wichtigen Nährstoffen.

Lieber mehrere kleine Portionen, als einige große

Es hat sich bei der Fütterung von Pferden gezeigt, dass es sinnvoller ist, die Gesamtfuttermenge des Tieres über den Tag aufzuteilen. Dabei werden öfter am Tag kleinere Portionen offeriert. Mit dieser Methode kommt man dem natürlichen Fressverhalten, dass das Pferd auf der Weide zeigt, am nächsten. Hinzukommt, dass die Tiere einen vergleichsweise kleinen Magen haben. Somit sollte das Pferd im Optimalfall nicht mehr als 1,8 kg Kraftfutter erhalten. Dabei gilt es die größte Portion bis zu Abend zurückzuhalten.

Feste Fütterungszeiten

Wie wir Menschen, haben auch Pferde eine innere Uhr. Dementsprechend sollte bei der Fütterung stets die gleiche Zeit eingehalten werden. Ähnlich zu unserem Frühstück, Mittagessen und Abendessen, haben die Tiere und deren Verdauungssystem es einfacher, wenn das tägliche Futter zu ähnlichen Uhrzeiten bereitsteht. Dies fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern vermindert zudem das Risiko für Koliken.

Gewicht als Grundlage

Ebenfalls sollte die Futtermenge, die das Pferd erhält, nach dem Gewicht des Tieres berechnet werden. Die Nutzung des Volumens ist dabei nicht hilfreich. Denn bei den einzelnen Futtermitteln zeigt sich, dass diese sich bei gleichem Gewicht durchaus im Volumen unterscheiden. Somit fällt auch das Volumen der Säcke je nach Futtermittel, anders aus.

Sauberkeit

Sauberkeit ist immer wichtig, nicht nur in Zeiten in denen Tierbesitzer Angst haben, dass ihr Haustier Coronaviren übertragen könnte. Wie auch wir gerne von sauberen Tellern essen, schätzen Pferde ebenfalls einen sauberen Trog und eine saubere Futterkrippe. Dies hilft nicht nur Krankheiten zu verhüten, sondern erhält auch die Lust an der Nahrungsaufnahme.


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Wetterumschwung beim Hund nicht unterschätzen

Schwingt das Wetter um, spielt der Körper gern verrückt- allerdings nicht nur bei uns Menschen. Auch unseren Hunden kann ein Wetterumschwung zu schaffen machen. Wie und warum erklären Euch hier die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

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Er hält uns derzeit mal wieder in Atem, der alljährliche Wetterumschwung zur Frühjahrszeit. Vor kurzem präsentierte sich der Winter noch mit Schnee und Kälte, wenige Wochen später steigt das Thermometer auf über 20 Grad und nun macht der April mal wieder was er will.

Auch Hunde kennen die Wetterfühligkeit

Menschen die im Frühjahr extrem auf das Wetter reagieren, leiden oft unter Kopfschmerzen oder sogar Migräne. Bei Hunden machen sich die unterschiedlichen Druckverhältnisse allerdings weniger mit Migräne bemerkbar, sondern vielmehr scheinen einige Vierbeiner einfach schlecht gelaunt zu sein. So kommt es in einzelnen Fällen zu Nervosität und Gereiztheit ohne ersichtlichen Grund.

Hunde als Wettervorhersager

Es gibt bestimmte Indizien, an denen man die Reaktionen des Hundes sogar erahnen kann, wie sich das Wetter verändern wird. Wälzt sich der Hund im Schnee, so kann es sehr wahrscheinlich zu einem Unwetter kommen, gräbt er heftig in der Erde, steht möglicherweise ein Regenschauer bevor. Beobachte Deinen schlafenden Hund: Rollt er sich zusammen, wird es vermutlich kalt, streckt er sich jedoch genüsslich mit dem Bauch nach oben aus, wird die Temperatur eher steigen. Das ist nicht etwa Esoterik – es ist viel mehr das urinstinktive Verhalten des Hundes.

Beschwerden bei Wetterumschwüngen

Wie auch beim Menschen kann es für den Hund zu unangenehmen Begleiterscheinungen bei drastischen Wetterumschwüngen kommen. Dazu zählen beim Hund vor allem Gliederschmerzen. Gerade bei älteren Hunden sollte man die Symptome genauestens beobachten – und sich im Falle des Falles beim Tierarzt des Vertrauens entsprechende schmerzlindernde Medikamente besorgen.

Der eine liebt die Kälte, der andere die Hitze

Auch hier ist die Parallele zum Menschen zu ziehen – während der eine sich liebend gerne in die knallende Sonne legt, zieht der andere einen milden Tag vor. So gibt es Hunde, die einen regelrechten Freudentanz beim Spüren der ersten Regentropfen aufführen, und solche, die sich dann am liebsten verkriechen würden. Beobachte die Reaktionen deines Hundes und reagiere entsprechend. Meist suchen ältere Hunde eher schattige Plätzchen, während junge Hunde lieber die Sonnenstrahlen genießen.

Schattiges Plätzchen und Rückzugsmöglichkeiten

Dein Hund kann Wärme und Sonne nicht wirklich leiden und fühlt sich hier schnell unwohl? Biete ihm einen feinen, schattigen Platz zum Ausruhen an und versuche, bei längerem Gassigehen die direkte Sonne zu meiden. Kann der Vierbeiner jedoch Wind und Regen nicht ausstehen, so sollte man ihn in diesem Falle nicht zu einer Gassirunde zwingen. Eine Rückzugsmöglichkeit wie eine kleine Höhle ist zudem für jeden Hund eine schöne Sache, wo man sich von den Strapazen des Wetters ein wenig erholen kann.

Grundsätzlich gilt: Viel Bewegung, Licht und eine ausgewogene Ernährung sind das A und O für einen gesunden Hund! Damit kannst du auch der Wetterfühligkeit deines Vierbeiners vorbeugen


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Warnung vor Hasenpest

In der Stadt Salzburg grassiert seit wenigen Wochen die Hasenpest. Das Gesundheitsamt der Stadt Salzburg warnt anlassbezogen vor der Gefahr der Hasenpest (Tularämie).

Hasenpest

2018 ist die Hasenpest zum ersten Mal in der Stadt Salzburg aufgetreten und im April 2020 werden erneut Fälle im Bundesland festgestellt. Die Infektionskrankheit kann auf Menschen übertragen werden und führt bei Nicht- oder verspäteter Behandlung zu schweren Verläufen. Die Zeitspanne vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit kann 1 bis 14 Tage betragen. In der Regel sind es 3 bis 5 Tage. Eine Mensch-zu-Mensch Übertragung ist vorläufig noch nicht bekannt.

Das Gesundheitsamt rät zur Einhaltung folgender Vorsichtsmaßnahmen:

  • Der Kontakt zu verendeten oder offenkundig erkrankten Tieren ist unbedingt zu vermeiden.
  • Ein gefundener Kadaver sollte dem Stadtjäger Manuel Kapeller bzw. außerhalb der Amtsstunden der Berufsfeuerwehr gemeldet werden.
  • Die Leinenpflicht für Hunde ist strikt einzuhalten

Auch für Menschen gefährlich

Hasenpest ist eine Erkrankung, die Hasen und Nagetiere befällt, aber auch auf Menschen übertragen werden kann. Bei Hasen verläuft die Infektionskrankheit jedoch in den allermeisten Fällen tödlich. Durch Zecken oder andere blutsaugende Insekten können sich Menschen infizieren. Der Mensch ist für die Hasenpest empfänglich und kann sich auch etwa durch Hautwunden anstecken. Es sei auch eine durchaus ernstzunehmende Krankheit, von der es in Österreich seit 2009 bereits 42 Fälle gegeben habe. Deshalb warnen die Behörden: Die Infektion kann bei keiner oder verspäteter Behandlung sehr schwer verlaufen, wenn sie unbehandelt bleibt.

Ansteckung über Stechmücken möglich

Übertragen werden die Bakterien durch Schmierinfektion vor allem unter Hasen selbst, es kann aber auch eine Ansteckung über Stechmücken erfolgen. Infizierte Hasen verlieren das Fluchtverhalten und werden apathisch, sie verenden innerhalb von sieben bis zehn Tagen. Eine Impfung oder Bekämpfung gebe es nicht, die Seuche verebbe, wenn mehr Tiere verenden und es dadurch nicht mehr zur Übertragung kommt. Ein typisches Symptom ist bei den Tieren eine stark vergrößerte Milz.

Übertragung durch kleine Hautwunden

Die Übertragung auf Menschen erfolgt etwa durch kleine Hautwunden, wobei schon eine kleine Anzahl an Bakterien ausreicht. So dürfte es auch bei den Jägern im Tennengau gewesen sein. Manfred Berger, einer der beiden, sagte, er werde künftig Hasen nur mehr mit Handschuhen und Mundschutz untersuchen.

Vorsicht auch bei Hunden

Hunde können sich zwar nicht selbst mit der Hasenpest anstecken, aber bei Kontakt mit infizierten Hasen Überträger sein. Daher appellieren die TIERFREUNDE ÖSTERREICH: Führt Eure Hunde unbedingt an der Leine und vermeidet jeden Kontakt zu verendeten oder offenkundig erkrankten Tieren. Infizierte Hasen verlieren ihre natürliche Scheu. Wenn ein Hund ein solches Tier apportiert oder zerbeißt, können die Erreger durch kleinere Wunden im Maul in den Körper gelangen und die Erkrankung hervorrufen

Was ist Hasenpest (Tularämie)?

Tularämie ist eine Infektion, die durch das Bakterium Francisella tularensis (mit verschiedenen Unterarten) ausgelöst wird. Das Bakterium befällt vor allem wildlebende Hasen, Kaninchen und Nagetiere wie Mäuse, Ratten, Eichhörnchen und wird auch in Wasser und Erdreich gefunden. Gelegentlich wird die Tierkrankheit auf den Menschen übertragen (Zoonose). Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist laut Fachleuten nicht bekannt. Gemeldete Tularämiefälle bei Menschen seien in Österreich häufig auf Kontakte mit Feldhasen oder Kadavern zurückzuführen.


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Quarantäne mit Haustieren- Was ist erlaubt?

Aufgrund der aktuellen Situation im Zusammenhang mit dem Corona-Virus, machen sich viele Tierhalter Sorgen um die Betreuung ihrer Tiere, sollten sie selbst unter Quarantäne gestellt werden. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH klären euch darüber auf.

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Allen Tierhaltern steht ab sofort ein Mail-Service zur Verfügung. Fragen, die ihr zum Thema Corona-Virus in Bezug auf Tierhaltung habt, könnt ihr ab sofort an corona@wiener-tierschutzverein.org senden. Ein eigens für diesen Zweck zusammengestelltes Team bemüht sich, deine Fragen schnellstmöglich zu beantworten.

Darf ich überhaupt noch mit meinem Hund vor die Türe?

Lt. Auskunft der AGES-Hotline ist es trotz Ausgangsbeschränkungen möglich, dass du mit deinem Hund kurz für die Erledigung der Notdurft bzw. auch für Spaziergänge vor die Türe gehen kannst (alleine oder mit Personen, die im selben Haushalt leben). Kontakt zu anderen Personen ist dabei zu vermeiden, die derzeit geltende Maßnahme des Sicherheitsabstands sollten dringend einhalten werden.

Darf ich mit meinem Hund Gassi gehen, wenn ich unter angeordneter Quarantäne stehe?

Lt. Hotline der AGES dürfen Personen, die unter angeordneter Quarantäne stehen, nicht aus dem Haus und somit auch nicht mit ihrem Hund Gassi gehen. Es wird empfohlen, sich frühzeitig (also schon VOR der Ernstfall eintritt) um eine Versorgung des Tieres im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis zu kümmern. In den eigenen Garten zu gehen ist natürlich erlaubt, auch wenn ich unter angeordneter Quarantäne stehe.

Wie kann ich für mein Tier vorsorgen?

Wir empfehlen allen Tierhaltern, sich frühzeitig (also schon VOR der Ernstfall eintritt) um eine Versorgung des Tieres im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis zu kümmern. Das bedeutet: Auch wenn du noch nicht infiziert bist, kläre Möglichkeiten für den Ernstfall ab. Frage Personen in deinem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis, ob Sie im Ernstfall dein Tier abholen und für den Zeitraum deiner Quarantäne übernehmen könnten.

Wenn ich niemanden habe, der sich um mein Haustier kümmert?

Bleibe ruhig und treffe deine Vorkehrungen ohne Ängste oder Panik. Wenn du in deinem Familien- oder Freundeskreis keine Möglichkeit der Betreuung des Haustieres hast, dann weite deine Unterstützungsanfrage aus und involviere auch deinen erweiterten Bekanntenkreis. Frage z.B. Nachbarn oder bitte in den sozialen Netzwerken um Unterstützung. Auf Facebook gibt es beispielsweise Gruppen, in denen tierliebe Menschen Solidarität beweisen und für den Ernstfall ihre Hilfe anbieten.

Kann ich mein Pferd im Reitstall versorgen?

Auch wenn der Reitbetrieb in einem Stall eingestellt ist, darf man, laut Informationen der AGES und des Pferdesportverbandes, das eigene Pferd versorgen und pflegen. Die Versorgung von Tieren ist notwendig und Notwendiges darf weiterhin erledigt werden. Dabei sind jedoch die allgemein gültigen Regeln (Abstand halten, Hände waschen, desinfizieren, etc.) einzuhalten. Empfehlenswert ist es, das Gespräch mit dem Stallbesitzer bzw. der Stallbesitzerin zu suchen. Tipps, wie diese die momentane Situation handhaben können, hat der NÖ Pferdesportverband zusammengestellt.


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Corona: Notfall-Hotlines und Hilfe für Tierhalter

Anlässlich der Corona-Virus Ausbreitung hat der Österreichische Tierschutzverein für den Notfall eine Gruppe eingerichtet, in der sich Tierhalter vernetzen und gegenseitig helfen können. Hier können Haustierbesitzer aus ganz Österreich Fragen rund um Corona und stellen.

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Das Coronavirus ist in Österreich angekommen. Neben Schulen, Restaurants oder Geschäften schränkt auch das Tierspital der Vetmeduni Vienna den Betrieb bis 13.4.2020 ein. Der Wiener Tierschutzverein hat (Stand 13.3.2020) die Tiervergabe temporär komplett eingestellt, das Tierquartier Wien vergibt Tiere nur noch nach telefonischer Vereinbarung und auch der Tiergarten Schönbrunn hat seine Pforten geschlossen.

Die Ausbreitung und die beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus verunsichern etliche Haustierbesitzer, berichten Tierschutzorganisationen wie der WTV auf Nachfrage von “Heute”. Denn Heim-Quarantäne kann Tierhalter und besonders Hundebesitzer in eine missliche Lage bringen.

Wer geht mit dem Hund Gassi oder mit der Katze, dem Kaninchen oder dem Vogel zum Tierarzt, wenn man selbst nicht die Wohnung verlassen darf? Wer übernimmt, wenn ich einen Listenhund habe? Kann mich mein Haustier anstecken oder umgekehrt?

Private Initiativen und Tierschutzvereine versuchen, Hundehaltern in Österreich zu helfen und sie zu informieren. Wir haben Anlaufstellen und Notfall-Hotlines für Haustierbesitzer zusammengestellt, die Fragen rund um ihre Haustiere und das Coronavirus haben bzw. mit dem Virus infiziert oder in Quarantäne sind und Hilfe/Rat brauchen. Die Liste wird laufend aktualisiert und ergänzt. Für Fragen anderer Art wende dich an die AGES. An dieser Stelle sei noch einmal festgehalten, dass Wissenschaftler wie WHO darauf hinweisen, dass Haustiere das Virus nicht an Menschen übertragen können, oder umgekehrt.

Österreichischer Tierschutzverein- Facebook Gruppe und Hotline

Anlässlich der Ausbreitung des Coronavirus hat der Österreichische Tierschutzverein eine Facebook-Gruppe für Haustierbesitzer eingerichtet. Die FB-Gruppe heißt “Notfall Tierbetreuung Österreich”. Hier können sich betroffene Hundebesitzer, Tierpensionen und Tierfreunde im Fall der Fälle vernetzen, austauschen und gegenseitig helfen. Hundetrainer, Tierfreunde, Tierpensionen und eben betroffene Frauchen und Herrchen sind eingeladen, der Gruppe beizutreten. Innerhalb von zwei Tagen sind bereits über 3000 Menschen der Gruppe beigetreten. Zudem ist der Österreichische Tierschutzverein auch weiterhin telefonisch erreichbar. Sinn der Gruppe ist es, Fragen und Anliegen rund um den Umgang mit dem Coronavirus zu klären, bitte keine allgemeinen Fragen zur Hundehaltung. Mehr Infos und Fragen und Antworten rund um das Coronavirus findest du unter: www.tierschutzverein.at.

Pro-Hund

Pro-Hund ist ein Zusammenschluss aller großen Organisationen aus dem Hundesektor in Österreich, die eine Notfall-Hotline für Betroffene eingerichtet haben: Te.: 0660 1288899. Zudem gibt es eine öffentliche Facebook-Gruppe “Pro-Hund Corona-Notfallhilfe”, in der Hilfesuchende und Helfer vernetzt werden und sich Betroffene austauschen können. Gesucht werden ab sofort Hundepensionen, Gassigeher (speziell auch für Listenhunde), Tierfreunde, die Tiere aufnehmen können oder sie versorgen.


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Kaninchen gehören nicht ins Osternest

Kaninchen sind keine Kuscheltiere und eignen sich nur bedingt für Kinder, denn sie sind Fluchttiere und mögen nicht gerne angefasst werden. Das fällt vielen Kindern schwer und gerade zu Ostern müssen sie oft als lebende Geschenke herhalten.

Kaninchen-Osternjpg

Wenn am Ostersonntag wieder Kinderaugen leuchten, weil die Wartezeit auf die Osternester endlich vorbei ist, werden neben bunten Eiern auch viele Hasen und Kaninchen verschenkt. Leider sind nicht alle davon aus Schokolade. Jedes Jahr aufs Neue landen auch viele lebendige Kaninchen in den Osternestern und viele davon finden sich kurze Zeit später schon im Tierheim wieder.

Kaninchen sind keine Ostergeschenke

Obwohl ihr putziges Äußeres zum Liebhaben und Knuddeln verleitet, mögen viele Langohren nicht angefasst werden. Als Fluchttiere verfallen sie beim Hochheben oft in eine Schockstarre, die jedoch als Wohlbefinden interpretiert wird. Deshalb raten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH vor der Anschaffung von Kaninchen, umfassende Informationen über die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere einzuholen. So dürfen Kaninchen als soziale Tiere keinesfalls alleine gehalten werden, haben hohe Ansprüche an eine artgerechte Fütterung und brauchen einen strukturierten, ausreichend großen Lebensraum mit Unterschlupf- Hüpf- und Nagemöglichkeiten im Freien. Handelsübliche Käfige sind kein Ersatz für den natürlichen Lebensraum, sondern sollten nur eine Rückzugsmöglichkeit darstellen.

Bald geht das Interesse verloren

Wer kann schon bittenden Kinderaugen widerstehen? Nicht viele Eltern, denn seitdem Kleintiere zu Dumping-Preisen angeboten werden, steigt die Zahl der Spontankäufe und der im Tierheim abgegebenen Tiere. Doch oft fehlt beim Schnäppchenkauf die fachgerechte Beratung: Die Bedürfnisse der Tiere werden selten erwähnt und Verkäufer sind schon mit der korrekten Geschlechtsbestimmung überfordert. Tiere werden immer häufiger Wegwerfware: Wenn sie lästig werden, werden sie ausgesetzt und haben keine Überlebenschancen in freier Natur. Viele Kaninchen und Zwerghasen landen besonders nach Feiertagen in überfüllten Tierheimen.

Die Hoppler benötigen viel Auslauf

Kaninchen sind Tiere, die am liebsten den ganzen Tag hoppeln, graben und miteinander kuscheln. Die handelsüblichen Käfige, meist aus billigem Plastik – bieten nicht annähernd genügend Platz und schon gar keine artgerechte Haltung. In der Natur leben die Tiere in großen Gruppen und zu ihrer täglichen Beschäftigung gehört das Graben von Höhlen und Gängen. Schon da müsste vielen klar werden, dass die Ansprüche dieser Tiere mit einem Käfig nicht gerecht werden. Auch die Ernährung ist nicht so einfach, wie vielleicht vermutet wird. Körnerfutter ist Mastfutter und macht die Tiere auf Dauer krank. Besser ist die Ernährung mit Heu, sowie frischem Gemüse und Gräsern. Nicht zu vergessen: Kaninchen können bis zu sechs Mal im Jahr bis zu sechs Junge bekommen – eine Kastration ist deshalb unumgänglich.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH appellieren daher an alle Eltern oder Großeltern, Kindern nicht leichtfertig ein Tier zu schenken. Gebt in das Osternest Eurer Kinder oder Enkelkinder lieber einen Schokohasen. Denn wer ein Tier verschenkt, verschenkt ein Leben -das sollte jedem klar sein!


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Was mögen Hunde überhaupt nicht?

Hund sind treue und loyale Begleiter, sie erdulden sehr viel und machen für ihren Besitzer alles. Dennoch gibt es Dinge, die ihnen unangenehm sind oder die sie verwirren. Schuld daran ist meistens der Mensch.

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Obwohl viele Dinge nicht absichtlich oder gewollt passieren, sollte man sich immer wieder in Erinnerung rufen, was Hunde nicht so gerne mögen und deshalb auch andere Menschen, mit wenig Hundeerfahrung, darauf aufmerksam machen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben für Euch die nervigsten Gesten und Verhaltensweisen gegenüber Hunden zusammengestellt.

Blickkontakt: Für Hunde kann ein direkter Augenkontakt Dominanz oder Aggression bedeuten, auch wenn er freundlich und offen gemeint ist. Vor allem unbekannten Hunden solltet Ihr Euch immer eher seitlich und in Augenhöhe nähern, den Blick abwenden und ruhig und leise sprechen. Das bedeutet für den Hund: „Ich will dir nichts Böses.“

Kopfstreicheln: Hunde müssen mehrmals täglich eine fremde Hand im Gesicht ertragen, obwohl sie das eigentlich gar nicht so gerne mögen. Besser ist es daher statt des Kopfes, den Hund am Rücken zu streicheln.

Worte ohne Gestik: Auch wenn wir Hunden Anweisungen wie “Sitz” und “Platz” beibringen, sind sie trotzdem überfordert, wenn wir wie wild auf sie einreden. Hunde orientieren sich nämlich vor allem an der Körpersprache des Menschen.

Umarmung: Viele Hunde sehen die menschliche Umarmung als dominantes Verhalten und fühlen sich bedroht, auch wenn viele Hunde sie ertragen. Zeichen wie Gähnen, Schnauze lecken oder Kopf wegdrehen sind ein sicheres Zeichen dafür, dass ein Hund nicht gerne umarmt wird.

Ärgern: Vor allem Kinder neigen dazu, wenn sie keine Erfahrung haben, Hunde zu ärgern. Anbellen, am Schwanz ziehen oder mit Leckerlis zu veräppeln, ist für das Tier alles andere als lustig und kann Verhaltensstörungen auslösen.

Schnüffeln beim Spaziergang: Hunde müssen ihre Umwelt mit der Nase entdecken, das ist ein natürlicher Urinstinkt. Deshalb sollten Spaziergänge auch Abwechslung bringen. Eine andere Strecke, ein neues Gelände, lasst Eure Phantasie spielen. Wo es möglich ist, kannst Du Deinen Hund auch ruhig öfters von der Leine lassen, damit er sich mal so richtig austoben kann. Für einen Hund gibt es nichts Schöneres als leinenlos durch die Gegend zu laufen.

Angespannt oder langweilig sein: Die Emotionen von Herrchen oder Frauchen übertragen sich unmittelbar auf den Hund. Sie spüren instinktiv, wenn etwas nicht stimmt und verarbeiten die negativen Gefühle, fast so als wären es ihre eigenen. Auch Langeweile kann Hunde in den Wahnsinn treiben. Sind Hunde gelangweilt, suchen sie sich anderwärtig Beschäftigungen (Schuhe anknabbern, Polster zerfetzen, …) Aus diesem Grund sind ausgedehnte Spaziergänge und geistige Beschäftigung essentielle Faktoren der Hundehaltung.

Kein geregelter Alltag: Für Hunde sind Regeln und Strukturen extrem wichtig. Zu viele Ausnahmen verunsichern Deinen Hund. Gewisse Verhaltensregeln solltest Du deshalb strikt einhalten, ansonsten fühlt sich Dein Hund unwohl.

Hunde suchen sich Kontakte selbst aus: Hunde haben, wie Menschen, Personen und Hunde, die sie lieber mögen und welche die sie gar nicht mögen. Deshalb solltest Du Deinen Hund niemals zum Kontakt mit bestimmten Hunden und Menschen zwingen.

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