Auch Haustiere können unter Pollen leiden

Blütenstaub verursacht bei vielen Menschen mitunter schwere Haut- und Atemprobleme. Auch unsere Vierbeiner können davon betroffen sein. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben hier wichtige Infos für Dich, wie Du Deinem Liebling bei einer Pollenallergie helfen kannst.

Pollen

Besonders milde Temperaturen haben die Vegetation heuer schon ziemlich voran getrieben: Esche und Birke stehen momentan in Hochblüte, Erle und Hasel haben immer noch Saison und die Gräser beginnen gerade ihre Pollen zu verbreiten. Besonders Allergiker sind jetzt mitunter mehrfach belastet, aber auch Tiere können gegen Pollen allergisch sein. Hauptsächlich bekannt ist es bei Hunden, Katzen und Pferden. Wenn alle möglichen Ursachen wie Parasiten & Co. ausgeschlossen sind, sich Dein Tier aber dennoch chronisch kratzt, die Augen rot unterlaufen sind, Atemprobleme hat, die Nase ständig läuft oder die Haut juckt, das kann alles an einer Allergie liegen – immerhin ist schon jedes fünfte Haustier davon betroffen.

Symptome einer Pollenallergie

Die Symptome unterscheiden sich kaum von denen beim Menschen – die Tiere bekommen Husten, Dauerniesen, Juckreiz, Bindehautentzündung, etc. Bei empfindlichen Hunden verursacht der Blütenstaub vor allem Hautprobleme. Juckreiz macht den Haustieren zu schaffen, sie kratzen kahle Stellen ins Fell, die sich leicht entzünden. Dazu kommen oft Ohrenschmerzen, manchmal Nasenfluss und rinnende Augen. Bei Katzen beeinträchtigt der Pollenflug in erster Linie die Atemwege und im schlimmsten Fall entwickeln die Freigänger Asthma. Eingeschleppte Pollen, die an der Kleidung haften oder sich beim Lüften im Vorhang verfangen, können auch reine Wohnungskatzen krank machen. Wichtig ist zunächst, die Symptome zu beobachten und dann mit Eurem Tierarzt zu besprechen.

Vierbeiner genau beobachten

Wann tritt die Allergie das erste Mal im Pollenjahr auf? Welche Auswüchse hat sie? Blühen potenzielle Auslöser in der Hundezone oder auf der Lieblingswiese des Streuners? Ein Hauttest oder die Erhebung von Blutwerten helfen dem Arzt beim Identifizieren der Allergene. Sensible Vierbeiner sind nicht auf alle Pollen gleichermaßen allergisch. Außerdem tritt die Pollenallergie oft mit einer zweiten Allergie auf – wie einer Überreaktion auf Hausstaubmilben, Schimmelpilz oder Futtermittel.

Wie wird eine Allergie behandelt?

Das ist ganz verschieden, denn jeder Vierbeiner braucht seine ganz eigene Behandlung. Aber verschiedene Shampoos können Juckreiz lindern und dabei helfen, die Allergie einzudämmen. Ebenso reduziert tägliches Staubsaugen die Pollenanzahl auf Teppichen oder Möbelstücken. Nach dem Spazier- oder Freigang ist es empfehlenswert, wenn Du Dein Haustier mit einem feuchten Tuch abwischst, sodass die im Fell haftenden Pollen entfernt werden. Bei stärkerer Belastung empfiehlt der Arzt Hyposensibilisierungslösungen, Antihistaminika bzw. Allergiemedikamente, oder sogenannte Allergieimpfungen. Bei manchen ist es sinnvoller, die Symptome zu therapieren als die Allergie. Auch Vorsorge mit einem Antiallergikum ist möglich. Es gibt laufend Neuentwicklungen und Präparate mit weniger Nebenwirkungen – deshalb Nachfragen lohnt sich.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Mit #FlauschTheCurve gegen die Angst

Das Coronavirus bestimmt aktuell die Medien und auch die sozialen Netzwerke sind momentan überfüllt mit Neuigkeiten und Informationen rund um COVID-19. In Österreich verbreitet sich aufgrund der Ausgangsbeschränkungen nun eine weitere Bewegung. Haustierbesitzer nutzen ihre Zeit zu Hause und verbringen mehr Zeit als gewöhnlich mit ihren flauschigen Gefährten. Dazu passend werden auf Twitter Fotos gepostet und mit dem Hashtag #flauschthevurve versehen.

flauchthecurve

Das Coronavirus ist allgegenwärtig und es vergeht kein Tag, an dem man keine neuen Informationen erhält. Das ist in Ordnung so, denn eine rasche Ausbreitung, die Veränderungen im öffentlichen Leben und die dadurch entstehende Unsicherheit machen es enorm wichtig, eine gute Informationslage zu schaffen. Aber auch wenn der Großteil der Nachrichten, Berichte und Kommentare sachlich und nicht dazu da ist, Ängste zu schüren, kann die ständige Präsenz des Themas doch ganz schön stressen. Schließlich sind es nicht nur die Medieninhalte, sondern auch viele Gespräche unter Freunden und Familien, die momentan nur ein Thema kennen. All das kann auf Dauer zermürben und Angst machen. Aber worüber sonst reden?

Tierbilder in der Isolation

#FlattenTheCurve ist der große Aufruf in sozialen Netzwerken, zuhause zu bleiben. Zumindest für diejenigen, die das können. Dadurch soll der Anstieg der Neuerkrankungen verringert und die Verlaufskurve der Infizierungen flacher werden, um die Krankenhauskapazitäten zu entlasten. Wer daheim bleibt und seine sozialen Kontakte größtenteils auf Onlinenetzwerke reduziert, sieht dort kaum etwas anderes als Corona-News. Auf Twitter gibt es seit dem 13. März 2020  den neuen Hashtag #FlauschTheCurve, der das ändern soll. Mit süßen Tierbildern und -Videos soll man auf andere und vor allem positive Gedanken kommen. #FlauschTheCurve hält zwar das Coronavirus nicht auf, aber wenn wir schon den ganzen Tag zuhause sitzen müssen, dann sollten wir wenigstens etwas zum Schmunzeln haben, das uns von der aktuellen Situation ablenkt. Mit einem Nilpferdbaby hatte alles begonnen, mittlerweile tragen Nutzer fast schon im Minutentakt flauschige Inhalte bei. Auch auf Instagram sammeln sich schon einige Bilder.

#FlauschTheCurve rettet zwar keine Leben, das machen Leute in schwierigen Jobs, die zurzeit mehr denn je gefordert sind. Aber wenn nur ein paar Leute ein bisschen mehr Freude damit haben, weil sie sich dann gerade kurz keine Sorgen machen müssen, hat die Aktion ihren Zweck erfüllt.


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Coronavirus und Haustiere? Wichtige Infos für Tierhalter

Die Angst vor dem gefährlichen Coronavirus (SARS-CoV-2)wird immer größer und viele fragen sich ob ihre Haustiere auch gefährdet sind. Der Österreichische Tierschutzverein klärt die wichtigsten Fragen für Haustierbesitzer. 

Beruftstätig-mit-Haustier

  1. Wurde das Coronavirus ursprünglich wirklich von Wildtieren übertragen?
    SARS-CoV-2 ist genetisch mit jenem Coronavirus verwandt, den Forscher in Hufeisennasen-Fledermäusen entdeckten. Noch gibt es jedoch keine gesicherten Beweise dafür, dass die Fledermäuse tatsächlich die Quelle des Coronavirus darstellen.
  2. Können sich Hunde und Katzen mit Corona infizieren oder das Virus übertragen? 
    Keine Panik! Zwar gibt es einen bestätigten Fall in Hongkong, wo sich ein Hund vermutlich bei seiner kranken Besitzerin angesteckt hat. Wissenschaftlicher sind sich jedoch einig: Hunde und Katzen spielen höchstwahrscheinlich keine Rolle für die Verbreitung von SARS-CoV-2 unter Menschen. Auch der Blick auf die Zahlen ist beruhigend: 90.000 infizierten Menschen steht erst ein infizierter Hund gegenüber.
  3. Ich habe mich mit dem Coronavirus angesteckt. Wie soll ich jetzt mit meinem Haustier umgehen?
    Wenn Sie sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben, sollten Sie den Kontakt zu anderen Menschen und Tieren am besten vollständig vermeiden. Ist dies nicht möglich, sollten Sie folgende Hygienemaßnahmen beachten: Beschränken Sie den (Körper-)kontakt auf das Nötigste, tragen Sie eine Atemschutzmaske und waschen Sie sich regelmäßig gründlich die Hände – vor allem aber, bevor und nachdem Sie Ihr Tier berühren.
  4. Darf ich mit meinem Hund Gassi gehen, wenn ich als Haustierhalter unter Quarantäne stehe?
    Zu dieser Frage äußert sich das zuständige Bundesministerium folgendermaßen: Wer unter Heim-Quarantäne steht, muss im Haus bzw. in der Wohnung bleiben. Ausnahme: Hundebesitzer dürfen mit ihrem Hund in den Garten gehen. Sie dürfen das eigene Grundstück jedoch nicht verlassen und keine sozialen Kontakte wahrnehmen. Gassi-Runden im Park, im Wald oder am Flussufer sind somit tabu.
    Das Ministerium empfiehlt Hundebesitzern, ihren Liebling während der Dauer der Quarantäne einer Hundepension oder einem Hundesitter anzuvertrauen. Der Österreichische Tierschutzverein hat eine Facebookgruppe eingerichtet, in der sich Tierhalter und Tierfreunde im Fall der Fälle vernetzen und gegenseitig helfen können: Notfall Tierbetreuung Österreich.
  5. Wie kann man sich als Haustierhalter auf eine mögliche Quarantäne vorbereiten?
    Unsere Empfehlung für Hundebesitzer und alle, die ihr Tier außerhalb der eigenen vier Wände betreuen (z.B. Pferdebesitzer): Recherchieren Sie schon jetzt mindestens zwei Optionen, damit Sie Ihr Tier während einer möglichen Quarantäne gut versorgt wissen und regeln Sie alle wichtigen Details vorab. Vereinbaren Sie z.B. mit Freunden oder Familienmitgliedern, dass diese im Ernstfall die Betreuung Ihres Tieres übernehmen. Auch unabhängig vom Coronavirus kann es immer zu Notfällen kommen. Daher sollte jeder Tierbesitzer einen Plan parat haben, um seinen Liebling für den Ernstfall abzusichern. In der anlässlich der Ausbreitung des Viruses eingerichteten Facebookgruppe des Österreichisches Tierschutzvereins können sich Tierhalter und Tierfreunde im Fall der Fälle vernetzen und gegenseitig helfen: Notfall Tierbetreuung Österreich.
  6. Schützt die Impfung gegen das Canine Coronavirus mein Haustier vor SARS-CoV-2?
    Die Corona-Familie umfasst verschiedene Viren. Das Canine Coronavirus kann bei Katzen zu Bauchfellen- und bei Hunden zu Darmentzündungen führen. Es gehört jedoch zu einer anderen Virengruppe als das SARS-CoV-2. Eine Impfung gegen das Canina Coronavirus bietet demnach keinen Schutz vor einer Infektion mit SARS-CoV-2

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Tipps, wie du deine Katze besser verstehst

Bist du auch hin und wieder mit Deiner Mieze überfordert und verstehst die Welt nicht mehr? Keine Bange, es geht nicht nur Dir so. Hier die häufigsten fünf Unarten von Katzen und wie sie behoben werden können.

Katzen-verstehen

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben Dir ein paar Tipps und Tricks, damit aus dem kleinen Wildfang schnell wieder eine Samtpfote wird.

Unsauberkeit

Ist eine Katze nicht stubenrein, neigen viele zur Annahme, dass es sich um Protestpinkeln handelt. Katzen werden nie aus Protest unsauber, sondern weil es ihnen nicht gut geht. Daher solltest Du zuerst beim Tierarzt abklären, ob diese schlechte Angewohnheit nicht krankheitsbedingt auftritt. Sollte dem nicht so sein, kommen seelisches Unwohlsein, Veränderungen des Lebensstils oder Familienzuwachs als Auslöser in Frage. Möglich ist auch, dass das WC zu selten gereinigt wird oder an der falschen Stelle platziert ist. Bestrafe Deine Katze nicht für ihre Unsauberkeit – sie wird den Zusammenhang nicht begreifen.

Kratzmarkieren

Zerstört Deine Katze regelmäßig Möbel, Vorhänge oder Tapeten mit ihren Krallen, könnte dies auf ein nicht ausreichend vorhandenes Kletter- und Spielangebot hindeuten. Zumindest einen stabilen großen Kratzbaum mit Kratz-, Spring- und Schlafmöglichkeiten sollte jeder Stubentiger haben. Bei Platzmangel kann Du Deinem Stubentiger auch einen Wandkratzbaum besorgen. Vor allem mit Wohnungskatzen muss regelmäßig gespielt werden, um Langeweile zu vermeiden und eine geistige sowie körperliche Auslastung zu garantieren. Abhilfe schaffen hier Intelligenzspielzeug, Federangeln, Bälle u.a.

Nächtliche Unruhe

Raubt Dir Deine Katze nachts den Schlaf? Dann hat sie wahrscheinlich überschüssige Energie, Langeweile, Hunger oder ein Aufmerksamkeitsdefizit. Tipp: Vor dem Schlafengehen mit dem Tier spielen, ein Betthupferl verabreichen oder ausgiebig kuscheln. Bei älteren Katzen kann auch Demenz die Ursache sein. In dem Fall sollte sich ihr Schlafplatz in der Nähe ihres Bezugsmenschen befinden – damit sie ihn nicht suchen muss.

Ängstlichkeit

Oft weiß man nicht, was Katzen vor ihrer Adoption wiederfahren ist. Häufig werden sie ängstlich, wenn sie etwas Schlimmes erlebt haben. Mit viel Ruhe und Geduld kann man Vertrauen aufbauen. Bedränge Deine Katze nicht, zwinge sie nicht zum Streicheln, sondern warte geduldig, bis sie von selbst zu Dir kommt. Du solltest immer mit ruhiger Stimme mit ihr sprechen und artgerecht kommunizieren. Beispielsweise interpretieren Katzen Blinzeln als Lächeln. Auch verfliegt Schüchternheit sehr schnell im Spiel.

Aggressivität gegenüber Artgenossen

Auch wenn Katzen in der Regel Einzelgänger sind, kann es unter Artgenossen zu Konflikten kommen. Die Gründe können vielfältig sein, wie etwa körperliche Beschwerden, ein Ereignis, das die Gruppenkonstellation veränderte, Unterforderung, oder ein neuer Artgenosse, der zu schnell in die Gruppe eingebunden wird. Katzen sind  Gewohnheitstiere und gewöhnen sich nur langsam an neue Gegebenheiten. Eine Vergesellschaftung braucht Geduld und Sachkenntnis.


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Diese Gefahren lauern für Haustiere im eigenen Garten

Der Frühling zieht gerade ins Land und die meisten Menschen locken die ersten warmen Sonnenstrahlen in den hauseigenen Garten. Dieser ist nicht nur für uns Menschen ein toller Ort zum Erholen und Entspannen, auch unsere Haustiere lieben es darin herumzutoben. Doch der schöne Rückzugsort ist für unsere vierbeinigen Freunde nicht ganz ungefährlich.

zecken

Hunde und Katzen lieben es nach dem langen Winter im Garten auf Entdeckungstour zu gehen. Selbst Meerschweinchen oder Kaninchen haben im Sommer ihre Freude daran, Zeit im Freien zu verbringen und statt Heu frisches Gras zu fressen. Doch was ist, wenn der Garten für das geliebte Haustier plötzlich eine Gefahr darstellt, der Vierbeiner krank wird oder gar um sein Leben kämpfen muss? Was im ersten Moment womöglich abwegig klingt, passiert häufiger, als man vielleicht denkt.

Wo kann sich im Garten Gift verstecken?

Auch wenn Du Dir dieser Tatsache möglicherweise gar nicht wirklich bewusst bist, es gibt zahlreiche potentielle Giftquellen, die sich auch in Deinem Garten verstecken können. Für uns Menschen sind diese meist vollkommen harmlos, denn wir wissen, wie wir uns verhalten müssen. Doch bei unseren Haustieren sieht das ebenso wie bei Kindern oft anders aus.

Insbesondere können folgende Giftquellen für Deine Haustiere eine Gefahr darstellen:

  • Dünger
  • Pestizide
  • Schädlingsfallen

Gut für das Pflanzenwachstum-gefährlich für Deine Tiere

Es ist verständlich, dass Du es mit Blumen und Sträuchern in Deinem Garten schön haben möchtest. Schädlinge wie Blattläuse oder Schnecken kann man dabei gar nicht gebrauchen. Mit Fallen und Pestiziden lässt sich Schädlingen effektiv entgegenwirken und in Kombination mit einem Dünger sorgt man dafür, dass die Pflanzen schön wachsen und gedeihen. Doch was dem Grün in Deinem Garten gut tut, kann Deinen Haustieren schnell ernsten Schaden zufügen. Fressen die Vierbeiner zum Beispiel mit Pestiziden und Dünger behandeltes Gras, gelangen die Giftstoffe in ihren Körper. Dort können sie sich ablagern, die Entgiftungsorgane Leber und Nieren belasten und zu Gesundheitsproblemen führen. Der Verzehr dieser Giftstoffe muss nicht zwangsläufig sofort zu akuten Beschwerden führen. Je nach Art und Menge des Gifts kann dies zwar durchaus der Fall sein. Es ist aber auch möglich, dass sich Vergiftungen erst im Laufe der Zeit äußern, wenn die Konzentration der giftigen Stoffe, die sich im Körper des Vierbeiners abgelagert haben, hoch genug ist.

Alternative Tipps zur Vorbeugung

Glücklicherweise ist es durchaus möglich, die Pflanzen in Deinem Garten zu schützen, ohne dabei die Gesundheit Deiner Haustiere zu gefährden. Denn sowohl zum Düngen als auch für die Schädlingsbekämpfung stehen Dir genug unbedenkliche Alternativen zur Verfügung.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH empfehlen Die folgenden Tipps:

  • Verzichte auf Schneckenkorn und Pestizide und verwende stattdessen Schneckenzäune und Netze, um Deine Pflanzen zu schützen.
  • Heiße Nützlinge im Garten willkommen, indem Du Insektenhotels aufstellst.
  • Gebe nützlichen Insekten wie Marienkäfern den Vorzug gegenüber chemischen Pflanzenschutzmitteln.
  • Natürliche Dünger wie Kompost, Mist oder Pflanzenjauche schützen Deine Haustiere, entlasten die Umwelt und schonen Deinen Geldbeutel.
  • Setze beim Schutz vor Nagern wie Ratten und Mäusen auf Lebendfallen, anstatt Gift zu verwenden.

Wie Du siehst, ist es durchaus möglich, Deinen Garten mit natürlichen Mitteln vor Schädlingen zu schützen und Deine Pflanzen mit unbedenklichen Düngemitteln zum Wachsen zu bringen. Möchtest Du dennoch nicht darauf verzichten, solltest Du Deine Haustiere für mehrere Wochen aus dem Garten fernhalten, um sie vor einer möglichen Vergiftung zu bewahren.


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Können Haustiere das Coronavirus bekommen?

Das Coronavirus verbreitet sich aktuell weltweit rapide von Mensch zu Mensch. Auch in Österreich gibt es einige Fälle. Da stellt sich jeder Tierhalter natürlich die Frage: Sind unsere Haustiere gefährdet? Und wenn ja, können Hund und Katze uns dann auch mit dem Coronavirus anstecken?

Hundeverhalten

Gibt es mit dem Coronavirus infizierte Haustiere?

Nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörde wurde ein Hund in Hong Kong “schwach positiv” auf Sars-CoV-2 getestet. Der Erreger wurde lediglich an Nase und Schnauze des Tieres gefunden. Das Amt könne daraus noch keine konkreten Schlüsse ziehen, es empfahl jedoch allen infizierten Tierhaltern, ihre Haustiere für Coronavirus-Tests bereitzustellen. Der Hund in China ist bisher der einzig bekannte Fall unter Tieren.

Müssen sich Haustierbesitzer jetzt Sorgen machen?

Bisher gibt es keinen wissenschaftlich belegbaren Hinweis, dass Tiere sich mit dem Coronavirus anstecken können. Das gelte sowohl für Hunde, Katzen und andere Haustiere sowie Nutztiere wie Pferde, Schweine oder Kühe. Es gibt daher auch keinen Nachweis, dass diese Tiere das Coronavirus auf Menschen übertragen können. Die Experten des Instituts für Tiergesundheit weisen allerdings darauf hin, dass die Entwicklungen des Coronavirus dynamisch sind. Es gäbe bisher keine Nachweise, dass Hunde das Virus übertragen – dazu müsse der Erreger sich in den Zellen der Tiere vermehren und dann wieder auf den Menschen überspringen.

Kann der Mensch ein Tier mit dem Coronavirus anstecken?

Nein, das ist beim Coronavirus nicht bekannt. Es gibt aber andere Viren, wie zum Beispiel Herpes oder Grippeviren, die sich auf Haustiere auswirken können.

Muss ich aufpassen, wenn mein Hund erkrankt? Welche Vorsichtsmaßnahmen kann ich treffen?

Man muss seinen Hund und seine Katze gut kennen und Verhaltensauffälligkeiten gleich feststellen und sich dann auch ärztlich beraten lassen. Wenn man verhaltensauffällige Wildtiere findet, sollte man Abstand halten und diese nicht anfassen

Was passiert mit meinem Haustier, wenn ich unter Quarantäne stehe?

Grundsätzlich müssen Personen, die unter häuslicher Quarantäne stehen, keine Maßnahmen für Hunde und Katzen vornehmen. Das heißt, man muss sich nicht von seinem geliebten Haustier trennen. Allerdings kann im Einzelfall und bei Auftreten von Symptomen bei den Tieren eine Beprobung und Testung auf eine SARS-CoV-2 Infektion ratsam sein, um weitere Informationen zu Ansteckungsszenarien zu gewinnen.  In diesem Fall müsse das Gesundheitsamt sich mit dem Veterinäramt in Verbindung setzen. Das Haustier wird dann mit dem gleichen Test auf das Coronavirus untersucht, wie der Mensch. Außerdem sollten Personen, die sich in Quarantäne befinden, darum kümmern, dass ihre Haustiere ausreichend versorgt sind. So können Nachbarn oder Freunde gefragt werden, ob sie mit dem Hund Gassi gehen oder das Pferd im Stall versorgen. Zudem sollte zu enger Kontakt mit dem Haustier vermieden werden – also zum Beispiel sollte der Hund einen mit dem Coronavirus infizierten Menschen nicht ablecken.


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Wir klären einige Irrtümer über Zecken

Der Frühling naht mit Riesenschritten – und damit auch die alljährliche Zeckenplage. Zum Thema Zecken schwirren leider auch viele Unwahrheiten herum. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH klären fünf der häufigsten Irrtümer auf.

Zecken

Es kursieren viele Mythen über die Zecke – auch was die Krankheiten angeht, die sie auslösen kann. Einige der hier aufgeführten Irrtümer über Zecken halten sich hartnäckig seit vielen Jahren, deshalb ist eine Aufklärung wirklich notwendig. Denn um sich wirksam gegen Zecken und die von diesen Blutsaugern übertragenen Krankheiten schützen zu können, muss man wissen, wo und wann sie aktiv sind.

Gegen Zeckenbisse kann ich mein Tier impfen lassen!

Es gibt derzeit noch keine Impfungen für Hunde und Katzen, die einen Zeckenbefall verhindern oder dazu führen, dass Zecken auf dem Tier abgetötet werden. Einen Impfstoff gibt es lediglich für eine von Zecken auf Hunde übertragbare Erkrankung, die Borreliose. Es gibt jedoch mehrere Methoden Hund oder Katze vor Zecken zu schützen. Zu den klassischen zählt das Zeckenhalsband. Es wird dem Haustier ganz einfach umgelegt und wirkt über einen bestimmten Zeitraum aktiv gegen Zeckenbefall. In den letzten Jahren haben sich vor allem Spot-On Präparate bewährt. Dabei wird eine kleine Menge Flüssigkeit des Zeckenmittels zwischen die Schulterblätter des Tieres direkt auf die Haut getropft

Zecken sitzen nur auf Bäumen!

Zecken kommen überhaupt nicht so hoch, um sich von einem Baum aus, auf ein Tier fallen zu lassen können. Um auf einen Wirt zu gelangen warten Zecken im Gras, im Unterholz und in Büschen auf Warmblüter. Larven erklettern eine Höhe von bis zu 25 Zentimeter, Nymphen bis zu 50 Zentimeter und erwachsene Zecken bis zu 1,5 Metern. Im Vorübergehen lässt sich die Zecke dann abstreifen. Tatsächlich halten sich die Tiere meist im bodennahen Bereich im Gras oder in Büschen auf.

In der Stadt besteht keine Zecken-Gefahr!

Längst haben Zecken schon die Städte erobert, sie kommen mit Mäusen, Igeln, Vögeln und Füchsen in die Stadt. Und auch in unseren Gärten sind Zecken längst anzutreffen, hierhin werden sie von Igeln und Mäusen geschleppt. Ebenso können sich Deine Vierbeiner in Parks eine Zecke einfangen. Man ist auch hier vor einem Biss nicht in Sicherheit. Natürlich sind Tiere die sich öfter in der Natur aufhalten, einem größeren Risiko ausgesetzt, als zum Beispiel reine Wohnungskatzen.

Zecken sind nur in den Sommermonaten aktiv!

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) tritt zwar häufig in den Monaten Juni, Juli und August auf, doch Zecken sind nicht nur in diesen Monaten aktiv, sondern von März bis November. Auch die Borreliose kann während der gesamten zeckenaktiven Zeit übertragen werden. Zecken sind dann aktiv, wenn die Temperatur auf über 7 bis 9 Grad Celsius klettert. Deshalb kann man inzwischen sogar von einer ganzjährigen Aktivität dieser Parasiten ausgehen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH warnen daher, während dieser gesamten Zeitspanne Eure Haustiere auf Zecken genau zu untersuchen.

Die Blutsauger mit Öl oder Kleber lähmen!

Klebstoff oder Öl solltest Du auf keinen Fall verwenden, denn Beides ist, wie übrigens auch Benzin, zur Zeckenentfernung nicht geeignet. Die Zecke erstickt dadurch und kann im Todeskampf Viren (FSME) und Bakterien (Borreliose) in das Blut abgeben. Die Mundwerkzeuge der Zecken sind mit Widerhaken versehen. Zudem produzieren sie eine Art Zement, um sich fest in der Haut verankern zu können. Es gilt daher, die Zecken sorgfältig aus der Stichstelle zu entfernen. Geschieht dies nicht, riskiert man, dass die halbe Zecke in der Wunde stecken bleibt. Am besten verwendest Du eine Pinzette oder eine spezielle Zeckenzange, mit der Du die Zecke direkt am Hautansatz ergreifst. Ein leichtes Drehen nach links und rechts lockert die Verankerung und Du kannst sie aus der Haut ziehen. Am besten, man benutzt eine feine Pinzette oder eine Zeckenzange, mit der man die Zecke vorsichtig entfernt.


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Magendrehung: Gefährliche Krankheit bei Hunden

Eine Magendrehung bei Hunden ist gefürchtet – und das zu Recht. Denn ohne eine Operation besteht in den allermeisten Fällen Lebensgefahr. Das Tier muss so schnell wie möglich zum Tierarzt, denn es geht um Minuten. Ein Alptraum für Hund und Hundebesitzer  und das Schlimme, es kann jeden Hund treffen.

Magendrehung-

Eine Magendrehung bei Hunden kann sofern sie nicht erkannt und behandelt wird – lebensbedrohlich sein und innerhalb weniger Stunden zum Tod führen. Schnelles Erkennen und Handeln ist daher entscheidend. Damit Ihr gut informiert seid zu diesem Thema, geben Euch die TIERFREUNDE ÖSTERREICH einen Überblick über die wichtigsten Fakten.

Was passiert bei einer Magendrehung?
Der Magen des Hundes dreht sich um die eigene Achse und die Blutgefäße, sowie Magen werden abgeschnürt und unterbrochen. Angestaute Gase im Bauchraum des Hundes sammeln sich durch Futteraufnahme bzw. Verdauungstätigkeit. Normalerweise erfolgt eine Ableitung der Gase durch die Speiseröhre oder den Darm. Durch die Drehung sind beide Ausgänge verschlossen, wodurch es zur Aufblähung des Magens kommt. Der aufgeblähte Magen drückt zunehmend auf das Zwerchfell, wodurch Atmung und Herzfrequenz beeinflusst werden. In weiterer Folge wird das Magengewebe geschädigt und es kann im schlimmsten Fall zum Absterben kommen. Kohlendioxid und die Stoffwechselprodukte können durch die Drehung nicht mehr abgeleitet werden. Die Folge: die Magenwand wird undicht, der Mageninhalt gelangt in die Bauchhöhle und es kommt in weiterer Folge zu einer Bauchfell-Entzündung.

Symptome einer Magendrehung

Betroffene Hunde laufen meist übertrieben vorsichtig mit eingezogenem Bauch und gekrümmten Rücken umher. Auch ein kurzes Hinlegen mit sofortigem Wiederaufstehen kann vorkommen. Der Hund versucht kurz nach der Futteraufnahme zu erbrechen, was ihm aber durch die zugeschnürte Speiseröhre misslingt. Der Bauch des Hundes wird immer dicker und aufgeblähter, da die Gase nicht abgeleitet werden können. Eine starke Unruhe im Verhalten des Hundes bis hin zu völliger Teilnahmslosigkeit ist die Folge. Die Atmung wird anstrengender und der Hund beginnt schließlich zu hecheln. Der Pulsschlag erhöht sich und es kommt zu einer Verfärbung der Schleimhäute von zunächst rosa bis weiß.

Einzige Rettung- der Tierarzt

Bei einer Magendrehung geht es um Minuten. Die endgültige Diagnose erhält man durch ein Röntgenbild, wobei eine Operation in 99% der Fälle notwendig ist. Zuerst wird der Hund stabilisiert, d.h. das Gas wird aus dem aufgeblähtem Magen entfernt. Anschließend wir der Magen in einer ca. vierstündigen Operation geleert und wieder in seine normale Lage zurückgelegt. Nach der Operation braucht der Hund sehr viel Ruhe, da in den Tagen nach der Operation eine erhöhte Gefahr für Herzrhythmusstörungen gegeben ist. Die Operations- und Behandlungskosten liegen zwischen EUR 800,00 und EUR 1.500,00. In diesem Fall lohnt es sich, wenn Du für Deinen Hund eine Unfall- und Operations-Krankenversicherung abgeschlossen hast. Diese erhalten Mitglieder der Tierfreunde Österreich zu den günstigsten Haustierversicherungs-Konditionen in Österreich.

Wie beugt man einer Magendrehung bei Hunden vor?

Am besten ist, Ihr teilt die tägliche Ration Hundefutter für Euren Vierbeiner auf drei kleine Mahlzeiten auf. Bei vorbelasteten Rassen oder Hunden, die bereits eine Magendrehung hatten, kann die Futterration auch auf sechsmal aufgeteilt werden. Trockenfutter kann zu dem mit Wasser etwas aufgeweicht werden, um das Aufquellen des Futters im Magen zu verhindern. Unmittelbar nach der Fütterung sollten schnelles Herumrennen und ausgelassene Spiele, sowie übermäßiges Herumtollen und Wälzen unbedingt vermieden werden. Außerdem spielt die Futterzusammensetzung eine wichtige Rolle, denn Kalzium- oder Fettüberschuss im Futter fördern eine Magendrehung.


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Woran erkennt man einen guten Hundezüchter?

Welpen sind einfach unwiderstehlich und daher ist es meist schon beim ersten Anblick um uns geschehen. Leider gibt es unter den Züchtern auch „schwarze Schafe“ denen die Kleinen völlig egal sind und nur auf schnelles Geld aus sind.

Hundezüchter-

Wenn Du die Entscheidung getroffen hast, Dein Leben durch einen Welpen zu bereichern, steht die Suche nach einem seriösen Hundezüchter an. Für die Wahl des Züchters solltest Du Dir ausreichend Zeit nehmen. Schließlich soll das neue Familienmitglied gesund sein und unter artgerechten Bedingungen aufgewachsen sein. Die folgende Checkliste soll Dir dabei helfen, wie Du einen guten Hundezüchter erkennst. Es gibt einige Punkte zu beachten, die die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH für Euch hier zusammengefasst haben.

  • Welpen sollten nicht vor der 12. Lebenswoche abgegeben werden. Laut Tierschutzgesetz dürfen Welpen ab der vollendeten 8. Lebenswoche von ihrer Mutter getrennt werden. Gute Züchter warten jedoch zumindest bis zur 12. Woche.
  • Die Welpen und Ihre Mutter leben nicht in Zwingern, sondern haben ausreichend Platz und Bewegungsmöglichkeit.
  • Die Welpen und Ihre Mutter dürfen nicht isoliert von Menschen sein, denn menschlicher Kontakt ist für die Sozialisierungsphase sehr wichtig.
  • Gute Züchter beteiligen sich aktiv an der Sozialisierung und positiven Prägung der Welpen indem sie sich mit Spielen, Autofahren etc. mit ihnen beschäftigen.
  • Eine Besichtigung der Welpen und Ihrer Mutter ist jederzeit möglich.
  • Seriöse Züchter lassen ihre Muttertiere nicht jedes Jahr decken und beschränken sich auf ein bis maximal zwei Rassen.
  • Man erhält umfangreiche Informationen über die zukommenden Bedürfnisse des Welpen, wie die artgerechte Haltung und eventuelle Eigenheiten der Rasse.
  • Gute Züchter sind darum bemüht, dass es Deinen Hund gut geht. Deshalb raten Sie auch bestimmten Personen von einer bestimmten Rasse ab, wenn Sie der Meinung sind, dass diese nicht zusammenpassen.
  • Welpen sollten fröhlich, aufgeweckt und verspielt sein. Ebenso darf das Muttertier nicht aggressiv sein.
  • Mache Dir einen eigenen Eindruck von der Gesundheit der Welpen und der Mutter. Ein glänzendes Fell und klare Augen sind ein guter erster Anhaltspunkt beim Welpenkauf.
  • Sauberkeit und Hygiene von Wurfkiste und Unterbringung sind seriösen Züchtern wichtig.
  • Die Welpen verfügen über gültige Impfpässe und sind vom Tierarzt untersucht worden.
  • Beim Kauf von Welpen müssen diese gechippt und in einer Datenbank registriert sein.
  • Schließe in jedem Fall einen Kaufvertrag mit dem Züchter ab.
  • Bei der Übergabe des Welpen musst Du alle nötigen Unterlagen, Impfpass und Chippnummer erhalten.

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Tierische Senioren-wenn unsere Vierbeiner älter werden

Nicht nur wir Menschen werden älter auch unsere Hunde und Katzen bleiben davon nicht verschont. Um Deinem Haustier in jedem Lebensabschnitt einen schönen Alltag gestalten zu können, solltest Du einige Dinge bei älteren Vierbeinern beachten. Welche das sind verraten Dir die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Senioen-vierbeiner

Wenn das Fell ergraut, das Aufstehen schwerer fällt und Kommandos nicht mehr wahrgenommen werden, sind das die ersten Anzeichen, dass unser Vierbeiner älter wird. Hat ein Hund ein gewisses Alter erreicht, müssen Sie deutlicher auf seine Signale und Bedürfnisse achten, als bei einem jungen, fitten Hund. Ähnlich wie bei einem Welpen, braucht auch ein Hundesenior mehr Zuwendung.

Haustiere im Alter brauchen liebevolle und spezielle Betreuung

Das Seniorenalter oder ein fortgeschrittenes Alter bei Haustieren ist ganz individuell von Größe, Rasse und Lebenserwartung abhängig. Pauschal kann gesagt werden, dass zwischen sechs und neun Jahren die Lebensphase des Seniors startet. Der Körper und der Charakter des Haustieres beginnen sich zu verändern. Ab dann ist eine besondere Aufmerksamkeit des Haustierhalters gefragt.

Regelmäßige Tierarztbesuche sind ab dem siebten Lebensjahr einzuplanen

Die Beschäftigung mit Hund oder Katze sollte gleichzeitig dafür genutzt werden, körperliche oder gemütsbedingte Veränderungen zu identifizieren. Taste Dein Haustier regelmäßig ab und beobachte aufmerksam Verhaltensänderungen. Nicht jede ruhige Phase des Tiers bedeutet, dass es krank ist, aber dauerhafte Verhaltensauffälligkeiten und körperliche Veränderungen sollten vom Tierarzt untersucht werden. Scheue also nicht den Gang zum Tierarzt, wenn Dir etwas Ungewöhnliches auffällt. Regelmäßige tierärztliche Kontrollbesuche sollten ab dem siebten Lebensjahr unerlässlich sein. Eine Krankenversicherung für Hund oder Katze, sichert Dich als Haustierbesitzer vor unerwarteten finanziellen Belastungen im Krankheitsfall Deines Haustiers ab.

Futter an das Alter des Hundes anpassen

Gesundes Futter und eine ausgewogene Ernährung sollten in jedem Abschnitt eines Haustiers eine wichtige Rolle spielen. Je nach Alter des Haustiers sollten sich die Menge, die Zusammensetzung und der Rhythmus der Fütterung anpassen. Ältere Hunde bauen, wie beim Menschen, Muskelmasse ab und legen Fettmasse zu. Gleichzeitig sinkt der Energiebedarf des Hundes und er bewegt sich weniger, als ein junger Hund. Wenn dann das Futter nicht dementsprechend angepasst wird, kann dies zu Übergewicht führen, was wiederum die Gelenke und das Herz des Seniors zusätzlich belastet. Dieser Umstand sollte unbedingt vermieden werden. Zusätzlich soll aber beim Futter auf einen hohen Nährstoffgehalt geachtet werden, damit das Tier optimal mit Vitaminen und anderen Nährstoffen versorgt ist. Um Nierenerkrankungen, Verstopfungen und Austrocknungen vorzubeugen, sollte immer für ausreichend Wasser gesorgt werden. Achte darauf, dass Dein Hund immer genügend Wasser zu sich nimmt. Ballaststoffe aus Gemüse und Getreide unterstützen außerdem die Verdauung des Hundes und verhindern zusätzlich schmerzhafte Verdauungsstörungen. Spezielles Futter für Hundesenioren erhalten Mitglieder der Tierfreunde Österreich in der Vorteilswelt günstiger!

Katzenfutter soll dem Alter entsprechen

Katzen gelten ab einem Alter von sieben bis acht Jahren als älter. Zwischen dem zehnten und zwölften Lebensjahr kann man sie als alt einstufen. Ähnlich wie bei Hunden sollte auf eine nährstoffreiche Ernährung geachtet werden. Muskelmasse und Energiebedarf gehen ebenfalls zurück. Weniger Bewegung und Zunahme der Fettmasse steigen im Gegensatz dazu. Im Gegensatz zu anderen Tierarten, verspüren Katzen sehr wenig Bedarf nach Wasser. Das kann im Alter zu Austrocknung führen. Frisches Trinkwasser sollte der Katze deshalb immer zugänglich sein. Ballast- und Faserstoffreiche Ernährung fördern den angeschlagenen Verdauungstrakt älterer Katzen. Spezielles, vitamin- und ballaststoffreiches Futter für Katzensenioren erhalten Mitglieder der Tierfreunde Österreich in der Vorteilswelt günstiger!

Bewegung auch im Alter wichtig

Ältere Hunde und Katzen sollten den Spaß an der Bewegung nicht verlieren. Natürlich in angepasster Art und Weise. Das Springen aus höheren Höhen, wie zum Beispiel aus einem hohen Auto oder von der Couch sollte vermieden werden. Zusätzlich müssen sich ältere Tiere öfters erleichtern als Jungtiere. Deshalb solltest Du darauf achten, dass sie öfters die Möglichkeit haben, nach draußen zu kommen. Ein Rückzugsort, wo das Tier seine Ruhephasen ohne Störung ausgiebig verbringen kann ist besonders für die Psyche und in weiterer Folge für den körperlichen Zustand von großer Bedeutung. Im Sommer sollte zudem für die ausreichende Kühlung (z.B. durch ein Kinderplanschbecken, Ventilatoren oder Klimaanlage) und im Winter für die nötige Wärme (Mantel, Pullis, Heizkissen, Decken) gesorgt werden. Dadurch, dass der Hund oder die Katze nicht mehr so aktiv sind, wie in jungen Jahren, kann ihnen schneller kalt werden.

Dem Haustier einen schönen und angenehmen Lebensabend zu gestalten ist mit sehr wenig Aufwand aber mit viel Liebe und Hingabe verbunden und kann eine wunderbare Zeit darstellen.


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