Hunde auf dem Adventmarkt – muss das sein?

Die Weihnachtssaison ist in vollem Gange und mit ihr auch die unzähligen gut besuchten Christkindlmärkte. Mit leckeren Punsch, Glühwein und anderen Schlemmereien locken sie jedes Jahr viele Menschen an. Doch was für uns unterhaltsam ist, ist für unsere Vierbeiner reiner Stress.

Adventmärkte

Die Hektik der Märkte, der Lärm und die Menschenmassen können deinem Hund Angst machen und ihn stressen. Wenn dein Hund von Haus aus eher ängstlich ist, solltest du daher keine Weihnachtsmärkte besuchen. Wenn er jedoch schon Erfahrung mit Veranstaltungen und Menschenansammlungen gemacht hat und es ihn nicht verstört, dann solltest du zumindest Stoßzeiten vermeiden. Abends ist es bekanntlich voller als vormittags und um die Mittagszeit.

Stresssituationen meiden

Aus Hunde-Perspektive entspricht der Weihnachtsmarkttrubel einem Spießrutenlauf. Die Hektik überfordert die Tiere, ungewohnte Geräusche verunsichern zusätzlich. Gleich wie bei Demos, Festivals und Konzerten, schnellt dadurch der Stresspegel nach oben. Hinzu kommen die vielen Beinpaare in Kopfhöhe. Durch die fehlenden Rückzugsmöglichkeiten beginnt ein Tier schnell in Angst zu verfallen. Gerade kleine Hunde werden in der Menge schnell übersehen oder aus Versehen getreten. Manche Tiere werden hingegen ungefragt getätschelt. Ein großes Problem, denn gerade in Stresssituationen neigen Hunde dazu, aus der Not heraus zuzuschnappen.

Blick auf den Boden

Weil sich auf stark frequentierten Plätzen rasch Müll ansammelt, lohnt sich ein häufiger Blick auf den Boden. Schon kleine Scherben können bei Hunden Schnittwunden verursachen. Achte deshalb sehr genau darauf und lasse deinen Hund nichts vom Boden essen. Du weißt nicht, wie lange die Abfälle schon dort liegen und was es überhaupt für Reste sind, denn Schokolade ist bekanntlich Gift für Hunde.

Jede gemeinsame Aktivität soll auch dem Hund Spaß machen

Wenn ein Ausflug eingeplant wird und die Überlegung ansteht, ob der Hund mitkommen soll, sollte man sich immer folgende Frage stellen: profitiert mein Hund davon, wenn er mitgenommen wird? Während wir uns mit heißen Getränken aufwärmen, hat unser vierbeinige Begleiter diese Möglichkeit nicht. Stunden in der Kälte zu verbringen, ohne dass ausreichend Bewegung gemacht werden kann, um den Körper warm zu halten ist für ihn nicht sinnvoll. Außerdem ist man an Weihnachtsmärkten abgelenkt, wie zum Beispiel durch Gespräche mit Freunden. Dann liegt die Aufmerksamkeit nicht auf dem Hund und es kann passieren, dass Beschwichtigungssignale nicht wahrgenommen werden, Konflikte entstehen und der Hund negative Erfahrungen macht.

Spezielle Weihnachtsmärkte für Hundebesitzer

Solltest du nach einer anderen Alternative suchen: Es gibt explizit Weihnachtsmärkte die für Hundebesitzer ausgerichtet werden, zum Beispiel in Wien. Hier dreht sich dann alles um den Hund. Nicht nur die Besucher sind größtenteils tierisch, auch die Stände und Ihr Angebot beziehen sich auf Hund und Besitzer. Hier ist Naschen erlaubt! Natürlich ist es bei diesen Märkten wichtig, dass dein Hund beim Kontakt mit seinen Artgenossen nicht verrückt spielt und dass er gesund ist.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Trennungsangst- mein Hund bleibt nicht allein

Vierbeiner die nie gelernt haben, allein zu bleiben oder schlechte Erfahrungen damit verbinden, leiden unter Trennungsangst. Aber mit genügend Ausdauer und Geduld kann jeder Hund lernen, ein paar Stunden ohne Herrchen und Frauchen auszukommen.

Alleinbleiben

Wie bringen wir unseren Hund dazu, allein zu Hause zu bleiben, ohne zu heulen und zu bellen oder Sachen in der Wohnung zu zerstören? Zuerst sollte man wissen, wie alt der betroffene Hund ist, sprich, wie lange er dieses Verhalten schon zeigt, denn Hunde sollten schon früh lernen, alleine zu bleiben. Das geht natürlich, wie alles in der Hundeerziehung, nur in kleinen Lernschritten.

Welpen zum Alleinsein erziehen

Bei einem Welpen beginnt man nach der Eingewöhnungszeit damit, dass man Tabuzonen schafft: So soll er Dich z.B. nicht auf die Toilette oder ins Badezimmer begleiten. Zusätzlich geht hin und wieder noch eine andere Türe vor seiner Nase zu, wenn er hinter dir herläuft. Du erscheinst aber gleich wieder, noch bevor er zu kratzen oder zu winseln beginnt. Sehr praktisch ist eine Hundetransportbox, denn im Gegensatz zu uns Menschen fühlt sich ein Hund darin nicht eingesperrt, sondern sicher, wie in einer Höhle. Eine große Wohnung oder ein Haus ist für ihn oft nicht überschaubar, er ist überfordert. Panik kann ausbrechen, wenn man jetzt beginnt, ihn alleine zu lassen. Setze deinen kleinen Welpen das erste Mal in diese Box, wenn er müde und satt ist. Jetzt kannst du den Raum für kurze Zeit verlassen. Komme auf jeden Fall nur dann zurück, wenn er still ist. Ist er das nicht, dann ist beruhigen, trösten oder schimpfen keineswegs sinnvoll. Durch Beruhigen oder Trösten verstärkst Du sein Verhalten und durch Dein Schimpfen bekommt er wirklich Angst. Hat er das Alleinbleiben in einem Zimmer gelernt, dann steigere täglich die Zeit um einige Minuten. Überprüfe aber anfänglich, ob er sich wirklich ruhig verhält, indem Du ihn belauschst.

Was tun bei älteren Hunden?

Bei älteren und erwachsenen Hunden, die nicht allein bleiben können, ist die Lösung des Problems schwieriger und dauert meist länger. Hunde äußern ihre Angst, Erregung oder Frustration auf vielfältige Weise. Von Bellen, Winseln, Heulen, Gegenstände zerstören, Kot absetzen bis Urinieren – all diese Verhaltensweisen können auftreten. Und mit jeder neuen Erfahrung, die Ihr Hund mit dem Alleinlassen macht, verschlimmert sich seine Trennungsangst. Aber auch hier führst Du Deinen Hund mit kleinen Schritten an das Alleinsein heran. So wie bereits beim Welpen beschrieben, verlässt Du zunächst nur für wenige Minuten oder sogar Sekunden den Raum. Der Zeitraum sollte dann nach und nach gesteigert werden. Damit den Tieren das Alleinbleiben leichter fällt, sollten sie zur Ablenkung körperlich und geistig beschäftigt werden – denn auch aus Langeweile neigen manche Hunde dazu, Gegenstände zu zerstören. Eine Möglichkeit ist, ihnen etwas zum Kauen oder ein mit Futter gefülltes Intelligenzspielzeug zu geben, so sind sie für ein paar Minuten abgelenkt. Verändere auch die Rituale vor dem Verlassen des Hauses, dadurch verbindet Dein Hund solche Gewohnheiten nicht mehr mit dem Alleinbleiben. Auch Verabschiedungen und Begrüßungen sollten nicht zu überschwänglich, sondern eher ruhig ablaufen.

Wir wünschen Euch baldigen Erfolg und weiterhin „viel Ausdauer”!


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Weihnachtszeit birgt gefährliche Gefahrenquellen

So schön die Weihnachtszeit für uns Menschen ist, so gefährlich kann sie für unsere Haustiere werden. Denn für unsere Vierbeiner ist diese Zeit sehr interessant und sie nehmen das festlich geschmückte Haus genauestens unter die Lupe. Doch diese Neugier kann schnell zum Verhängnis werden. Denn vieles, was glitzert ist zwar schön anzuschauen, aber für unsere Lieblinge nicht ganz ungefährlich.

Gefahren-Weihnachtszeit

Schokolade, Lametta oder Weihnachtssterne: Was für uns Menschen das Weihnachtsfest besonders schön macht, kann für unsere Haustiere tödlich sein. Tierbesitzer wissen meist über die Gefahren für ihr Haustier Bescheid. Aber zu den Weihnachtsfeiertagen sind meist auch viele Verwandte und Bekannte zu Besuch. Den Haustieren zuliebe lohnt es sich, diese über die Gefahren zu informieren.

Weihnachtsbaum und Weihnachtsschmuck

Weihnachtsbäume sind für Vierbeiner in der Weihnachtszeit die Gefahrenquelle Nummer eins. Der Christbaumschmuck „fordert“ ja direkt zum Spielen auf und nicht selten gehen zerbrechliche Christbaumkugeln aus Glas dabei kaputt. Durch die Scherben können sich unsere Vierbeiner an den Pfoten verletzen. Hunde neigen auch dazu, die Christbaumkugeln in den Mund zu nehmen und darauf herumzubeißen, da sie wie ein Spielball aussehen. Das kann zu Schnittwunden im Maul- und Rachenraum führen und beim Verschlucken sogar Verletzungen im Magen-Darm-Trakt zur Folge haben.

Lametta und Engelshaar lädt vor allem unsere Stubentiger zum Spielen ein. Die tollen, glitzernden Bänder müssen einfach mit den Pfoten erkundet werden. Doch Lametta oder Engelshaar wird von unseren Katzen schnell einmal verschluckt. Dies kann zu Verletzungen im Verdauungstrakt führen oder sogar einen Darmverschluss auslösen.

Auch die Stabilität des Weihnachtsbaums wird von unseren Vierbeinern hin und wieder auf die Probe gestellt. Katzen testen seine Eignung als Kratzbaum und auch von Hunden wird der Baum manchmal etwas stürmischer erkundet. Steht der Baum dabei wacklig, kann es schnell passieren, dass unsere Vierbeiner ihn zum Umfallen bringen und sich dabei verletzen.

Unser Tipp:  Verwendet anstelle von zerbrechlichem Schmuck und Lametta stattdessen Dekoration aus Holz, Stroh, Plastik oder Filz. Wenn du nicht auf Christbaumkugeln aus Glas oder Lametta verzichten willst, solltest du diese zumindest außer Reichweite Deiner Vierbeiner anbringen. Sorge außerdem für einen sicheren Stand des Weihnachtsbaums, indem du ihn zusätzlich an Wand oder Decke befestigst.

Geschenkpapier, Schleifen und Bänder

Auch Geschenkpapier, Schleifen und Bänder sind reizvolle Spielereien für unsere Vierbeiner. Raschelndes Geschenkpapier und Ringelbänder sind einfach zu aufregend, um sie ungeachtet zu lassen. Aber Vorsicht: Unsere Lieblinge können diese Utensilien leicht verschlucken und es besteht die Gefahr, dass sie sich mit Schleifen und Bändern strangulieren.

Unser Tipp: Achte darauf, dass deine Haustiere während des Geschenkeeinpackens nicht an Bänder oder Ähnliches geraten. Außerdem ist es wichtig, dass Du die fertig eingepackten Geschenke nicht in Reichweite Deiner Lieblinge platzierst, da die Versuchung mit dem Papier und den Schleifen zu spielen, oftmals zu groß ist.

Brennende Kerzen

Kerzen sorgen zur Weihnachtszeit für Wärme und Gemütlichkeit in unserem Zuhause- sei es am Weihnachtsbaum oder auf dem Adventskranz. So stimmungsvoll brennende Kerzen auch sind, sie stellen eine große Gefahrenquelle für unsere tierischen Mitbewohner dar. Flackerndes Licht übt einen großen Reiz auf unsere Lieblinge aus. Schnell wird eine Kerze umgeworfen und das Fell fängt Feuer.

Unser Tipp: Lass Deine Haustiere nie unbeaufsichtigt mit brennenden Kerzen alleine. Elektrische Kerzen am Christbaum stellen eine ungefährlichere Alternative zu echten Kerzen dar. Jedoch muss bei elektrischen Christbaumkerzen das Kabel so verlegt werden, dass es für Deine Vierbeiner unzugänglich ist, damit sie daran nicht knabbern können.

Giftige Weihnachtspflanzen

Pflanzen wie Weihnachtssterne, Christrosen, Mistelzweige oder Stechpalmen gehören zur Weihnachtszeit in viele Haushalte. Auch unsere Vierbeiner beäugen die neue weihnachtliche Pflanzenpracht neugierig und es dauert nicht lange, bis an einem Blatt geknabbert wird. Diese Weihnachtspflanzen können für unsere Lieblinge giftig sein und sollten keinesfalls gefressen werden.

Unser Tipp: Besitzer von sehr neugierigen Vierbeinern sollten ganz auf weihnachtliche Pflanzen verzichten. Ansonsten platziert die Pflanzen so, dass sie für Eure Haustiere nicht erreichbar sind.

Gestalte die Weihnachtszeit für Deine Vierbeiner so sicher wie möglich, um die Adventswochen richtig genießen zu können. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH wünschen Euch eine schöne vorweihnachtliche Zeit.


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Gesunde und leckere Hundekekse einfach selbst backen

Kekse schmecken nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren geliebten Vierbeinern. Überrasche Deinen Hund doch heuer und verwöhne ihn mit selbstgemachten Weihnachtskeksen. Hier findest Du ein leckeres Rezept von den TIERFREUNDEN ÖSTERREICH zum Nachbacken.

hundekekse

Wie in jedem Jahr ist die Vorweihnachtszeit eine Zeit für Weihnachtsmarktbesuche und Plätzchen backen im Kreise der Lieben. Zu den Lieben gehören in vielen Haushalten auch Hunde und Katzen, die als Familienmitglieder ebenfalls verwöhnt werden wollen. Doch wo mit Kindern und Enkeln oftmals die Vorweihnachtszeit mit Backorgien zelebriert wird, werden den geliebten Fellnasen vielfach nur gekaufte Leckereien vorgesetzt. Das muss nicht sein!

Vorsicht vor Keksen für Menschen

Jeder Tierbesitzer kennt diese Situation: Kaum hat man die Dose mit den frischgebackenen duftenden Köstlichkeiten aufgemacht, blickt einem schon ein treuherziges Paar Hundeaugen herzzerreißend entgegen. Bevor du jedoch schwach wirst und Deinem allerliebsten Vierbeiner die Hälfte Deiner Keksration überlässt, müssen wir Dich davor warnen. Denn einige Inhaltsstoffe wie Schokolade, Kakao, Alkohol, oder Süßstoff sind für Hunde hochgiftig und können im schlimmsten Fall zu deren Tod führen. Diese Kekse solltest du also lieber allein genießen. Trotz der vielen potentiellen Gefahren der Weihnachtsleckereien ist es aber kein besonders großer Aufwand und macht richtig viel Spaß Hundekekse selber zu backen.

Feine Hundekekse leicht gemacht

Hundekekse selber backen ist gar nicht viel Aufwand und für Hunde sind sie ein Genuss. Die Vorteile sind: man kann sie passend zum Geschmack des Hundes backen und weiß genau, was drin ist. In vielen gekauften Leckerlies sind Farb-, Lock- und Konservierungsstoffe und oft sogar Zucker enthalten, darauf verzichtet man bei den selbstgebackenen Keksen natürlich. Auch Leckerlies ohne Laktose (Milchzucker) oder Getreide sind möglich, falls der Hund dies nicht verträgt. Der Kreativität sind beim Hundekekse backen kaum Grenzen gesetzt: Ungesund für Hunde ist natürlich Zucker, daneben sind Schokolade (auch Kakao-Pulver) und Rosinen giftig für Hunde. Auch auf zu viele Gewürze und auf Backpulver verzichtet man besser. Da selbstgebackene Kekse keine künstlichen Konservierungsstoffe enthalten, sind sie nur maximal 2-3 Wochen haltbar (Vollkornkekse), bzw. einige Tage („Fleischkekse“). Am besten bewahrt man sie im Kühlschrank auf oder friert sie portionsweise ein.

Ein köstliches Rezept für deinen vierbeinigen Liebling

Zutaten:

  • 40 Gramm Haferflocken
  • 250 Gramm Bio-Dinkelmehl
  • 250 Gramm Leberwurst oder Geflügelleberpastete
  • 240 ml Wasser

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 180 ° C vorheizen.
  2. Die Haferflocken mit dem Mehl gut vermischen.
  3. Die Geflügelleberpastete und das Wasser hinzugeben und die Masse zu einem festen Teig kneten.
  4. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und dort die Kekse ausstechen.
  5. Die Kekse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech 25 Minuten backen.

Fertig sind die köstlichen Weihnachtskekse für Deinen Liebling! Wir wünschen ihm einen guten Appetit! :-)


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Hund bellt beim Klingeln – Was kann ich tun?

Die Türklingel ist für deinen Hund der Startschuss, um mit lautem Gebrüll und voller Hektik zur Türe zu rasen? Dann kannst du deinem Hund mit einem Klingeltraining helfen, mit diesem Stress und zukünftigen Aufregungen besser umzugehen.

Hund-bellt-beim-Klingeln

Es kommt häufig vor, dass Hunde bellen und mit Unruhe reagieren, wenn es an der Haustüre klingelt. Das ist jedoch kein Wunder, denn sie erleben oft genug, dass Herrchen und Frauchen aufspringen und zur Türe hasten. Und dort geht es dann nicht minder aufgeregt weiter, Besucher kommen herein, es wird begrüßt und laut durcheinander geredet. Mit so viel Aufregung können manche Hunde schlecht umgehen und sie werden selbst aufgeregt und bellen.

Wie funktioniert ein Klingeltraining?

Überlege dir was dein Hund tun soll, wenn es läutet, denn darauf wird sich das Training konzentrieren. Wie wäre es, wenn er sein Körbchen aufsuchen soll und dort abwartet, bis er wieder gerufen wird. Das muss er natürlich erst lernen, also ohne Klingeln, Gäste oder sonstige Aufregungen. Übe es ganz in Ruhe, bis du deinen Hund von jeder Stelle der Wohnung aus ins Körbchen schicken kannst und er dort bleibt. Sorge dafür, dass keinesfalls die Türklingel ertönt, solange du mit ihm trainierst. Stelle am besten die Glocke komplett ab und informiere Freunde und Familie darüber. Wer vor der Türe steht, kann stattdessen vom Handy aus anrufen. Diese Maßnahme ist enorm wichtig, damit dein Hund nicht während des Trainings wieder in das alte Verhalten zurück fällt. Klappt es gut und dein Hund marschiert brav ins Körbchen, wenn er dazu aufgefordert wird, führst du einen neuen Klingelton ein, der dann deine bisherige Anweisung ablöst. Das Ziel ist, dass der Klingelton allein ausreicht, damit dein Hund sich an seinen angewiesenen Platz begibt. Klingeln bedeutet jetzt „ab ins Körbchen und chillen” anstatt wie bisher „Aufregung!” Sorge dafür, dass dein Vierbeiner etwas zum Kauen vorfindet, wenn er ins Körbchen kommt, so ist er eine Weile beschäftigt.

Übung macht den Meister

Nehme dir genügend Zeit dafür und überfordere deinen Hund nicht. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Das braucht Zeit. Gerade wenn viel Aufregung mit der Klingel-Situation verbunden ist und dein Hund vielleicht schon Monate oder Jahre große Aufregung mit der Klingel verknüpft hat löst sich diese Aufregung nicht über Nacht. Wenn alles gut läuft, wird die Klingel wieder angestellt und du bist für den Ernstfall gewappnet. Es empfiehlt sich aber auch weiterhin gelegentlich zu Trainingszwecken zu klingeln, um die Übung zu festigen. Sonst besteht die Gefahr, dass der Klingelton rasch wieder zur Ankündigung von Aufregung wird. Mit einer Funkklingel geht das besonders gut, da du hier auch ohne Hilfsperson üben kannst. Trainiere das solange, bis dein Hund entspannt ist und ihn das Klingeln nicht mehr interessiert. Mit etwas Übung und Training wird dein Hund lernen, sich auch in der Anwesenheit von Gästen in seinem Körbchen gemütlich zu beschäftigen, anstatt aufgeregt herumzuspringen.

Wir wünschen Dir viel Erfolg beim Training und einen entspannten Alltag mit deinem Hund.


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Neues Hundehaltegesetz in NÖ sorgt für Unmut bei Hundehaltern

Das im niederösterreichischen Landtag einstimmig beschlossene Hundehaltegesetz tritt am 1. Jänner 2020 in Kraft und sorgt für große Unzufriedenheit bei Hundehaltern. Das neue Gesetz besagt, dass bei Menschenansammlungen für Hunde Leinen- und Beißkorbpflicht gelten soll.

Beiskorbpflicht-vertagt

Weil Hunde in Menschenansammlungen Leine und Maulkorb tragen sollen, gehen in NÖ die Wogen hoch. In Wien werden die strengen Regeln für Listenhunde vor dem Höchstgericht bekämpft. In Lokalen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei Veranstaltungen müssten Hunde eigentlich einen Maulkorb tragen und zwar alle Hunde, unabhängig von ihrer Rasse- egal ob Rottweiler als Chihuahua.

Hundefeindliche Politik?

Um ihrer Verärgerung Ausdruck zu verleihen gingen vor wenigen Tagen im Waldviertel die Mitglieder eines Hundesportvereins mit Transparenten auf die Straße. Am Donnerstagnachmittag überreichten Hundefreunde vor dem Landhaus in St. Pölten eine Protest-Petition mit fast 10.000 Unterschriften. Aufgrund der Aufregung veranlasste die ÖVP am Donnerstag im Landtag eine Nachbesserung in Form einer authentischen Interpretation. Dabei geht es um die Definition, was den Begriff “Menschenansammlungen” betrifft. Der ÖVP schwebt Folgendes vor: Sobald sich mehr als 150 Personen in einem Gasthaus oder in einer Badeanlage aufhalten, müssen Vierbeiner angeleint sein und einen Maulkorb tragen. Sind weniger als 150 Menschen anwesend, ist entweder eine Leine oder ein Beißkorb ausreichend. Auch die Hundebesitzer geben sich damit nicht zufrieden, da es sich bei dieser Gesetzgebung um eine hundefeindliche Politik handelt.

Falsches Sicherheitsgefühl

Je mehr man die Tiere einschränkt, desto höher wird ihre Stressbelastung und umso mehr kommt es zu Verhaltensauffälligkeiten. Das Verhalten eines Hundes hängt außerdem nicht von seiner Rasse ab, sondern von seiner Haltung. Der Maulkorb am Hund gibt den Hundehaltern nur zu leicht ein falsches Sicherheitsgefühl und manche werden dann erst recht unvorsichtig. Die Maßnahme bringt nichts und verdammt tausende völlig friedlicher Hunde zu einem nicht hundegemäßen Leben. Wer für die Sicherheit im öffentlichen Raum wirklich etwas tun will, muss beim Hundehalter ansetzen und darf sich nicht in Anlassgesetzgebung erschöpfen. Man könne nicht aus dem massiven Fehlverhalten einer Einzelperson, die fahrlässig handelte, nun eine ganze Bevölkerungsgruppe diskriminieren und das Recht auf tiergemäßge Haltung ganzer Hunderassen beschneiden. Die Einteilung von Hunden in sogenannte „Listenhunde“ sei wissenschaftlich in keinster Weise begründbar und völlig willkürlich erfolgt. Auffällig werden nicht Rassen, sondern einzelne Hunde. Dass ein Hund gefährlich wird, liegt an schlechten Erfahrungen kombiniert mit fahrlässigem Umgang oder tierschutzwidriger Haltung. Versagt hat dabei in erster Linie der Mensch und nicht das Tier.

Die Regeln der Bundesländer auf einen Blick

Tirol
Der Landtag novellierte am Donnerstag einstimmig das Landespolizeigesetz: Ab Mitte Jänner 2020 sind Leine oder Maulkorb in geschlossenen Ortschaften, bei Menschenansammlungen, in Öffis, bei Schulen oder in Einkaufszentren für alle Hunde vorgeschrieben. Es gibt aber keine Listenhunde, ein Alkoholverbot für Hundehalter wurde zwar diskutiert, aber für nicht kontrollierbar gehalten. Ab 1. April brauchen neue Hundebesitzer einen Sachkundenachweis.

Salzburg
In Salzburg werden Leinen- oder Maulkorbpflichten auf Gemeindeebene geregelt. Abgesehen davon verlangt auch dieses Bundesland einen Sachkundeausweis. Auflagen für bestimmte Rassen oder ein Alkoholverbot gibt es aber nicht.

Oberösterreich
Hier findet derzeit eine Diskussion über eine mögliche Liste mit Hunderassen, für die strengere Bestimmungen gelten sollen, statt. Ein Alkoholverbot gibt es nicht. Leine oder Beißkorb sind in Ortsgebieten und an öffentlichen Orten (Schulen, öffentlichen Verkehrsmitteln etc.) allerdings vorgeschrieben. Ein Sachkundenachweis ist ebenfalls Vorschrift.

Vorarlberg
Das Vorarlberger Landessicherheitsgesetz sieht vor, dass Hunde auf Spielplätzen Leine oder Beißkorb tragen müssen. Strengere Regeln können von den Gemeinden erlassen werden. Ein Alkoholverbot für Hundehalter gibt es nicht. Ein Sachkundeausweis wird nicht gesetzlich verlangt, Gemeinden fordern ihn aber in der Regel von Listenhundebesitzern.

Burgenland
Im Burgenland entscheiden Gemeinden, ob außerhalb von Gebäuden Leinen- und Maulkorbpflicht gilt. Für auffällige Hunde braucht es einen Sachkundenachweis. Ein Alkoholverbot gibt es nicht.

Steiermark
An öffentlichen Orten muss ein Beißkorb oder eine Leine angelegt werden. Eine Rassenliste gibt es nicht, dafür muss jeder Besitzer einen Hundekundenachweis erbringen. Zur Alkoholisierung gibt es keine Regeln.

Kärnten
In Kärnten wird das Landessicherheitsgesetz novelliert. Derzeit gibt keine Listenhunde, kein Alkoholverbot und keinen Sachkundenachweis. Bei Menschenansammlungen müssen Hunde Beißkorb oder Leine tragen.

Niederösterreich
An Orten mit mehr als 150 Personen wird ab 2020 Leinen- und Beißkorbpflicht gelten. Neu ist, dass Hunde, die ständig am Arm oder in einem Behältnis getragen werden, von den Regelungen ausgenommen sind.

Wien
Seit 1. Juli muss für jeden neu angeschafften Hund ein Sachkundenachweis erworben werden. Für Listenhunde ist zudem ein Hundeführschein vorgeschrieben. Deren Halter dürfen maximal 0,5 Promille intus haben, wenn sie mit dem Tier unterwegs sind. Außerdem gilt für Listenhunde eine generelle Maulkorb- und Leinenpflicht.


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Wichtig – Registriere dein Tier

Jeder Besitzer einer Freigängerkatze kennt die große Angst, wenn das geliebte Haustier nicht zur gewohnten Zeit nach Hause kommt. Jährlich verschwinden tausende Tiere spurlos und nur wenige haben Glück und werden im Tierheim abgegeben. Aber nur ein gechipptes und korrekt registriertes Tier kann eindeutig identifiziert und in sein liebevolles Zuhause zurückgebracht werden.

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Registrierung von Hunden

Seit Juni 2008 ist es in Österreich laut Tierschutzgesetz Pflicht, seinen Hund mit einem Chip zu kennzeichnen und registrieren zu lassen. Alle Hunde, die auf österreichischem Staatsgebiet leben, müssen mittels Mikrochip und Eintrag in der Heimtierdatenbank gemeldet sein.

Registrierung von Katzen

Aktuell müssen in Österreich nur Katzen, die zur Zucht verwendet werden, mittels eines zifferncodierten, elektronisch ablesbaren Microchips von einem Tierarzt gekennzeichnet werden. Allerdings muss Eure Katze gechippt und registriert sein, wenn Ihr sie ins europäische Ausland mitnehmt. Aber auch falls Eure Katze weggelaufen ist oder irrtümlich als Streuner eingefangen wurde, kann sie mit der Registrierung in einer der Heimtierdatenbanken, zugeordnet werden.

Warum ist die Registrierung so wichtig?

  • Einerseits bei entlaufenen Hunden und Katzen, die vor allem irrtümlich eingefangenen wurden, ist so der Besitzer schnell auffindbar.
  • Damit soll das Aussetzen von Hunden und Katzen verhindert oder zu mindestens deutlich erschwert werden.
  • Alle Hunde und Katzen im internationalen Reiseverkehr sollen zum Schutz vor der Einschleppung von Tollwut geimpft werden.

Vorgehensweise bei der Registrierung

Die Einpflanzung eines Transponder-Chips ist ein relativ einfacher Eingriff und Routine für jeden Tierarzt. Auf dem Chip verbirgt sich ein 15-stelliger Code, der weltweit einmalig ist und die Aufgabe eines Fingerabdrucks erfüllt. Mit diesem Code und den erforderlichen Daten, müsst Ihr anschließend die Registrierung in einer Datenbank vornehmen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben Euch einige Meldestellen aufgelistet, wo Ihr Euer Haustier registrieren lassen könnt.

  • ehealth.gv.at (nur mit aktivierter Bürgerkarte möglich)
  • com (internationale Heimtierdatenbank, Kosten € 18,-),
  • at (Kosten € 18,-),
  • com (internationale Heimtierdatenbank),
  • com (internationale Heimtierdatenbank)

ACHTUNG WICHTIG:

  • Erst in der Kombination mit der Registrierung kann Euer Haustier identifiziert und zugeordnet werden.
  • Bei erfolgreicher Registrierung bekommt ihr innerhalb weniger Tage eine Bestätigung Eurer Registrierung, sowie eine Art Scheckkarte oder Ausweis von der entsprechenden Organisation zugesandt.
  • Wird die Registrierung von einem Tierarzt, Tierheim oder Züchter für einen Tierbesitzer online vorgenommen, kostet das in der Regel etwas.

Chips- keine 100%ige Sicherheit

Leider können auch Chips defekt werden oder unter die Haut des Tieres „wandern“, so dass selbst gechippte Tiere nicht zugeordnet werden können. Tierhalter, die auf Nummer sicher gehen wollen, können deswegen folgende zwei Alternativen zur zusätzlichen Sicherheit für Ihr Tier wählen:

Haustier-Notruf

Am schnellsten zurück kommen Tiere, mit dem Haustier-Notruf, weil kein Chip-Lesegerät benötigt wird. In einer kleinen Hülse am Halsband befinden sich alle nötigen Daten des Tierhalters sowie die Notrufnummer der Tierfreunde Österreich. So können entlaufene Tiere schnell und einfach wieder nach Hause gebracht werden. http://www.tierfreunde.org/leistungen/haustier-notruf

Tractive GPS Ortung

Der Tractive GPS Tracker ermöglicht, dass Eure Haustiere jederzeit und überall zu orten sind. Der genaue Standort Eures Tieres kann direkt über die kostenlose Smartphone-App oder über einen Webbrowser abgerufen werden. Du wirst sofort benachrichtigt, wenn Dein Haustier einen definierten, sicheren Bereich verlässt. https://tractive.com/eu_de

Genauere Infos erhält Ihr auf unsere Seite https://www.tierfreunde.org/initiativen/registrier-dein-tier/

Für unsere Tierfreunde-Mitglieder gibt es 15% Rabatt auf dieses Gerät. Also schnell anmelden und Mitglied werden auf https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft/


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Zahnpflege ist auch bei Hunden wichtig

Nicht nur Menschen, auch Hunde brauchen Zahnpflege; sonst drohen Parodontitis, Zahnfleischentzündungen und Karies. Wie Du bei Deinem Hund die Zähne putzt und ihn bei der Zahngesundheit unterstützen kannst, verraten die folgenden Tipps der TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Zahnpflege_Hunde

Gesunde Zähne sind auch beim Vierbeiner lebenswichtig- Zahnpflege beim Hund ist daher unerlässlich. Denn die Beißerchen sind nicht nur zum Fressen notwendig, sie dienen ebenso als Waffe, Jagdwerkzeug und zum Abschrecken von Gegnern.

Zahnpflege beim Hund: Darum ist sie so wichtig

Wird die Zahnpflege beim Hund vernachlässigt, kann das zu schweren Erkrankungen führen. Die Folgen fehlender Mundhygiene bei Vierbeinern, sind wesentlich schwerer als man sich allgemein vorstellt. Chronische Erkrankungen von Zähnen und Zahnhalteapparat verursachen nicht nur quälende Schmerzen, Zahn- und Knochenverlust, sondern schädigen längerfristig auch Herz, Nieren und Leber. Außerdem werden Tumore in der Maulhöhle viel später entdeckt, da mit der fehlenden Zahnpflege auch die Kontrolle der Maulhöhle unterbleibt.

Gesunde Zähne sind insbesondere zum Fressen von Nöten. Sind die Beißer des Vierbeiners nicht mehr intakt, bringt das eine Reihe weiterer Probleme mit sich. Zum einen bezieht der Körper des Hundes aus unzerkauter Nahrung nicht genügend Nährstoffe, zum anderen können die großen Futterbrocken Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes begünstigen. Werden Zahnerkrankungen darüber hinaus nicht erkannt und behandelt, können die Zähne ausfallen oder gefährliche Infektionen entstehen.

So bleiben die Zähne gesund

Bereits im Welpenalter sollten Hunde spielerisch an die Zahnpflege gewöhnt werden, damit es im Erwachsenenalter reine Routine wird. Die Zahnpflege bei deinem Hund kannst Du wie bei Dir selbst mit Zahnbürste und Zahnpasta durchführen. Verwende besonders weiche Zahnbürsten, damit das Zahnfleisch nicht irritiert oder gar verletzt wird. Denn die Zähne des Hundes haben größere Abstände zueinander als die des Menschen, weshalb das Zahnfleisch beim Hund zwangsläufig mehr Kontakt mit der Zahnbürste hat. Da die Selbstreinigungsfunktion der Zähne beim Hund größer ist als beim Menschen, reicht es, Deinem Hund jeden zweiten Tag die Zähne zu putzen und an den Tagen dazwischen ein Zahnpflege-Kau-Stix kauen zu lassen. Da Hunde Zahnpasta abschlucken, darf keine für den menschlichen Gebrauch verwendet werden. Im Fachhandel gibt es spezielle Zahnbürsten in verschiedenen Größen und Formen (auch Fingerzahnbürsten) sowie hundetaugliche Zahnpasta. Zahnpasta für Hunde wird auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten. Wie wäre es mit Hühnchen oder Fisch? Dann macht die Zahnpflege sicher auch Ihrem Vierbeiner viel mehr Spaß.

Die häufigsten Krankheiten im Mundhöhlenbereich

Zahnsteinbildung, Gingivitis und Parodontitis sind die häufigsten Probleme bei Hunden. Es ist leider eine traurige Tatsache, dass schon 80 Prozent aller Hunde über vier Jahren an Parodontitis leiden.  Die Gingivitis ist eine Zahnfleischentzündung und der erste Grad einer Parodontitis ist. Daher ist es sehr wichtig, diese Erkrankung unverzüglich zu behandeln, da die Gingivitis im Anfangsstadium mit geringem Behandlungsaufwand zu stoppen ist. Eine Zahnsteinbildung ist oft für die Gingivitis verantwortlich, darum kann die Entfernung des Zahnsteins sinnvoll sein.

Einfluss der Fütterung auf die Zahngesundheit

Du kannst Zahnbelag und Zahnstein als Vorstufen zu Karies und Parodontitis, teilweise mit der richtigen Ernährung vorbeugen. Bei industriell hergestellten Alleinfuttermitteln musst Du ganz genau auf die Zutatenliste schauen. Stehen unter den Inhaltsstoffen unter anderem “Zucker”, “Melasse” oder “Glukosesirup” – dann Hände weg! Hunde brauchen keinen Zucker und Co. für die Zahngesundheit- das ist pures Gift. Die ausschließliche Fütterung von Feuchtfutter ist weniger zu empfehlen, da hier der nötige Abrieb und die damit verbundene Reinigung der Zahnoberfläche vom Plaque fehlt. Trockenfutter ist für die Beanspruchung des Zahnes notwendig und sollte zumindest einmal täglich verabreicht werden. Bei Tieren, die Trockenfutter ablehnen, kann man zu einem Trick greifen: Um die Vierbeiner an die Aromastoffe des Trockenfutters zu gewöhnen, kann man dieses anfeuchten. Nach der Gewöhnungsphase muss es dann aber wirklich trocken verabreicht werden. Drei- bis viermal wöchentlich sind spezielle Kauprodukte mit zahnreinigender Wirkung, für die Beißerchen Deines Vierbeiners angesagt.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Diese Wintertipps schützen deinen Hund

Es ist in den letzten Tagen bedeutend kälter geworden, das geht natürlich auch an unseren Vierbeinern nicht spurlos vorüber. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH zeigen Dir, wie Du Deinem Hund die Winter-Spaziergänge so angenehm wie möglich gestalten kannst.

Winterurlaub

Die Temperaturen sinken und die Landschaften an einigen Orten sind schon mit einer leichten Schneedecke versehen. Trotzdem zieht es so manchen Vierbeiner hinaus in die kalte Schneelandschaft. Bei uns Menschen kommen nun die dicken Daunenmäntel zum Einsatz- doch was ist mit unseren Hunden? Bei frostigen Außentemperaturen ändern sich auch die Umstände für Deinen Hund und Spaziergänge werden mehr und mehr zur Herausforderung. Den Winter mit dem Hund zu verbringen kann sehr schön sein – vorausgesetzt man weiß, worauf zu achten ist.

  1. Pfotenpflege

Gerade die Pfoten, mit denen Dein Hund ständig direkten Bodenkontakt hat, leiden bei den täglichen Gassigängen am meisten. Hier sind Pfotensalben wichtige Helferlein, die man vor und nach den Spaziergängen vorsichtig einmassiert und die spröde und rissige Ballen beim Wiederaufbau unterstützen. Besonders Hirschtalg eignet sich vor dem Spazierengehen besonders gut um die Pfoten vor dem brennenden Salz zu schützen. Nach dem Spaziergang tut ein lauwarmes Pfotenbad Deinem Liebling gut. Es reinigt die Pfoten und schenkt ihm ein warmes und wohliges Gefühl.

  1. Futtermenge abstimmen

Sinkende Temperaturen bedeuten für einen Hund, der sich viel an der frischen Luft bewegt auch einen erhöhten Kalorienverbrauch. Die Körpertemperatur muss, genau wie beim menschlichen Organismus, aufrecht gehalten werden – das erfordert Energie. Nach Rücksprache mit dem Tierarzt und insbesondere für schlanke Hunde, kann eine Steigerung des Futter-Pensums im Winter notwendig sein.

  1. Auf den Magen achten

Vermeide auf alle Fälle, dass Dein Hund zu viel Schnee frisst. Dieser tut seinem Magen-Darm-Trakt sowie Rachenraum überhaupt nicht gut. Außerdem kann der Schnee mit vielen Dingen gespickt sein, die Dein Hund auf keinen Fall zu sich nehmen sollte. Wichtig ist auch, Deinen Vierbeiner daran zu hindern, seine Pfoten abzuschlecken – dies tut er besonders dann, wenn Streusalz auf kleine Risse und Verletzungen an den Pfotenballen trifft. Das Streusalz, dass er zu sich nimmt, ist sehr schädlich für seinen Organismus.

  1. Nicht auf Eis führen

Führe Deinen Hund nicht auf vermeintlich ausreichend dickes Eis. Es passiert immer wieder, dass Hunde einbrechen – selbst jene, die nur ein geringes Körpergewicht haben. Ebenso lassen sich Hunde in ihrer Panik häufig schwer aus dem eiskalten Wasser heraus befördern.

  1. Eventuell Textilien zulegen

Bei diesem Tipp kommt es stark auf die Rasse, das Alter und die körperliche Fitness Deines Hundes an. Hast Du einen Husky, einen Labrador oder einen Hund mit ähnlich dickem Fell und ausreichend Unterwolle, so brauchst Du keinen Pullover oder eine Decke kaufen. Ist Dein Hund jedoch sehr dünn und mit wenig Fell ausgestattet, wie ein Windhund, ist bei kalten Temperaturen zu wärmenden Textilien zu raten. Für ältere Hunde ist ein wärmendes Kleidungsstück im Winter möglicherweise ebenfalls anzulegen.

Mit diesen Tipps steht einem tollen Winter für Dich und Deinen Vierbeiner nichts mehr im Wege. Wir wünschen Euch schöne gemeinsame Spaziergänge durch die Schneelandschaft.


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Mit Hund sicher durch die dunkle Jahreszeit

Wenn die Winterzeit anbricht und es draußen wieder früher dunkel wird, ist es besonders wichtig, auf die Sicherheit Deines Hundes zu achten. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH zeigen Dir verschiedene Möglichkeiten, wie Du Deinen Hund optimal für die dunkle Jahreszeit vorbereiten kannst.

Sicher-in-der-Dunkelheit

Wenn ihr zu Fuß unterwegs seid und die Dämmerung hereinbricht, kann gute Sichtbarkeit entscheidend sein. Denn laut Statistik sind die meisten Unfälle beim Gassigehen darauf zurückzuführen, dass entweder Hund oder Besitzer für den Autofahrer nicht gut ersichtlich sind. Dabei gibt es in jedem Tierfachhandel Produkte, mit denen sich das ganz einfach ändern lässt. 

Sehen und gesehen werden

Um einen Hund gut sichtbar zu machen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Zunächst bieten sich reflektierende Leinen und Halsbänder an. Heutzutage sind viele Halsbänder und Hundeleinen standardmäßig mit Reflektorstreifen ausgestattet. Der Nachteil von Reflektoren ist, dass sie nur dann sichtbar sind, wenn Licht darauf fällt. Für eine bessere Sichtbarkeit gibt es daher Leinen und Halsbänder mit Reflektorstreifen, die zusätzlich helle Neonfarben enthalten. Neongelbe Halsbänder oder Leinen fallen deutlich besser in der Dunkelheit auf. In letzter Zeit sind zudem Halsbänder und Leinen für Hunde mit LED-Beleuchtung auf den Markt gekommen. Dank der LED-Lichter ist Dein Vierbeiner nicht nur bei Lichteinfall, sondern permanent sehr gut sichtbar.

Reflektor-/Sicherheitswesten

Neben reflektierenden und beleuchteten Leinen und Halsbändern sind auch reflektierende Sicherheitswesten für Hunde erhältlich. Wenn Dein Hund eine solche Sicherheitsweste am Körper trägt, ist er besser sichtbar als nur mit einem Halsband. Die Westen werden in hellen Neonfarben hergestellt und mit Reflektorstreifen ausgestattet, zudem sind sie sehr einfach anzulegen.

Sicherheitslampen

Kleine Sicherheitslämpchen werden am Halsband oder Geschirr des Hundes befestigt. Mit diesen praktischen Leuchten, die häufig auf konstantes oder blinkendes Licht einstellbar sind, ist Dein Hund auch in der Dunkelheit gut wahrnehmbar. Solltest Du mit mehreren Hunden auf einem Spaziergang unterwegs sein, kann jeder Hund mit einer anderen Lichtfarbe ausgestattet werden. Auf diese Weise erkennst Du die Hunde im Dunkeln gut auseinander. Die Lichter sind zudem wasserdicht, damit Sie auch bei Regenwetter eingesetzt werden können. Wichtigster Faktor für die Sicherheit ist natürlich, dass Du auch von anderen gut gesehen wirst. Deshalb ist eine Taschenlampe ein praktisches Hilfsmittel, das Du auf Deinem Spaziergang im Dunklen immer mithaben solltest.

Tipps für einen sicheren und schönen Herbstspaziergang

Damit Du mit Deinem Vierbeiner immer sicher unterwegs bist, haben die TIERFREUNDE ÖSTERREICH noch ein paar nützliche Tipps für eine sichere Wanderung in der Dunkelheit zusammengestellt:

  • Beginnt es bereits draußen dunkel zu werden und Dein Hund möchte unbedingt noch spielen -dann versuche es mit einem leuchtenden Ball, er wird seine HELLE Freude damit haben.
  • Wenn Du mit Deinem Hund eine neue Route ausprobieren möchtest, dann gehe die neue Strecke besser zum ersten Mal tagsüber. So wirst Du in der Dunkelheit nicht vor plötzlichen Überraschungen stehen.
  • Sorge dafür, dass nicht nur Dein Hund im Dunklen gut sichtbar ist, sondern auch Du selbst! Trage beispielsweise reflektierende Kleidung oder ein zusätzliches Lämpchen an der Jacke.
  • Achte jederzeit gut auf den Verkehr! Nicht alle Autofahrer sehen wirklich alles und nicht jeder Radfahrer fährt auch mit ausreichender Beleuchtung.
  • Gehe vorsichtshalber auf gut beleuchteten Fußwegen und versuche unbeleuchtete, einsame Pfade zu meiden.

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