Stolpersteine vor Urlaubsantritt mit Hund vermeiden

Wer seinen Hund in den Urlaub mitnehmen möchte, hat einiges zu beachten, wie die strengen Einreisebestimmungen innerhalb und außerhalb der EU. Egal, ob Du mit dem Auto, der Bahn oder dem Schiff unterwegs bist, ist es wichtig, sich schon im Vorfeld darüber zu informieren.

Einreisebestimmungen

Ein Urlaub mit Hund kann im wahrsten Sinne tierisch gut werden – sofern man die Einreisebestimmungen des Reiselands kennt. Für einen Urlaub mit Deinem Hund musst du nicht nur die Einreisebestimmungen des Ziellands beachten, sondern auch die Bestimmungen der Durchreise-Länder- schließlich will man nicht als “illegaler Einwanderer” unterwegs sein. Jedes Land fordert auch unterschiedliche Gesundheitsnachweise für Tiere und generell benötigen Hunde auf allen Auslandsreisen den EU-Heimtierausweis – auch in Nicht-EU-Ländern. In einigen Destinationen sind weitere Dokumente nötig, die ebenfalls beim Tierarzt ausgestellt werden müssen:

Tollwut-Antikörpertest

Wer nach Montenegro, Serbien, in die Türkei oder die Ukraine reist, muss mit seinem Hund einen Bluttest auf Tollwut-Antikörper durchführen lassen. Dieser ist vor der Anreise verpflichtend und sollte rechtzeitig vor Urlaubsantritt, am besten zwei bis drei Wochen vorab, vorgenommen werden.

Bandwurm-Behandlung

Für die Einreise nach Großbritannien, Irland, Malta, Finnland und Norwegen ist eine Bandwurm-Behandlung nötig. Diese muss ein bis fünf Tage vor der Einreise durchgeführt werden.

Gesundheitszeugnis

Auch wenn man nur auf der Durchreise ist, muss man in Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro, Russland, der Ukraine und der Türkei ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis vorlegen. Es darf nicht älter als zehn Tage und sollte in Englisch oder der Landessprache ausgestellt sein. Für die Türkei muss das Zeugnis in Türkisch ausgestellt bzw. übersetzt oder konsularisch beglaubigt sein. Für Russland ist außerdem eine notarielle Beglaubigung erforderlich.

Strengere Regeln für Listenhunde

Kroatien: Hunde der Rasse Terrier (Typ Bull) und deren Mischlinge sind in Kroatien nur erlaubt, wenn der Besitzer über einen Zuchtnachweis verfügt und der Hund im Stammbuch des FCI (größter internationaler kynologischer Dachverband) eingetragen ist. Sonst wird die Einreise nicht gestattet.

Deutschland: Für einen Aufenthalt bis zu vier Wochen mit einem gelisteten Hund gelten keine Einschränkungen. Ab einer längeren Aufenthaltsdauer ist die Einreise von Pitbull-Terriern, American Staffordshire-Terriern, Staffordshire-Bullterriern und Bullterriern sowie deren Kreuzungen untereinander allerdings verboten.

Eine sichere und angenehme Anreise

Wer mit dem Auto, Wohnmobil oder Wohnwagen anreist, sollte während der Fahrt auf ausreichend Pausen und Wasser sowie Hitzeschutz achten. Lange Fahrten verlegt man an heißen Tagen besser in die Morgen- oder Abendstunden. Die Klimaanlage darf nicht zu kalt eingestellt sein und auch das Fenster bleibt während der Fahrt besser geschlossen – Zugluft führt bei Hunden leicht zu Bindehautentzündung. Wichtig ist auch, dass der Hund im Fahrzeug stets gut gesichert ist, am besten eignet sich eine spezielle Transportbox.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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So schützt du dein Haustier vor der Hitze

Hechelnde Hunde, träge Katzen, Wellensittiche mit aufgerissenem Schnabel: Auch Haustiere leiden unter der aktuellen Hitzewelle. Temperaturen jenseits der 30 Grad macht nicht nur uns Menschen zu schaffen, auch für unsere Tiere kann die Hitze zur Qual werden.

Sommerhitze

Der Sommer präsentiert sich gerade von seiner besten Seite und das warme Wetter wird uns wahrscheinlich noch länger erhalten bleiben. Während wir uns mit Klimaanlage, Schwimmbad und eiskalten Getränken abkühlen, haben unsere Haustiere oft das Nachsehen. Auch sie können einen Hitzeschlag erleiden. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben euch Tipps, was Ihr für Eure Haustiere während dieser Hitzewelle tun könnt.

Oberstes Gebot: Nicht im Auto lassen!!!

Schnell noch was besorgen und den Hund solange im Auto lassen? Das ist derzeit keine gute Idee. Egal, ob Hunde, Katzen oder andere Tiere: Alle sollten derzeit so wenig wie möglich im Auto transportiert werden. Gerade wenn das Auto mit geschlossenen Fenstern in der Sonne steht, kann es schnell zur Todesfalle werden. Denn Hunde können sich nicht wie Menschen durch Schwitzen abkühlen. Sie hecheln, um nicht zu überhitzen. Das geht aber nur begrenzt. Steigen die Temperaturen auf 30 Grad – egal ob im Auto, draußen oder in der Wohnung, wird es problematisch. Obwohl Hunde hecheln, steigt ihre Körpertemperatur, und das kann schon nach wenigen Minuten gefährlich werden. Im schlimmsten Fall setzt die Atmung aus und der Hund stirbt.

Tiere genau beobachten

Legt sich Dein Hund auf die Seite und hechelt dabei sehr schnell, ist das ein Anzeichen dafür, dass er überhitzt. Auch wenn sich die Schleimhäute, beispielsweise an den Augen, lila verfärben, ist es ein Anzeichen dafür, dass ihm zu heiß ist. In solchen Fällen muss er umgehend gekühlt werden, beispielsweise, indem Du ihn bis auf die Haut mit Wasser benetzt oder Wadenwickel anlegst. Hunde sollten jedoch nicht komplett in nasse Tücher eingewickelt werden.

Katzen kommen mit der Hitze in der Regel besser klar als Hunde. Sie suchen sich meist alleine ein schattiges Plätzchen. Allerdings solltet ihr auf ältere und jüngere Katzen aufpassen, weil diese manchmal in der Sonne liegenbleiben, obwohl sie längst überhitzen. Auch Wohnungskatzen brauchen kühle und schattige Räume, notfalls den Keller.

Ausreichend Trinkwasser

Bei hohen Temperaturen brauchen alle Tiere ausreichend frisches Trinkwasser, egal ob Hund, Katze, Meerschweinchen oder Kaninchen. Bei Hunden kann auch ein Bad im See für Abkühlung sorgen. Allerdings solltet Ihr auf die Gewässerqualität achten. Im Moment sind zahlreiche Badeseen gesperrt, weil sich durch die Hitze Blaualgen und Krankheitserreger explosionsartig vermehren. Wenn Menschen dort nicht baden sollten, gilt das auch für Hunde. Eine Alternative zum See kann beispielsweise eine Abkühlung im Planschbecken sein.

Notfalls zum Schergerät greifen

Ein dickes Fell sorgt zusätzlich dafür, dass sich Wärme staut. Es kann eine große Erleichterung sein, Deinen Hund zu scheren. Das gilt insbesondere für alte und geschwächte Hunde. Katzen sollte man dagegen besser nicht scheren. Ein normal ausgebildetes Fell schützt sie nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Hitze. Die Ausnahme sind Langhaarkatzen, Sie fühlen sich meist wohler, wenn sie im Sommer ein kürzeres Fell haben.

Auch Kleintiere leiden unter der Hitze

Auch Vögeln macht die Hitze zu schaffen. Sie öffnen beispielsweise ihren Schnabel, um sich abzukühlen. Zudem leiten sie die Wärme über Körperstellen ab, an denen sie keine Federn haben. So stellen sie in der Natur etwa ihre Beine ins Wasser und können so ihre Körpertemperatur herunterkühlen. In einem flachen Schälchen kannst Du Deinem gefiederten Freund ausreichend frisches Wasser dafür anbieten. Außerdem mögen es viele Vögel, wenn man sie mit lauwarmen Wasser besprüht oder feuchte Äste in den Käfig legt.

Noch empfindlicher als Vögel reagieren Kaninchen und Meerschweinchen auf die Hitze. Sie brauchen auf jeden Fall Schatten, so könnt Ihr zum Beispiel Sonnenschirme aufstellen, um sie vor der Hitze zu schützen. Oder Ihr bringt sie tagsüber rein, weil es dort deutlich kühler ist. Zugluft solltet Ihr allerdings unbedingt vermeiden, da sich die Tiere schnell erkälten können.

Mit diesen Tipps bleibt die Gesundheit Eures Vierbeiners auch im Hochsommer erhalten.


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Kommt jetzt Kastrationspflicht für alle Freigängerkatzen?

Die SPÖ fordert eine Kastrationspflicht für alle Katzen, die Zugang ins Freie haben. Vor allem verwilderte Bauernkatzen seien ein großes Problem. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben die Pro-und Contra Argumente zusammengefasst.

Katzen-Kastrieren

Mit dem Antrag will die SPÖ der Vermehrung von Freigängern einen Riegel vorschieben. Die besonders rasche und unkontrollierte Vermehrung von Katzen bringt enormes Tierleid, weil viele Katzen sogenannte “Wildkatzen” werden, die sich “durchschlagen” müssen. Zwar gibt es seit 2016 eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen, diese gelte aber nicht für alle Katzen. Bei dem neuen Gesetz geht es um alle Katzen, die einen freien Zugang zur Natur haben.

Erleichterung für Tierheime und den Tierschutz

Die Kastration für freilaufende Katzen kann demnach als eine große Erleichterung für bereits überlastete Tierheime und Tierschutzorganisationen angesehen werden. Je weniger Tiere in die Welt gesetzt werden, umso weniger brauchen schließlich ein neues Zuhause. Die paar Nachkommen, die wichtig für die Arterhaltung der Europäischen Kurzhaarkatze sind, würden laut der Broschüre sowieso geboren werden, da niemals alle Katzen für eine Kastration “erwischt” werden könnten.

Pro Kastrationspflicht

In dieser Argumentationsgrundlage wird sich für eine Kastration der freilaufenden Katzen ausgesprochen, weil es bereits jetzt schwierig ist, die Vielzahl an existierenden Vierbeinern an ein artgerechtes Zuhause mit liebenden Herrchen oder Frauchen zu vermitteln. Katzen werden von ihren Geschwistern getrennt und dann beispielsweise trotz der großen Liebe zur Freiheit in kleine Wohnungen gesperrt. Nicht das Leben, das man sich für den einstig winzigen Zögling wünscht.

Contra Kastrationspflicht

Als Contra kann man das Recht auf Fortpflanzung und darauf, neues Leben in die Welt zu setzen, ansehen. Würde man denn darüber diskutieren, für Menschen, die eventuell nicht richtig für ihre Nachkommen sorgen könnten, eine Kastrationspflicht zu beschließen, so wäre der Aufschrei berechtigterweise groß. Es ist ein Grundrecht des Menschen, sich fortzupflanzen und Kinder zu bekommen. Einmal wieder stellt sich also die Frage: Was erhebt den Menschen über das Tier? Ist es fair, Katzen die natürlichste Sache neben dem Fressen, Trinken und Schlafen zu nehmen, nur weil Menschen ihre Babys möglicherweise anschließend nicht richtig behandeln? Oder was ist mit jenen Menschen, die eben doch einmal kleine Katzenbabys aufwachsen sehen möchten und die schon jetzt genügend fixe Plätze bei Freunden und Familie kennen, bei denen die Kleinen, später einmal Großen, gut aufgehoben sein werden?

Fazit

Grundsatzfragen helfen nicht über den Ist-Zustand hinweg. Es gibt zu viele Katzen, die in Tierheimen “versauern” und teilweise vergeblich darauf warten müssen, endlich einen geeigneten Platz zu finden. Es GIBT ausgesetzte trächtige Tiere und Katzenbabys, die in Säcken in den See geschmissen werden. Von daher ist die Kastrationspflicht für Katzen, nun auch in bäuerlicher Haltung, verständlich und in gewisser Hinsicht zu begrüßen.


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Muss ich das Hundegebell des Nachbarn erdulden?

Jedes Mal, wenn man den Hof betritt, im Treppenhaus an der Wohnungstür vorbeikommt oder mitten in der Nacht schlafen möchte, dann geht es los: Das ohrenbetäubende Kläffen des Nachbarhundes. Doch muss ich das wirklich ertragen? Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH klären auf.

Hundegebell

Selbst tierliebe Menschen werden ärgerlich, wenn Hunde dauernd bellen oder das Hundegebell die Nachtruhe stört. In diesen Fällen ist das Bellen des Hundes eine Lärmbelästigung, die die Rechte der Nachbarn auf Ruhe verletzt. Wenn Mieter in einem Mehrfamilienhaus ein oder sogar mehrere Hunde halten, fühlen sich Nachbarn schnell gestört, wenn es zu einer Belästigung durch Hundegebell kommt. Mieter müssen ihre Hunde jedoch so halten, dass von diesen keine unangemessene Lärmbelästigung für die übrigen Bewohner des Hauses ausgeht.

Wie können genervte Nachbarn vorgehen?

Wer als Mieter darunter leidet, sollte zunächst einmal mit dem Halter des Hundes die Situation besprechen. Wenn ein freundliches Gespräch keine Abhilfe bringt, ist es empfehlenswert, ein Lärmprotokoll über mindesten 14 Tage anzulegen. Es muss bewiesen werden, dass die Ruhestörung erheblich und somit unzumutbar ist. Dabei sollten Häufigkeit, Intensität, Zeitpunkt und Dauer der Lautstärke protokolliert werden. Es ist hilfreich, wenn Zeugen das Lärmprotokoll unterschreiben und diesem damit mehr Gewicht verleihen.

Örtliche Begebenheiten ausschlaggebend

Was den Bewohnern zugemutet werden kann, hängt hierbei im Einzelfall auch von den örtlichen Begebenheiten ab. In einer ländlichen geprägten Umgebung ist Tierlärm eher Bestandteil des Alltagslebens als in einer Großstadt oder in einem Mehrfamilienhaus mit hellhörigen Wänden und vielen Menschen, von denen die wenigsten vielleicht auch überhaupt ein Tier halten. Gelegentliches Bellen muss allerdings immer toleriert werden.

Wann wird Hundegebell unzumutbar?

Ab wann Hundegebell unzumutbar wird, ist immer eine Frage des Einzelfalls. Die Rechtsprechung ist wenig einheitlich. Es gibt keine pauschalen Vorgaben, da es auf die Umstände ankommt. Gelegentliches Bellen ist immer zumutbar. Dies gilt vor allem dann, wenn der Mieter Besuch bekommt oder selbst nach Hause kommt und der Hund ihn begrüßt oder auf plötzlich auftretende Geräusche mit Bellen reagiert. Die Grenze des Zumutbaren ist jedoch erreicht, wenn der Hund ständig über längere Zeiträume und insbesondere nachts bellt

Erlaubnis zur Hundehaltung kann in Extremfällen widerrufen werden

Viele Mietverträge sehen vor, dass der Vermieter zur Hundehaltung seine Erlaubnis erteilen muss. Selbst wenn der Vermieter das Halten des jeweiligen Hundes ausdrücklich genehmigt hat, kann er seine Zustimmung widerrufen, wenn das Tier besondere Ruhestörungen verursacht und der Mieter hiergegen nichts unternimmt. In schwerwiegenden Fällen müssen Tierhalter mit dem Ausspruch einer Abmahnung oder sogar einer Kündigung rechnen. Eventuell darf der Vermieter auch fordern, dass der Hund abgeschafft wird. Man sollte daher gerade in einem Mehrfamilienhaus auf eine gute Erziehung des Hundes achten.


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Parasitenschutz vor Reisebeginn

Südeuropa ist für viele Familien ein beliebtes Reiseziel. Hier fühlen sich aber nicht nur sonnenhungrige Touristen wohl, sondern auch Parasiten lieben die milden Temperaturen. Diese können jedoch für Deinen Hund gefährliche Folgen haben. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH raten zu bestimmten Vorsichtsmaßnahmen.

Parasitenschutz

Die Ferienzeit steht vor der Tür, die Reiseplanungen sind in vollem Gange. Hundehalter, die sich mit ihren Vierbeinern auf den Weg nach Süden machen, erwartet dort nicht nur Sommer, Meer und Sonnenschein, sondern leider auch Tierparasiten, die die Gesundheit der Hunde gefährden können. Um Hunde vor dortigen Zecken, Flöhen, Sandmücken, Moskitos und Stechfliegen zu schützen, sollten Reisende auf ein Mittel zurückgreifen, das nicht nur einen abtötenden, sondern auch einen abwehrenden Effekt hat. Diese so genannten Repellents gibt es als Spot-on oder Halsband und halten stechende Plagegeister auf Abstand. Hilfe bei der Auswahl des richtigen Mittels bietet – rechtzeitig vor Urlaubsantritt – der Tierarzt.

Ein Arztbesuch wird empfohlen

Grundsätzlich sollte vor einer Reise in riskante Gebiete überlegt werden, ob es unbedingt ratsam ist den Hund überhaupt mitzunehmen und ihn einem erhöhten Infektionsrisiko auszusetzen.  Auf jeden Fall gehört ein Besuch des Tierarztes zu den Reisevorbereitungen. Der Tierarzt weiß, wie man Deinen Vierbeiner vor unliebsamen Mitbringsel schützt und welche Maßnahmen für eine wirksame Zecken- und Mückenabwehr geeignet sind. Es ist vor allem bei der Mückenabwehr wichtig, dass die Behandlung schon vor Reiseantritt beginnt. Bei einem Tierarztbesuch lässt sich gleich ein Impfcheck durchführen. Denn zum Rundumschutz bei einer Reise mit dem Hund gehören auch alle wichtigen Impfungen. Vor allem die Tollwut-Impfung ist ein absolutes Muss.

Moskitos, Leishmaniose, Herzwürmer – Südeuropa hat´s in sich

Vor allem im Mittelmeerraum, in Afrika und dem Mittleren Osten sind Sandmücken weit verbreitet. Beim Blutsaugen können sie den Einzeller “Leishmania infantum“ auf Hunde übertragen, der die sogenannte Leishmaniose verursacht. Infizierte Hunde weisen Hautveränderungen, Fellverlust oder vergrößerte Lymphknoten, Gewichtsabnahme und allgemeine Schwäche auf. Manche Stechmücke infiziert Hunde mit den Larven bestimmter Wurmarten. Hier sind vor allem der Herzwurm von Bedeutung.

Hier die verbreiterten Krankheiten im Überblick

Herzwurmkrankheit:
Stechmücken können infektiöse Larven im Gepäck haben, die sie von Hund zu Hund übertragen und damit die sogenannte Herzwurm-Erkrankung (Dirofilariose) auslösen. Die Herzwurmerkrankung kann zu Schäden an den herznahen Gefäßen, Husten, Atemnot sowie Herzversagen führen. In den gefährdeten Regionen ist daher ein Mückenschutz für Deinen Hund unverzichtbar. Darüber hinaus empfiehlt es sich, Deinen Vierbeiner gegen Herzwurmbefall zu behandeln. Damit lassen sich übertragene Wurmlarven abtöten, bevor sie das Herz des Hundes erreichen. Die Behandlung mit einer solchen Wurmkur, sollte ab Beginn einer möglichen Übertragung starten und bis 30 Tage nach der zuletzt möglichen Übertragung in monatlichen Abständen fortgesetzt werden.

Leihsmaniose:
Die häufig vorkommende und sehr schwer heilbare Leishmaniose wird durch Schmetterlingsmücken (Sandmücken) übertragen. Sandmücken schwärmen verstärkt nach Einbruch der Dämmerung aus. Dein Hund sollte deshalb auf keinen Fall ungeschützt im Freien übernachten. Der Einsatz von Tierarzneimitteln kann die Sandmücken nachweislich abwehren und wird daher während der gesamten Urlaubszeit empfohlen.

Babesiose:
Diese Erkrankung ist auch als Hundemalaria bekannt. Überträger ist die braune Hundezecke, in Österreich auch als „Auwaldzecke“ bekannt. Symptome sind Gewichts-und Konditionsverlust, wichtig ist daher geeignete Mittel gegen Zecken auftragen.

Papiere &mehr

Um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, ist es empfehlenswert, immer eine Hundehaftpflichtversicherung  abzuschließen, falls Dein kleiner Liebling es mal zu bunt treibt. Diese kann auch ganz kurzfristig bei den TIERFREUNDEN ÖSTERREICH noch vor der Abreise besorgt werden. Ebenfalls einpacken solltest Du den EU-Heimtierausweis, und alle wichtigen Medikamente für Deinen Hund. Erkundigt Euch vor Reisebeginn, in welchen Ländern eine Maulkorb Pflicht besteht. Nehmt sicherheitshalber eine eigene Hunde-Urlaubsmarke mit, auf der Urlaubsadresse und Telefonnummer vermerkt sind.


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Wie finde ich den passenden Tiersitter?

Tiersitter und Tierpensionen werden immer bedeutender und das Geschäft boomt. Die Auswahl an Tiersittern in Kleinanzeigen und Tiersitterportalen ist riesig. Unter den zahlreichen verschiedenen Anbietern fällt es schwer die passende Auswahl zu treffen. Die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH kennen da ein paar wichtige Tipps. 

Tiersitter

Termine, Veranstaltungen Fernreise, Kurzurlaub, Geschäftsreise oder Kuraufenthalt – es gibt Stunden, Tage oder sogar Wochen, wo man sich selbst nicht ausreichend um sein Haustier kümmern kann. Nicht immer können Freunde, Bekannte oder Verwandte Hund, Katze oder Kleintier bei sich aufnehmen oder man will ihnen die Verantwortung und Aufgabe nicht unbedingt übergeben. In diesem Fall kann eine  Tierpension oder auch ein Tiersitter Unterstützung anbieten. Doch nach welchen Kriterien wählt man einen guten Hunde- oder Katzensitter aus?

Tierliebe steht vor dem Geschäftssinn
Liebevolle Tiersitter erkennt man an einer warmherzigen und tierfreundlichen Atmosphäre, die sie für die Betreuung schaffen. Natürlich soll die Person für den Aufwand ordentlich entlohnt werden. Das Wohl des Tieres stehen dennoch an erster Stelle für ihn oder sie. Zum Beispiel sollten nicht mehr als zwei Hunde in der Obhut des Tiersitters gleichzeitig sein. Bei Katzen gehen auch 3-4 Tiere. Vorbehalte gegen bestimmte Rassen sind ebenfalls ein absolutes No-Go. Ein gutes Zeichen ist, wenn sich der Tiersitter von selbst nach Notfall-Telefonnummer, Versicherung, Tierarztkontakt und Vorlieben oder Allergien genauestens erkundigt. Dies zeugt von Professionalität und Interesse einen guten Job zu machen.

Ein gesundes Maß an Verantwortungsbewusstsein
Tiersitter müssen sich ihrer Verantwortung, die sie gegenüber dem Haustier und dem Haustierbesitzer haben, bewusst sein. Hunde- oder Katzenhaltung ist nicht so einfach wie Pflanzen gießen. Fragwürdige Trainingsmethoden, ein unerwarteter Besuch beim Hundefrisör oder Verabreichung von eigenem Futter oder Leckerlies sollten nicht auf der To-Do des Tiersitters stehen. Verantwortungsvolle und vertrauenswürdige Hunde- oder Katzensitter führen Protokoll über Spaziergänge und Futterverabreichung. Vor allem, wenn der Hund oder die Katze zusätzlich Medikamente zu sich nehmen muss.

Kreativität in der Freizeitgestaltung
Tiersitten ist mehr als eine Futterschüssel einmal am Tag voll machen. Wird der Hund nur an der Leine im Kreis geführt oder lässt sich der Tiersitter auch etwas einfallen, um den Hund anspruchsvoll und ausgiebig zu beschäftigen? Such- und Schnüffelspiele, ausreichend Bewegung im Wald oder an verschiedenen Spazierwegen sind wichtig für den Hund. Auch Katzen sollten nicht einfach nur gefüttert werden und in Schach gehalten werden. Streicheleinheiten und Beschäftigung durch Spielen schaffen eine entspannte und vertraute Atmosphäre.

Fachwissen schadet nicht
Was macht eine bestimmte Rasse aus? Welche Anzeichen gibt es für bestimmte Krankheiten oder Notfälle, wie eine Magendrehung? Ein Tiersitter muss nicht über ein abgeschlossenes Veterinär-Studium verfügen, aber Kenntnisse über Haltung und Pflege sowie Fütterung, Krankheiten, Psychologie oder auch Verhaltensweisen sind erforderlich. Regelmäßige Fortbildung im Bereich Hunde- oder Katzenwissen oder bestimmte Zertifikate ist zudem ein weiterer Bonuspunkt.

Ordnung und Vorschriften sollten eingehalten werden
Sicher nicht der wichtigste Punkt für die meisten Tierhalter, aber ob der Tiersitter sein Gewerbe ordnungsgemäß angemeldet hat und über die notwendigen formalen Voraussetzungen, zum Beispiel eine Sachkundeprüfung, verfügt, kann ein eindeutiges Zeichen für einen geeigneten Tiersitter sein. Wenngleich die oberen Punkte wichtiger erscheinen als dieser.


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Hund im Flugzeug: Frachtgut mit vier Beinen

Immer mehr Hundebesitzer möchten ihren tierischen Liebling mit in den Urlaub nehmen. Ist die Strecke für das Auto oder die Bahn zu weit, so muss oft auf das Flugzeug zurückgegriffen werden. Doch ist das für das Tier auch die beste Lösung?

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Stress für Vierbeiner

Eins ist gleich vorweg zu nehmen: Eine Flugreise bedeutet für jeden Vierbeiner Stress. Es ist ja auch kein Wunder – stundenlang müssen sie in einer Box verharren, nehmen die seltsamsten, ungewohntesten Gerüche und Eindrücke wahr und verstehen die Welt nicht mehr. Die vielen Menschen am Flughafen, die ungewohnten Geräusche, das Starten und Landen und nicht zuletzt die mögliche Aufregung der Tierbesitzer selbst machen Flugreisen für Hunde nicht gerade zu einer entspannten Zeit. Von Langstreckenreisen für einen kurzen Urlaub wird wegen der zu großen Stressbelastung für das Tier eher abgeraten. Katzen sollten sowieso nicht mit in den Urlaub genommen werden – sie können Ortswechsel nicht leiden.

Nicht immer sind Tiere erlaubt

Grundsätzlich gilt: Nicht bei jeder Airline sind Tiere erlaubt. Urlauber müssen sich also vor der Buchung informieren. Bei Easyjet und Ryanair zum Beispiel dürfen Tiere nicht an Bord. Bei Eurowings ist lediglich die Mitnahme von leichten Hunden oder Welpen sowie Katzen mit einem Gewicht von maximal acht Kilo (inklusive Transporttasche) in der Kabine möglich. Die Tiere werden im Fußraum unter dem Vordersitz verstaut und dürfen während des Fluges nicht herausgenommen werden. Für den Transport von Boxen mit größeren Katzen und Hunden im Gepäckraum sind die Eurowings-Maschinen nicht flächendeckend ausgestattet. Das heißt, es sind nicht auf allen Flugzeugen entsprechende Belüftungs- und Heizsysteme im Frachtraum vorhanden. Daher werde der Service mit Rücksicht auf das Wohlbefinden der Tiere nicht angeboten.

Fluglinien mit eigenen Bestimmungen

Hunde mit in den Urlaubsort zu nehmen ist heute eigentlich ganz normal. Viele Reiseveranstalter haben sich darauf auch eingestellt. Den Vierbeiner mit dem Flugzeug mitzunehmen, erfordert allerdings mehr Aufwand und Vorbereitung.Es gibt internationale Regelungen für den Transport von Tieren in Flugzeugen. Jede Airline hat außerdem eigene Detail-Bestimmungen für die Mitnahme von Hunden im Flugzeug. Dazu zählen auch die unterschiedlichen Vorgaben für die Einreise von Tieren in den verschiedenen Ländern. Vor allem im EU-Ausland sind zum Teil wochenlange Quarantänezeiten zu berücksichtigen. Ein EU-Heimtierausweis und ein registrierter Chip sind Grundvoraussetzung für alle Reisen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH raten zusätzlich zu einer Haftpflichtversicherung, falls es im Urlaub zu unvorhergesehenen Unfällen kommt.

Was ein Flug mit dem Hund kostet

Die Kosten sind bei den einzelnen Fluglinien unterschiedlich. In der Regel belaufen sie sich aber zwischen 50 Euro für kleine und 100 bis 200 Euro für große Hunde für eine Strecke. Rechnet man die Kosten für vorgeschriebene Zusatzimpfungen, Dita-Bestimmungen oder Quarantäne-Aufenthalte dazu, ist die Flugreise dann noch mit deutlich höheren Kosten zu kalkulieren.

Kabine oder Frachtraum

Bei Flugreisen macht das Körpergewicht und die Größe des vierbeinigen Reisegefährten den Unterschied. Tiere zwischen fünf und acht Kilogramm (das variiert je nach Fluggesellschaft), im Passagierraum mitgeführt werden Sie dürfen mitsamt der Transporttasche nicht mehr als sechs Kilogramm wiegen. Die Tasche darf maximal 55 mal 45 mal 23 Zentimeter groß sein. Sie wird unter dem Sitz des Vordermanns verstaut und muss gleichermaßen luftig und wasserdicht sein.

Große Hunde müssen in einer Box im Frachtraum untergebracht werden, dieser ist für ein Tier schlichtweg zu vermeiden. Hier, wo Koffer und Rucksäcke oft herbe transportiert werden, leiden Vierbeiner unter schlimmen Stress und Angst. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH raten daher, die Notwendigkeit eines Fluges genau abzuwägen. Hunde hören viel besser als Menschen, deshalb ist für sie allein der Lärm im Gepäcksystem immens.

Sicherheitscheck für Hunde

Große Hunde werden beim Sperrgepäck in ihrer Transportbox abgegeben. Sie reisen in einem temperierten und beleuchteten Teil des Frachtraums im vorderen Abschnitt des Flugzeugs. Ein Besuch des Hundes während des Fluges ist nicht möglich.

Kleine Hunde werden in einer Tasche durch die Sicherheitskontrolle getragen. Alle Metallgegenstände wie etwa die Ringe an den Halsbändern müssen vorher entfernt werden. Neuerdings ist es vorgeschrieben, dass alle Hunde, große und kleine in ihren Transportboxen oder Taschen für zusätzliche Kontrollen durch das Röntgengerät fahren müssen, gleich wie alle anderen Gepäckstücke, die an Bord kommen.

Also denkt bitte daran, ob Ihr diesen Stress Eurem vierbeinigen Liebling wirklich antun wollt!


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30 Grad und mehr- Wie soll man das als Tier nur aushalten?

Für Hitze können sich die meisten Haustiere kaum erwärmen. Im Gegenteil, Sommertage wie diese sind häufig eine echte Strapaze. Doch auch Tiere haben ein paar Tricks gegen Hitze auf Lager. Wir können ihnen außerdem mit einfachen Maßnahmen helfen.

Hitze

Soeben ist die eine Hitzewelle vorbei, aber der Sommer ist noch jung und die Temperaturen werden sicher wieder steigen. Deshalb ist es bereits jetzt wichtig, gewisse Vorkehrungen für unsere Haustiere zu treffen, damit diese weitgehend von der Hitze verschont bleiben.

Katzen sind als Wüstentiere Hitze gewohnt

Am wenigsten belastet die enorme Hitze unsere Katzen. Weil sie einst Wüstentiere waren, ist ihr Körper darauf bedacht, sehr sparsam mit Flüssigkeit umzugehen. Die Nieren der Katzen sind keine Durchlaufstationen, sondern konzentrieren den Harn besonders stark, damit die Flüssigkeit möglichst lang im Körper bleibt. Das ist auch der Grund, warum 30 Prozent aller Katzen ab dem siebten Lebensjahr Nierenprobleme bekommen: Die Nieren arbeiten viel intensiver als bei anderen Tieren. Gerade an heißen Tagen empfiehlt es sich, Katzen zum Trinken zu animieren. Die meisten Samtpfoten finden fließendes Wasser attraktiver als Pfütze im Napf. Also einfach den Wasserhahn leicht aufdrehen und beobachten, wie die Katze reagiert. Eine große Katze mit einem Gewicht von fünf Kilogramm sollte am Tag etwa einen Viertelliter Wasser trinken.

Hunde benötigen viel Wasser

Für einen Hund ist das im Verhältnis viel zu wenig. Es gilt die Faustregel: Pro zehn Kilogramm Körpergewicht sollte er einen Liter Wasser am Tag wegschlabbern. Ein 30 Kilogramm schwerer Golden Retriever benötigt also drei Liter Wasser am Tag. An extrem heißen Tagen kann es auch das Doppelte sein. Der Grund für die hohen Trinkmengen ist der enorme Wasserverlust der Hunde bei Hitze. Zwar können Hunde nicht über die Haut schwitzen, aber sie hecheln und kühlen ihren Körper über die feuchten Schleimhäute in Maul und Nase ab. Dabei geht viel Flüssigkeit verloren, denn die Oberfläche dieser Schleimhäute ist so fein gefaltet, dass sie ausgebreitet sogar noch größer wäre als die Körperoberfläche selbst.

Gassi gehen bei hohen Temperaturen vermeiden

Spaziergänge sollten nur auf die Morgen- und Abendstunden gelegt werden. Besondere Vorsicht ist bei Asphalt geboten. Der heizt sich bei Werten um die 30 Grad schnell bis auf 60 Grad auf und kann für deinen Vierbeiner zu einer heißen Herdplatte werden. Tipp: Wenn du den Handrücken fest auf den Asphalt drückst und das zehn Sekunden problemlos aushältst, ist die Temperatur auch für deinen Hund noch in Ordnung. Ansonsten möglichst nur Routen mit begrünten Rändern wählen.

Hasen viel Schatten zur Verfügung stellen

Extrem hitzeempfindlich sind Kaninchen, denn bereits ab 25 Grad halten sie sich nur noch im Schatten auf. Darum benötigt jedes Freilaufgehege einen Bereich, der den ganzen Tag über vor Sonne geschützt ist. Ein Häuschen, in dem die Luft gut zirkulieren kann, ist ebenfalls hilfreich. Ohne Luftzug heizen sich Behausungen schnell auf und werden erst recht zur Gefahr. Ein offener Unterstand an einer luftigen Stelle zwischen Bäumen und Sträuchern ist ideal. Zum Wasserbedarf: Ein großes Kaninchen benötigt aktuell bis zu einem halben Liter Wasser am Tag.

Ein sanfter Sprühregen mit dem Gartenschlauch kommt übrigens bei allen Tieren hervorragend an. Na ja, bei fast allen- Katzen sind meist Wasserscheu.


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Strandurlaub mit Hund

Wenn Du schon einmal mit Deiner Fellnase durch die Wellen getobt bist, weißt Du, wie lustig das ist. Doch nicht in allen am Meer gelegenen Ferienmetropolen sind Hunde willkommen. Deshalb ist es sinnvoll, dass Du Dich im Vorfeld beim entsprechenden Tourismusbüro erkundigst, ob es spezielle Hundestrände oder Vorschriften gibt.

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Die meisten Hunde lieben Strandurlaub: In den Wellen toben, Löcher buddeln, neue Hundebekanntschaften machen und den ganzen Tag mit Herrchen und Frauchen zusammen sein dürfen. Diese leinenlose Freiheit ist allerdings nicht an allen Stränden Europas möglich. So sollten Hundebesitzer bei der Reiseplanung unbedingt die Hundefreundlichkeit des Urlaubsziels mit einbeziehen. Auch für den Aufenthalt mit Eurem Hund am Strand ist einiges zu beachten, damit der Urlaub für alle ein schönes Erlebnis wird.

Ferienhäuser – die optimale Unterkunft

Für einen Strandurlaub mit Deinem Hund eignet sich als Unterkunft am besten ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung. Da diese meist über einen Garten verfügen, in dem sich Dein Hund jederzeit frei bewegen kann. Da Sie hier unter sich sind, muss zudem weniger Rücksicht auf eventuell überempfindliche Gäste genommen werden. Zudem befinden sich viele Ferienhäuser und -wohnungen in unmittelbarer Strandnähe, so dass Du Deinen Urlaub am Meer direkt vor der Haustür genießen kannst. In Hotels ist es leider häufig so, dass Hunde zwar im Zimmer erlaubt sind, nicht aber die Gartenanlage, den Speisesaal oder den Poolbereich betreten dürfen.

Die richtige Planung

Bevor die Reise in den Süden losgeht, ist eine sorgfältige Reiseplanung wichtig. Die Wahl eines geeigneten Reiseziels, sowie das passende Verkehrsmittel müssen vor dem Strandurlaub mit Hund gut überlegt sein. Du solltest vorab prüfen, ob ein anstrengender Flug tatsächlich sein muss, oder ob es auch andere Mittel und Wege gibt. In die Reisepapiere gehören der EU-Heimtierausweis, der Impfpass sowie eventuell nötige Atteste, darüber hinaus eine Kopie der Haftpflichtversicherung und eine Steuermarke. Schon vor der Abreise solltet Ihr Adressen und Telefonnummern von Tierärzten und Kliniken am Urlaubsort in Erfahrung bringen. Man weiß ja nie, denn Vorsorge ist besser als Nachsicht.

Viel Schatten und ausreichend Wasser

Achte im Strandurlaub immer darauf, dass Du Deinem Liebling besonders bei hohen Temperaturen viel Wasser gibst und einen Schattenplatz wählst. Hunde schwitzen zwar nur an den Pfoten, verlieren aber auch durch das Hecheln viel Feuchtigkeit. Zudem funktioniert dieses „Kühlsystem“ deutlich schlechter, als das „Schwitzen“ der Menschen. Vor allem schwarze Hunde mit viel Unterwolle überhitzen in der prallen Sonne schnell. Geht der Hund zwischendurch immer wieder ins Wasser, so ist das eine prima Abkühlung. Für Schwimmmuffel empfiehlt sich dagegen eine Strandmuschel oder ähnliches als Sonnenschutz. Der Sand selbst wird durch die Sonne im Laufe des Tages ebenfalls sehr heiß, wie man Barfuß schnell bemerkt. Manche Hunde graben sich Kuhlen in den Sand, um kühler zu liegen. Macht der Hund dies nicht von sich aus, kannst Du ihm dabei helfen. Natürlich ist weder ein Hundestrand noch ein normaler Strand ein Hundeklo. Deshalb sollte es selbstverständlich sein, dass Du die Hinterlassenschaften Deines Vierbeiners wegräumst. Solche Tretminen sind nämlich für alle Strandbesucher ein Ärgernis.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Wie finde ich hundefreundliche Unterkünfte?

Für Hundehalter die sich auch im Urlaub nicht von ihrem Liebling trennen möchten, gibt es ein eigenes Internetportal, das über hundefreundliche Unterkünfte informiert.

Ferienhaus

Darf der Hund mit ins Restaurant, wie viele Hunde darf ich ins Hotel mitbringen, und gibt es für den tierischen Vierbeiner auch eine Bademöglichkeit? Das sind die wichtigsten Kriterien von Hundebesitzern bei der Auswahl einer passenden Ferienunterkunft – zumindest, wenn es nach den ausgewerteten Suchanfragen von www.hundehotel.info geht.

Was ist hundehotel.info?

Das Portal, das Hundebesitzer über die Hundefreundlichkeit von Unterkünften informiert, ist seit einem Jahr online. Gegründet wurde Unternehmens in Friedburg im Bezirk Braunau von Erwin Oberascher. Der Unternehmer hat bereits das größte deutschsprachige Campingportal erfolgreich aufgebaut. Nun dachte sich der Innviertler, was mit Campern funktioniert kann auch mit einer anderen Zielgruppe, wie Hundebesitzer klappen. Schließlich wird ein Drittel der österreichischen Vierbeiner mit in den Urlaub genommen. Kernbereich des Portals ist neben der geographischen Suche die Kriterien-Suche, die speziell auf Hundebesitzer abgestimmt ist. Ob zu Hundeleistungen, Versorgung, Zimmerausstattung, Freizeitangebot, Umgebung: Der Gast kann aus 87 Suchkriterien wählen.

Auch das Ausland ist vertreten

Gelistet werden ausschließlich hundefreundliche Hotels und Pensionen. Aktuell sind es derzeit 263 die sich auf Österreich verteilen (145) Deutschland (60), Italien (30), Schweiz (26), Ungarn (1) und Kroatien (1). Während hierzulande in der Steiermark, Tirol und Salzburg die meisten Unterkünfte zu finden sind, ist Oberösterreich ein leerer Fleck, da sich hier noch niemand darauf spezialisiert hat. Generell zeige die Erfahrung: Wer ein derartiges Hotel führt, bringt zumindest eine gewisse Liebe zu den Tieren mit.

Eigenes Bewertungssystem

Auf hundehotel.info kann der Gast nicht nur suchen, es wird auch bewertet. Oberascher und sein Team haben ein eigenes Kategorie-System entwickelt, bei dem je nach Ausstattung von einem sogenannten Doggy bis maximal sechs Doggies vergeben werden. Bei den exklusivsten Betrieben sind Hundekissen, Wasser- und Fressnapf auf dem Zimmer Standard, es gibt im Hotel eine Hundedusche, der Außenbereich verfügt über einen Agility Parcours und eingezäunte Hundefreiflächen. Ein tägliches Futterservice mit großer Auswahl und auf Wunsch eine Hundebetreuung runden die Angebotspalette ab. Auch eine Massage für den Hund oder Stunden in einer Hundeschule können gebucht werden. hundehotel.info ist jedoch keine Buchungsplattform, sondern ein Suchportal. Bei Interesse werden die Gäste aber direkt mit der Buchungsseite des jeweiligen Hotels verlinkt.

Urlaub mit Hund Ratgeber

Wer seinen Hund in den Urlaub mitnehmen möchte, hat einiges zu beachten, wie die strengen Einreisebestimmungen innerhalb und außerhalb der EU. Egal, ob Du mit dem Auto, der Bahn oder dem Schiff unterwegs bist, ist es wichtig, sich schon im Vorfeld darüber zu informieren. Im kostenlosen „Ratgeber “Urlaub mit Hund erklären Dir die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH welche Impfungen, Dokumente und Einreisebestimmungen, vor dem Urlaub unbedingt benötigt werden. Damit Ihr Euren gemeinsamen Urlaub entspannt und sorgenfrei genießen könnt.

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