Katzen erkennen ihren Namen- doch sie zeigen es selten

Hunde sind für uns ein offenes Buch, Katzen dagegen oft schwer zu lesen. Verstehen sie uns, wenn wir mit ihnen sprechen? Ist ihnen das überhaupt wichtig? Offenbar schon, wie eine aktuelle Studie aus Japan zeigt – zumindest, wenn sie ihre Vorteile daraus ziehen.

Katzen-erkennen-Namen

Oft beschreiben wir unsere Haustiere mit menschlichen Charaktereigenschaften. Treu ergeben, pflichtbewusst und begeisterungsfähig – das klingt nach Hund. Unabhängig, souverän und eigensinnig, diese Merkmale treffen eher auf Katzen zu. Diese Zuschreibungen machen wir aufgrund des Verhaltens, das wir bei unseren Vierbeinern beobachten. Der Hund steht mit wedelndem Schwanz an der Tür, wenn man das Haus betritt. Die Katze dreht einmal gelangweilt den Kopf und lässt sich erst Minuten später blicken, betont beiläufig, versteht sich. Treu ergeben der eine, selbstgenügsam die andere.

So unterschiedlich aber in einem Punkt ähnlich

Das zeigt eine aktuelle Studie aus Japan, wo Forscher untersuchten, ob Katzen ihren eigenen Namen erkennen. Eine Frage, die nicht so banal ist, wie sie klingt. Katzen in ihrer Eigenwilligkeit lassen sich nicht so einfach in Experimenten studieren wie Hunde. Um die Tiere möglichst wenig Stress auszusetzen, führten die Verhaltensforscher die Tests in den Wohnungen und Häusern der Besitzer durch. Eine Person sagte zunächst vier Wörter, die ähnlich klangen wie der Name der Katze. So sollten sich die Tiere daran gewöhnen, dass überhaupt gesprochen wird. Nach vier Wörtern nahm ihre initiale Reaktion, nach einer Äußerung den Kopf oder die Ohren zuzuwenden, ab. Das fünfte Wort war dann der Name der Katze.

Die Idee dahinter

Wenn Katzen ihren Namen unter ähnlich klingenden Lauten identifizieren können, dann sollten sie auf das fünfte Wort wieder stärker reagieren. Wenn nicht, dann sollte die Reaktion ähnlich schwach sein wie bei dem dritten und vierten Wort. In einer Testdurchführung wurden die Wörter vom Besitzer gesprochen, in einer weiteren von einem Fremden. Die Stimmen wurden jeweils vom Band abgespielt. Das Ergebnis war eindeutig. In beinahe jedem Fall reagierten die Versuchstiere auf das fünfte Wort, ihren Namen. Somit schließen wir daraus, dass Katzen die Inhalte von menschlichen Äußerungen unterscheiden können.

Positive Dinge mit dem Namen verknüpfen

Ob Katzen so etwas wie ein Verständnis von der eigenen Identität haben und dies mit dem Namen verknüpft ist, lässt sich aufgrund der Studie nicht sagen. Eher ist anzunehmen, dass sie darauf konditioniert sind, positive Dinge zu erwarten, wenn ihr Name gerufen wird. Futter, eine Streicheleinheit oder Zeit zum Spielen. Eine weitere Variante des Experimentes unterstützt diese Interpretation. Sie wurde in einem Katzencafé durchgeführt, in dem mehrere Katzen leben. Dort konnten die Versuchstiere ihren Namen von ähnlich klingenden Lautäußerungen unterscheiden, nicht aber von den Namen der anderen Katzen. Denkbar ist, so die Studienautoren, dass in Katzencafés häufiger Situationen auftreten, in denen ein Besucher eine Katze beim Namen ruft, eine andere Katze sich dem Besucher schneller nähert und die Streicheleinheit abbekommt. Der eigene Name hätte dann für eine Katze weniger Bedeutung als Signal für ausstehende Belohnungen.

Interessant jedenfalls, dass Katzen also durchaus mitbekommen, wenn wir sie rufen, und ahnen, dass das etwas Gutes bedeuten kann. Sie wissen nur besser als Hunde, wie man sich rar macht.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Wetterumschwung beim Hund

Schwingt das Wetter um, spielt der Körper gern verrückt- allerdings nicht nur bei uns Menschen. Auch unseren Hunden kann ein Wetterumschwung zu schaffen machen. Wie und warum erklären Euch die TIERFREUNDE ÖSTERREICH in folgendem Beitrag.

Wetterumschwung

Er hält uns derzeit mal wieder in Atem, der alljährliche Wetterumschwung zur Frühjahrszeit. Vor kurzem präsentierte sich der Winter noch mit Schnee und Kälte, wenige Wochen später steigt das Thermometer auf über 20 Grad und nun macht der April mal wieder was er will.

Auch Hunde kennen die Wetterfühligkeit

Menschen die im Frühjahr extrem auf das Wetter reagieren, leiden oft unter Kopfschmerzen oder sogar Migräne. Bei Hunden machen sich die unterschiedlichen Druckverhältnisse allerdings weniger mit Migräne bemerkbar, sondern vielmehr scheinen einige Vierbeiner einfach schlecht gelaunt zu sein. So kommt es in einzelnen Fällen zu Nervosität und Gereiztheit ohne ersichtlichen Grund.

Hunde als Wettervorhersager

Es gibt bestimmte Indizien, an denen man die Reaktionen des Hundes sogar erahnen kann, wie sich das Wetter verändern wird. Wälzt sich der Hund im Schnee, so kann es sehr wahrscheinlich zu einem Unwetter kommen, gräbt er heftig in der Erde, steht möglicherweise ein Regenschauer bevor. Beobachte Deinen schlafenden Hund: Rollt er sich zusammen, wird es vermutlich kalt, streckt er sich jedoch genüsslich mit dem Bauch nach oben aus, wird die Temperatur eher steigen. Das ist nicht etwa Esoterik – es ist viel mehr das urinstinktive Verhalten des Hundes.

Beschwerden bei Wetterumschwüngen

Wie auch beim Menschen kann es für den Hund zu unangenehmen Begleiterscheinungen bei drastischen Wetterumschwüngen kommen. Dazu zählen beim Hund vor allem Gliederschmerzen. Gerade bei älteren Hunden sollte man die Symptome genauestens beobachten – und sich im Falle des Falles beim Tierarzt des Vertrauens entsprechende schmerzlindernde Medikamente besorgen.

Der eine liebt die Kälte, der andere die Hitze

Auch hier ist die Parallele zum Menschen zu ziehen – während der eine sich liebend gerne in die knallende Sonne legt, zieht der andere einen milden Tag vor. So gibt es Hunde, die einen regelrechten Freudentanz beim Spüren der ersten Regentropfen aufführen, und solche, die sich dann am liebsten verkriechen würden. Beobachte die Reaktionen deines Hundes und reagiere entsprechend. Meist suchen ältere Hunde eher schattige Plätzchen, während junge Hunde lieber die Sonnenstrahlen genießen.

Schattiges Plätzchen und Rückzugsmöglichkeiten

Dein Hund kann Wärme und Sonne nicht wirklich leiden und fühlt sich hier schnell unwohl? Biete ihm einen feinen, schattigen Platz zum Ausruhen an und versuche, bei längerem Gassigehen die direkte Sonne zu meiden. Kann der Vierbeiner jedoch Wind und Regen nicht ausstehen, so sollte man ihn in diesem Falle nicht zu einer Gassirunde zwingen. Eine Rückzugsmöglichkeit wie eine kleine Höhle ist zudem für jeden Hund eine schöne Sache, wo man sich von den Strapazen des Wetters ein wenig erholen kann.

Grundsätzlich gilt: Viel Bewegung, Licht und eine ausgewogene Ernährung sind das A und O für einen gesunden Hund! Damit kannst du auch der Wetterfühligkeit deines Vierbeiners vorbeugen.


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Die häufigsten Irrtümer über Zecken

Der Frühling naht mit Riesenschritten – und damit auch die alljährliche Zeckenplage. Zum Thema Zecken schwirren leider auch viele Unwahrheiten herum. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH klären fünf der häufigsten Irrtümer auf.

zecken

Es kursieren viele Mythen über die Zecke – auch was die Krankheiten angeht, die sie auslösen kann. Einige der hier aufgeführten Irrtümer über Zecken halten sich hartnäckig seit vielen Jahren, deshalb ist eine Aufklärung wirklich notwendig. Denn um sich wirksam gegen Zecken und die von diesen Blutsaugern übertragenen Krankheiten schützen zu können, muss man wissen, wo und wann sie aktiv sind.

  1. Gegen Zeckenbisse kann ich mein Tier impfen lassen!

Es gibt derzeit noch keine Impfungen für Hunde und Katzen, die einen Zeckenbefall verhindern oder dazu führen, dass Zecken auf dem Tier abgetötet werden. Einen Impfstoff gibt es lediglich für eine von Zecken auf Hunde übertragbare Erkrankung, die Borreliose. Es gibt jedoch mehrere Methoden Hund oder Katze vor Zecken zu schützen. Zu den klassischen zählt das Zeckenhalsband. Es wird dem Haustier ganz einfach umgelegt und wirkt über einen bestimmten Zeitraum aktiv gegen Zeckenbefall. In den letzten Jahren haben sich vor allem Spot-On Präparate bewährt. Dabei wird eine kleine Menge Flüssigkeit des Zeckenmittels zwischen die Schulterblätter des Tieres direkt auf die Haut getropft

  1. Zecken sitzen nur auf Bäumen!

Zecken kommen überhaupt nicht so hoch, um sich von einem Baum aus, auf ein Tier fallen zu lassen können. Um auf einen Wirt zu gelangen warten Zecken im Gras, im Unterholz und in Büschen auf Warmblüter. Larven erklettern eine Höhe von bis zu 25 Zentimeter, Nymphen bis zu 50 Zentimeter und erwachsene Zecken bis zu 1,5 Metern. Im Vorübergehen lässt sich die Zecke dann abstreifen. Tatsächlich halten sich die Tiere meist im bodennahen Bereich im Gras oder in Büschen auf.

  1. In der Stadt besteht keine Zecken-Gefahr!

Längst haben Zecken schon die Städte erobert, sie kommen mit Mäusen, Igeln, Vögeln und Füchsen in die Stadt. Und auch in unseren Gärten sind Zecken längst anzutreffen, hierhin werden sie von Igeln und Mäusen geschleppt. Ebenso können sich Deine Vierbeiner in Parks eine Zecke einfangen. Man ist auch hier vor einem Biss nicht in Sicherheit. Natürlich sind Tiere die sich öfter in der Natur aufhalten, einem größeren Risiko ausgesetzt, als zum Beispiel reine Wohnungskatzen.

  1. Zecken sind nur in den Sommermonaten aktiv!

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) tritt zwar häufig in den Monaten Juni, Juli und August auf, doch Zecken sind nicht nur in diesen Monaten aktiv, sondern von März bis November. Auch die Borreliose kann während der gesamten zeckenaktiven Zeit übertragen werden. Zecken sind dann aktiv, wenn die Temperatur auf über 7 bis 9 Grad Celsius klettert. Deshalb kann man inzwischen sogar von einer ganzjährigen Aktivität dieser Parasiten ausgehen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH warnen daher, während dieser gesamten Zeitspanne Eure Haustiere auf Zecken genau zu untersuchen.

  1. Die Blutsauger mit Öl oder Kleber lähmen!

Klebstoff oder Öl solltest Du auf keinen Fall verwenden, denn Beides ist, wie übrigens auch Benzin, zur Zeckenentfernung nicht geeignet. Die Zecke erstickt dadurch und kann im Todeskampf Viren (FSME) und Bakterien (Borreliose) in das Blut abgeben. Die Mundwerkzeuge der Zecken sind mit Widerhaken versehen. Zudem produzieren sie eine Art Zement, um sich fest in der Haut verankern zu können. Es gilt daher, die Zecken sorgfältig aus der Stichstelle zu entfernen. Geschieht dies nicht, riskiert man, dass die halbe Zecke in der Wunde stecken bleibt. Am besten verwendest Du eine Pinzette oder eine spezielle Zeckenzange, mit der Du die Zecke direkt am Hautansatz ergreifst. Ein leichtes Drehen nach links und rechts lockert die Verankerung und Du kannst sie aus der Haut ziehen. Am besten, man benutzt eine feine Pinzette oder eine Zeckenzange, mit der man die Zecke vorsichtig entfernt.


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Darum machen Katzenvideos glücklich

Wir nutzen die Zeit gerne mal für lustige Videos im Internet. Besonders angetan haben es uns Katzenvideos – und das nicht ohne Grund, wie jetzt sogar wissenschaftlich untersucht wurde. Warum gerade das Schauen von Katzenvideos so glücklich macht, haben die TIERFREUNDE ÖSTERREICH herausgefunden.

Katzenvideos

Sie sind flauschig, tollpatschig und miauen zuckersüß: Katzen gehören zu den liebsten Haustieren und Video-Stars im Internet. „Cat Content“ ist so angesagt, dass es auf YouTube mittlerweile unzählige Katzen-Clips gibt, die millionenfach geklickt werden. Katzen, die sich vor Gurken erschrecken, die sich in viel zu kleinen Gegenständen verstecken, die sich gegenseitig jagen, oder die eine oder andere unglückliche Bruchlandung hinlegen. Die Auswahl an Katzenvideos ist riesig und regt immer zum Schmunzeln oder herzhaftem Lachen an. Doch tatsächlich sind Katzenvideos viel mehr als bloß ein Zeitvertreib.

Darum lieben wir Katzenvideos

Wie benehmen sich die Katzen, was gibt es für ein Muster und warum spricht uns dieses so an?  Zum einen finden wir es schön, in die arglose Welt der süßen Kätzchen einzutauchen, denen es komplett egal ist, dass sie bei ihrem Verhalten beobachtet werden. So etwas ist für uns Menschen heutzutage leider kaum denkbar, wenn man bedenkt, wie oft wir unter Beobachtung stehen und dadurch unter Druck gesetzt werden. Zum anderen können wir den Katzen zugucken, ohne ihnen eben diesen Druck zu machen. Es ist praktisch ein Einblick in eine Welt, in der keiner jemanden stört oder stresst, in der man spielt, herumtapst und auch mal Fehler begeht, ohne, dass dem etwas Negatives anhaftet. Die Leichtigkeit des Seins – verkörpert von kleinen, flauschigen Tierchen.

Wissenschaftliche Analyse

Warum Katzenvideos eine solche Beliebtheit haben, haben Wissenschaftler von der Massey University genauer unter die Lupe genommen. Die Befragungen ergaben, dass sich die Studienteilnehmer energievoller und positiver fühlten, nachdem sie Katzenvideos geschaut hatten. Sie empfänden weniger Ärger, Angst und Traurigkeit und waren optimistischer und tatkräftiger.  Auch nach den Videos blieben die Teilnehmer für längere Zeit “positiv gestimmt”. Interessant ist auch, dass Menschen mit bestimmten Charaktereigenschaften, wie beispielweise Schüchternheit, mehr Katzenvideos konsumieren als andere. Die Forschungsergebnisse zeigen jedenfalls, dass Katzenvideos keine Zeitverschwendung sind, sondern durchaus ihren Nutzen haben und sogar unterstützend bei Psychotherapien eingesetzt werden können.

Wieso sind gerade Katzenvideos so beliebt?

Warum es gerade Katzen sind, die eine solche Begeisterung auslösen? Weil sie, im Gegensatz zu anderen Tieren, besonders viele Charakter-Facetten zeigen und gleichzeitig völlig ahnungslos sind, dass sie gefilmt werden. Andere Tiere, wie zum Beispiel Hunde, reagieren gerne mal auf eine Kamera und zeigen sich neugierig. Katzen dagegen nehmen die Aufnahme in der Regel überhaupt nicht wahr und lassen sich nicht aus ihrem natürlichen Element bringen.


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Die unterschätzte Gefahr für Haustiere im eigenen Garten

Der Frühling zieht gerade ins Land und die meisten Menschen locken die ersten warmen Sonnenstrahlen in den hauseigenen Garten. Dieser ist nicht nur für uns Menschen ein toller Ort zum Erholen und Entspannen, auch unsere Haustiere lieben es darin herumzutoben. Doch der schöne Rückzugsort ist für unsere vierbeinigen Freunde nicht ganz ungefährlich.

Garten-Gefahren

Hunde und Katzen lieben es nach dem langen Winter im Garten auf Entdeckungstour zu gehen. Selbst Meerschweinchen oder Kaninchen haben im Sommer ihre Freude daran, Zeit im Freien zu verbringen und statt Heu frisches Gras zu fressen. Doch was ist, wenn der Garten für das geliebte Haustier plötzlich eine Gefahr darstellt, der Vierbeiner krank wird oder gar um sein Leben kämpfen muss? Was im ersten Moment womöglich abwegig klingt, passiert häufiger, als man vielleicht denkt.

Wo kann sich im Garten Gift verstecken?

Auch wenn Du Dir dieser Tatsache möglicherweise gar nicht wirklich bewusst bist, es gibt zahlreiche potentielle Giftquellen, die sich auch in Deinem Garten verstecken können. Für uns Menschen sind diese meist vollkommen harmlos, denn wir wissen, wie wir uns verhalten müssen. Doch bei unseren Haustieren sieht das ebenso wie bei Kindern oft anders aus.
Insbesondere können folgende Giftquellen für Deine Haustiere eine Gefahr darstellen:

  • Dünger
  • Pestizide
  • Schädlingsfallen

Gut für das Pflanzenwachstum-gefährlich für Deine Tiere

Es ist verständlich, dass Du es mit Blumen und Sträuchern in Deinem Garten schön haben möchtest. Schädlinge wie Blattläuse oder Schnecken kann man dabei gar nicht gebrauchen. Mit Fallen und Pestiziden lässt sich Schädlingen effektiv entgegenwirken und in Kombination mit einem Dünger sorgt man dafür, dass die Pflanzen schön wachsen und gedeihen. Doch was dem Grün in Deinem Garten gut tut, kann Deinen Haustieren schnell ernsten Schaden zufügen. Fressen die Vierbeiner zum Beispiel mit Pestiziden und Dünger behandeltes Gras, gelangen die Giftstoffe in ihren Körper. Dort können sie sich ablagern, die Entgiftungsorgane Leber und Nieren belasten und zu Gesundheitsproblemen führen. Der Verzehr dieser Giftstoffe muss nicht zwangsläufig sofort zu akuten Beschwerden führen. Je nach Art und Menge des Gifts kann dies zwar durchaus der Fall sein. Es ist aber auch möglich, dass sich Vergiftungen erst im Laufe der Zeit äußern, wenn die Konzentration der giftigen Stoffe, die sich im Körper des Vierbeiners abgelagert haben, hoch genug ist.

Alternative Tipps zur Vorbeugung

Glücklicherweise ist es durchaus möglich, die Pflanzen in Deinem Garten zu schützen, ohne dabei die Gesundheit Deiner Haustiere zu gefährden. Denn sowohl zum Düngen als auch für die Schädlingsbekämpfung stehen Dir genug unbedenkliche Alternativen zur Verfügung.
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH empfehlen Dir folgenden Tipps:

  • Verzichte auf Schneckenkorn und Pestizide und verwende stattdessen Schneckenzäune und Netze, um Deine Pflanzen zu schützen.
  • Heiße Nützlinge im Garten willkommen, indem Du Insektenhotels aufstellst.
  • Gebe nützlichen Insekten wie Marienkäfern den Vorzug gegenüber chemischen Pflanzenschutzmitteln.
  • Natürliche Dünger wie Kompost, Mist oder Pflanzenjauche schützen Deine Haustiere, entlasten die Umwelt und schonen Deinen Geldbeutel.
  • Setze beim Schutz vor Nagern wie Ratten und Mäusen auf Lebendfallen, anstatt Gift zu verwenden.

Wie Du siehst, ist es durchaus möglich, Deinen Garten mit natürlichen Mitteln vor Schädlingen zu schützen und Deine Pflanzen mit unbedenklichen Düngemitteln zum Wachsen zu bringen. Möchtest Du dennoch nicht darauf verzichten, solltest Du Deine Haustiere für mehrere Wochen aus dem Garten fernhalten, um sie


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Warum Katzen mit ihrer Zunge so gründlich sind?

Katzen verbringen einen großen Teil ihres Lebens mit der Fellpflege. Nun haben US-Forscher anhand einer speziellen Videotechnik entschlüsselt, wie sehr die rauen Katzenzungen an die Reinigung angepasst sind und wie unsere Stubentiger bei der Körperpflege vorgehen.

Fellpflege-Katzen

Auf der Zunge einer Katze sitzen Hunderte Widerhaken. Die brauchen die Tiere, um durch die zwei Schichten ihres Fells zu pflügen. Was genau dabei passiert, haben Forscher jetzt mit Stopmotion-Aufnahmen untersucht.

Katzen besitzen 2 Schichten Fell

Katzen verwenden bis zu 24 Prozent ihrer Wachzeit für die Fellpflege – um Flöhe loszuwerden, Dreck zu entfernen, lose Haare abzusondern und auch zur Kühlung des Körpers. Die Pflege eines Katzenfells ist eine Herausforderung wegen seiner zwei Schichten- dem schützenden Oberfell und dem weitaus dichteren Unterfell mit kürzeren Haaren zum Wärmen. Um dieses Unterfell zu pflegen, tragen Katzenzungen auf der Oberseite Hunderte Widerhaken aus Keratin, sogenannte Papillen, die gewöhnlich nach hinten stehen.

Videoanalyse mit spezieller Technik

Mit spezieller Videotechnik filmten die Forscher zunächst Hauskatzen beim Ablecken des Fells. Dabei erkannten sie vier Phasen: das Herausstrecken der Zunge, das flächige Entfalten samt Versteifung des Zungengewebes, das eigentliche Ablecken und das Zurückziehen, bei dem sich die Zunge leicht U-förmig einrollt. Die Analyse zeigt, dass sich die Papillen beim Entfalten der Zunge aufstellen und so die Kontaktfläche zum Fell vergrößern. Beim Lecken liegt die Zunge im Mittel 6,3 Zentimeter zurück, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 Zentimetern pro Sekunde – ein einzelner Leckvorgang dauert also deutlich kürzer als eine Sekunde.

Die Zunge unter die Lupe genommen

Dann untersuchten die Forscher Zungen verschiedener Katzenarten. Die Zungen der Tiere tragen im zentralen vorderen Teil besonders große Papillen in geringer Dichte. Dieses Areal ist entscheidend, denn je größer die Papillen, desto tiefer können sie bei der Pflege ins Fell eindringen. Diese Papillen waren bei Hauskatzen im Mittel gut 2,3 Millimeter hoch und bei Löwen und Tigern nur unwesentlich größer, obwohl diese mehr als 30 Mal schwerer sind.

Genaue Vorgehensweise des Putzvorgangs

Beim Lecken drücken Katzen ihr Fell dann so zusammen, dass sie ans dichte Unterfell kommen: bei manchen Hauskatzen im Mittel von 37 auf 1,2 Millimeter. Für die besonders langhaarigen Perserkatzen sei das ein Problem. Sie komprimieren ihr Fell demnach etwa auf 2,6 Millimeter – das sei immer noch zu viel für die Papillen. Daher rät der Verband der US-Tierärzte, solche Katzen täglich zu kämmen und monatlich zu baden.

Speichel enorm wichtig bei der Fellpflege

Innen haben die Papillen einen Hohlraum, durch den Katzen Speichel ins Fell einbringen. Bei jedem Lecken verteilen die Tiere die Flüssigkeit im Fell, danach füllen sich die Hohlräume wieder. Obwohl die Papillen nur 5 Prozent vom Speichelvolumen der Zunge enthalten, ermöglicht es die Höhe der Papillen, diese Menge entlang der Haarwurzeln zu verteilen. Der Speichel enthalte Enzyme, die Blut und andere Verunreinigungen löst. Zudem kühlt der Speichel beim Verdunsten die Haut. Am Tag könne eine Hauskatze mit ihren 290 Papillen 48 Gramm Speichel verteilen, kalkulieren sie. Insgesamt trage die Fellpflege zu etwa einem Viertel zur Thermoregulation der Tiere bei.


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Können Tiere trauern?

Viele Tierhalter machen sich Gedanken, wie es ihren tierischen Mitbewohnern ergehen wird, wenn ihnen etwas zustoßen sollte. Kann das Haustier dann Trauer zeigen? Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH klären euch hierzu auf.

Trauer-bei-Tieren

Wer sich für ein Haustier entscheidet, übernimmt die Verantwortung für ein anderes Lebewesen. Das Tier ist ein Familienmitglied, und viele Menschen quält die Frage, wie Tiere den Verlust eines liebgewonnenen Menschen verkraften. Und wie das Wohl des eigenen Tieres auch über die eigene Lebensspanne hinaus sichergestellt werden kann und ob Tiere ein Gefühl von Trauer empfinden.

Tiere verfügen über Emotionen

Auf jeden Fall können Tiere trauern, sie sind wie Menschen auch fühlende und sensible Lebewesen mit eigenen Charakteren und Eigenschaften. Genau wie wir Menschen empfinden sie verschiedene Emotionen, wie Freude, Angst, Wut, Zufriedenheit und eben auch Trauer. Viele Tiere trauern sehr stark nach dem Verlust ihres menschlichen Partners. Das gesamte Leben des tierischen Freundes ändert sich grundlegend – gewohnte Rituale und der Alltag sind plötzlich völlig anders und fremd. Die Bezugsperson fehlt und ist auch nicht einfach so ersetzbar.

Woher weiß ich, dass ein Tier trauert?

Da es nicht leicht ist, einzuschätzen, wie ein Tier mit dem Verlust des geliebten Halters umgeht, ist es wichtig, mit jedem Tier besonders behutsam umzugehen. Manche Tiere stellen das Essen ein, wollen vielleicht nicht mehr gerne spazieren gehen oder wandern ruhelos umher. Wieder andere ziehen sich einfach zurück und leiden ganz still. Es gibt sehr viele unterschiedliche Verhaltensweisen, wie ein Tier mit seiner Trauer umgeht, so wie es bei trauernden Menschen auch der Fall ist.

Wie gehe ich mit einem trauernden Tier um?

Dafür gibt es keine allgemeine Verhaltensregel, je nachdem wie das Tier seine Trauer ausdrückt, sollte man reagieren. Ist das Tier zum Beispiel anhänglich und schmusebedürftig, sollte man ihm das auf keinen Fall verwehren und sich viel Zeit dafür nehmen. So kann es Vertrauen fassen und eine neue Bindung eingehen. Zieht sich das Tier zurück und will nicht essen, sollte man es nicht bedrängen. Einfach immer wieder Kontakt und Nahrung anbieten, aber nicht zu vehement.

Wie stelle ich sicher, dass es meinem Tier nach meinen Tod gut geht?

Am wichtigsten ist es natürlich, dass Dein Haustier schnell in liebevolle Hände kommt. Im besten Fall ist Dein Vierbeiner mit der Person, die es bei sich aufnimmt, bereits vertraut. Dies erleichtert den Übergang und hilft ihm, sich schneller in seinem neuen Zuhause wohlzufühlen. In einem Testament hast Du die Möglichkeit, detailliert anzugeben, was im Todesfall mit Deinem tierischen Freund passieren soll. Hier gilt: Je konkreter die Wünsche dokumentiert sind, umso besser für die tierischen Gefährten.

Katzen verarbeiten Verluste schneller als Hunde

Oft drücken Katzen ihre Trauer durch Appetitlosigkeit aus, wollen nicht mehr angefasst werden und reagieren teilweise aggressiv. Ein Zustand, der sich laut Erfahrungswerten von Verhaltensforschern meist in sechs Wochen relativiert. Hunde hingegen brauchen sehr viel länger, um den Tod eines Menschen zu verkraften. So emotional sie ihre Freude in guten Zeiten ausleben, so tragisch ist für sie auch ein Verlust.  Es hilft es, möglichst viele Gegenstände und Bekleidungsstücke des Verstorbenen mit ins neue Wohnumfeld zu nehmen und den Tieren so eine sanfte Entwöhnung zu ermöglichen.


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Jetzt werden Hund und Katze vernetzt

Die Tech-Industrie entdeckt die Haustiere: Gadgets messen, wie viel Bewegung deine vierbeinigen Freunde haben, was sie fressen oder wie viel sie schlafen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben hier genauer nachgefragt.

Haustiere-vernetzen

Nachdem viele Menschen ihre Kalorienzufuhr, die sportliche Betätigung und ihren Schlafrhythmus bereits übers Smartphone überwachen, sind nun die Haustiere dran. Hund und Katze werden mit Geräten und Trackern ausgestattet, die man am Halsband befestigen kann, um deren Aktivität übers Smartphone zu überwachen. Auf der Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona wurden kürzlich eine Reihe dieser Gadgets vorgestellt. Damit können Tierhalter beispielsweise über eine App Standort und Aktivität des Tieres überwachen, also wie viel es sich bewegt oder schläft. Dies soll Herrchen und Frauchen zeigen, ob sie mit ihrem vierbeinigen Freund genügend Gassi gegangen sind.

Kalorienverbrauch wird angezeigt

Auch Vodafone, der weltweit zweitgrösste Mobilfunkkonzern, verkauft bereits einen Haustier-Tracker namens V-Pet. Dieser lässt sich am Halsband des Tieres befestigen, und der Besitzer kann überwachen, wo sich sein Vierbeiner aktuell aufhält. Über die verbundene App können Tierhalter zudem eine sichere Zone um ihr Haus herum definieren. Verlässt Dein Haustier diese Zone, wirst Du über das Smartphone informiert. Der V-Pet-Tracker lässt Dich zudem wissen, wie viel Dein Hund oder Deine Katze gerannt ist, gespielt oder geschlafen hat. Zusätzlich zeigt er an, wie viele Kalorien Dein Haustier dabei verbrannt hat. Diese Information soll dabei helfen, die Futterportionen optimal zu gestalten. Das Gerät funktioniert mit einer SIM-Karte und einem Abo.

Gerät wirft Leckerli aus

Weitere Firmen haben digitale Dog-Sitter auf den Markt gebracht. Diese funktionieren über Kameras, die in der Wohnung oder im Haus aufgestellt werden und über die Besitzer ihre Haustiere beobachten können, wenn sie außer Haus sind. Bellt beispielsweise Dein Hund, erhältst Du einen Alarm aufs Smartphone und kannst Dich über die Kamera zu Hause umsehen, was los ist. Die Kamera besteht aus einem Leckerli-Fach, das mit bis zu 100 Leckerli gefüllt werden kann. Auf Kommando via Smartphone können diese dem Hund zugeworfen werden.

Automatische Katzenbox

Am Markt ist auch ein automatisches, intelligentes Katzenklo erhältlich. Dieses reinigt sich automatisch und streut frisches Katzenstreu über den Boden. Ausserdem schickt die Box Nachrichten auf das Handy des Tierhalters. Sie kann Angaben zum Gewicht Deiner Katze übermitteln oder zu der Dauer und Häufigkeit, mit der die Katze ihr WC benützt. So sollen mögliche Gesundheitsprobleme erkannt werden.

Entspannung durch Klangwellen

Ein anderes Start-up setzt unterdessen auf die psychische Gesundheit der Haustiere. Es verkauft ein Gadget, das Haustieren in Stresssituationen ermöglichen soll, sich zu entspannen. Das Gerät sendet Klangwellen für Hunde und Katzen aus, die das Unterbewusstsein der Tiere stimulieren sollen.

Smartphone-Markt gesättigt

Das Vordringen mit Gadgets in der Haustier-Industrie hat einen guten Grund: Der Smartphone-Markt ist langsam gesättigt, Hersteller und Mobilfunkkonzerne müssen neue Wege einschlagen, um weiter zu wachsen. Der Heimtiermarkt ist für viele Unternehmen ein lukratives Segment, das im Jahresvergleich stetig wächst.

Doch seien wir mal ehrlich wollen wir, das wirklich? Wir Menschen sind ja schon total vernetzt, sollen nun unsere Haustiere auf Schritt und Tritt verfolgt werden?


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Kaninchen gehören nicht ins Osternest

Kaninchen sind keine Kuscheltiere und eignen sich nur bedingt für Kinder, denn sie sind Fluchttiere und mögen nicht gerne angefasst werden. Das fällt vielen Kindern schwer und gerade zu Ostern müssen sie oft als lebende Geschenke herhalten.

Kaninchen-Osternjpg

Wenn am Ostersonntag wieder Kinderaugen leuchten, weil die Wartezeit auf die Osternester endlich vorbei ist, werden neben bunten Eiern auch viele Hasen und Kaninchen verschenkt. Leider sind nicht alle davon aus Schokolade. Jedes Jahr aufs Neue landen auch viele lebendige Kaninchen in den Osternestern und viele davon finden sich kurze Zeit später schon im Tierheim wieder.

Kaninchen sind keine Ostergeschenke

Obwohl ihr putziges Äußeres zum Liebhaben und Knuddeln verleitet, mögen viele Langohren nicht angefasst werden. Als Fluchttiere verfallen sie beim Hochheben oft in eine Schockstarre, die jedoch als Wohlbefinden interpretiert wird. Deshalb raten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH vor der Anschaffung von Kaninchen, umfassende Informationen über die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere einzuholen. So dürfen Kaninchen als soziale Tiere keinesfalls alleine gehalten werden, haben hohe Ansprüche an eine artgerechte Fütterung und brauchen einen strukturierten, ausreichend großen Lebensraum mit Unterschlupf- Hüpf- und Nagemöglichkeiten im Freien. Handelsübliche Käfige sind kein Ersatz für den natürlichen Lebensraum, sondern sollten nur eine Rückzugsmöglichkeit darstellen.

Bald geht das Interesse verloren

Wer kann schon bittenden Kinderaugen widerstehen? Nicht viele Eltern, denn seitdem Kleintiere zu Dumping-Preisen angeboten werden, steigt die Zahl der Spontankäufe und der im Tierheim abgegebenen Tiere. Doch oft fehlt beim Schnäppchenkauf die fachgerechte Beratung: Die Bedürfnisse der Tiere werden selten erwähnt und Verkäufer sind schon mit der korrekten Geschlechtsbestimmung überfordert. Tiere werden immer häufiger Wegwerfware: Wenn sie lästig werden, werden sie ausgesetzt und haben keine Überlebenschancen in freier Natur. Viele Kaninchen und Zwerghasen landen besonders nach Feiertagen in überfüllten Tierheimen.

Die Hoppler benötigen viel Auslauf

Kaninchen sind Tiere, die am liebsten den ganzen Tag hoppeln, graben und miteinander kuscheln. Die handelsüblichen Käfige, meist aus billigem Plastik – bieten nicht annähernd genügend Platz und schon gar keine artgerechte Haltung. In der Natur leben die Tiere in großen Gruppen und zu ihrer täglichen Beschäftigung gehört das Graben von Höhlen und Gängen. Schon da müsste vielen klar werden, dass die Ansprüche dieser Tiere mit einem Käfig nicht gerecht werden. Auch die Ernährung ist nicht so einfach, wie vielleicht vermutet wird. Körnerfutter ist Mastfutter und macht die Tiere auf Dauer krank. Besser ist die Ernährung mit Heu, sowie frischem Gemüse und Gräsern. Nicht zu vergessen: Kaninchen können bis zu sechs Mal im Jahr bis zu sechs Junge bekommen – eine Kastration ist deshalb unumgänglich.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH appellieren daher an alle Eltern oder Großeltern, Kindern nicht leichtfertig ein Tier zu schenken. Gebt in das Osternest Eurer Kinder oder Enkelkinder lieber einen Schokohasen. Denn wer ein Tier verschenkt, verschenkt ein Leben -das sollte jedem klar sein.


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Ein Schutzengel für Dein Haustier

Wenn unerwartete Notsituationen, wie schwere Krankheiten oder Unfälle passieren, fragen sich viele verantwortungsvolle Tierbesitzer, wer sich dann um ihre Tiere kümmert. Aus diesem Grund bieten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH für Haustierhalter das Haustier-Schutzengelpaket.

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Vor allem in der kalten und dunklen Jahreszeit kommt es jedes Jahr vermehrt zu Unfällen. Glatte Fahrbahnen, eisige Gehsteige oder gefährliche Pisten beim Schifahren, es kann immer und überall etwas passieren. In so einem Fall gibt es keine größere zusätzliche Belastung als eingesperrte Haustiere, die zu Hause sehnsüchtig darauf warten, dass Frauchen oder Herrchen endlich heimkommen.

365 Tage Schutz für Deine Tiere

Das Haustier ohne Futter, Wasser und Betreuung über einen längeren Zeitraum in der Wohnung zu lassen, kann qualvolle und verstörende Stunden für das Tier bedeuten. Es spürt sofort instinktiv, dass etwas nicht in Ordnung ist und fühlt sich in dieser Stresssituation alleine gelassen. Das Haustierschutzengel-Paket der TIERFREUNDE ÖSTERREICH stellt die Betreuung und Versorgung Deiner Haustiere sicher, wenn Du selbst nicht mehr in der Lage dazu bist. Die Haustiere genießen dabei in ganz Österreich und rund um die Uhr, die bestmögliche Absicherung. Als Tierbesitzer kannst Du dabei selbst auswählen, ob Deine Tiere in einer Tierpension untergebracht oder durch einen Tiersitter betreut werden sollen. Dabei übernehmen die TIERFREUNDE ÖSTERREICH die volle Kostenübernahme bis zu 1.200,00 €.

Welche Betreuungsleistungen umfasst das Haustier-Schutzengelpaket?

  • Füttern inkl. Einkaufen des Tierfutters
  • Reinigen des Käfigs / der Katzenkiste / des Aquariums
  • Ausführen (Gassi-Gehen) des Hundes
  • Organisation von Hausbesuchen des Tierarztes

Absicherung hilft in Ausnahmesituationen

Freunde, Bekannte und Familienmitglieder können selten Hunde, Katzen oder Kleintiere auf Dauer betreuen. Tierpensionen sind oft voll und ins Tierheim will man seine Lieblinge wirklich nicht geben. Die Unterbringung Deiner Haustiere in einer Betreuungsstätte wird über den Haustier-Notruf der Tierfreunde Österreich organisiert und die Kosten für Transport, Betreuung und Unterbringung, sowie der Rücktransport sind mit dem Haustierschutzengel-Paket abgedeckt. Für solche Fälle erhalten Haustierbesitzer von uns einen Notfall-Sticker für die E-Card, sowie den Notfall-Schlüsselanhänger. Die Rettungskräfte können so unverzüglich die Rettung Deiner Haustiere sicherstellen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH erhalten zudem alle wichtigen Informationen von Dir, die auf einem Notruf-Datenblatt stehen, damit Deine Tiere unverzüglich gerettet und betreut werden können.

Beste Versorgung mit dem Haustier-Schutzengelpaket

Eine längere Abwesenheit des Besitzers kann sehr schwierig für ein Tier sein. Instinktiv spürt es, dass etwas nicht in Ordnung ist. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass die Alltagsstrukturen des Tieres aufrechterhalten bleiben. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH stehen Dir als Tierhalter in dieser Notsituation zur Seite. Werde deshalb jetzt Mitglied und profitiere von unserem Haustierschutzengel-Paket. Nur EUR 20,00 € im Jahr für Mitglieder der TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Wenn Du einmal ausfällst, ist es ein beruhigendes Gefühl, Dein Tier gut versorgt zu wissen.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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