Kommt jetzt ein Hundeverbot auf Almen?

Das Wetter wird immer wärmer und schon bald zieht es wieder viele in die Natur und die Berge. Doch dürfen die Hundehalter dann noch mit ihren geliebten Vierbeinern auf die Almen Österreichs wandern?

Hundeverbot-Almen

Nachdem ein Almbauer wegen einer tödlichen Kuh-Attacke zu einem Schadenersatz von 490.000€ verurteilt wurde, prüft das Land Oberösterreich ein Hundeverbot auf Almen. Stelle sich dies als rechtlich möglich und vor allem als sinnvoll heraus, solle es in diesem Sommer kommen, stellte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) am Freitag in Linz in Aussicht.

Alleingang in Oberösterreich falls notwendig

Da in Oberösterreich die Almen touristisch stark frequentiert seien, müssten jetzt laut Bauernbund-Obmann Max Hiegelsberger Maßnahmen gesetzt werden, die zum einen den Landwirt rechtlich absichern und zum anderen den Menschen schützen. Hiegelsberger persönlich trete für eine bundesweit einheitliche Regelung ein. Sollte diese nicht gefunden werden, schließt er auch einen Alleingang Oberösterreichs nicht aus. Wenn die eingeleitete Prüfung ergebe, dass ein Hundeverbot auf Almen sinnhaft sei, befürwortet der Landesrat die Einführung für sein Bundesland und das bis zum Sommer.

Viel Tourismus in Österreichs Bergen

Rund 24,5 Millionen Touristen machen im Sommer in Österreich laut Statistik Austria Urlaub, viele von ihnen gehen wandern, immer mehr von ihnen bringen auch ihre Hunde mit. Es gibt darüber keine genauen Zahlen, aber was man sagen kann, ist, dass in den vergangenen zehn Jahren etwa 30 Millionen Wanderer in Österreichs Bergen unterwegs gewesen sind. Die Almwirtschaft sei seit Jahrhunderten Teil der österreichischen Landwirtschaft und Teil der österreichischen Identität. Zum sicheren Umgang mit Hunden auf Almen gebe es einen neuen Folder der Naturfreunde, der auch auf der Homepage abrufbar sei: nur mit ausgebildeten Hunden gehen; Hunde an die Leine nehmen; wenn Tiere attackieren, den Hund loslassen.

Negativ für Landwirtschaft

Sollten Landwirte die Kühe überhaupt noch frei auf der Alm treiben oder muss alles komplett eingezäunt werden? Müssen die Wanderwege generell gesperrt werden oder reichen Warnhinweise? Sollte die Strafe bestätigt werden, wäre das wirtschaftliche Risiko eines Auftriebs von Tieren auf eine Almweide enorm. Ein solches Szenario wäre unzumutbar. Für rund 4.000 Bäuerinnen und Bauern ist die Almwirtschaft Teil ihrer Bewirtschaftung. Die Alternative wäre, dass man den Wanderern das Betreten von Almweiden untersagen müsste, was wiederum für den Tourismus eine Katastrophe wäre.

Soll man jetzt wegen eines einzigen Unfalls die komplette Almwirtschaft infrage stellen? Was ist Deine Meinung dazu? Ist ein Hundeverbot auf der Alm wirklich notwendig? Oder gibt es eine effektivere Lösung, für ein gemeinsames Miteinander?


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Augen auf beim Welpenkauf!

Ein Rassewelpen, der für einen günstigen Preis auf Internetportalen angeboten wird, hat häufig einen grausamen Hintergrund. Denn beim illegalen Welpenhandel wird mit den Hunden richtig viel Geld gemacht – und das auf Kosten der Tiere.

Welpenkauf

Vertraue keinem Händler aus dem Internet

Illegaler Welpenhandel steht und fällt mit den Konsumenten. Will heißen: Du selbst entscheidest, ob Tiere in solchen Zuständen gehalten werden. Das bedeutet ganz konkret, dass Du beim Kauf eines Welpen extrem vorsichtig sein solltest. In der Regel beginnt hier die Recherche im Internet – das ist grundsätzlich nichts Schlimmes. Doch nachdem ein Züchter ausgewählt wurde, der im Internet schon einmal seriös wirkt, kann man sich nicht auf dieser Gewissheit ausruhen. Vertraue deshalb auf nichts von Seiten der Welpenhändler, was du im Internet siehst und liest, sondern mache dir selbst vor Ort ein Bild.

Von einem Online-Tierkauf ist abzuraten

Bei Kaufangeboten über das Internet raten wir generell zur Vorsicht. Das heißt nicht, dass Du keinen guten Züchter über das Internet finden kannst oder alle Anbieter skrupellose Betrüger sind. Sei jedoch äußerst aufmerksam und skeptisch. Billigwelpen im Internet haben immer einen Haken, entweder man bekommt ein krankes Tier aus erbärmlichsten Verhältnissen, oder man bekommt die Tiere nicht und das bezahlte Geld ist weg. Um zu verhindern, dass Du ein Opfer von Kriminellen wirst, solltest Du daher nur von einem gemeldeten und seriösen Züchter kaufen.

Das sind unsere Tipps für Dich:

  • Besuche den Welpen grundsätzlich in seinem Zuhause, bevor Du ihn adoptierst und lass Dir dort das Muttertier, sowie die Geschwister zeigen. Sind Mutter und Welpen ohne Angst vor Menschen, lassen sie sich gerne berühren? Sieht das Zuhause tiergerecht aus?
  • Nimm den Welpen nicht gleich mit, sondern besuche ihn immer wieder. Seriöse Züchter werden den Welpen nicht vor dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestalter von acht Wochen abgeben.
  • Stellt der Züchter Dir viele Fragen, so ist das ein gutes Zeichen. Ein seriöser und liebevoller Züchter wird genau wissen wollen, wohin sein Welpe kommt. Werden keine Fragen gestellt, geht es nur ums Geldverdienen.
  • Frage den Züchter „Löcher in den Bauch“: Von seiner Erfahrung als Züchter angefangen, über Informationen zur Mutterhündin, zur Deckung, zum Vater, zu Gesundheitsstandards, zur Impfung bis hin zur Pflege. Ein guter Züchter wird dir gerne Rede und Antwort stehen.
  • Der Preis für einen Rassehund vom Züchter schwankt in der Regel zwischen 800 bis 1200€ Alles was deutlich darunter liegt, ist nicht marktüblich und sollte Sie misstrauisch machen.
  • Bei einem serösen Züchter bekommst Du einen vollständig ausgefüllten EU-Heimtierausweis, mit Impfpass.
  • Wenn es einen Kaufvertrag gibt, soll er Namen, Adresse und Kaufpreis enthalten.

Tiere sind keine Schnäppchen

Das illegale Geschäft mit Welpen floriert, vor allem Hunde aus Osteuropa werden dabei im Internet verkauft. Das Angebot erscheint endlos, die Tiere werden zu Dumping-Preisen angeboten. „Ein echtes Schnäppchen“, denken da viele – eine Annahme, die sie später teuer zu stehen kommt. Bei vielen Tieren zeigen sich schon kurz nach dem Verkauf Krankheiten, die horrende Tierarztrechnungen nach sich ziehen. Ziel der TIERFREUNDE ÖSTERREICH ist es, die Bevölkerung über die immensen Probleme des illegalen Welpenhandels aufzuklären. Denn jeder, der bei einem anonymen Welpenhändler einkauft und nicht genauer hinsieht, unterstützt diese qualvollen Machenschaften. Deshalb unser Appell an Euch „Bitte kauft keine Hunde von unseriösen Züchtern, Ihr unterstützt damit das Leid der Tiere.“

Sollte Dir ein Welpenverkäufer verdächtig erscheinen, so zögere nicht, den zuständigen Amtstierarzt einzuschalten oder wende Dich an den Österreichischen Tierschutzverein. Diese werden der Sache auf den Grund gehen und überprüfen, damit kannst Du vielen Tieren unsägliches Leid ersparen!


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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So verstehst du Deine Katze besser

Bist du auch hin und wieder mit Deiner Mieze überfordert und verstehst die Welt nicht mehr? Keine Bange, es geht nicht nur Dir so. Hier die häufigsten fünf Unarten von Katzen und wie sie behoben werden können.

Katze-besser-verstehen

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben Dir ein paar Tipps und Tricks, damit aus dem kleinen Wildfang schnell wieder eine Samtpfote wird.

Unsauberkeit

Ist eine Katze nicht stubenrein, neigen viele zur Annahme, dass es sich um Protestpinkeln handelt. Katzen werden nie aus Protest unsauber, sondern weil es ihnen nicht gut geht. Daher solltest Du zuerst beim Tierarzt abklären, ob diese schlechte Angewohnheit nicht krankheitsbedingt auftritt. Sollte dem nicht so sein, kommen seelisches Unwohlsein, Veränderungen des Lebensstils oder Familienzuwachs als Auslöser in Frage. Möglich ist auch, dass das WC zu selten gereinigt wird oder an der falschen Stelle platziert ist. Bestrafe Deine Katze nicht für ihre Unsauberkeit – sie wird den Zusammenhang nicht begreifen.

Kratzmarkieren

Zerstört Deine Katze regelmäßig Möbel, Vorhänge oder Tapeten mit ihren Krallen, könnte dies auf ein nicht ausreichend vorhandenes Kletter- und Spielangebot hindeuten. Zumindest einen stabilen großen Kratzbaum mit Kratz-, Spring- und Schlafmöglichkeiten sollte jeder Stubentiger haben. Bei Platzmangel kann Du Deinem Stubentiger auch einen Wandkratzbaum besorgen. Vor allem mit Wohnungskatzen muss regelmäßig gespielt werden, um Langeweile zu vermeiden und eine geistige sowie körperliche Auslastung zu garantieren. Abhilfe schaffen hier Intelligenzspielzeug, Federangeln, Bälle u.a.

Nächtliche Unruhe

Raubt Dir Deine Katze nachts den Schlaf? Dann hat sie wahrscheinlich überschüssige Energie, Langeweile, Hunger oder ein Aufmerksamkeitsdefizit. Tipp: Vor dem Schlafengehen mit dem Tier spielen, ein Betthupferl verabreichen oder ausgiebig kuscheln. Bei älteren Katzen kann auch Demenz die Ursache sein. In dem Fall sollte sich ihr Schlafplatz in der Nähe ihres Bezugsmenschen befinden – damit sie ihn nicht suchen muss.

Ängstlichkeit

Oft weiß man nicht, was Katzen vor ihrer Adoption wiederfahren ist. Häufig werden sie ängstlich, wenn sie etwas Schlimmes erlebt haben. Mit viel Ruhe und Geduld kann man Vertrauen aufbauen. Bedränge Deine Katze nicht, zwinge sie nicht zum Streicheln, sondern warte geduldig, bis sie von selbst zu Dir kommt. Du solltest immer mit ruhiger Stimme mit ihr sprechen und artgerecht kommunizieren. Beispielsweise interpretieren Katzen Blinzeln als Lächeln. Auch verfliegt Schüchternheit sehr schnell im Spiel.

Aggressivität gegenüber Artgenossen

Auch wenn Katzen in der Regel Einzelgänger sind, kann es unter Artgenossen zu Konflikten kommen. Die Gründe können vielfältig sein, wie etwa körperliche Beschwerden, ein Ereignis, das die Gruppenkonstellation veränderte, Unterforderung, oder ein neuer Artgenosse, der zu schnell in die Gruppe eingebunden wird. Katzen sind Gewohnheitstiere und gewöhnen sich nur langsam an neue Gegebenheiten. Eine Vergesellschaftung braucht Geduld und Sachkenntnis.


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Grauer Star bei Hunden

Mit der Augenerkrankung Grauer Star ist auch bei Hunden nicht zu spaßen. Das Tier sollte schnellstmöglich zu einem spezialisierten Arzt gebracht werden. Langfristige Heilung bringt nur eine Operation.

Grauer-Star

Meistens fällt die Krankheit durch Zufall auf: Der Hund fängt das zugeworfene Leckerli nicht mehr so souverän wie sonst, stolpert über die Bordsteinkante oder bewältigt in ungewohnter Umgebung keine Treppenstufe mehr richtig. In diesem Fall solltest Du unverzüglich zum Tierarzt fahren und Deinem Hund einmal tief in die Augen sehen lassen. Ist die Linse grau oder sogar weiß, kann es sich um Grauen Star handeln.

Behandlung durch einen Spezialisten

Bei Verdacht auf Grauen Star sollte man nur auf die Betreuung eines spezialisierten Tierarztes von Augenkrankheiten vertrauen. Denn meist haben nur die Spezialisten die nötigen Geräte und auch die Erfahrung, um die Krankheit zu diagnostizieren und möglichst zu heilen. Um die Diagnose zu stellen, geben die Tierärzte den Hunden zunächst Tropfen ins Auge. So werden die Pupillen weit gestellt und können untersucht werden.

Operation bietet gute Heilungschanchen

Die Bandbreite der Behandlung ist allerdings denkbar gering. Nur eine Operation kann die gewünschte Besserung und Heilung bringen – je früher, desto besser. Voraussetzungen hierfür sind eine intakte Netzhaut und funktionierende Nervenzellen, zudem muss das Tier natürlich narkosefähig sein. Doch wenn die Krankheit früh erkannt wird, sind die Erfolgschancen einer OP sehr gut. Fast jeder Hund kann spätestens einen Tag danach wieder sehen – auch, wenn er vorher blind war.

Vorgehensweise bei grauem Star

Die Operation ist längst so ausgereift wie in der Humanmedizin. Der Chirurg macht einen kleinen Schnitt am äußeren Augenwinkel und öffnet die Hornhaut, dann zertrümmert er den Linseninhalt mit Ultraschall und saugt diesen aus der Kapsel. Ist das Linsensäckchen intakt, wird eine Kunstlinse implantiert. Wie schnell er wieder nach Hause darf, handhabt jede Klinik unterschiedlich. Manchmal wird der Patient noch am Tag der OP entlassen. Wenn nicht operiert werden kann, muss das Tier ein Leben lang mit entzündungshemmenden Augentropfen behandelt werden. Ansonsten kann die Krankheit für das Tier äußerst schmerzhaft werden. Auf keinen Fall sollten die erkrankten Augen unbehandelt bleiben.

Tierversicherung schützt vor hohen Kosten

Sind beide Augen vom Grauen Star betroffen, muss der Besitzer etwa 4000 € bezahlen. Damit bei Operationen oder bei Krankheit zumindest die finanziellen Sorgen weg fallen, bieten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH verschiedene Kranken- und Operationsversicherungen für Hunde an. Die Tierversicherung übernimmt dabei Ihre Kosten für ambulante und stationäre tierärztliche Behandlungen – inklusive der operativen Vor- und Nachbehandlung, die wegen eines chirurgischen Eingriffs nötig sind. Pro Jahr werden von der OP-Hundekrankenversicherung € 3.000- abgedeckt. Darin enthalten sind auch Kosten für Unterbringung und Verpflegung des Hundes bis zu 15 Tage nach einer Operation.

Welche Rassen sind häufiger betroffen

Einige beliebte Hunderassen wie der Golden Retriever und der Labrador neigen bereits in jüngeren Jahren zu dieser Augenerkrankung. Sie können innerhalb von nur ein bis zwei Wochen völlig erblinden. Tritt der Graue Star als Alterserscheinung auf, schreitet die Krankheit deutlich langsamer voran. Entgegen der landläufigen Meinung betrifft der Graue Star übrigens nicht nur alte, sondern auch junge Tiere. So kann die Krankheit etwa vererbt, durch Diabetes oder Verletzungen am Auge verursacht werden.


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Diese Dinge sind für Deinen Hund giftig

Manche Lebensmittel sind für Hunde nicht nur unbekömmlich, sondern auch giftig. Welche Nahrungsmittel Du Deinem Hund auf keinen Fall füttern solltest und was ihm sonst noch schadet, haben die TIERFREUNDE ÖSTERREICH für Dich hier zusammengefasst.

Giftige-Lebensmittel

Bei den meisten Vergiftungen kommt es laut MSD-Tiergesundheit zu Erbrechen. Je nach Art der Vergiftung kann es auch zu vermehrtem Speichelfluss, Durchfall, Bauchschmerzen, Herzkreislauf-Problemen, Atembeschwerden, Krämpfen, Fieber, bis hin zu Organschäden kommen. Besteht der Verdacht auf Vergiftung, suche so schnell wie möglich Deinen Tierarzt auf.

Diese Lebensmittel sind für Hunde giftig:

Kaffee
Vermutlich steht Kaffee nicht ganz oben auf der Liste an Lebensmitteln, die Dein Hund gerne zu sich nimmt. Dennoch zählt er zu jenen Dingen, die für ihn giftig sind, wenn auch in erheblichen Mengen. Damit es zu einer Vergiftung kommt, müsste ein rund 20 Kilogramm schwerer Hund viereinhalb Tassen oder mehr zu sich nehmen.

Knoblauch
Bereits eine Knolle Knoblauch ist für einen rund zehn Kilo schweren Hund giftig. Der Konsum führt zu Blutarmut.

Macadamia
Schon vier Nüsse können die Gesundheit eines zehn Kilo schweren Hundes nachhaltig schädigen. Die Folgen des Konsums sind Steifheit und Probleme beim Laufen. Darüber hinaus ist auch eine Schädigung der Leber möglich.

Obstkerne
Ebenso wie Bittermandeln sind auch Obstkerne – beispielsweise von Marillen, Pflaumen und Pfirsichen – für Hunde giftig. Der Grund: Sie enthalten Blausäure. Schon zwei Milligramm des Kerns pro Körpergewicht des Hundes reichen für eine Vergiftung aus, die unter anderem zu Atemstillstand führen kann.

Schokolade
Der Konsum von Schokolade kann für Deinen Hund tödlich enden, Schuld daran ist der Inhaltsstoff Theobromin. Je dunkler die Schokolade, desto höher der Theobromin-Anteil. Einem fünf Kilo schweren Hund kann bereits eine Tafel Schokolade das Leben kosten.

Schwarzer Tee
Auch schwarzer Tee tut Deinem Hund nicht gut. Die für eine Vergiftung notwendige Menge ist allerdings beträchtlich. Ein 20 Kilo schwerer Hund müsste schon 22 Tassen oder mehr trinken, damit die Inhaltsstoffe Coffein und Theophyllin ihre schädliche Wirkung entfalten können.

Weintrauben
So harmlos sie wirken, so gefährlich können sie für Hunde sein: Weintrauben und Rosinen. Bereits zehn bis 30 Trauben sind für einen fünf Kilo schweren Hund giftig. Eine noch geringere Anzahl an Rosinen reicht aus, um die Gesundheit des Tieres zu schädigen. Neben allgemeinen Symptomen wie Erbrechen und Durchfall zählt auch akutes Nierenversagen zu den möglichen Folgen des Konsums.

Zuckeraustauschstoff
Zuckeraustauschstoffe sind beispielsweise in Diabetikerprodukten vorhanden. Ebenso können sie in Kaugummis und Zahnpasta vorkommen. Giftig wirkt dabei der in ihnen enthaltene Wirkstoff Xylit – besser bekannt auch unter dem Begriff Birkenzucker. Bereits geringe Mengen können zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels führen und auch die Leber schädigen.

Zwiebel
Auch bei Zwiebeln solltest Du vorsichtig sein, denn bereits eine mittelgroße Zwiebel ist für einen zehn bis 20 Kilo schweren Hund schädlich und kann zu Blutarmut führen.

Das solltest Du Deinem Hund besser nicht füttern:

Milch und Milchprodukte
Ausgewachsene Hunde sind nicht in der Lage, den enthaltenen Milchzucker vollständig zu verdauen, was zu Durchfall führen kann.

Rohe Stärke
Zu Durchfall kann es auch kommen, wenn Erdäpfel, Nudeln oder Reis in roher oder nicht ausreichend gekochter Form verabreicht werden. Der Grund: Diese Lebensmittel enthalten Stärke.

Rohes Fleisch
Solltest Du das Futter für Deinen Hund selbst zubereiten, denke bitte daran, dass über rohes Fleisch oder rohen Fisch Bakterien wie Salmonellen, Viren, Parasiten und Bandwürmer übertragen werden können.

Knochen
Gekochte Knochen splittern mehr als ungekochte und diese Knochensplitter können sowohl die Zähne als auch den Schlund, den Magen- und Darmbereich Deines Hundes verletzen.

Kohlgemüse
So wie beim Menschen kann Kohlgemüse auch beim Hund Blähungen verursachen. Es sollte daher nur in geringen Mengen und in gekochter Form verfüttert werden.

Hülsenfrüchte
Auch Hülsenfrüchte bitte nur in gekochter Form verfüttern. Bohnen, Kichererbsen und Co. enthalten nämlich den sogenannten Trypsin-Hemmstoff, der in ungekochter Form die Eiweißverdauung des Hundes stört. Abgesehen davon enthalten Bohnen giftige Substanzen, die nur durch Kochen zerstört werden.


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Wenn unsere Vierbeiner zum Senior werden

Wir werden alle älter – auch unsere Hunde und Katzen. Um Deinem Haustier in jedem Lebensabschnitt einen schönen Alltag gestalten zu können, solltest Du einige Dinge bei älteren Vierbeinern beachten. Welche das sind, verraten Dir die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Haustiere_Mietwohnung

Wenn das Fell ergraut, das Aufstehen schwerer fällt und Kommandos nicht mehr wahrgenommen werden, sind das die ersten Anzeichen, dass unser Vierbeiner älter wird. Hat ein Hund ein gewisses Alter erreicht, müssen Sie deutlicher auf seine Signale und Bedürfnisse achten, als bei einem jungen, fitten Hund. Ähnlich wie bei einem Welpen, braucht auch ein Hundesenior mehr Zuwendung.

Haustiere im Alter brauchen liebevolle und spezielle Betreuung

Das Seniorenalter oder ein fortgeschrittenes Alter bei Haustieren ist ganz individuell von Größe, Rasse und Lebenserwartung abhängig. Pauschal kann gesagt werden, dass zwischen sechs und neun Jahren die Lebensphase des Seniors startet. Der Körper und der Charakter des Haustieres beginnen sich zu verändern. Ab dann ist eine besondere Aufmerksamkeit des Haustierhalters gefragt.

Regelmäßige Tierarztbesuche sind ab dem siebten Lebensjahr einzuplanen

Die Beschäftigung mit Hund oder Katze sollte gleichzeitig dafür genutzt werden, körperliche oder gemütsbedingte Veränderungen zu identifizieren. Taste Dein Haustier regelmäßig ab und beobachte aufmerksam Verhaltensänderungen. Nicht jede ruhige Phase des Tiers bedeutet, dass es krank ist, aber dauerhafte Verhaltensauffälligkeiten und körperliche Veränderungen sollten vom Tierarzt untersucht werden. Scheue also nicht den Gang zum Tierarzt, wenn Dir etwas Ungewöhnliches auffällt. Regelmäßige tierärztliche Kontrollbesuche sollten ab dem siebten Lebensjahr unerlässlich sein. Eine Krankenversicherung für Hund oder Katze, sichert Dich als Haustierbesitzer vor unerwarteten finanziellen Belastungen im Krankheitsfall Deines Haustiers ab.

Futter an das Alter des Hundes anpassen

Gesundes Futter und eine ausgewogene Ernährung sollten in jedem Abschnitt eines Haustiers eine wichtige Rolle spielen. Je nach Alter des Haustiers sollten sich die Menge, die Zusammensetzung und der Rhythmus der Fütterung anpassen. Ältere Hunde bauen, wie beim Menschen, Muskelmasse ab und legen Fettmasse zu. Gleichzeitig sinkt der Energiebedarf des Hundes und er bewegt sich weniger, als ein junger Hund. Wenn dann das Futter nicht dementsprechend angepasst wird, kann dies zu Übergewicht führen, was wiederum die Gelenke und das Herz des Seniors zusätzlich belastet. Dieser Umstand sollte unbedingt vermieden werden. Zusätzlich soll aber beim Futter auf einen hohen Nährstoffgehalt geachtet werden, damit das Tier optimal mit Vitaminen und anderen Nährstoffen versorgt ist. Um Nierenerkrankungen, Verstopfungen und Austrocknungen vorzubeugen, sollte immer für ausreichend Wasser gesorgt werden. Achte darauf, dass Dein Hund immer genügend Wasser zu sich nimmt. Ballaststoffe aus Gemüse und Getreide unterstützen außerdem die Verdauung des Hundes und verhindern zusätzlich schmerzhafte Verdauungsstörungen. Spezielles Futter für Hundesenioren erhalten Mitglieder der Tierfreunde Österreich in der Vorteilswelt günstiger!

Katzenfutter soll dem Alter entsprechen

Katzen gelten ab einem Alter von sieben bis acht Jahren als älter. Zwischen dem zehnten und zwölften Lebensjahr kann man sie als alt einstufen. Ähnlich wie bei Hunden sollte auf eine nährstoffreiche Ernährung geachtet werden. Muskelmasse und Energiebedarf gehen ebenfalls zurück. Weniger Bewegung und Zunahme der Fettmasse steigen im Gegensatz dazu. Im Gegensatz zu anderen Tierarten, verspüren Katzen sehr wenig Bedarf nach Wasser. Das kann im Alter zu Austrocknung führen. Frisches Trinkwasser sollte der Katze deshalb immer zugänglich sein. Ballast- und Faserstoffreiche Ernährung fördern den angeschlagenen Verdauungstrakt älterer Katzen. Spezielles, vitamin- und ballaststoffreiches Futter für Katzensenioren erhalten Mitglieder der Tierfreunde Österreich in der Vorteilswelt günstiger!

Bewegung auch im Alter wichtig

Ältere Hunde und Katzen sollten den Spaß an der Bewegung nicht verlieren. Natürlich in angepasster Art und Weise. Das Springen aus höheren Höhen, wie zum Beispiel aus einem hohen Auto oder von der Couch sollte vermieden werden. Zusätzlich müssen sich ältere Tiere öfters erleichtern als Jungtiere. Deshalb solltest Du darauf achten, dass sie öfters die Möglichkeit haben, nach draußen zu kommen. Ein Rückzugsort, wo das Tier seine Ruhephasen ohne Störung ausgiebig verbringen kann ist besonders für die Psyche und in weiterer Folge für den körperlichen Zustand von großer Bedeutung. Im Sommer sollte zudem für die ausreichende Kühlung (z.B. durch ein Kinderplanschbecken, Ventilatoren oder Klimaanlage) und im Winter für die nötige Wärme (Mantel, Pullis, Heizkissen, Decken) gesorgt werden. Dadurch, dass der Hund oder die Katze nicht mehr so aktiv sind, wie in jungen Jahren, kann ihnen schneller kalt werden.

Dem Haustier einen schönen und angenehmen Lebensabend zu gestalten ist mit sehr wenig Aufwand aber mit viel Liebe und Hingabe verbunden und kann eine wunderbare Zeit darstellen.


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Tierische Scheidungskinder

Wenn sich Eheleute trennen und scheiden lassen wollen, können zahlreiche Streitpunkte entstehen. Wem gehört das Haus? Wer muss wem wie viel Unterhalt zahlen? Besonders emotional können Konflikte dann werden, wenn es um gemeinsame Haustiere geht.

Tierische-Scheidungskinder

Scheidungen sind immer problematisch, auch für den Familienhund ist eine Scheidung eine schwierige Situation. Hunde bauen Verbindungen zu ihren Mitmenschen auf und der Verlust eines Sozialpartners bedeutet Stress – für den Hund genauso wie für den Menschen. Zwar gibt es keine perfekte Lösung Deinem Hund in einer Trennungs- oder Scheidungsphase zu helfen, es gibt aber Maßnahmen, die den Übergang erleichtern. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH habe Euch hier einige Tipps bereitgestellt.

Gemeinsames Sorgerecht

Wenn Du das Sorgerecht für Deinen Hund teilst, ist es wichtig, dass sich Dein Hund an die Trennungen gewöhnt. Verabschiede Dich immer ohne viel Aufwand und mit ruhiger Stimme von Deinem Hund. So lernt er, dass der Moment der Trennung nichts ist, wovor er Angst haben muss. Hunde spüren Stress und brauchen einen geregelten Tagesablauf, halte daher immer einen festen Zeitplan ein. Feste Strukturen und regelmäßige Abläufe sind die Basis für einen verantwortungsvollen Umgang mit Hunden und verhindern das Aufkommen von Angst oder Nervosität.

Neue Umgebung für den Hund

Oft kommt es nach einer Trennung zu einem Umgebungswechsel oder einem Umzug. Berücksichtige bei der Wohnungssuche, dass diese in einer hundefreundlichen Umgebung liegt, und dass Mitbewohner oder Vermieter nichts gegen Haustiere einzuwenden haben. Zusätzliche Streicheleinheiten, ausgiebige Spaziergänge und viel spielerische Beschäftigung erleichtern Deinem Hund die Eingewöhnungsphase im neuen Zuhause.

Ein neuer Lebenspartner

Bevor Du eine neue Bezugsperson, sprich einen neuen Partner in das Leben Deines Hundes einführst, denke auch an seine Befindlichkeiten. Besser Du wartest eine Weile ab und klärst Deinen neuen Partner über die Gewohnheiten Deines Hundes auf. Zum Beispiel, wo Dein Vierbeiner am liebsten schläft oder wie er gerne begrüßt wird.

Fazit

Auch wenn mitunter bei einer Scheidung die Wogen und Emotionen hoch gehen, sollten die ehemaligen Ehegatten dennoch Vernunft, Sensibilität und Verantwortung zeigen. Denn auch an unseren vierbeinigen Freunden geht eine Trennung nicht spurlos vorüber und sie empfinden den Verlust eines Sozialpartners schmerzhaft und sollten daher, genau wie Kinder nicht zu einem Streitobjekt werden. In erster Linie sollte nur zum Wohle des Tieres gehandelt werden, um ihm möglichst wenig Stress zu ersparen.


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Lerne Deinen Hamster besser kennen

Hamster kommunizieren nicht nur mit ihren Artgenossen, sondern auch mit ihrem Besitzer. Wer seinen Hamster besser verstehen möchte, sollte also genau auf dessen Körpersprache achten.

Hamsterverhalten

Ein jeder Zwerghamster hat einen anderen Charakter, nach dem sich auch sein Verhalten richtet. dazu nutzen die possierlichen Tierchen die Laut- und Körpersprache. Zwerghamster bringen ihre Stimmung vor allem durch Körpersprache zum Ausdruck oder machen durch Gerüche auf sich aufmerksam. Hier erklären Dir die TIERFREUNDE ÖSTERREICH einige Verhaltensweisen etwas genauer.

Männchen machen: Die kleinen Tierchen signalisieren dadurch Neugierde als auch Aufmerksamkeit und wollen herausfinden, ob eventuell eine mögliche Gefahr lauert oder ob es etwas Interessantes zu entdecken gibt. Oftmals wackeln Zwerghamster dabei eifrig mit der Nase, um fremde Gerüche besser wahrnehmen zu können.

Zurückweichen vor der Hand: Wenn der Hamster vor Deiner Hand zurückweicht, ist dies immer ein Zeichen für Unsicherheit und dafür, dass er vielleicht gerade bei etwas gestört wurde. Am Anfang ist es vollkommen normal, dass das Tier der fremden Hand gegenüber etwas scheu ist. In diesem Fall solltest Du die Hand nicht bewegen und warten, bis das Tier sich dieser langsam nähert.

Am Boden entlang Schleichen: Unsichere Hamster schleichen eng am Boden entlang und schnüffeln nervös. Damit signalisieren sie ihre Angst und Unsicherheit. Recht häufig kann man dieses Verhalten beobachten, wenn man den Käfig gereinigt hat und das Tier in das Gehege setzt. Die veränderte Umgebung wird dann erstmal neugierig und vorsichtig erkundet.

Zusammengefaltete Ohren: Zwerghamster, die gerade erst aufgestanden sind und ihr morgendliches Putzritual noch nicht abgeschlossen haben, trifft man recht häufig mit zusammengefalteten Ohren und struppigem Fell an. Jetzt solltest Du das Tier unbedingt in Ruhe lassen, bis es sich geputzt hat. Bleiben die Ohren auch nach dem Putzen weiter angelegt und das Fell struppig, kann dies ein Anzeichen für eine ernste Erkrankung sein.

Ausgiebiges Putzen: Nach dem Aufstehen ist es für Hamster vollkommen normal, sich zu putzen. Wenn sie dies aber ausgiebig und unentwegt tun, ohne ihre Umgebung zu beobachten, ist das meist ein Zeichen von Unsicherheit. Zu beobachten ist dieses Verhalten hauptsächlich dann, wenn sich Zwerghamster erschreckt haben und nicht wissen, was sie als nächstes tun sollen.

Drohgebärden: Die normalerweise friedlichen Gesellen können auch wütend werden, aber nur dann, wenn man sie ärgert und sie sich angegriffen fühlen. Eine erste Drohung merkt man dadurch, dass der Zwerghamster zusammenzuckt, seine Backentaschen aufbläst und sich streckt. Jetzt ist Vorsicht geboten, denn man könnte gebissen werden.

Ausgiebiges Baden: Baden ist immer ein Ausdruck von Zufriedenheit, aber auch von Stressabbau.

Senkrechtes in die Höhe springen: Das ist oft dann zu beobachten, wenn sich das Tier erschreckt hat. Dieses Verhalten kann allerdings auch Ausdruck von Lebensfreude sein.

Übertriebenes Laufradfahren: Jeder Hamster braucht ein Laufrad, und zwar nicht nur, um seinem Bewegungsdrang nachzukommen, sondern um Stress abzubauen. Tiere, die es jedoch mit dem Sport übertreiben, stehen möglicherweise unter enormem Stress und brauchen mehr Ruhe.

Zwerghamster gelten generell als friedliche, doch gleichsam schreckhafte Tiere, die tagsüber gerne in Ruhe gelassen werden möchten. Meistens schlafen sie den ganzen Tag über zurückgezogen in ihrem Häuschen und verlassen dieses erst am späten Abend. Aufgrund ihrer geringen Größe und Zerbrechlichkeit sind Zwerghamster keine Tiere für häufiges Kuscheln. Warte lieber darauf, bis die kleinen Zwerge von selbst auf Dich zukommen, um sie dann ganz sanft und vorsichtig zu liebkosen.


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Haustiere mit Handicap: Ein erfülltes Leben trotz Behinderung

Auch behinderte Tiere können ein lebenswertes Dasein führen, wenn auf ihre besonderen Bedürfnisse eingegangen wird. Dies setzt allerdings voraus, dass ausschließlich zum Wohle des Tieres gehandelt wird. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH klären auf, was Hunden und Katzen wirklich zu schaffen macht und wie man diese beherzigen sollte.

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Eine Behinderung kann jeden treffen. Wir würden uns im Falle einer Behinderung mit absoluter Sicherheit für eine Therapie entscheiden und die notwendige Hilfe annehmen, um den veränderten Alltag zu bewältigen. Unsere Tiere verdienen diese Chance genauso. Außerdem kann das Zusammenleben mit einem behinderten Tier, gerade wegen eines Handicaps eine bereichernde Erfahrung für uns Menschen darstellen. Sofern eine Behinderung weder untragbare Schmerzen verursacht und die Voraussetzungen für eine bedürfnisgerechte Haltung erfüllt sind, sollte daher in jedem Fall die Lebensqualität des Tieres erhöht werden.

Vierbeiner mit besonderen Bedürfnissen

Wenn Hund und Katze ein Bein verlieren, kommen sie in den meisten Fällen problemlos mit der Situation zurecht und gehen nach einer kurzen Gewöhnungsphase, ganz selbstverständlich damit um. Inzwischen gibt es viele Tierbesitzer, die eine Amputation durchaus in Betracht ziehen, um ihrem geliebten Tier eine neue Form der Lebensqualität bieten zu können. Bei der sogenannten „Umzugsblindheit” handelt es sich um eine Sehschwäche, die bei Katzen erst augenscheinlich wird, wenn sie sich in der ungewohnten Umgebung nicht zurechtfinden. Blinde Hunde etwa kompensieren ihr Handicap mit ihrer Supernase. Verletzungen oder Tumorerkrankungen der Wirbelsäule, können zu vollständigen Lähmungen der hinteren Extremitäten führen. Dann ist es den betroffenen Tieren meist nicht mehr möglich, Harn und Kot kontrolliert absetzen. Hier sind die Tierhalter besonders zu bewundern, die derartige Situationen meistern und bereitwillig lernen, die Blase des behinderten Tieres drei- bis viermal täglich zu entleeren. Manchmal nehmen diese Fälle auch ein gutes Ende, denn abhängig von der Erkrankung sollte man die Regenerationsfähigkeit des Organismus nicht unterschätzen, vor allem bei jüngeren Tieren nicht.

Gemeinsam die Situation meistern 

Um derartige Herausforderungen zu bestehen, muss die Bindung zwischen Tier und Mensch sehr eng sein, und auch das Tier muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Bei einem Hund, der über 70 Kilogramm wiegt, wird es sicherlich sehr schwierig. Man kann nicht jedes Tier mit jeder Situation konfrontieren. Die entscheidende Frage ist immer, ob die Lebensqualität erhalten bleibt. Die wichtigste Voraussetzung aber ist die, dass der Besitzer sein Tier wirklich liebt. Denn Liebe und Geborgenheit wirken nachweislich unterstützend auf die Heilungskapazität und eine erfolgreiche Genesung. Zudem gibt es heute eine ganze Reihe orthopädischer Hilfsmittel, die den Alltag mit behinderten Tieren erleichtern. So können auch Hunde mit vollständigen Lähmungen der Hintergliedmaßen, dank eines Rollwagens neue Mobilität zurückgewinnen und ihren Bewegungsradius entscheidend erweitern. Mensch und Tier bilden gemeinsam ein Team, und es hängt von vielen individuellen Gegebenheiten auf beiden Seiten ab, was therapeutisch und im Hinblick auf die notwendige Pflege möglich ist. Dabei spielen auch sehr praktische Dinge eine große Rolle: die Wohnsituation, die finanziellen Möglichkeiten und nicht zuletzt die zeitliche Flexibilität, um das Leben mit einem behinderten Tier zu managen.

Ein absolutes No-Go sind jedoch vorsätzlich zugefügte Einschränkungen. Qualzuchten und das Kupieren von Schwanz oder Ohren sind eigentlich Behinderungen aus Schönheitsgründen, was unbedingt abzulehnen ist.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Wie schützt und pflegt man Hundepfoten im Winter?

Der Winter ist in vollem Gange und bringt mit sich nicht nur kalte Temperaturen, sondern auch Schnee, Eis und damit gestreute Wege. Jetzt ist es wichtig, auf die Pfoten Deines Vierbeiners zu achten. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben ein paar Tipps für Dich.

Wintertipps

Während Hundehalter in dicken Winterstiefeln unbeschadet durch Streusplit und Schneematsch stapfen, wird der Winterspaziergang für den Hund mitunter zur Tortur. Hundepfoten sind ständig der Witterung ausgesetzt und besonders im Winter kann dies für die Vierbeiner schmerzhaft werden. Deshalb benötigen die Vierbeiner im Winter eine besonders gute Pflege.

Scheu vor dem Streu

Besonders Streusalz ist ganz schlecht für unsere Hunde. Gerade wenn er sich bereits eine kleine Wunde an der Pfote eingefangen hat, brennt das Salz schmerzhaft. Bei einer Wunde oder auch einfach so kommt es zudem häufig dazu, dass der Vierbeiner an den Pfötchen schleckt. Das Streusalz gelangt somit in seinen Magen und kann dort beträchtliche Schäden anrichten. Auch Steinstreu kann bereits angeschlagener Ballenhaut schaden. Daher wenn möglich, gestreute Wege vermeiden!

Die Pfötchen ordentlich versorgen

Vaseline, Hirschtalg oder eine eigene Pfotenschutzsalbe eigenen sich hervorragend, um die Pfotenballen des Hundes vor dem Spaziergang ordentlich einzucremen und somit Verletzungen vorzubeugen. Das hat zwei positive Wirkungen: Einerseits sind die Hundepfoten nun geschmeidiger und werden sanft gepflegt. Andererseits können Risse und Verletzungen in der Ballenhaut so gut verhindert werden.

Weg mit den Eisklumpen

Um zu vermeiden, dass sich Eisklumpen zwischen den Zehenballen bilden, ist es ratsam, überstehendes Fell zwischen den Zehen abzuschneiden. Auch während des Spaziergangs lohnt sich hin und wieder ein Blick auf die Pfötchen, um gegebenenfalls ein paar Eisklumpen zu entfernen. Denn wer möchte schon gerne mit eisigen Extras an den Beinen herumlaufen?

Wohltuende Fußbäder

Was dem Menschen gut tut, ist meist auch für den Vierbeiner sehr angenehm. Ein lauwarmes Fußbad nach dem Spaziergang ist perfekt, um die Pfoten von Steinchen, Streusalz (sollte man den gestreuten Weg nicht vermeiden können) und Eis zu säubern.

Mit diesen Tipps steht Dir und Deinem Vierbeiner bei ausgiebigen Winterspaziergängen nichts mehr im Wege. Wir wünschen viel Spaß :-)


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