Tiere mindern Demenz-Symptome

Tiere in die Demenzpflege zu integrieren, kann einen wertvollen Beitrag leisten und zum Leben der Menschen mit Demenz positiv beitragen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben sich hierzu für Euch schlau gemacht.

Hunde-bei-Demenz

Zu den alternativen Methoden, die bei einer Demenzerkrankung eingesetzt werden können, zählt auch die tiergestützte Therapie. Speziell ausgebildete Therapiehunde oder andere therapeutisch, eingesetzte Tiere, wie beispielsweise Pferde oder Vögel, sollen bei Verhaltens- und psychologischen Symptomen der Demenz den Patienten beistehen. Dabei geht es besonders um Ängste, Depressionen, Aggressivität oder starke Unruhe.

Neue Studie über die Auswirkung von Tieren auf Demenzkranke

In einer systematischen Studie ermittelten US-amerikanische Experten, wie sich solche Tiertherapien zur Unterstützung bei Demenzerkrankungen auswirkten. Dazu suchten sie nach veröffentlichten Studien in medizinwissenschaftlichen Datenbanken. Insgesamt konnten nach Durchsicht der Studienlage, 32 Untersuchungen zusammen analysiert werden. Ein Großteil der Untersuchungen setzte Hunde zur Therapie ein. In 15 der Studien wurden Unruhe (Agitation) und Aggression als Symptome der Demenzerkrankung untersucht. Unruhe tritt bei einer Demenzerkrankung häufig auf. Besonders am späten Nachmittag bzw. frühen Abend, werden die Betroffenen häufig unruhiger. Solche Symptome verbesserten sich allerdings mit dem Einsatz von Therapietieren in neun von 15 Studien. In elf Studien waren die Menschen mit Demenzerkrankung sozial interaktiver, wenn sie an Interventionen mit einem Tier teilnahmen.

Welche Auswirkungen haben Tiere auf demenzkranke Menschen?

Positive Effekte der tierischen Unterstützung wurden auch in Bezug auf die Lebensqualität, körperliche Aktivität und in der Nahrungsaufnahme (Appetit) gesehen. In manchen Fällen schienen sich die Interventionen positiv auf depressive Symptome auszuwirken. Zusammenfassend zeigte die Analyse der bisherigen Studienlage deutlich positive Effekte der tierischen Unterstützung: Besonders das Verhalten und psychische Symptome, aber auch die soziale Interaktion der Betroffenen wurden mithilfe der Tierinterventionen verbessert.

Tiere im Kontakt mit demenzkranken Menschen

Tiere urteilen, bewerten und kritisieren nicht – eine wichtige und rar gewordene Erfahrung für die Kranken. Und sie vermitteln bedingungslose Nähe und Zuwendung, emotionale Wärme, ermöglichen Körperkontakt und stärken so das Selbstwertgefühl des Kranken. Tiere sprechen Fähigkeiten der Kranken an, die von der Krankheit nicht oder nur wenig betroffen sind (sinnliche Erfahrungen, Gefühlserleben). Sie regen die Feinmotorik an (Streicheln), motivieren zu Bewegung und sind Gesprächsthema. Außerdem fördern sie die Kontaktaufnahme, Sprache und soziale Interaktion.

Tiere können die menschliche Zuwendung und Betreuung natürlich nicht ersetzen – aber gerade Demenzkranke profitieren von ihnen. Da sie die Bedürfnisse nach Nähe, Wärme, Anerkennung, Kontakt und Sinnfindung erfüllen können.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Übergewicht macht Haustiere krank

Übergewicht schadet unseren Vierbeinern genauso wie uns Menschen. Nicht nur die Menschen werden immer schwerer, auch 40 % aller Haustiere wie Hunde, Katzen und Kaninchen sind zu dick.

Übergewicht

Während der Dezember traditionell ein wahrer „Schlemmermonat“ ist, folgt im Jänner oft die große Ernüchterung beim Blick auf die Waage. Laut einer aktuellen Studie geht man davon aus, dass die in Haushalten lebenden Hunden und Katzen 20 – 30 % an Übergewicht leiden -Tendenz steigend.

Hohes Risiko bei Fettleibigkeit

Übergewicht erhöht auch bei Tieren das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf- und Gelenkerkrankungen. Katzen, die sich wegen ihres umfangreichen Körpers nicht mehr putzen können, bekommen häufig Blasenentzündungen. Bis zu zwei Jahre Lebenszeit kann Übergewicht ein Tier kosten. Von Diabetes sind häufig ältere Tiere betroffen. Die typischen Symptome sind vermehrte Wasserzufuhr sowie Harndrang und gesteigerter Appetit bei gleichzeitigem Gewichtsverlust. Solltest Du diese Veränderungen bei Deinem Vierbeiner feststellen, ist ein Tierarztbesuch zur Abklärung notwendig. Durch eine Messung des Blutzuckerspiegels kann die Erkrankung leicht nachgewiesen werden.

Regelmäßige Gewichtskontrolle

Um sicher zu gehen, dass Dein Vierbeiner nicht zu dick wird, kontrolliere regelmäßig sein Gewicht. So kannst du bei Übergewicht rechtzeitig reagieren und seine Futtermenge entsprechend reduzieren. Wenn Du Dir nicht sicher bist, welches das Idealgewicht für Dein Haustier ist, frage am besten Deinen Tierarzt.

Zu wenig Auslauf und zu viele Leckerlis

Die Hintergründe von Übergewicht sind relativ einfach – fettreiche, falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Als Hundehalter versucht man häufig sein schlechtes Gewissen mit Leckerlis zu beruhigen, weil die geliebten Gefährten nicht genügend Auslauf bekommen. Denn wenn man den ganzen Tag arbeitet, ist man am Abend häufig zu erschöpft, um noch Jagdspiele mit dem Stubentiger zu veranstalten oder mit dem Hund Gassi zu gehen. Durch die mangelnde Bewegung nimmt der Körper des Tieres mehr Energie auf, als er verbrennt.

Firgurcheck durchführen

Um sicher zu gehen, rät der Arzt zum Figurencheck: Bei einem leichtem Druck auf den Brustkorb Deines Tieres solltest Du die Rippen spüren. Außerdem solltest Du, wenn Du von oben oder von der Seite draufblickst, die Taille Deines Vierbeiners erkennen können.

Abspeckplan für Dein Tier

Wichtig ist, dass Du mit Deinem Haustier einmal jährlich beim Tierarzt zu einem kurzen „Check-up“ vorbeischaust und falls nötig gemeinsam einen Diätplan aufstellt. Denn Abspecken in Eigenregie kann vor allem bei Katzen gefährlich werden. Reduzierst Du bei Deiner Katze das Futter, läuft ihr Körper erst einmal auf Sparflamme. Nach einer gewissen Zeit schickt der Körper Fett in die Leber, um Deine Mietze mit neuer Energie zu versorgen. Bei einer dicken Wohnungskatze kann das zu Leberversagen führen und eine Leberverfettung die Folge sein. Deshalb solltest Du eine Diät immer vorher mit Deinem Tierarzt absprechen.

Im Idealfall sorgst Du schon vorher dafür, dass es keiner besonderen Diät bedarf. Aber wenn Dein Vierbeiner zu viel Speck auf den Hüften hat, dann bleibe trotz treuem Hundeblicks standhaft und lasse Dich nicht erweichen. Du tust es für die Gesundheit Deines Tieres und damit Du Deinen Liebling noch viele Jahre bei Dir hast.


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Winterurlaub mit Hund

Genügend Schnee ist ja heuer vorhanden und so können es die meisten Menschen kaum mehr erwarten, in den Winterurlaub zu starten. Dabei möchten viele auf ihren Vierbeiner natürlich nicht verzichten. Hier einige Tipps der TIERFREUNDE ÖSTERREICH für einen gemeinsamen, entspannten Winterurlaub.

Winterurlaub

Sobald die ersten Flocken vom Himmel fallen, freuen sich viele nur noch auf eines: den Wintersport. Bei den Österreichern ist ein Winterurlaub mit Skifahren, Snowboarden, Langlaufen mit Familienangehörigen seit jeher sehr gefragt. Als Teil der Familie zählen natürlich auch unsere geliebten Fellnasen, daher werden sie immer öfter in den Urlaub mitgenommen – auch im Winter. Tierfreundliche Hotels und Appartements machen es möglich, dass sich unsere Hunde dort fast wie zuhause fühlen.

Hundebenehmen im Hotel

Nach der Ankunft im Hotel solltest Du Deinem Hund die Gelegenheit geben, die fremde Umgebung in aller Ruhe zu beschnüffeln. Am ersten Tag darfst Du Deinen Hund keinesfalls alleine im Zimmer zurücklassen, da ihm noch alles fremd ist und er sich erst an die neue Umgebung gewöhnen muss. Das von zuhause mitgebrachte Schlafkörbchen und sein Lieblingsspielzeug erleichtern Deinem Vierbeiner die Eingewöhnung im Hotelzimmer. Gib Ihm im Urlaub das gleiche Futter wie zuhause, da eine plötzliche Futterumstellung heftige Magen-Darm-Probleme verursachen kann.

Skifahren oder Snowboarden

Solltest Du ein begeisterter Skifahrer oder Snowboarder sein, solltest Du rechtzeitig eine Lösung für Deinen Hund zu suchen, da Du ihn keinesfalls mit auf die Skipiste nehmen darfst. Das Verletzungsrisiko für Deinen Hund und andere Skifahrer wäre zu groß. Stattdessen kannst Du versuchen, einen Hundesitter im jeweiligen Urlaubsort zu finden, der sich tagsüber um Deinen Vierbeiner kümmert. Eventuell unterstützt Dich auch Dein Hotel, oder Zimmervermieter, wenn es sich um eine private Pension handelt.

Langlaufen mit Hund

Für einen aktiven Hund ist Langlaufen der optimale Wintersport. Die nicht allzu rasante Geschwindigkeit ist für den Hund perfekt, um nebenher zu laufen. Leider sind Hunde auf gekennzeichneten Loipen nicht immer erlaubt. Frage am besten vorher beim Tourismusamt Deiner Urlaubsregion nach, wie hundefreundlich die Loipen sind. Wichtig beim Langlaufen mit Hund ist, dass er immer angeleint ist, um entgegenkommende Langläufer nicht zu verängstigen. Langlaufen zählt zu den Ausdauersportarten, achte deshalb darauf, dass Dein Hund über die nötige Kondition und Fitness verfügt.

Schneewanderungen mit dem Hund

Wenn Du es im Urlaub etwas ruhiger angehen willst, dann ist eine Schneewanderung genau das Richtige – auch für Deinen Hund. Hierbei solltest Du Dich aber über eine mögliche Leinenpflicht informieren. Auch wenn keine Leinenpflicht besteht, achte darauf, dass er bei bei Wanderungen in Deinem Sichtbereich ist.

Hüttengaudi mit Hund

Wer es gerne rustikal und gemütlich mag, der sollte einen Hüttenurlaub in Betracht ziehen. In Österreich findet man viele urige aber auch komfortable Almhütten, für den ganz speziellen Winterurlaub mit Hund. Die meisten Hütten findest Du in Salzburg, in der Steiermark und in Kärnten.

Sicherheit auch im Urlaub

Dass verantwortungsvolle Hundehalter darauf achten, dass ihr vierbeiniger Liebling andere Gäste nicht belästigt und im Hotel nichts beschädigt, ist eigentlich selbstverständlich. Aber selbst, wenn Du gut auf Deinen Liebling aufpasst, kann immer etwas passieren. Eine Haftpflichtversicherung für Hunde gilt als die Pflicht-Tierversicherung, die jeder Hundehalter haben sollte. Sie schützt Dich vor finanziellen Schäden, für die Dein Hund verantwortlich ist. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH bieten Dir und Deinem Hund einen Versicherungsschutz mit top Leistungen und günstigen Konditionen.


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Katzenschnupfen -Was kann ich tun?

Die Erkältungs- und Grippezeit ist da und auch Katzen niesen und schniefen nun häufiger. Viele Besitzer fragen sich: Kann ich mich da anstecken?

Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist ein Überbegriff für ansteckende Erkrankungen der Atemwege und der Kopfschleimhäute. Er ist weit verbreitet und weit gefährlicher als eine typische Herbst-Verkühlung beim Menschen. Werden sie nicht therapiert, können sie erblinden, im schlimmsten Fall stellen die Stubentiger das Fressen ein und sterben.

Symptome für Katzenschnupfen

Katzenschnupfen kann bei jeder Katze sehr unterschiedlich ausfallen. Häufig haben die Tiere leichten, dünnflüssigen Ausfluss aus der Nase und leicht gerötete Augen. Nase und Augen der Katze können aber auch mit zähem gelben Ausfluss verklebt sein. Die Tiere niesen und husten, sie atmen schwer und haben stark entzündete, teilweise verkrustete Augen. Katzen mit diesen Symptomen fressen oft auch nicht mehr.

Mögliche Ursachen für Katzenschnupfen

Dass Katzenschnupfen so unterschiedlich verläuft, liegt an den verschiedenen Erregern, wobei die Hauptverursacher Herpesviren und Caliciviren sind. Oft sind zusätzlich Bakterien wie Chlamydien beteiligt, dadurch ist ein Katzenschnupfen auch hoch ansteckend. Die Viren verbleiben im Körper und werden dadurch ein Leben lang ausgeschieden, so können sich weitere Katzen mit Katzenschnupfen anstecken.

Welche Katzen sind besonders gefährdet?

Besonders empfänglich für Katzenschnupfen sind Katzen, die jünger als drei Monate alt sind und ältere Tiere, die starken Stress haben. Hier ist das Immunsystem noch nicht voll ausgereift bzw. geschwächt und kann daher den Angriffen der Viren nur schwer standhalten.

Bei Verdacht auf Katzenschnupfen

Zeigt Deine Katze Symptome von Katzenschnupfen, ist es ratsam, möglichst schnell mit ihr zum Tierarzt zu gehen. Mit einer allgemeinen Untersuchung kann dieser feststellen, wie es Deinem Tier geht. Um die verschiedenen Erreger bei Ihrer Katze zu bestimmen, nimmt der Tierarzt sogenannte Tupfer-Proben. Hat sie längere Zeit nicht getrunken, kann es notwendig sein, dass der Tierarzt ihr Flüssigkeit über die Vene oder unter die Haut gibt. Ausflüsse und Verkrustungen an Augen und Nase entfernt der Tierarzt vorsichtig und hört die Katze ab. So kann er feststellen, ob sich die Erreger auf die Lunge ausgebreitet haben.

Ist es für uns Menschen gefährlich?

Eine Katze die Erkältungssymptome zeigt, ist im Allgemeinen keine Gefahr für den Menschen. Nur die am Schnupfen beteiligten Chlamydien können auch auf den Menschen übertragen werden. Diese Erreger können auch bei Menschen eine Entzündung der Atemwege hervorrufen. Eine Übertragung passiert meist nur dann, wenn der Mensch bereits ein geschwächtes Immunsystem hat. Sicherheitshalber empfiehlt es sich, häufiger die Hände zu waschen und Gesichtskontakt mit der kranken Katze zu vermeiden. Der beste Schutz von Mensch und Tier: Die Katze gegen Katzenschnupfen impfen lassen.

Wie helfe ich meinem Tier bei Katzenschnupfen am besten?

Gönne Deiner Katze viel Ruhe, je weniger Stress ein kranker Patient hat, desto besser kann sich sein Immunsystem auf die Krankheit konzentrieren. Es ist empfehlenswert, Deine Katze mit Katzenschnupfen im Haus zu behalten, so kannst du vermeiden, dass der Schnupfen stärker wird. Gleichzeitig wird verhindert, dass sich andere Katzen bei Deinem Tier anstecken. Wenn Du mehrere Katzen zuhause hast, ist es ratsam, kranke und gesunde Tiere getrennt zu halten. Bei schwerem Verlauf müssen die Katzen unbedingt in der Tierklinik behandelt werden. Sie brauchen künstliche Ernährung und ständige Kontrolle.


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Winterdepression bei Tieren

Nicht nur wir Menschen leiden manchmal an einer Winterdepression, auch vielen Tieren drückt der Lichtmangel in der kalten Jahreszeit aufs Gemüt. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben Euch Tipps, wie Ihr Euren Vierbeiner beim Winterblues helfen könnt.

richtige-Ernährung

Sowohl Menschen als auch Tiere sind von psychischen Verstimmungen betroffen. Experten vermuten, dass Vierbeiner sogar noch stärker auf den Jahreszeitenwechsel reagieren, als der Mensch. So kommt es, dass sich Hunde und Katzen in der dunkleren Jahreszeit öfter einmal zurückziehen oder weniger agil erscheinen, als im Sommer.

Wenig Licht begünstigt Vitamin D-Mangel

Als wichtigste Gründe für eine Winterdepressionen sind die verkürzten Tage und das trübere Wetter. In der lichtarmen Jahreszeit schütten sowohl Menschen als auch Tiere eine geringere Menge des „Glückshormons“ Serotonin aus. Auch kann das fehlende Licht einen Vitamin D-Mangel bedingen. Als Vitamin D bezeichnet man eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die für die Steuerung des Hormonhaushalts bei Mensch und Tier zuständig ist.

Wintermüdigkeit bei Katzen

Als extrem sinnliche Tiere neigen Katzen im Winter tatsächlich zu Depressionen. In der kalten Jahreszeit kann deshalb wie bei uns Menschen auch bei Katzen Wintermüdigkeit auftreten. Trübes Wetter und Lichtmangel lassen die Fellnasen träge werden. Die überlangen Nächte, die grauen Tage ohne Farben und Geräusche machen sie schlapp. Die Sinne werden schlapp, es gibt ja nichts Aufregendes zu sehen, zu hören oder zu riechen. Aus einem aufgeweckten verspielten Samtpfötchen wird ein gelangweiltes Schlafmützchen, das Dich höchstens mal anblinzelt und sich dann wieder zusammenrollt. Da bedarf es einiger Tricks, um die sprichwörtliche Katze hinter dem Ofen hervorzulocken. Dazu gehören genügend Bewegung, frische Luft und Abwechslung. Einmal ordentlich frische Luft ins Zimmer zu lassen, gehört nicht nur in Bezug auf Katzen zu den erfolgversprechenden Tipps, um Müdigkeit zu vertreiben. Locke Deine Katze aus Ihrem Schlupfloch und spiele einige Minuten ein muskelstärkendes Fang- und Springspiel. Es wird etwas dauern, bis Dein Stubentiger mitmacht, aber dann ist er nicht mehr zu bremsen.

Tipps für gute Stimmung bei Deinem Hund

  1. Versuche Deine Gassirunden nach Möglichkeit bei Tageslicht zu drehen. Nutze jeden Sonnenstrahl so gut wie möglich aus und zeige Deinem Liebling die schönen Seiten des Winters – zum Beispiel beim gemeinsamen Herumtollen im Schnee.
  2. Dein Hund liebt es zu kuscheln, auch das ist gut für die Seele. Und trübes Winterwetter ist geradezu prädestiniert für kuschelige Stunden auf dem Sofa.
  3. Ernähre Deinen Liebling so gesund und ausgewogen wie möglich. Auch die Ernährung wirkt sich auf die Psyche Deines Hundes aus.
  4. Viele Hunde lieben es, gebürstet zu werden. Verwöhne Deinen Hund doch einmal mit einer ausgiebigen Bürstenmassage.

Im Zweifelsfall Tierarzt fragen

Bei auffälliger Müdigkeit oder Antriebslosigkeit Deines Lieblings solltest Du natürlich einen gründlichen Gesundheitscheck beim Tierarzt vereinbaren. Viele Tierärzte arbeiten auch homöopathisch bzw. alternativmedizinisch. Spreche mit Deinen Tierarzt doch einmal auf die Möglichkeit eines Vitamin D-Mangels an.


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Das erwartet Dich 2019

Das Jahr 2019 ist noch jung – und wir haben jede Menge Pläne, um Dir und Deinem Vierbeiner das Leben einfacher zu machen. Freue Dich auf neue Projekte von den TIERFREUNDEN ÖSTERREICHS.

Beruftstätig-mit-Haustier

Für das Jahr 2019 haben sich die TIERFREUNDE ÖSTERREICH wieder viele Neuerungen für Dich und Dein Haustier einfallen lassen. Außerdem stehen wir Euch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen jeden in seiner Rolle als verantwortungsvollen Tierhalter. Dabei konnten wir in den vergangenen Jahren schon Vieles verbessern. Doch wir werden uns auch weiterhin für folgende Themen stark machen und einsetzen:

Gegen die Hundesteuer

Nach wie vor wehren wir uns entschieden gegen die von den Behörden ausgesetzte Hundesteuer. Es ist nicht fair, aus irrsinnigen Begründungen für ein Haustier Steuern zu verlangen, um andere Löcher zu stopfen. Ziel unserer Initiative ist es, Hundehalter zu mobilisieren und öffentliches Gehör für dieses wichtige Thema zu schaffen, um die willkürliche Hundesteuer umgehend abzuschaffen und in eine angemessene und transparente Hundegebühr umzuwandeln. Hilf mit und unterstütze hier die Initiative zur Abschaffung der Hundesteuer in Österreich. Deine Stimme und Die Deiner Freunde und Bekannten ist nötig, damit Hundehalter nicht länger willkürlichen Besteuerungen ausgeliefert sind.

Vorsicht vor den Giftködern!

Die Giftköder sind wirklich eine riesige Gefahr für Vierbeiner, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Bösartige Hundehasser verstreuen sie an allen möglichen Plätzen und Hunde, die den Giftköder zu sich nehmen, verenden tödlich. Daher ist es umso wichtiger, vorher über gefährdete Stellen informiert zu werden. Genau deshalb haben wir unseren Whatsapp-Alarm initiiert. Sobald ein Giftköder irgendwo in Österreich gefunden wird, bekommst Du eine Nachricht und kannst auf der Hut sein. Diesen Giftköder-Alarm wird es natürlich auch in Zukunft geben: Wir arbeiten stets daran, ihn noch weiter zu verbessern und noch sicherer zu machen. Hier kannst du Dich anmelden.

Tolle Schnäppchen und Partner in der Vorteilswelt

Unsere Vorteilswelt ist für alle unsere Mitglieder sehr praktisch: Von qualitativ hochwertiger Tiernahrung über Spielzeug und Schlafmöglichkeiten, bis hin zu Urlauben mit dem Vierbeiner gibt es tolle Rabatte und Gutscheine abzusahnen. Uns war es von Anfang an ein Anliegen, Haustierhaltern auch in finanziellen Dingen unter die Arme zu greifen – schließlich wissen wir, dass so ein Vierbeiner ganz schön ins Geld geht. Das Jahr 2019 lockt bereits mit tollen Schnäppchen für Dich und Dein Haustier. Wir sind stets bemüht auch das Angebot um neue Vorteilspartner zu erweitern. Schau doch mal vorbei in unserer Vorteilswelt.

Mehr Freilaufplatz für Hunde

Hundehalter kennen das Problem: Man will seinen Liebling auch mal ohne Leine herumlaufen lassen und ihm dabei zusehen, wie er sich einmal richtig austoben kann. Doch die meisten Plätze, und seien sie noch so schön und groß, sind leider keine Freilaufplätze. Entsprechende Freilaufplätze, die abgezäunt und gekennzeichnet werden, sind daher die Lösung für alle. Jedes Bundesland und jede Ortschaft sollten über Plätze verfügen, an denen Hunde ihre Freiheit genießen können, ohne dass ihre Halter dafür mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Um weiter für mehr freie Hundezonen zu kämpfen, haben die TIERFREUNDE ÖSTERREICH eine Petition ins Leben gerufen, die ausreichend, und vor allem artgerechte Hundewiesen fordert.

Tierversicherungen, die sich auszahlen

Die Versicherung Deines Hundes ist normalerweise bei einer Standard-Haftpflichtversicherung nicht inkludiert. Sollte Dein Vierbeiner daher Blödsinn anstellen, musst Du für den Schaden aufkommen. Schütze Dich und sichere Dich rundum ab, mit einer Hundeversicherung, die sich um das Wohl Deines Vierbeiners kümmert. Darüber hinaus gibt es noch Unfall- und Operationskostenversicherungen und Krankenversicherungen für Hunde, die Tierarztkosten übernehmen. Lass Dich einfach von unserer kostenlosen Rechtsauskunft bei unserem Anwalt beraten.

Wir halten Dich auf dem Laufenden…

… und zwar zu jedem Thema, das Dich als Haustierhalter betrifft. Mit regelmäßigen Blogbeiträgen die Du auf unserer Homepage-und Facebookseite findest, sowie unserem monatlichen Newsletter, bist Du immer auf dem aktuellen Stand. Wir sind für Dich da und setzen uns für alle Haustierhalter in Österreich, sowie allen Vierbeinern mit vollem Herzen und Engagement ein.

Wir sind stets an neuen und besseren Leistungen für die Mitgliedschaft der Hunde- und Kleintierhalter bemüht. Melde Dich jetzt als Tierfreund Österreich an und profitiere von vielen Vorteilen für Dich und Dein Haustier. Wir freuen uns schon auf das weitere Jahr 2019 mit Dir und Deinem Vierbeiner.


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Haustier entlaufen-Was soll ich tun?

An keinem anderen Tag entlaufen so viele vierbeinige Freunde wie am letzten Tag des Jahres. Die Ursachen dafür sind die vielen Silvesterknaller und das ausgelassene Feiern von uns Menschen. Aber auch an anderen Tagen, wie zur Urlaubszeit kann das geliebte Tier plötzlich verschwinden.

Immer wissen, wo der Vierbeiner gerade ist: Das geht mit dem GPS-Tracker von Tractive!

Dass Tiere direkt während des Jahreswechsels entlaufen, geschieht recht häufig. Wenn ihre Halter zum Beispiel in den Garten oder auf die Straße vor dem Haus gehen, um das neue Jahr zu begrüßen, entwischen Hunde und Katzen gerne durch offen gelassene Türen oder Fenster. Freigängerkatzen trauen sich zudem nicht nach Hause oder haben sich verlaufen, weil sie aus Angst vor dem lauten Knallen von ihren üblichen Wegen abgewichen sind. Daher warnen die TIERFREUNDE ÖSTERREICH Tierhalter immer davor, ihre Vierbeiner am 31. Dezember besonders im Auge zu behalten.

Verhaltensweisen bei entlaufenen Hunden

Du kommst in die schlimme Situation, dein Haustier auf einmal nicht wiederzufinden? Du fragst dich: Was soll ich jetzt tun? Dann lautet die Antwort: Jetzt ist schnelles Handeln gefragt! Idealerweise organisierst Du Dir schnellstmöglich ein paar Helfer und suchst die nähere Umgebung ab. Gibt es einen Ort, an dem Dein Hund sich gern aufhält oder schon einmal gelandet ist, nachdem er verschwunden war? Suche systematisch nach Deinem Streuner, rufe ihn etwa mit seinem Quietsch-Spielzeug. Auch Tierheime, Polizei, Straßenmeistereien und Tierärzte solltest Du um Hilfe bitten. Darüber hinaus können lokale Radiosender oder Zeitungen und Anzeigenblätter die Suche unterstützen. Hänge Zettel mit einem Foto Deines Haustieres mit einer genauen Beschreibung auf.  Oder inseriere im Internet, beispielsweise auf http://www.tiersuchzentrale.at/

Wenn Du Dir die sorgenvolle Suche ersparen möchtest, dann ist der Fortlauf-Schutz für Dich genau das Richtige. Damit schützt Du Dein Tier davor, bei jemandem zu landen, der nicht weiß, wo es hingehört. Eine einfache Kapsel mit der Notruf-Nummer der TIERFREUNDE ÖSTERREICH kann helfen, dass Du Deinen Liebling schon bald wieder in den Armen hältst.

So funktioniert der Fortlaufschutz

Wenn Dein Hund entlaufen ist und gefunden wird, kann die 24h-Notruf-Hotline der TIERFREUNDE ÖSTERREICH sofort alarmiert werden. Die SOS-Hülse ist für jeden sofort erkennbar. Die Rettungskette wird unverzüglich eingeleitet, und Dein Hund oder Deine Katze werden schnell und sicher nach Hause gebracht. In der Datenbank der TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind alle wichtigen Daten hinterlegt, sodass die bestmögliche Versorgung sichergestellt ist, selbst wenn Du nicht erreichbar bist.  Schnelle und sichere Hilfe ist der entscheidende Vorteil des Fortlauf-Schutzes. Denn Chip und Registrierung haben Risiken. Der Chip kann nicht auffindbar oder defekt sein, wenn Dein Hund entlaufen ist und gefunden wird. Im schlimmsten Fall, kommt Dein Hund nicht mehr nach Hause, weil er nicht zugeordnet werden kann.

Mit dem Fortlauf-Schutz der TIERFREUNDE ÖSTERREICH ist Dein Tier sicher. Alle nötigen Daten zum schnellen Heimbringen Deiner vermissten Tiere, befinden sich in der gut sichtbaren SOS-Halsbandhülse. Im Notfall kann die 24h-Notruf-Hotline sofort verständigt und dein Tier sicher nach Hause gebracht werden.

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In drei einfachen Schritten zum FORTLAUF-SCHUTZ

  1. Mitgliedschaft-Anmeldung ausfüllen für nur Euro 3,30 im Monat (€39,60 im Jahr)
  2. Datenblatt mit den Daten Deiner Tiere und Vertrauenspersonen ausfüllen.
  3. SOS-Hülse mit Notrufblatt am Halsband Deines Tieres anbringen.

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Hundebekleidung- notwendiges Winteraccessoires oder unnütze Modeerscheinung?

Ob ein wärmender Mantel im Winter für Deinen Hund wirklich sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren wie Bewegungsintensität, Felldichte, Größe und Alter ab. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH wissen, welche Hunde davon profitieren und wann das Modell keinen Sinn erfüllt.

Hundebekleidung

Der Chihuahua im schicken Strick, der Golden Retriever im Designer-Parker oder der Mops im pelzigen Leoparden-Look sorgen immer für großes Aufsehen. Noch vor ein paar Jahren erntete Hundebekleidung meist Kopfschütteln, wurde es doch vor allem mit Schoßhündchen im rosa Designer-Outfit assoziiert. Doch inzwischen entdecken immer mehr Hundebesitzer die praktischen Vorzüge von Hundebekleidung. Hunde mit dünnem Fell, alte Hunde, kranke Hunde – sie alle können im Winter von einer wärmenden Bekleidung profitieren.

Bei einigen Hunden sinnvoll

Normalerweise kleidet die Natur den Hund für den Winter ein: Den meisten Rassen wächst im Herbst ein dickeres Fell. Hormonell gesteuert verdickt sich während des Fellwechsels beim Hund die Unterwolle, um das Tier bei kalten Temperaturen warmzuhalten. Auf einige Hunderassen trifft das jedoch nicht zu. Bestes Beispiel ist der mexikanische Chihuahua, der für ein warmes Klima gezüchtet wurde. Im mitteleuropäischen Winter friert der kleine Vierbeiner mit seinem dünnen Fell und der geringen Körpergröße sehr schnell. Aber auch einige größere Hunderassen haben dünnes Fell, dem es an genügend Unterwolle fehlt. Zu diesen Rassen gehören etwa der Dalmatiner, der Deutsche Boxer und der Dobermann. Auch Nackthunde brauchen natürlich warme Kleidung im Winter. Ebenfalls einen speziellen Wärmeschutz benötigen Hunde, die von Natur aus sehr schlank oder klein sind. Windhunde zum Beispiel haben nicht nur ein kurzes Fell, sondern außerdem keine schützende Fettschicht auf den Rippen. Kleine Hunde kühlen naturgemäß schneller aus als große Hunde, auch wenn sie ein dichtes oder langes Fell haben. Sie sind außerdem mit ihrem Bauch näher am kalten Boden, weswegen sie schneller frieren.

Funktionalität geht vor Optik

Braucht Dein Hund im Winter zusätzlichen Kälteschutz, solltest Du stets die Funktionalität den Vorrang gegenüber modischer Optik geben. Wichtig ist, dass ein Hundemantel oder eine Hundejacke ausreichend wärmt und vor Nässe schützt, nicht drückt und Deinem Hund genügend Bewegungsfreiheit lässt. Vorwiegend bei Welpen, die oft einen dünn behaarten Bauch haben, sollte man in Sachen Hundebekleidung besondere Aufmerksamkeit schenken. Viele Hundemäntel bestehen oft nur aus einer Art Decke, die unten mit einem Gürtel geschlossen wird. Wähle hier lieber ein Kleidungsstück, das auch den empfindlichen Bauch schützt. Nicht zuletzt sind manche Hunde anfälliger für Infektionen, Hals- oder Blasenentzündungen. Gerade Welpen mit nacktem Bauch, Patienten und Senioren reagieren hier besonders empfindlich. Wenn man seinen Hund genug Aufmerksamkeit schenkt, merkt man ohnehin sofort, ob ihm das wärmende Teil behagt oder behindert. Hunde, die den Spaziergang plötzlich verweigern, zittern, sich zusammen kauern oder nicht sitzen wollen- die frieren. Im entsprechenden Outfit finden sie wieder Freude am Auslauf.

Bei der Anprobe

“Es gibt die unterschiedlichsten Modelle – vom Windstopper über einen Strick-Body bis zum Mantel, der mit Fleece oder Schafwolle gefüttert ist. Mitunter hat ein Hund für jede Witterung ein eigenes Kleidungsstück. Wichtig ist, dass es gut passt. Small, Medium und Lage helfen bei der Vorauswahl, dann gilt es, den individuellen Körperbau zu berücksichtigen. Für Dackel und Bulldogge wird demnach nicht das gleiche Modell in Frage kommen. Der Vierbeiner muss aber immer zur Anprobe mit, schließlich soll das Befestigen der Riemen um Brust und Bauch getestet werden.

Fazit: Ein wärmendes Kleidungsstück am Oberkörper kann dem Hund im Winter dienlich sein, kann aber auch dazu führen, dass sich der Hund unwohl und eingeengt fühlt. Hier gilt es, den Hund ganz genau zu beobachten, um einzuschätzen, was ihm guttut, und was nicht. 


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Silvester – Wie schütze ich meine Tiere?

In wenigen Tagen ist es wieder so weit, die laute Nacht steht vor der Tür und viele Tiere werden aufgrund von Silvester-Feuerwerken in Panik verfallen. Wie Ihr Eure Tiere in diesen angstvollen Stunden unterstützten und helfen könnt, erklären Euch hier die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Silvester

Tiere können die Knallerei und die bunten Lichter nicht zuordnen, deshalb ist für viele der 31. Dezember ein dramatisches Erlebnis. Kaum beginnt die Böllerei, machen sich bei Vierbeinern und Flattervieh Angst und Panik breit. Das Wichtigste dabei ist, voll und ganz für Deinen verängstigten Liebling da zu sein und ihn nicht alleine zu lassen.

Trost hilft nicht allen Tieren

Intuitiv wollen wir natürlich unseren verängstigten Liebling in dieser Zeit trösten. Wer eine Katze hat, reagiert damit genau richtig. Stubentiger genießen beruhigende Worte und Streicheleinheiten. Hunden hingegen ist mit Trost nicht geholfen- im Gegenteil. Hier lautet die wichtigste Verhaltensregel für den Menschen: Nicht auf die Angst eingehen und so viel Normalität wie möglich schaffen. Den Grund dafür kann man am besten nachvollziehen, wenn man sich in die Lage des Vierbeiners versetzt. Winselnd und panisch verkriecht er sich. Nun kommt der Mensch und spricht tröstende, bedauernde Worte. Was passiert? Der Hund verkriecht sich noch mehr. Aus Sicht des Hundes ist diese Reaktion verständlich. Den Inhalt des Gesagten versteht er ja nicht. Er hört nur die sanfte Stimme seiner Vertrauensperson. Diese liebevolle Aufmerksamkeit bekommen Hunde sonst immer, wenn sie etwas richtig und gut machen. Fazit: Ohne es zu wollen, bestärken Hundebesitzer mit ihren tröstenden Worten den Vierbeiner in seiner Angst. Was also tun? Die größte Hilfe für den ängstlichen Hund besteht darin, dass der Besitzer normal, locker und fröhlich bleibt. So vermittelt er dem Hund das Gefühl der Sicherheit. Mit Gästen plaudern, kochen, essen, feiern und entspannt bleiben – das ist für Deinen Vierbeiner zur Orientierung wichtig.

Individuelle Vorsorgemaßnahmen treffen

Körperliche und geistige Auslastung reduzieren den Stress. Daher ist am Silvestermorgen ein ausgiebiger Spaziergang in ruhiger Umgebung ideal. Ein schallgedämpfter Rückzugsort mit Rollos oder dicken Vorhängen hilft vielen Hunden, trotz allem etwas Ruhe zu finden. Gewohnte Geräusche wie Fernseher erleichtern die schlimmsten Minuten nach Mitternacht. Das Beste, was man für seine Tiere tun kann, ist, bei ihnen zu Hause zu bleiben oder mit ihnen in eine ruhige Gegend außerhalb der Stadt zu fahren. Freigänger-Katzen sollten an diesem Tag keinesfalls nach draußen gelassen werden. Zu groß ist die Gefahr, dass sie von dem Lärm aufgeschreckt werden und in Panik davonlaufen. Als vorbeugende Maßnahme raten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH Katzenhaltern, ihr Tier chippen zu lassen. Gelingt es der Katze trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, nach draußen zu entwischen und wegzulaufen, besteht dennoch die Chance auf eine Wiedervereinigung.

Einen Rückzugsplatz schaffen

Wo auch immer man gemeinsam mit seinem Tier Silvester verbringt: Eine Rückzugsmöglichkeit ist wichtig. Hunde versuchen oft, bei ihrem Besitzer Schutz zu suchen, manche Hunde verkriechen sich aber auch beispielsweise unter einem Tisch oder dem Bett. Eine eigene „Sicherheitszone“ in Wohnung oder Haus, die dem vierbeinigen Freund vertraut ist und in der er sich ausgiebig mit Kauartikeln und Futterspielzeug beschäftigt, kann sehr beruhigend wirken. Zur Beruhigung des Tieres empfiehlt es sich, die Fenster zu verdunkeln, damit die Lichteffekte nicht in die Räume dringen. Beruhigende Musik in angepasster Lautstärke dämpft zusätzlich die Geräuschkulisse des Feuerwerks und wirkt den Anspannungen des Vierbeiners entgegen. Viele Katzen möchten sich im letzten Winkel verstecken. Daher sollten ihnen auch alle Unterschlupfmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Auch Meerschweinchen, Kaninchen und Co. sind sehr stressanfällig. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, die Tiere während des Feuerwerks in einem ruhigen Raum zu halten. Geräuschdämmung bieten Decken über den Käfigen. Eine zusätzliche Schicht Einstreu gibt ihnen zusätzlich die Möglichkeit, sich noch besser zu verstecken.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Wir alle haben es schon erlebt: Die Geschenke, die am 24. Dezember nach dem Auspacken der Renner sind, landen manchmal schon am zweiten Weihnachtstag ungeliebt in der Ecke. Und im allerschlimmsten Fall ist das ungeliebte Präsent lebendig. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH raten daher von tierischen Geschenken ganz entschieden ab.

Tiere-sind-keine-Geschenke

Vor dem Gesetz mögen Tiere in Österreich leider immer noch als Sache gelten, aber sie sind ganz bestimmt kein Spielzeug, das man unter den Christbaum legt. Dennoch landen jedes Jahr lebende Geschenke unter der Tanne, insbesondere Hundewelpen. Die Ernüchterung kommt oftmals erst einige Wochen später – denn Haustiere sind nicht nur süß und kuschelig, sondern sie kosten Zeit und Geld. Die Entscheidung, ein Haustier in der Familie aufzunehmen, sollte daher wohlüberlegt sein. Die hektische Weihnachtszeit ist für diese Entscheidung der völlig falsche Zeitpunkt. Doch in der Woche vor Weihnachten laufen die Tiere viel größere Gefahr, als ungeliebtes Spontangeschenk unter dem Christbaum zu landen. Ganz schlimm ist es, wenn Tiere als Geschenk in Schachteln mit Luftlöchern unterm Christbaum liegen. Das ist besonders tragisch und ein absolutes „No-Go“. Wenn eine Katze sich freiwillig unter dem Weihnachtsbaum versteckt, dann ist das für sie Spiel und macht ihr Spaß – als Geschenke gehören Tiere aber nicht unter den Baum.

„Symbolgeschenk“ statt Tier unter dem Baum

Auch wenn sich die Familie gemeinsam und wohlüberlegt für die Adoption eines pelzigen Mitglieds entschieden hat, sind die Feiertage kein geeigneter Zeitpunkt, um die Vierbeiner möglichst stressfrei an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Man sollte sich als Familie zu Weihnachten die Zeit schenken, und sich auf das neue Haustier dementsprechend vorzubereiten. Zum Beispiel mit einem Besuch im Tierheim oder auf der Pflegestelle eines privaten Vereins. Meist gibt es die Möglichkeit, mit den Hunden dort spazieren zu gehen oder Zeit mit den Katzen zu verbringen. Das ist eine gute Methode, um Bezug aufzubauen und sich mit dem Gedanken zu befassen, später selbst ein Haustier zu haben. Auch für einen Kauf beim Züchter gilt: Die Familie sollte sich das neue Mitglied gemeinsam aussuchen. Tiere haben unterschiedliche Charaktere, nicht alle sind für Kinder geeignet und die Chemie zwischen Zwei- und Vierbeinern muss stimmen.  Wer seinen Kindern dennoch am 24. Dezember etwas Tierisches unter den Baum legen möchte, kann das mit einem symbolischen Stofftier, einem Gutschein oder einem Tierbuch tun.

Kinder verlieren schnell Interesse

Tiere bedeuten Arbeit, Zeit und kosten Geld, und das ist den Menschen oft nicht bewusst. Generell ist es so, dass viele Tiere in den Wochen nach Weihnachten ausgesetzt werden. Am Anfang ist alles eitle Wonne, doch nach einigen Tagen kommt die Ernüchterung. Allzu oft landen dann geschenkte Tiere nach den Feiertagen im Tierheim – oder werden gar ausgesetzt. Die Anschaffung eines Haustiers will daher gut überlegt sein. Man darf nicht vergessen, so ein Tier braucht Pflege, kostet Geld, Zeit und macht Arbeit. Eltern sollten sich deshalb darüber im Klaren sein, was mit einem Tier auf sie zukommt. Denn nicht selten, verlieren die Kinder nach einiger Zeit das Interesse an den Tieren und die Arbeit bleibt meist an den Eltern hängen. Im Gegensatz zu einem Pullover lässt sich ein Haustier dann nicht einfach ausmustern oder bei Nichtgefallen umtauschen.

Wenn Tierkinder zu kleinen Rabauken werden

Nicht zu unterschätzen ist, wie wild und abenteuerlustig Tierbabys sein können. Kleine Katzen beispielsweise nutzen gerne alles, was sich ihnen bietet: Da werden schon mal die neuen Vorhänge zum Kletterseil, Omas Vase zum Spielzeug oder der schicke Mantel an der Garderobe zum Kratzbaum umfunktioniert. Nicht selten geht dabei etwas zu Bruch. Das muss dir vorher bewusst sein, bevor ein tierische Gefährte einzieht. In Kauf nehmen müssen angehende Tierbesitzer auch den Geruch, den ein niedliches Tierchen möglicherweise in der Wohnung verströmt. Gerade Hasen oder Meerschweinchen, die in der Wohnung gehalten werden, die riechen nun mal. Genauso verhält es sich mit einem Katzenklo – egal, wie häufig man es reinigt.

Lebenslange Verantwortung

Was für Kinder gilt, gilt ebenso für Erwachsene: Auch ihnen sollten nur dann Tiere geschenkt werden, wenn sie es wirklich wollen und sich ausgiebig damit befasst haben. Spätestens vor dem nächsten Urlaub sind sonst viele mit der Situation überfordert, ein Haustier zu haben. Die Tiere landen dann im Tierheim oder werden an Freunde und Verwandte weitergereicht. Ein Unding, das kein Tier verdient hat. Denn über eines muss man sich vor der Anschaffung eines Tieres bewusst sein: Wer sich einen Vierbeiner ins Haus holt, der trägt ein (Tier-)Leben lang die Verantwortung dafür.


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