Tausende Tiere verschwinden spurlos!

Jährlich verschwinden tausende Tiere spurlos und nur wenige haben Glück und werden im Tierheim abgegeben. Aber nur ein gechipptes und korrekt registriertes Tier kann eindeutig identifiziert und in sein liebevolles Zuhause zurückgebracht werden.

Registrier-dein-Tier

Registrierung von Hunden

Seit Juni 2008 ist es in Österreich laut Tierschutzgesetz Pflicht, seinen Hund mit einem Chip zu kennzeichnen und registrieren zu lassen. Alle Hunde, die auf österreichischem Staatsgebiet leben, müssen mittels Mikrochip und Eintrag in der Heimtierdatenbank gemeldet sein.

Registrierung von Katzen

Aktuell müssen in Österreich nur Katzen, die zur Zucht verwendet werden, mittels eines zifferncodierten, elektronisch ablesbaren Microchips von einem Tierarzt gekennzeichnet werden. Allerdings muss Eure Katze gechippt und registriert sein, wenn Ihr sie ins europäische Ausland mitnehmt. Aber auch falls Eure Katze weggelaufen ist oder irrtümlich als Streuner eingefangen wurde, kann sie mit der Registrierung in einer der Heimtierdatenbanken, zugeordnet werden.

Warum ist die Registrierung so wichtig?

  • Einerseits bei entlaufenen Hunden und Katzen, die vor allem irrtümlich eingefangenen wurden, ist so der Besitzer schnell auffindbar.
  • Damit soll das Aussetzen von Hunden und Katzen verhindert oder zu mindestens deutlich erschwert werden.
  • Alle Hunde und Katzen im internationalen Reiseverkehr sollen zum Schutz vor der Einschleppung von Tollwut geimpft werden.

Vorgehensweise bei der Registrierung

Die Einpflanzung eines Transponder-Chips ist ein relativ einfacher Eingriff und Routine für jeden Tierarzt. Auf dem Chip verbirgt sich ein 15-stelliger Code, der weltweit einmalig ist und die Aufgabe eines Fingerabdrucks erfüllt. Mit diesem Code und den erforderlichen Daten, müsst Ihr anschließend die Registrierung in einer Datenbank vornehmen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben Euch einige Meldestellen aufgelistet, wo Ihr Euer Haustier registrieren lassen könnt.

  • Heimtierdatenbank.ehealth.gv.at (nur mit aktivierter Bürgerkarte möglich)
  • Animaldata.com (internationale Heimtierdatenbank, Kosten € 18,-),
  • Petcard.at (Kosten € 18,-),
  • Petmaxx.com (internationale Heimtierdatenbank),
  • Europetnet.com (internationale Heimtierdatenbank)

ACHTUNG WICHTIG:

  • Erst in der Kombination mit der Registrierung kann Euer Haustier identifiziert und zugeordnet werden.
  • Bei erfolgreicher Registrierung bekommt ihr innerhalb weniger Tage eine Bestätigung Eurer Registrierung, sowie eine Art Scheckkarte oder Ausweis von der entsprechenden Organisation zugesandt.
  • Wird die Registrierung von einem Tierarzt, Tierheim oder Züchter für einen Tierbesitzer online vorgenommen, kostet das in der Regel etwas.

Chips- keine 100%ige Sicherheit

Leider können auch Chips defekt werden oder unter die Haut des Tieres „wandern“, so dass selbst gechippte Tiere nicht zugeordnet werden können. Tierhalter, die auf Nummer sicher gehen wollen, können deswegen folgende zwei Alternativen zur zusätzlichen Sicherheit für Ihr Tier wählen:

Haustier-Notruf

Am schnellsten zurück kommen Tiere, mit dem Haustier-Notruf, weil kein Chiplesegerät benötigt wird. In einer kleinen Hülse am Halsband befinden sich alle nötigen Daten des Tierhalters sowie die Notrufnummer der Tierfreunde Österreich. So können entlaufene Tiere schnell und einfach wieder nach Hause gebracht werden. http://www.tierfreunde.org/leistungen/haustier-notruf

Tractive GPS Ortung

Der Tractive GPS Tracker ermöglicht, dass Eure Haustiere jederzeit und überall zu orten sind. Der genaue Standort Eures Tieres kann direkt über die kostenlose Smartphone-App oder über einen Webbrowser abgerufen werden. Du wirst sofort benachrichtigt, wenn Dein Haustier einen definierten, sicheren Bereich verlässt. https://tractive.com/eu_de

Genauere Infos erhält Ihr auf unserer Seite https://www.tierfreunde.org/initiativen/registrier-dein-tier/
Für unsere Tierfreunde-Mitglieder gibt es 15% Rabatt auf dieses Gerät. Also schnell anmelden und Mitglied werden auf https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft/

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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedsch

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Achtung Rattenbekämpfung-Gefahr für Deine Haustiere

Der Gemeinderat der Marktgemeinde Atzenbrugg hat im gesamten Gemeindegebiet eine Rattenbekämfungsaktion verordnet. Bitte gebt auf Eure Haustiere acht, denn die toten Ratten die mit Gift unschädlich gemacht wurden, sind eine Gefahr für Eure tierischen Gefährten.

Epilepsie

Bei einer Rattenbekämpfung ist die Gefahr groß, dass Eure Haustiere eine Ratte fressen, die zuvor mit Rattengift verseucht wurde. Dadurch kann es zu einer indirekten Vergiftung kommen. Die Symptome sind hierbei meist schwächer ausgeprägt als bei einer direkten Vergiftung, aber trotzdem sind sie gefährlich. Im Zweifelsfall solltet Ihr immer einen Tierarzt aufsuchen und am besten die tote Ratte mitnehmen. So kann er nachprüfen, ob sie Rattengift in ihrem Organismus hatte und eine Gefahr für Deinen Hund besteht.

Was ist Rattengift?

Die häufigste Rattenbekämpfung erfolgt mit Rattengift. Das sind Stoffe, die speziell zur Bekämpfung von Nagetieren wie Wanderratten entwickelt wurden. Hierzu entwickelte man einen für Ratten attraktiven Köder, der von den Tieren bevorzugt gefressen wird. Meist wird ein solcher Köder auf der Basis von Getreide hergestellt.

Wie wirkt Rattengift?

Der in Rattengift enthaltene Wirkstoff verhindert vor allem, dass das Blut bei einer Verletzung gerinnt und die Blutung dadurch gestoppt wird. Außerdem bewirkt der Wirkstoff, dass Blutgefäße durchlässig werden. Eine Ratte, die vorher an einem giftigen Rattenköder gefressen hat, verblutet daher innerlich. Schließlich tritt Blut aus der Nase, aus dem Maul und aus dem After aus. Letztendlich sterben die Ratten an Herz- bzw. Kreislaufversagen.

Was tun, wenn Hund oder Katze Rattengift verschluckt haben?

Hat Dein Hund oder Deine Katze Rattengift gefressen, solltest Du so schnell wie möglich Deinen Tierarzt aufsuchen. Auf Köderstationen mit Giftködern sind Warnhinweise angebracht, welchen Wirkstoff der Köder enthält und Angaben zum Gegenmittel. Diese Informationen sind für den behandelnden Tierarzt wichtig. Die Behandlung in den meisten Fällen besteht darin, dem Tier hochdosiertes Vitamin K als Gegengift zu verabreichen. Vitamin K ist in der Lage die Wirkung des Rattengifts im Körper des Hundes oder der Katze aufzuheben. Allerdings dauert es mehrere Tage, wenn nicht gar Wochen bis die schädliche Wirkung des Rattengifts auf den Organismus vollkommen aufgehoben ist.

Ist Rattengift auch für den Menschen gefährlich?

Rattengift wirkt in gleicher Weise auch auf alle anderen Säugetierarten und ist daher auch für den Menschen gefährlich. Die in Rattengift enthaltenen Wirkstoffe sorgen auch im menschlichen Körper dafür, dass Adern durchlässig werden und die Blutgerinnung verhindert wird. Die Wirkung von Rattengift ist jedoch entscheidend, welche Menge von dem Gift aufgenommen wurde. Besonders gefährlich ist es, wenn Kleinkinder Rattengift in den Mund genommen haben. In solch einem Fall sollte man mit dem Kind so schnell wie möglich ein Krankenhaus aufsuchen oder den Notarzt rufen.

Der tierische WhatsApp-Dienst

Leider gibt es Hundehasser die wissentlich und mit voller Absicht, Tiere mit Rattengift schaden wollen und Wurststücke mit versetztem Rattengift auslegen. Hunde, die auf ihrer üblichen Gassirunde, ihrer Freilaufwiese oder im eigenen Garten unterwegs sind, können die lauernde Gefahr nicht erkennen. Wenn der Giftköder gefressen wird, kann das lebensbedrohliche Folgen für den Hund haben. Deshalb haben die TIERFREUNDE ÖSTERREICH den kostenlosen WhatsApp-Dienst ins leben gerufen. Hier bekommst Du per WhatsApp immer die aktuellsten Giftköderwarnungen direkt auf Dein Handy. Wenn eine Warnung für das eigene Gebiet vorliegt, solltest Du dieses möglichst meiden.

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Die Suche nach tierischen Unterkünften

Für Hundehalter die sich auch im Urlaub nicht von ihrem Liebling trennen möchten, gibt es ein eigenes Internetportal, das über hundefreundliche Unterkünfte informiert.

Ferienhaus

Darf der Hund mit ins Restaurant, wie viele Hunde darf ich ins Hotel mitbringen, und gibt es für den tierischen Vierbeiner auch eine Bademöglichkeit? Das sind die wichtigsten Kriterien von Hundebesitzern bei der Auswahl einer passenden Ferienunterkunft – zumindest, wenn es nach den ausgewerteten Suchanfragen von www.hundehotel.info geht.

Was ist hundehotel.info?

Das Portal, das Hundebesitzer über die Hundefreundlichkeit von Unterkünften informiert, ist seit einem Jahr online. Gegründet wurde Unternehmens in Friedburg im Bezirk Braunau von Erwin Oberascher. Der Unternehmer hat bereits das größte deutschsprachige Campingportal erfolgreich aufgebaut. Nun dachte sich der Innviertler, was mit Campern funktioniert kann auch mit einer anderen Zielgruppe, wie Hundebesitzer klappen. Schließlich wird ein Drittel der österreichischen Vierbeiner mit in den Urlaub genommen. Kernbereich des Portals ist neben der geographischen Suche die Kriterien-Suche, die speziell auf Hundebesitzer abgestimmt ist. Ob zu Hundeleistungen, Versorgung, Zimmerausstattung, Freizeitangebot, Umgebung: Der Gast kann aus 87 Suchkriterien wählen.

Auch das Ausland ist vertreten

Gelistet werden ausschließlich hundefreundliche Hotels und Pensionen. Aktuell sind es derzeit 263 die sich auf Österreich verteilen (145) Deutschland (60), Italien (30), Schweiz (26), Ungarn (1) und Kroatien (1). Während hierzulande in der Steiermark, Tirol und Salzburg die meisten Unterkünfte zu finden sind, ist Oberösterreich ein leerer Fleck, da sich hier noch niemand darauf spezialisiert hat. Generell zeige die Erfahrung: Wer ein derartiges Hotel führt, bringt zumindest eine gewisse Liebe zu den Tieren mit.

Eigenes Bewertungssystem

Auf hundehotel.info kann der Gast nicht nur suchen, es wird auch bewertet. Oberascher und sein Team haben ein eigenes Kategorie-System entwickelt, bei dem je nach Ausstattung von einem sogenannten Doggy bis maximal sechs Doggies vergeben werden. Bei den exklusivsten Betrieben sind Hundekissen, Wasser- und Fressnapf auf dem Zimmer Standard, es gibt im Hotel eine Hundedusche, der Außenbereich verfügt über einen Agility Parcours und eingezäunte Hundefreiflächen. Ein tägliches Futterservice mit großer Auswahl und auf Wunsch eine Hundebetreuung runden die Angebotspalette ab. Auch eine Massage für den Hund oder Stunden in einer Hundeschule können gebucht werden. hundehotel.info ist jedoch keine Buchungsplattform, sondern ein Suchportal. Bei Interesse werden die Gäste aber direkt mit der Buchungsseite des jeweiligen Hotels verlinkt.

Urlaub mit Hund Ratgeber

Wer seinen Hund in den Urlaub mitnehmen möchte, hat einiges zu beachten, wie die strengen Einreisebestimmungen innerhalb und außerhalb der EU. Egal, ob Du mit dem Auto, der Bahn oder dem Schiff unterwegs bist, ist es wichtig, sich schon im Vorfeld darüber zu informieren. Im kostenlosen „Ratgeber “Urlaub mit Hund erklären Dir die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH welche Impfungen, Dokumente und Einreisebestimmungen, vor dem Urlaub unbedingt benötigt werden. Damit Ihr Euren gemeinsamen Urlaub entspannt und sorgenfrei genießen könnt.

Ratgeber

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Sommerhitze – eine Qual für kurznasige Hunde

Mit einer besonderen Operationstechnik können Tierärzte Möpsen und Bulldoggen die Atemwege vergrößern und ihnen so zu mehr Lebensqualität verhelfen. Ein Veterinär der diese OP durchführt, ist der Welser Tierarzt Dr. Christian Schwingshandl.

Neue-OP

Viele Vertreter kurzschnäuziger Hunderassen wie Mops und Bulldogge, sind von Geburt an zu einem Leben mit ständiger Atemnot verurteilt. Besonders qualvoll sind für diese Tiere heiße Sommer. Denn ihre kaum vorhandene Nase beschert ihnen nicht nur Probleme beim Luftholen, sondern auch beim Schwitzen. Oft können diese Hunde bei hohen Temperaturen keine fünfzehn Minuten spazieren gehen, ohne zu überhitzen und zu kollabieren. Der Grund-ihnen fehlt die Nase, die eigentlich das Kühlorgan bei Hunden ist. Obwohl Züchter der betroffenen Rassen seit einigen Jahren darauf achten, wieder Hunde mit längeren Schnauzen zu züchten, leiden noch immer viele Tiere unter dem so genannten „Brachycephalem Atemnotsyndrom“. Mit einer speziellen Operationstechnik kann jetzt betroffenen Tieren jedoch geholfen werden.

Anatomischen Veränderungen verursachen gesundheitliche Probleme

Bei den Rassen Bulldogge und Mops sind die Nasenlöcher meist nicht rund, sondern schlitzförmig, daher bekommen sie etwa 50 Prozent weniger Luft. Zudem sind die Wände der Nasenmuscheln und das Gaumensegel extrem verdickt. All das führt dazu, dass Hunde mit extrem kurzer Nase von Geburt an unter Atemnot leiden und somit eindeutig unter Qualzüchtungen fallen. Durch den Unterdruck, der beim Atmen erzeugt wird, kommt es oft auch zu Verdauungsproblemen und zu Ohrenentzündungen. Hunde mit kurzer Schnauze leiden außerdem oft an Augenreizungen, weil die überschüssige Haut ständig auf der Hornhaut scheuert.

Neue Operationstechnik

Diese Operationsmethode wurde von Gerhard Oechtering von der veterinärmedizinischen Universität in Leipzig ins Leben gerufen. Sie heißt „LATE“ und steht für “Laser-assistierte Turbinektomie“. Bei dieser Technik wird ein Glasfaserkabel, das vorne mit einem Laser ausgestattet ist, in die Nase des Hundes eingeführt. Die Wand der Nasenmuschel wird dann mit dem Laser verdünnt und der Raum in der Nase somit vergrößert. Bei Hunden befindet sich in jeder Nasenöffnung eine Falte. Diese wird entfernt, sodass ein rundes Nasenloch entsteht. Zusammen mit der Kürzung und Ausdünnung des Gaumensegels bekommt das Tier nach diesem Eingriff viel mehr Luft und seine Lebensqualität steigt deutlich.

Wie lang dauert die Operation?

Etwa 20 bis 30 Hunde pro Jahr werden in der Klinik von Dr. Schwingshandl durchgeführt. Hierbei kommen die Hunde aus ganz Österreich und sogar aus Deutschland. In etwa eineinhalb Stunden ist alles erledigt. Vor der Operation wird eine Computertomografie durchgeführt, die den Kopfbereich bis zur Luftröhre umfasst, um genau zu erfahren, wie das Problem beim jeweiligen Hund gelagert ist. Erst dann wird ein individuell angepasster Operationsablauf erstellt.

Wieviel kostet die Operation?

Obwohl es mehrere kurzschnäuzige Rassen gibt, sind es vor allem Möpse und französische Bulldoggen, die operiert werden müssen. Je früher die Operation durchgeführt wird, umso mehr Erfolgschancen hat der Eingriff. Die Operationskosten betragen etwa 1000 €, wobei für die Computertomografie, die für einen exakten und gut geplanten Eingriff unbedingt nötig ist, noch zusätzlich 250 € dazukommen.


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Katzenschreckgerät- Gefahrenquelle für Tier und Mensch

Die einen lieben Tiere und möchten sie den ganzen Tag um sich haben. Die anderen vertreiben sie mit Geräten, die im Verdacht stehen, Ohrenschäden bei Tier und Mensch zu verursachen. Denn auch der menschliche Gehörgang bleibt vom „Tierschreck“ nicht immer verschont.

Katzenschreck

Es gibt sie von unterschiedlichen Herstellern. Sie hören auf den Namen “Ultraschall-Tiervertreiber” und sollen dazu dienen, sich Vierbeiner vom Leibe zu halten. Die Werbebildchen dieser “netten” Geräte zeigen Hunde und Katzen, wie sie wie wild geworden fauchen und kläffen. Etwas, worüber Tierkenner und -freunde nur den Kopf schütteln können.

Wie funktioniert das Gerät?

Das Gerät sondert Geräusche ab, die für Tiere unangenehm sind und sie daher dazu bringen sollen, das jeweilige Territorium, an dem es ausgesendet wird, zu meiden und nicht zu betreten. Leider bleibt es nicht immer nur beim Vertreiben, sondern körperliche Folgeschäden begleiten das Tier ein Leben lang und sind daher alles andere als harmlos. Die Töne, die das Gerät absondert sind unglaublich hoch und nachweislich gesundheitsschädlich. Viele Hunde und Katzen erleiden dadurch Ohrenschmerzen oder werden davon sogar taub. Auch Wildtiere erleiden häufig einen Verlust des Hörvermögens. Die technische Universität in Graz setzt sich mit den gefährlichen Wirkungen und Folgen der Ultraschall-Geräte auseinander und warnt deren Käufer.

Risiko für Mensch und Tier

Die jeweiligen Käufer legen sich dieses Gerät zu, in der Annahme (so hoffen wir), es sende die jeweiligen Signale wirklich nur in einem Radius der eigenen Behausung und des eigenen Grundstückes aus und verschone die Tiere, die sich davon entfernt befinden. Die Tiere erleiden dadurch ja keinerlei gesundheitliche Schäden, sondern werden nur vertrieben, ist hierbei ein häufig vertretenes Argument. Doch welche Gefahren ein solcher „Tierschreck“ mit sich bringt, wird von deren Herstellern oft verschwiegen. Doch nicht nur Tiere sind von dieser Gefahr betroffen, auch immer mehr Menschen macht dieses Gerät zu schaffen. Katzen, Hunde und Wildtiere können sich jedoch weder gegen dieses erbarmungslos in ihren Kopf bohrende Geräusch wehren, noch ihr Leid mitteilen. Das müssen wir Menschen für Sie tun.

Familie erstattet Anzeige wegen Körperverletzung

Da ihn fremde Katzen auf seinem Grundstück störten, stellte ein Mann in seinem Garten mehrere Ultraschall-Geräte auf die die Katzen fernhalten sollen. Daraufhin klagten die Nachbarn über Kopfschmerzen und Schwindelgefühle, wenn sie draußen waren. Außerdem leidet der Familienvater seither unter einem starken Tinnitus und reagiert überempfindlich auf Geräusche. Den Nachbarn haben sie mehrmals auf die Geräte und die Beschwerden der Familie angesprochen und ihn gebeten, sie wieder zu entfernen. Als der Mann die Geräte nicht abstellen wollte, erstattete die Familie Anzeige wegen Körperverletzung. Daraufhin wurde bei der Staatsanwaltschaft die Beschlagnahmung der Geräte erwirkt. Dem Mann wurde daraufhin untersagt, bis Ende des Jahres derartige Geräte zu betreiben. Wenn er nächstes Jahr wieder welche aufstellt, geht das ganze wohl wieder von vorne los -befürchtet die Familie.

Damit die Gefahren der „Ultraschall-Tiervertreiber“ publik gemacht werden, ist es den TIERFREUNDEN ÖSTERREICHS besonders wichtig, möglichst viele Personen darüber aufzuklären und zu informieren!


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Es gibt keine “Problemhunde”

Der Hund an sich ist kein Problemindividuum, vielmehr trägt der Mensch dazu bei, ihn unwissentlich zu eben diesem Problemhund zu machen. Denn viele Hundehalter machen grundlegende Fehler bei der Erziehung ihrer tierischen Gefährten.

Problemhund

“Mädchen warf Stöckchen, Hund verbiss sich in Hand.” “Kettenhund fiel Amtstierarzt an.” Immer wieder lösen Vorfälle wie diese Diskussionen aus, wie so etwas geschehen kann. Oft heißt es dann: “Das war halt ein Problemhund.” In Wahrheit liegt das Problem jedoch meist auf der anderen Seite der Leine.

Gründe für gesteigerte Aggression

Oftmals lösen Unsicherheit, Angst, Stress oder Frustration aggressives Verhalten der Hunde aus. Erbanlagen beeinflusst durch Zucht können hierbei natürlich eine Rolle spielen, genauso wie eine fehlende Sozialisierung. In welchem Ausmaß Veranlagung und Erfahrung eine Rolle spielen ist unter Gen- und Verhaltensforschern genauso ein Streitpunkt wie die Frage, ob Kinder mehr durch Genetik oder Erziehung beeinflusst werden. Wichtiger für uns wäre herauszufinden, warum unser Hund gesteigerte Aggression zeigt, welche Bedürfnisse also wichtig für ihn sind und diese Verantwortung gezielt zu übernehmen. Unsere Hunde richtig lesen zu können, also rechtzeitig unerwünschtes Verhalten beeinflussen zu können, ist hierbei von zentraler Bedeutung.

Missverstandene Signale

In den allermeisten Fällen hat ein Hund unbemerkt von seinen Menschen, schon vorher vergeblich defensives Verteidigungsverhalten gezeigt, bevor er in die Offensive geht. Dein Hund hat vielleicht versucht sich zurückziehen, dies war aber nicht möglich. Vielleicht hat er durch seine Körpersprache gezeigt, dass ihm die Situation Unbehagen bereitet, die Signale wurden jedoch nicht erkannt. Manchmal hat er auch laut geknurrt und dies wurde ihm verboten. Denn eines missverstehen wir Menschen sehr oft: NICHT wenn es laut wird, ist es haarig, sondern sehr oft lösen die leisen Signale mehr Schaden aus.

Konsequente und liebevolle Erziehung

Ein weiterer Fehler des Menschen, der den Hund zum Problemhund werden lassen kann, ist der, dass die Erziehung nicht konsequent genug ausgeführt wird. Derartige Irritationen seitens des Hundes führen zu Unsicherheit und nicht akzeptablem Verhalten. Hunde erziehen bedeutet Liebe, Konsequenz und Kontinuität. Ängstliche Hunde, die entweder durch schlimme Erlebnisse oder aber durch mangelnde Prägung und Sozialisierung dazu geworden sind, können den Umweltreizen nicht mehr standhalten und somit zu „Problemhunden“ wie etwa „Angstbeißern“ werden.

Das erste Lebensjahr ist prägend

Besonders gravierend wirkt sich der falsche Umgang mit Hunden im ersten Lebensjahr aus. Denn in dieser Zeit durchläuft das Tier sechs Entwicklungsstadien, die es ein Leben lang positiv wie auch negativ prägen. In der 8. bis 12. Woche werden die meisten Welpen an ihre endgültigen Besitzer abgegeben. So geraten beispielsweise zu früh von der Mutter genommene Welpen oder aber überzüchtete Hunde rasch in die Schiene der „verhaltensauffälligen“ Hunde. In dieser Zeit solltest Du Dich intensiv mit Deinem Neuankömmling beschäftigen. Es ist auch der richtige Zeitpunkt, um eine gut organisierte Welpen-Spielstunde zu besuchen, denn der Hund entwickelt jetzt seinen Sinn für Gemeinschaft. Die Pubertätsphase (7. bis 10. Monat) ist wie beim Menschen auch beim Hund eine schwierige Phase. Manche jungen Hunde werden in dieser Phase frecher und sind besonders unternehmungslustig. Sanfte Konsequenz in der Erziehung ist jetzt extrem wichtig. Die konsequente Erziehung darf keinesfalls vernachlässigt werden. Mit einem Jahr sollte jeder Hund genau wissen, welche Regeln in seiner Familie herrschen. Wer grobe Erziehungsfehler im ersten Lebensjahr seines Hundes vermeidet und ihn in jedem Entwicklungsstadium richtig fördert, wird mit einem ausgeglichenen Gefährten belohnt.

Sogenannte „scharfe“ oder auch „Kampfhunde“ werden bewusst vom Menschen als solche erzogen. Wie man sieht, sind Problemhunde aber keine Problemhunde, sondern eher Hunde, die im Besitz von „Problemhaltern“ sind. Der Hund ist so problematisch wie der Mensch ihn dazu macht.


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Überwachung und Beschäftigung mit Hundekamera

Weißt Du was Dein Hund macht, wenn Du mal nicht zuhause bist? Ob er seelenruhig in seinem Körbchen liegt oder die Wohnung auf den Kopf stellt? Mit einer speziellen Hundekamera kannst Du Deinen Hund nicht nur überwachen, sondern ihm per Druck auf Dein Smartphone auch Leckerlis zuwerfen.

Hundekamera

Als Hundebesitzer bricht es einem jedes Mal das Herz, wenn man seinen vierbeinigen Freund alleine in der Wohnung zurücklassen muss. Denn zum Trennungsschmerz kommen auch noch die Sorgen hinzu: Geht es dem Liebling auch wirklich gut, wenn ich weg bin? Was, wenn er wieder stundenlang bellt? Wer seinen Hund nicht mit ins Büro, zum Einkaufen, zu Freunden nehmen kann, geht jeden Tag mit Sorgen aus dem Haus. Nun ermöglicht eine interaktive Kamera immer mit Deinem Hund zusammen zu sein – auch wenn Ihr mal getrennt seid.

Gimmick oder sinnvolle Hilfe?

Mit der Hundekamera von Furbo hält die smarte Technologie nun auch Einzug in das Hunde-Sitting. Über eine Wifi-Kamera können sich Hundebesitzer von unterwegs aus ein Bild davon machen, was die zu Hause gebliebenen Vierbeiner gerade treiben. Sobald Dein Hund einen Laut von sich gibt, bekommst du eine SMS auf Dein Smartphone. Über eine Wechselsprech-Funktion ist auch das Ansprechen möglich, beispielsweise wenn eine Beruhigung nötig ist. Für die Hunde viel interessanter dürfte allerdings die Leckerli-Auswurffunktion sein. Mit nur einem Wisch über das Smartphone-Display wirft die Hundekamera eines der begehrten Häppchen aus. Ein kleines Schmunzeln soll die Kamera bei den Herrchen und Frauchen aber auch hinterlassen. Viele freuen sich darüber einen Blick auf ihren Liebling werfen zu können, weil sie ihn so vermissen. Deshalb schickt Dir die Kamera sogar Selfies auf Dein Smartphone oder teilt besonders niedliche Momente direkt bei Facebook & Co. Die Überwachung kann aber durchaus sinnvoll sein, um herauszufinden, ob das Tier Anzeichen von Stress zeigt, wenn es alleine bleiben muss.

Kamera ist kein Ersatz für echte Zweisamkeit

Trotz aller Begeisterung für das Trend-Gadget, ersetzt sie nicht den direkten Kontakt mit Deinem Hund. Die Kamera soll nur die Zeit überbrücken, wenn Du nicht zu Hause bist. Die Überwachungskamera ist ein nettes Gadget für alle Technik-Freunde und sicherlich eine unterstützende Maßnahme, damit Dein Hund das Alleinsein lernen kann. Mit der Kamera selbst kann man die Trennungsangst beim Hund jedoch nicht einfach abstellen – dafür ist ein dezidiertes Training von Nöten. Mit Furbo kann man aber den Hund gut ablenken und beschäftigen, wenn er alleine ist und seine überschüssige Energie, Frust oder Langeweile gegen das Mobiliar richtet. Es ist auch praktisch, um sicher zu gehen, dass Dein Hund nicht bellt oder jault. Die Kamera liefert auch den ultimativen Beweis, ob Frauchens oder Herrchens Sorgen berechtigt sind: Fühlt sich der Hund tatsächlich einsam und unwohl so allein zu Haus oder schläft er seelenruhig und entspannt? Dank der Überwachung wird man endlich Zeuge des geheimen Hundelebens, das jedem Hundehalter in seiner Abwesenheit einfach verwehrt bleibt.


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Kranken- und Unfallversicherungen für Haustiere sind auf dem Vormarsch

Nicht nur wir Menschen werden krank oder verletzen uns, auch unseren Vierbeinern geht es nicht immer gut. Damit bei Operationen, nach einem Unfall oder bei Krankheit zumindest die finanziellen Sorgen wegfallen, ist eine Kranken- und Unfallversicherung die beste Vorsorge.

Tierversicherung

In Skandinavien und Großbritannien, wo sie vom Tierarzt vermittelt werden, sind sie gang und gäbe, hierzulande rar: Kranken- und Unfallversicherungen (nicht zu verwechseln mit Haftpflicht!) für Haustiere. Doch das ändert sich- Anbieter wie Helvetia oder Allianz verzeichnen Zuwächse- und das ist auch gut so.

Auch Tierärzte bemerken den Trend

Die Kosten für die tiermedizinische Behandlung werden in Zukunft ansteigen. In der Tiermedizin wird heute vermehrt ein humanmedizinischer Standard nachgefragt. Herzklappen, onkologische Behandlung, Prothesen – die Tierbesitzer wollen das, was auch bei Menschen möglich ist. Eine Prothese kommt auf 2000 bis 3000 Euro. Bei den Kosten setzten Tierbesitzer keine Grenzen, wenn das Leben des Lieblings in Gefahr ist. Auch Tierärzte heißen Versicherungen gut, insbesondere weil bei einigen Tarifen Vorsorgeuntersuchungen inkludiert sind.

Hundeversicherung: Absicherung für den Ernstfall

Als fürsorglicher Hundehalter möchte man sich gar nicht erst ausmalen, dass der Vierbeiner erkranken oder eine Operation benötigen könnte. Wenn dem jedoch so ist, schafft eine gute Hundeversicherung zumindest in finanzieller Hinsicht ein Stück Sorgenfreiheit und garantiert Deinem Liebling eine Versorgung unter bestmöglichen Bedingungen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH beraten Dich gerne, welche Krankenversicherung für Deinen Hund infrage kommt.
Hier unsere Leistungen bei Hundeversicherungen im Überblick.

Hunde-Basis-Krankenversicherung

Diese Hundekrankenversicherung gewährleistet eine optimale tiermedizinische Versorgung bei Deinem Tierarzt. Gedeckt werden von der Tierversicherung Kosten für ambulante und stationäre Heilbehandlungen. Auch Operationen sowie Behandlungen in Tierkliniken sind bis zu € 2.500- pro Jahr in der Hundeversicherung inkludiert. Du kannst mit der Hunde-Basis-Krankenversicherung selbst den Tierarzt Deines Vertrauens wählen.

Komfort- Krankenversicherung

Die Komfort-Hundekrankenversicherung beinhaltet sämtliche Leistungen der Basis-Krankenversicherung für Hunde, plus höchste Entschädigung und zusätzliche Leistungen. Stationäre Heilbehandlungen, inklusive Medikamente und Operationen sind jährlich mit 5.000 Euro mit der Hundeversicherung abgedeckt. Ebenso kommt die Komfort-Hundekrankenversicherung für Kastration und Physiotherapie für den Hund nach Operationen auf und deckt zudem Impfungen, Floh- und Zeckenmittel, Wurmkuren, Zahnprophylaxe und Check-ups Deines Hundes. Die Hundekrankenversicherung zahlt darüber hinaus die Unterbringungskosten (Tagesgeld) für Deinen Hund falls Du als Hundehalter selbst einmal ins Krankenhaus musst.

OP-Hundekrankenversicherung

Die OP-Hundekrankenversicherung ist für alle Hundehalter zu empfehlen, die sich gegen Unfälle absichern möchten, falls bei ihrem Hund eine Operation nötig ist. Die Tierversicherung übernimmt dabei Deine Kosten für ambulante und stationäre tierärztliche Behandlungen – inklusive der operativen Vor- und Nachbehandlung, die wegen eines chirurgischen Eingriffs nötig sind. Pro Jahr werden von der OP-Hundekrankenversicherung € 3.000- abgedeckt. Darin enthalten sind auch Kosten für Unterbringung und Verpflegung Deines Hundes bis zu 15 Tage nach einer Operation.


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Immer mehr Haustiere werden zu Freiwild

Beinahe jeden Tag erreichen den Österreichischen Tierschutzverein derzeit Meldungen über erschossene Haustiere – so viele wie noch nie. Immer mehr wehrlose Hunde und Katzen werden von Jägern und Tierhassern einfach getötet. Wir fordern: Schluss damit!

Haustiere-abschiessen

Jährlich werden in Österreich etwa 30.000 Haustiere von Jägern erschossen. Das geschieht aus übertriebener Angst, die angeblich wildernden Tiere könnten ihre Jagdbeute schmälern. Der Jägerschaft gilt als Beweis jedoch schon, wenn sich ein Tier wenige hundert Meter von seinem Zuhause entfernt hat und es besteht auch keine Pflicht zur Meldung. Der Schutz der Jagdbeute reicht soweit, dass sogar der Tod von Haustieren in Kauf genommen wird.

Aktueller Fall

Es sind Fälle wie jener des Katers Fritzi, die Tierschützer auf den Plan rufen: Der Kater war bei Ried im Innkreis rund 320 Meter vom Haus seiner Besitzer entfernt unterwegs, als ihn die Kugel eines Jägers tödlich traf. Rechtlich gesehen war der Abschuss erlaubt, weil der Kater mehr als 300 Meter von dem Haus entfernt war. Unter dem Begriff “Jagdschutz” soll das Wild vor Hunden und Katzen geschützt werden. Aber mal ehrlich, hat Eure Katze schon jemals ein Reh oder einen Fasan mit nach Hause gebracht? Es ist kaltblütiger Mord, was mit unseren freilaufenden Haustieren passiert.

Anzahl der Abschüsse von Haustieren steigt stetig

Waren es bis vor zwei Jahren noch ein bis zwei Anrufe oder E-Mails wegen verwundeter oder getöteter Haustiere alle vierzehn Tage, so erreicht den Verein nun beinahe jeden Tag der Hilferuf eines Besitzers. Die meisten Vorfälle ereigneten sich in Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und um Wien.

Ein Abschuss ist unbegründet und grausam

Tiere sind keine Sachen und sie dürfen auch dann nicht erschossen werden, wenn sie sich auf einer freien Wiese bewegen. “Der hat gewildert”, ist ein reines Pseudo-Argument der Jäger, um der Mordlust an wehrlosen Vierbeinern nachzugehen. Die Haustiere sterben nicht nur einen sinnlosen, sondern auch einen qualvollen Tod. Wir wollen nicht mehr zusehen, wie liebende Haustierhalter ihre Schützlinge verlieren, weil Menschen mit Waffen für sich entscheiden, welches Lebewesen ein Recht zu leben hat, und welches nicht. Es gab zu viele Fälle in der Vergangenheit, in der Hunde und Katzen ohne triftigen Grund erschossen wurden. Der Abschuss von Hunden und Katzen durch Jäger ist himmelschreiendes Unrecht – gegenüber den Tieren, aber auch gegenüber den Menschen, für die der Tod ihres Lieblings erhebliches Leid bedeutet.

Stoppt den Haustierabschuss

Die verschiedenen Jagdgesetze der einzelnen Bundesländer in Österreich erlauben den Abschuss von Haustieren. So sind etwa Jagdschutzorgane verpflichtet, wildernde Hunde zu erschießen. Hunde außerhalb der Rufweite, die sich der Einwirkung ihres Halters entzogen haben und im Jagdgebiet umherstreunen, dürfen getötet werden. Ebenso Katzen, die in einer Entfernung von mehr als 300 m von Wohngebäuden umherstreifen. In Wahrheit geht es beim Jagdschutz aber nicht um den Schutz der Wildtiere, sondern um den Schutz der Jagdbeute. Die Jagdgesetze sind längst nicht mehr zeitgemäß. Der Haustierabschuss wird auch von der Bevölkerung strikt abgelehnt. Daher fordern die TIERFREUNDE ÖSTERREICH ein Verbot des Abschusses von Haustieren.

Zusammen sind wir stark

Mit Eurer Unterstützung können wir weiterhin dafür kämpfen, dass eine Gesetzesänderung vorgenommen wird, die Haustierabschüsse in Österreich zukünftig verbietet. Wenn Du unserer Meinung bist und Dich gegen den Haustier-Abschuss stark machen willst, dann bitten wir Dich, uns bei unserer Petition zu unterstützen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH setzen sich seit Jahren dafür ein, dass Haustiere nicht abgeschossen werden dürfen, und als Lebewesen vor der Justiz gehandelt werden. Wir dürfen nicht aufgeben.

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Vier Pfoten im Gepäck

Die Sommerferien stehen vor der Tür und so mancher Hundebesitzer stellt sich wieder einmal die Frage, ob sein Vierbeiner mit auf die Reise gehen soll oder doch zu Hause besser aufgehoben ist.

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Damit der Urlaub mit dem Hund möglichst ohne Probleme abläuft, gilt es im Vorfeld ein paar grundlegende Dinge zu beachten. Zuerst sollte man sich Gedanken über das optimale Reiseziel für sich und seinen vierbeinigen Freund machen. Denn neben den eigenen Vorlieben gibt es auch zu bedenken, welche Faktoren für Deinen Hund zu beachten sind, wie etwa die klimatischen Verhältnisse im Urlaubsland, die Einreisebestimmungen, die Wahl der Unterkunft oder die Art der Anreise.

Einreisebestimmungen für Hunde

Innerhalb und außerhalb der EU gelten je nach Urlaubsland für Hunde oft unterschiedliche Einreisebestimmungen. Innerhalb der EU bildet der sogenannte EU-Heimtierausweis die Basis für grenzenloses Reisen. Dieser wird vom Tierarzt ausgestellt und belegt, dass das Tier gegen Tollwut geimpft und per Mikrochip gekennzeichnet wurde. Anstelle des Chips ist auch eine vor dem 3. Juli 2011 durchgeführte Kennzeichnung durch Tätowierung gültig, sofern diese gut lesbar ist. Manche Länder innerhalb der EU (Irland, Malta, Schweden, das Vereinigte Königreich, Finnland, Norwegen) sowie diverse Nicht-EU-Staaten, stellen jedoch zusätzliche Anforderungen an die Einreise eines Hundes. Informiere Dich daher rechtzeitig über die jeweiligen Einreisebestimmungen, z. B. auf www.tieraerztekammer.at
https://www.bmgf.gv.at oder bei der zuständigen Botschaft.

Unterkunft vorab checken

Bei der Wahl der Unterkunft sind grundsätzlich keine Grenzen gesetzt: Ob Ferienwohnung oder Campingplatz, alles ist möglich, solang der Vierbeiner erlaubt ist. Ideal ist zudem, wenn Du vor Reisebeginn die Gegebenheiten des Urlaubsorts in Sachen Hundefreundlichkeit prüfst. Gibt es zum Beispiel ein schönes Auslaufgebiet in der Nähe oder einen eigenen Hundestrand? Dürfen Hunde mit ins Restaurant und wie weit ist der nächste Tierarzt entfernt?

Geeignetes Reiseklima

Verträgt mein Hund das Klima im Reiseland? So lautet eine wichtige Frage bei den Überlegungen zum perfekten Urlaubsziel von Hund und Herrchen. Vor allem große Hitze macht den Fellnasen oft schwer zu schaffen, da sie nicht schwitzen und ihre Körpertemperatur übers Hecheln regulieren. Das oberste Gebot lautet daher: Den Hund bei Hitze niemals allein im Auto zurücklassen, ihn am Strand oder unterwegs vor der (Mittags-)Hitze schützen und immer genügend frisches Wasser zur Verfügung stellen. Neben der Gefahr eines Hitzschlags können übrigens auch Hunde einen Sonnenbrand bekommen -Stellen mit wenig Fell, zum Beispiel an Schnauze, Ohren oder Bauch, am besten mit Sonnencreme einschmieren.

Die Wahl des Transportfahrzeugs

Theoretisch kannst Du Deinen Hund mit allen gängigen Transportmitteln, darunter Auto, Flugzeug, Zug oder Schiff, transportieren. Dennoch stellt für einen Hund oft die Reise selbst eine der größten Belastungen des Urlaubs dar. Du solltest daher immer abwägen, ob sich die Reisestrapazen für den Vierbeiner in Grenzen halten, oder ob er nicht doch besser bei Freunden oder in einer vertrauten Hundepension untergebracht werden sollte. Grundsätzlich können die Bestimmungen zur Mitnahme von Hunden im Flugzeug von Airline zu Airline variieren. Die meisten Fluggesellschaften verfahren allerdings nach der Faustregel, dass Hunde bis etwa sieben Kilogramm in der Passagierkabine reisen dürfen, größere Tiere im Frachtraum untergebracht werden. In beiden Fällen ist eine Transportbox Pflicht, die gewissen Vorgaben entsprechen muss. Das Auto ist für Deinen Hund wohl das angenehmste Verkehrsmittel, da genügend Pausen zum Wassertrinken und Gassigehen eingelegt werden können. Auf Fahrten während der Mittagshitze oder an klassischen Stautagen sollte wenn möglich verzichtet werden. Auch per Zug lässt es sich wunderbar mit Hund reisen, sofern dieser das Zugfahren bereits kennengelernt hat und die Reise nicht in völlig überfüllten Waggons stattfindet. Auf Fähren herrscht meist Leinen-und Maulkorbpflicht, wobei auch hier jede Gesellschaft eigene Bestimmungen hat. Manchmal muss der vierbeinige Begleiter auch im Auto oder in einer speziellen Hundebox untergebracht werden.

Was gehört ins Hundegepäck?

In Bellos “Koffer” sollten nicht nur absolut notwendige Dinge gepackt werden, sondern auch solche, die er von zu Hause kennt und mag. So wie seine eigene Hundedecke oder das Körbchen, Wasser-und Fressnapf, genügend Trinkwasser für die Reise, gewohntes Hundefutter, Leine und Maulkorb, EU-Heimtierausweis, ggf. Versicherungsunterlagen, Lieblingsspielzeug, Hundekotbeutel, Erste-Hilfe-Ausrüstung samt Zeckenzange und Schutz vor Parasitenbefall

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH wünschen Dir und Deinem Vierbeiner eine schöne und entspannte Reise.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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