Gibt es Hunde für Allergiker?

Menschen, die bereits ihr Leben lang unter einer Tierhaarallergie leiden, haben sich von dem Gedanken verabschiedet ein Haustier zu haben. Für Tierliebhaber ist diese Tatsache besonders traurig. Doch was viele nicht wissen: Nicht Tierhaare lösen Allergien aus, sondern die Eiweißpartikel in der Haut und im Speichel.

Allergikerhund

Ob ein Mensch mit Hundehaarallergie auf spezielle Hunde allergisch reagiert oder nicht, kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Bevor Du Dir einen Hund nach Hause holst, sollten Du deshalb immer zuerst ausprobieren, ob er bei Dir tatsächlich keine Allergiesymptome auslöst. So kannst Du Hunde zuerst mehrfach bei Züchtern oder in Tierheimen besuchen.

Was ist eine Hundeallergie genau?

Hundehaarallergien, werden zu den sogenannten Tierhaarallergien gezählt, die von bestimmten Proteinen ausgelöst werden. Die Allergene werden dabei nicht von den Haaren der Vierbeiner produziert, sondern von der Haut, dem Speichel oder dem Urin der Tiere. Die Hundehaare verbreiten jedoch die entsprechenden Allergene.

Wie kann eine Hundeallergie behandelt werden?

Hundeallergien können auf unterschiedliche Weise behandelt werden. Dabei ist zwischen einer dauerhaften Behandlung der Allergieursachen und einer kurzfristigen Linderung der Allergiesymptome zu unterscheiden. Für die kurzfristige Behandlung der Symptome kann auch zu antiallergischen Medikamenten gegriffen werden. Langfristigen Erfolg kann eine sogenannte Hyposensibilisierung bringen, bei der das Immunsystem nach und nach bewusst den Allergenen ausgesetzt wird, sodass es sich daran gewöhnen kann. Die sicherste, einfachste und nebenwirkungsärmste Art und Weise, eine Hundeallergie zu behandeln, ist in jedem Fall das Vermeiden des Kontakts mit den Allergenen. Diese kommen nicht nur an den Hunden selbst vor, sondern auch an allen Gegenständen, die mit ihnen in Berührung gekommen sind. Dazu zählen Hundedecken, Hundekörbchen und Ähnliches – aber zum Beispiel auch Gegenstände wie Teppiche, Polstermöbel oder eine Picknickdecke. Nach dem Berühren von Hunden, sofern es sich nicht gänzlich vermeiden lässt, sollten die Hände in jedem Fall gründlich gewaschen werden. Keinesfalls dürfen Hunde sich mit ins Bett oder auf die Couch legen.
Doch zum Glück gibt es Hunde für Allergiker, bei denen das Risiko, Tierhaarallergie-Symptome beim Menschen auszulösen, gering ist.

Malteser, Yorkshire Terrier und Co.

Wenn Hunde sich putzen und dabei mit der Zunge über ihr Fell lecken, geraten über den Speichel allergieauslösenden Proteine ins Fell. Umso mehr Haare der Hund also verliert und in der Wohnung verteilt, desto größer sind natürlich auch die Reize für einen Allergiker. Viele Hundehalter mit einer Hundehaarallergie haben deshalb gute Erfahrungen mit Hunden, die kein Unterfell und auch keinen saisonbedingten Haarwechsel haben. Malteser, Yorkshire Terrier und Bologneser gehören zu den Rassen, mit denen viele Allergiker kaum Probleme haben und die zudem auch noch sehr familienfreundlich sind.

Wasserhunde und spezielle Züchtungen

Auch die sogenannten Wasserhunde (Hunde, die einst für die Arbeit mit Fischern gezüchtet wurden) sind mit ihrem lockigen, speziell strukturierten Fell fast immer Allergiker freundlich. Der spanische Wasserhund, der Barbet und ihr Verwandter, der Pudel, gehören unter anderem dazu. Darüber hinaus gelten spezielle Züchtungen wie der Labradoodle und der Goldendoodle als beliebte Hunde für Menschen mit einer Hundehaarallergie.

Anzeichen einer Hundehaarallergie

Zu den typischen Symptomen einer Hundeallergie gehören brennende, kribbelnde und tränende Augen, allergischer Schnupfen, Nies- und Hustenreiz sowie Kratzen im Hals. Darüber hinaus kann es auch zu allergischen Hautreaktionen wie Schwellungen und Rötungen kommen. Konzentrations- und Schlafstörungen sind ebenfalls mögliche Hundeallergie-Symptome, und in schwereren Fällen können die Betroffenen unter Atemnot und allergischem Asthma bronchiale leiden.


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Berufstätig mit Haustier-geht das?

Nach der Arbeit mit dem Hund Gassi gehen oder mit dem Kätzchen kuscheln: Für viele Menschen sind Haustiere ein wunderbarer Ausgleich zum stressigen Arbeitstag. Doch wie verkraften es die Tiere, wenn Herrchen oder Frauchen erst nach 18 Uhr Zeit haben?

Beruftstätig-mit-Haustier

Die wichtigste Frage die sich jeder Tierhalter zuerst stellen sollte ist, wie das Haustier die lange Abwesenheit verkraftet und ob es alles hat was es braucht. Denn manchmal kann es auch bedeuten ein Hundefreund zu sein, wenn man auf den ersehnten Vierbeiner verzichtet, weil man ihm kein artgerechtes Leben bieten kann.

Die Gewissensfrage

Nicht zu vergessen ist natürlich, dass ein Vierbeiner keineswegs ein Computer ist, der immer aktiviert wird, sobald wir das Haus betreten und ansonsten in einen Standby-Modus verfällt. Stattdessen handelt es sich um ein Lebewesen, das beschäftigt und gepflegt werden muss. Gerade für Berufstätige ist das oftmals eine schwierige Aufgabe.

Was tun, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist?

Wer sich nach dem Klingeln des Weckers rasch die Zähne putzt, sich anzieht und dann eilig das Haus verlässt, um in dieses erst zur Abendstunde nach einem langen Arbeitstag wieder zurückzukehren, der sollte sich ehrlich fragen, ob es wirklich ratsam ist sich ein Haustier zuzulegen.
Hast Du jedoch bereits einen Hund, bleibt die Möglichkeit sich mit den Kollegen und dem Chef zu unterhalten, ob ein Bürohund für alle Beteiligten vorstellbar wäre. In diesem Fall könntest Du Deinen Hund mitnehmen und in der Mittagspause eine kleine Gassirunde unternehmen. Bei einer Katze fällt diese Option jedoch weg, weil diese sehr an das Zuhause gebunden sind und einen Ortswechsel nur schwer verkraften.

Aber ich möchte trotzdem ein Haustier…

Wenn Du Dir trotz Deiner Berufstätigkeit sicher bist, ein Haustier haben zu wollen oder dieses vor der Berufstätigkeit bereits hattest und es auf keinen Fall aufgeben möchtest, so kann auch das die richtige Entscheidung sein. Schließlich kann es einem Tier das Herz brechen, wenn es von “seinem Menschen” getrennt wird. Für alle Haustiere außer Hunde (Hunde brauchen viel Auslauf und noch mehr Zuwendung, weshalb sie nicht zu länger als drei bis vier Stunden allein gelassen werden sollten) gibt es eine weitere Option, mit der Du dafür sorgen kannst, dass Dein Haustier nicht in Langeweile und Einsamkeit versinkt: ein zweites Haustier.
Speziell Wohnungskatzen brauchen dringend einen zweiten Spielgefährten, wenn Herrchen oder Frauchen lange die Wohnung verlassen. Du musst aber täglich dafür sorgen, dass die Stubentiger regelmäßig frisches Wasser, Futter und ein gereinigtes Katzenklo vorfinden. Dann ist dies eine gute Option, da sich zwei Katzen gegenseitig putzen, pflegen, miteinander spielen und sich gegenseitig Sicherheit und Unterhaltung schenken können. Meerschweinchen, Kaninchen, Hasen, Mäuse, Ratten und Wellensittiche, sollten ohnehin nicht alleine gehalten werden.

Dogsitting und Co.

Natürlich gibt es die Möglichkeit, die Pflege des Haustieres “outzusourcen” und jemand anderen mit den regelmäßigen Gassi-Gängen, dem Füttern und der Pflege zu beauftragen. Befindet man sich den ganzen Tag lang nicht in der Wohnung, ist dies eine mögliche Option, um Deinen Vierbeiner bestens versorgt zu wissen. Solltest Du Deinen Hund schon länger haben und es funktioniert gut, so ist dies in jedem Fall vertretbar. Sich unter diesen Voraussetzungen jedoch einen Vierbeiner erst zuzulegen, davon ist ganz klar abzuraten. Gerade wer regelmäßig verreisen muss und sehr häufig 12-Stunden-Tage hat, der sollte sich die ehrliche Frage stellen: Bin ich der Richtige für mein Haustier?

Wir hoffen, dass Du für Dich und Dein Haustier die perfekte Lösung findest und wünschen Dir dabei von Herzen alles Gute!


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Hund im Bett – ja oder nein?

Hund und Katze sind die besten Freunde des Menschen – zumindest tagsüber. Ob sie auch in der Nacht an die Seite ihres Herrchens oder Frauchens gehören, darüber herrscht keine Einigkeit unter Tierhaltern. Doch ist das überhaupt gut so und was empfehlen Experten?

Hund-im-Bett

Die Frage, ob ein Hund mit im Bett schlafen sollte, ist nicht so einfach zu beantworten. Soll man das Tier nachts sozial ausgrenzen und dem Hund lieber anderweitig seine Zuneigung bekunden? Oder lässt man den Vierbeiner ins Schlafzimmer und schmust mit ihm auch im Bett? Die Entscheidung kann nur individuell getroffen werden, denn ein Richtig oder Falsch gibt es in dieser Hinsicht nicht.

Studie über das Schlafverhalten von Hundehaltern

US-amerikanische Forscher haben nun das Schlafverhalten von Tierfreunden untersucht und festgestellt: Zumindest wer ohne Partner schläft, kann seinen Schlaf durch ein Haustier im Bett verbessern. Für die Studie befragten Experten der Mayo-Schlafklinik in Arizona insgesamt 150 Patienten. Das Ergebnis: Allein schlafende Personen äußerten sich besonders positiv über den Effekt von Haustieren auf den eigenen Schlaf – und stehen damit im Kontrast zu den anderen Befragten.

Dominanter Hund?

Manche Experten sprechen hier von einer Dominanz des Vierbeiners über “seinen” Menschen. Der Mensch zeige dem Hund seine Überlegenheit, indem er über ihn erhaben in einem höher gelegten Bett schlafe. Ob man dies als Argument zählen lässt, ist Ansichtssache. Wir finden: Dominanz im Sinne von “der Hund gehorcht” funktioniert am besten auf einer Vertrauensbasis des Hundes gegenüber dem Menschen. Diese lässt sich im Schlaf und gemütlich aneinander gekuschelt festigen.

Gemütlich soll es für beide sein!

Grundsätzlich ist es natürlich leichter, kleinere Hunde bei sich schlafen zu lassen. Große Vierbeiner nehmen einen nicht unerheblichen Platz ein und können einem regelrecht den Schlaf rauben. Entscheidet Ihr Euch dagegen, dann solltet Ihr Eurem Vierbeiner wenigstens eine Schlafecke in der Nähe des Bettes einrichten. Hunde wollen auch in der Nacht nicht von Euch getrennt sein. Wenn der Hund zu viel Platz für sich einnimmt, und man jede Nacht entweder fast aus dem Bett fällt oder am nächsten Morgen mit Rückenschmerzen aufwacht, ist es Zeit die Schlafgewohnheiten zu ändern. Es sollen sich ja schließlich beide wohlfühlen. Den Hund in seine Schranken weisen und ihm alternative Liegepositionen aufzeigen, mit der beide gut schlafen können, das muss drinnen sein.

Was ist mit der Hygiene?

Manche sagen, dass Hunde ein Sammelsurium an Bakterien und Keimen mit sich herumtragen und diese im Schlaf ausbreiten. Somit sei es ungesund, das Bett mit dem Hund zu teilen. Dieses Argument widerlegen jedoch viele Experten. Entscheidend sei eine gute Pflege für den Hund, in der er zwei bis drei Mal im Jahr gegen Flöhe, Zecken und Würmer behandelt werde, sowie täglich gebürstet und von Schmutz befreit werde. Grundsätzlich trägt so ein Vierbeiner natürlich viele Bakterien mit sich herum, doch das tun wir allerdings auch.

Konsequenz zahlt sich nachhaltig aus

Wichtig ist jedoch, dass sich jeder Hundehalter entweder für oder gegen diese Entscheidung stellt und dabei konsequent bleibt. Dabei spielt der Charakter des Hundes keine wesentliche Rolle. Allerdings sollten derartige Überlegungen rechtzeitig angestellt werden, denn später lässt sich ein einmal programmiertes Verhalten kaum noch ändern. Als Halter muss man dem geliebten Vierbeiner bereits im Welpenalter klar und deutlich zeigen, dass er nicht mit im Bett schlafen darf. Erlaubt man dem Welpen jedoch den Besuch im Bett, dann wird man – insofern man später anderer Meinung ist, mit entsprechenden Reaktionen des Hundes rechnen müssen.

Das Fazit

Den Hund im Bett schlafen lassen? Wenn du dich dabei wohl fühlst, dann ja! Trau dich aber ruhig, deinen Vierbeiner in seine Schranken zu weisen, wenn er einen zu großen Anteil des Bettes für sich annektiert und du nicht mehr gemütlich liegen kannst. Solltest du dich unwohl fühlen, wenn dein Hund im Bett liegt, dann mach es nicht. Eine gute Alternative ist ein Hundebett direkt neben deinem.

Wir wünschen Dir, ob oder mit Deinem Liebling im Bett, einen gesegneten Schlaf!


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Wetterumschwung beim Hund

Schwingt das Wetter um, spielt der Körper gern verrückt- allerdings nicht nur bei uns Menschen. Auch unseren Hunden kann ein Wetterumschwung zu schaffen machen. Wie und warum, erklären Euch die TIERFREUNDE ÖSTERREICH in diesem Blog.

Wetterumschwung

Er hält uns derzeit mal wieder im Atem, der Wetterumschwung. Vor kurzem präsentierte sich noch der Winter inklusive Schnee, Eis und eiskalter Nächte, wenige Wochen später steigt das Thermometer auf 20 Grad und der Frühling scheint da zu sein.

Auch Hunde kennen die Wetterfühligkeit

Menschen die im Frühjahr extrem auf das Wetter reagieren, leiden oft unter Kopfschmerzen oder sogar Migräne. Bei Hunden machen sich die unterschiedlichen Druckverhältnisse allerdings weniger mit Migräne bemerkbar, sondern vielmehr scheinen einige Vierbeiner einfach schlecht gelaunt zu sein. So kommt es in einzelnen Fällen zu Nervosität und Gereiztheit ohne ersichtlichen Grund.

Hunde als Wettervorhersager

Es gibt bestimmte Indizien, an denen man die Reaktionen des Hundes sogar erahnen kann, wie sich das Wetter verändern wird. Wälzt sich der Hund im Schnee, so kann es sehr wahrscheinlich zu einem Unwetter kommen, gräbt er heftig in der Erde, steht möglicherweise ein Regenschauer bevor. Beobachte Deinen schlafenden Hund: Rollt er sich zusammen, wird es vermutlich kalt, streckt er sich jedoch genüsslich mit dem Bauch nach oben aus, wird die Temperatur eher steigen. Das ist nicht etwa Esoterik – es ist viel mehr das urinstinktive Verhalten des Hundes.

Beschwerden bei Wetterumschwüngen

Wie auch beim Menschen kann es für den Hund zu unangenehmen Begleiterscheinungen bei drastischen Wetterumschwüngen kommen. Dazu zählen beim Hund vor allem Gliederschmerzen. Gerade bei älteren Hunden sollte man die Symptome genauestens beobachten – und sich im Falle des Falles beim Tierarzt des Vertrauens entsprechende schmerzlindernde Medikamente besorgen.

Der eine liebt die Kälte, der andere die Hitze

Auch hier ist die Parallele zum Menschen zu ziehen – während der eine sich liebend gerne in die knallende Sonne legt, zieht der andere einen milden Tag vor. So gibt es Hunde, die einen regelrechten Freudentanz beim Spüren der ersten Regentropfen aufführen, und solche, die sich dann am liebsten verkriechen würden. Beobachte die Reaktionen deines Hundes und reagiere entsprechend.

Schattiges Plätzchen und Rückzugsmöglichkeiten

Dein Hund kann Wärme und Sonne nicht wirklich leiden und fühlt sich hier schnell unwohl? Biete ihm einen feinen, schattigen Platz zum Ausruhen an und versuche, bei längerem Gassigehen die direkte Sonne zu meiden. Kann Dein Vierbeiner jedoch Wind und Regen nicht ausstehen, so solltest Du ihn in diesem Falle nicht zu einer Gassirunde zwingen. Eine Rückzugsmöglichkeit wie eine kleine Höhle, ist zudem für jeden Hund eine schöne Sache, um sich von den Strapazen des Wetters ein wenig zu erholen.

Grundsätzlich gilt: Viel Bewegung, Licht und eine ausgewogene Ernährung sind das A und O für einen gesunden Hund! Damit kannst Du auch der Wetterfühligkeit Deines Vierbeiners etwas vorbeugen.


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Woran erkenne ich einen guten Hundezüchter?

Welpen sind einfach unwiderstehlich und daher ist es meist schon beim ersten Anblick um uns geschehen. Leider gibt es unter den Züchtern auch „schwarze Schafe“ denen die Kleinen völlig egal sind und nur auf schnelles Geld aus sind.

Hundezüchter

Wenn Du die Entscheidung getroffen hast, Dein Leben durch einen Welpen zu bereichern, steht die Suche nach einem seriösen Hundezüchter an. Für die Wahl des Züchters solltest Du Dir ausreichend Zeit nehmen. Schließlich soll das neue Familienmitglied gesund sein und unter artgerechten Bedingungen aufgewachsen sein. Die folgende Checkliste soll Dir dabei helfen, wie Du einen guten Hundezüchter erkennst.
Es gibt einige Punkte zu beachten, die die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH für Euch hier zusammengefasst haben.

  • Welpen sollten nicht vor der 12. Lebenswoche abgegeben werden. Laut Tierschutzgesetz dürfen Welpen ab der vollendeten 8. Lebenswoche von ihrer Mutter getrennt werden. Gute Züchter warten jedoch zumindest bis zur 12. Woche.
  • Die Welpen und Ihre Mutter leben nicht in Zwingern, sondern haben ausreichend Platz und Bewegungsmöglichkeit.
  • Die Welpen und Ihre Mutter dürfen nicht isoliert von Menschen sein, denn menschlicher Kontakt ist für die Sozialisierungsphase sehr wichtig.
  • Gute Züchter beteiligen sich aktiv an der Sozialisierung und positiven Prägung der Welpen indem sie sich mit Spielen, Autofahren etc. mit ihnen beschäftigen.
  • Eine Besichtigung der Welpen und Ihrer Mutter ist jederzeit möglich.
  • Seriöse Züchter lassen ihre Muttertiere nicht jedes Jahr decken und beschränken sich auf ein bis maximal zwei Rassen.
  • Man erhält umfangreiche Informationen über die zukommenden Bedürfnisse des Welpen, wie die artgerechte Haltung und eventuelle Eigenheiten der Rasse.
  • Gute Züchter sind darum bemüht, dass es Deinen Hund gut geht. Deshalb raten Sie auch bestimmten Personen von einer bestimmten Rasse ab, wenn Sie der Meinung sind, dass diese nicht zusammenpassen.
  • Welpen sollten fröhlich, aufgeweckt und verspielt sein. Ebenso darf das Muttertier nicht aggressiv sein.
  • Mache Dir einen eigenen Eindruck von der Gesundheit der Welpen und der Mutter. Ein glänzendes Fell und klare Augen sind ein guter erster Anhaltspunkt beim Welpenkauf.
  • Sauberkeit und Hygiene von Wurfkiste und Unterbringung sind seriösen Züchtern wichtig.
  • Die Welpen verfügen über gültige Impfpässe und sind vom Tierarzt untersucht worden.
  • Beim Kauf von Welpen müssen diese gechippt und in einer Datenbank registriert sein.
  • Schließe in jedem Fall einen Kaufvertrag mit dem Züchter ab.
  • Bei der Übergabe des Welpen musst Du alle nötigen Unterlagen, Impfpass und Chippnummer erhalten.

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Die häufigsten Irrtümer über Zecken

Der Frühling naht mit Riesenschritten – und damit auch die alljährliche Zeckenplage. Zum Thema Zecken schwirren leider auch viele Unwahrheiten herum. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH klären fünf der häufigsten Irrtümer auf.

Zeckenirrtümer

Es kursieren viele Mythen über die Zecke – auch was die Krankheiten angeht, die sie auslösen kann. Einige der hier aufgeführten Irrtümer über Zecken halten sich hartnäckig seit vielen Jahren, deshalb ist eine Aufklärung wirklich notwendig. Denn um sich wirksam gegen Zecken und die von diesen Blutsaugern übertragenen Krankheiten schützen zu können, muss man wissen, wo und wann sie aktiv sind.

1. Gegen Zeckenbisse kann ich mein Tier impfen lassen!

Es gibt derzeit noch keine Impfungen für Hunde und Katzen, die einen Zeckenbefall verhindern oder dazu führen, dass Zecken auf dem Tier abgetötet werden. Einen Impfstoff gibt es lediglich für eine von Zecken auf Hunde übertragbare Erkrankung, die Borreliose. Es gibt jedoch mehrere Methoden Hund oder Katze vor Zecken zu schützen. Zu den klassischen zählt das Zeckenhalsband. Es wird dem Haustier ganz einfach umgelegt und wirkt über einen bestimmten Zeitraum aktiv gegen Zeckenbefall. In den letzten Jahren haben sich vor allem Spot-On Präparate bewährt. Dabei wird eine kleine Menge Flüssigkeit des Zeckenmittels zwischen die Schulterblätter des Tieres direkt auf die Haut getropft

2. Zecken sitzen nur auf Bäumen!

Zecken kommen überhaupt nicht so hoch, um sich von einem Baum aus, auf ein Tier fallen zu lassen können. Um auf einen Wirt zu gelangen warten Zecken im Gras, im Unterholz und in Büschen auf Warmblüter. Larven erklettern eine Höhe von bis zu 25 Zentimeter, Nymphen bis zu 50 Zentimeter und erwachsene Zecken bis zu 1,5 Metern. Im Vorübergehen lässt sich die Zecke dann abstreifen. Tatsächlich halten sich die Tiere meist im bodennahen Bereich im Gras oder in Büschen auf.

3. In der Stadt besteht keine Zecken-Gefahr!

Längst haben Zecken schon die Städte erobert, sie kommen mit Mäusen, Igeln, Vögeln und Füchsen in die Stadt. Und auch in unseren Gärten sind Zecken längst anzutreffen, hierhin werden sie von Igeln und Mäusen geschleppt. Ebenso können sich Eure Vierbeiner in Parks eine Zecke einfangen. Man ist auch hier vor einem Biss nicht in Sicherheit. Natürlich sind Tiere die sich öfter in der Natur aufhalten, einem größeren Risiko ausgesetzt.

4. Zecken sind nur in den Sommermonaten aktiv!

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) tritt zwar häufig in den Monaten Juni, Juli und August auf, doch Zecken sind nicht nur in diesen Monaten aktiv, sondern von März bis November. Auch die Borreliose kann während der gesamten zeckenaktiven Zeit übertragen werden. Zecken sind dann aktiv, wenn die Temperatur auf über 7 bis 9 Grad Celsius klettert. Deshalb kann man inzwischen sogar von einer ganzjährigen Aktivität dieser Parasiten ausgehen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH warnen daher, während dieser gesamten Zeitspanne Eure Haustiere auf Zecken genau zu untersuchen.

5. Die Blutsauger mit Öl oder Kleber lähmen!

Klebstoff oder Öl solltest Du auf keinen Fall verwenden, denn Beides ist, wie übrigens auch Benzin, zur Zeckenentfernung nicht geeignet. Die Zecke erstickt dadurch und kann im Todeskampf Viren (FSME) und Bakterien (Borreliose) in das Blut abgeben. Die Mundwerkzeuge der Zecken sind mit Widerhaken versehen. Zudem produzieren sie eine Art Zement, um sich fest in der Haut verankern zu können. Es gilt daher, die Zecken sorgfältig aus der Stichstelle zu entfernen. Geschieht dies nicht, riskiert man, dass die halbe Zecke in der Wunde stecken bleibt. Am besten verwendet Ihr eine Pinzette oder eine spezielle Zeckenzange, mit der Ihr die Zecke direkt am Hautansatz ergreift. Ein leichtes Drehen nach links und rechts lockert die Verankerung und Ihr könnt sie aus der Haut ziehen. Am besten, man benutzt eine feine Pinzette oder eine Zeckenzange, mit der man die Zecke vorsichtig entfernt.


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Kaninchen gehören nicht ins Osternest

Kaninchen sind keine Kuscheltiere und eignen sich nur bedingt für Kinder, denn sie sind Fluchttiere und mögen nicht gerne angefasst werden. Das fällt vielen Kindern schwer und gerade zu Ostern müssen sie oft als lebendige Geschenke herhalten.

Kaninchen-kein-Ostergeschenk

Wenn am Ostersonntag wieder Kinderaugen leuchten, weil die Wartezeit auf die Osternester endlich vorbei ist, werden neben bunten Eiern auch viele Hasen verschenkt. Leider sind nicht alle davon aus Schokolade. Jedes Jahr aufs Neue landen auch viele lebendige Kaninchen in den Osternestern und viele davon finden sich kurze Zeit später schon im Tierheim wieder.

Kaninchen sind keine Ostergeschenke

Obwohl ihr putziges Äußeres zum Liebhaben und Knuddeln verleitet, mögen viele Langohren nicht angefasst werden. Als Fluchttiere verfallen sie beim Hochheben oft in eine Schockstarre, die jedoch als Wohlbefinden interpretiert wird. Deshalb raten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH vor der Anschaffung von Kaninchen, umfassende Informationen über die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere einzuholen. So dürfen Kaninchen als soziale Tiere keinesfalls alleine gehalten werden, haben hohe Ansprüche an eine artgerechte Fütterung und brauchen einen strukturierten, ausreichend großen Lebensraum mit Unterschlupf- Hüpf- und Nagemöglichkeiten im Freien. Handelsübliche Käfige sind kein Ersatz für den natürlichen Lebensraum, sondern sollten nur eine Rückzugsmöglichkeit darstellen.

Bald geht das Interesse verloren

Wer kann schon bittenden Kinderaugen widerstehen? Nicht viele Eltern, denn seitdem Kleintiere zu Dumping-Preisen angeboten werden, steigt die Zahl der Spontankäufe und der im Tierheim abgegebenen Tiere. Doch oft fehlt beim Schnäppchenkauf die fachgerechte Beratung: Die Bedürfnisse der Tiere werden selten erwähnt und Verkäufer sind schon mit der korrekten Geschlechtsbestimmung überfordert. Tiere werden immer häufiger Wegwerfware: Wenn sie lästig werden, werden sie ausgesetzt und haben keine Überlebenschancen in freier Natur. Viele Kaninchen und Zwerghasen landen besonders nach Feiertagen in überfüllten Tierheimen.

Die Hoppler benötigen viel Auslauf

Kaninchen sind Tiere, die am liebsten den ganzen Tag hoppeln, graben und miteinander kuscheln. Die handelsüblichen Käfige, meist aus billigem Plastik – bieten nicht annähernd genügend Platz und schon gar keine artgerechte Haltung. In der Natur leben die Tiere in großen Gruppen und zu ihrer täglichen Beschäftigung gehört das Graben von Höhlen und Gängen. Schon da müsste vielen klar werden, dass die Ansprüche dieser Tiere mit einem Käfig nicht gerecht werden. Auch die Ernährung ist nicht so einfach, wie vielleicht vermutet wird. Körnerfutter ist Mastfutter und macht die Tiere auf Dauer krank. Besser ist die Ernährung mit Heu, sowie frischem Gemüse und Gräsern. Nicht zu vergessen: Kaninchen können bis zu sechs Mal im Jahr bis zu sechs Junge bekommen – eine Kastration ist deshalb unumgänglich.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH appellieren daher an alle Eltern oder Großeltern, Kindern nicht leichtfertig ein Tier zu schenken. Gebt in das Osternest Eurer Kinder oder Enkelkinder lieber einen Schokohasen oder ein Buch über Kaninchen. Denn wer ein Tier verschenkt, verschenkt ein Leben -das sollte jedem klar sein.


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Magendrehung bei Hunden

Eine Magendrehung bei Hunden kann sofern sie nicht erkannt und behandelt wird – lebensbedrohlich sein und innerhalb weniger Stunden zum Tod führen. Ein Alptraum für Hunde und ihre Hundebesitzer – und das Schlimme, es kann jeden Hund treffen.

Magendrehung

Schnelles Erkennen und Handeln ist daher entscheidend, wenn es zu einer Magendrehung bei Hunden kommt. Damit Ihr gut informiert seid zu diesem Thema, geben Euch die Experten der Tierfreunde Österreich einen Überblick über die wichtigsten Fakten.

Wie kommt es zu einer Magendrehung?

Eine Magendrehung bei Hunden ist immer ein Notfall. Ab einem Alter von fünf Jahren sind vor allem Rüden (doppelt so häufig, wie Hündinnen) gefährdet. Die Ursachen konnten bis heute noch nicht eindeutig geklärt werden. Man geht aber davon aus, dass unkontrolliertes Herumtollen des Hundes unmittelbar nach einer ausgiebigen Fütterung eine Magendrehung auslösen kann. In zahlreichen Studien wurden Risikofaktoren für Magendrehungen benannt. Die bedeutendsten sind:

  • Riesenrassen: erleiden häufiger Magendrehungen als andere Rassen
  • Magendrehung in der unmittelbaren Verwandtschaft: Elterntiere, Geschwistertiere
  • Inzucht innerhalb der Rasse
  • Rassen mit schmalem, tiefen Brustkorb
  • Schnelles Schlingen des Futters durch den Hund
  • Ängstliche und nervöse Hunde
  • Ältere Hunde (ab 5 Jahren), Riesenrassen bereits ab 3 Jahren
  • Futter: Trockenfutter mit viel Fett und/oder Kalzium, Futter mit Zitronensäure (Ascorbinsäure), große Mengen an Futter pro Mahlzeit

Häufig betroffen von einer Magendrehung sind folgende Rassen:

  • Deutscher Schäferhund
  • Deutsche Dogge
  • Neufundländer
  • Rottweiler
  • Irischer Wolfshund
  • Berner-Sennenhund
  • Dobermann
  • Briard
  • Bernhardiner
  • Neufundländer
  • Landseer
  • Dobermann
  • Hovawart

Was passiert bei einer Magendrehung?

Der Magen des Hundes dreht sich um die eigene Achse und die Blutgefäße, sowie Magen Ein- und Ausgang (Darm und Speiseröhre) werden abgeschnürt und unterbrochen. Angestaute Gase im Bauchraum des Hundes sammeln sich durch Futteraufnahme bzw. Verdauungstätigkeit. Normalerweise erfolgt eine Ableitung der Gase durch die Speiseröhre oder den Darm. Durch die Drehung sind beide Ausgänge verschlossen, wodurch es zur Aufblähung des Magens kommt. Der aufgeblähte Magen drückt zunehmend auf das Zwerchfell, wodurch Atmung und Herzfrequenz beeinflusst werden. In weiterer Folge wird das Magengewebe geschädigt und es kann im schlimmsten Fall zum Absterben kommen. Kohlendioxid und die Stoffwechselprodukte können durch die Drehung nicht mehr abgeleitet werden. Die Folge: die Magenwand wird undicht, der Mageninhalt gelangt in die Bauchhöhle und es kommt in weiterer Folge zu einer Bauchfell-Entzündung.

Symptome einer Magendrehung

Betroffene Hunde laufen meist übertrieben vorsichtig mit eingezogenem Bauch und gekrümmten Rücken umher. Der Hund versucht kurz nach der Futteraufnahme zu erbrechen, was ihm aber durch die zugeschnürte Speiseröhre misslingt. Der Bauch des Hundes wird immer dicker und aufgeblähter, da die Gase nicht abgeleitet werden können. Eine starke Unruhe im Verhalten des Hundes bis hin zu völliger Teilnahmslosigkeit ist die Folge. Die Atmung wird anstrengender und der Hund beginnt schließlich zu hecheln. Der Pulsschlag erhöht sich und es kommt zu einer Verfärbung der Schleimhäute von zunächst rosa bis weiß.

Einzige Rettung- der Tierarzt

Bei einer Magendrehung geht es um Minuten. Die endgültige Diagnose erhält man durch ein Röntgenbild, wobei eine Operation in 99% der Fälle notwendig ist. Zuerst wird der Hund stabilisiert, d.h. das Gas wird aus dem aufgeblähtem Magen entfernt. Anschließend wir der Magen in einer ca. vierstündigen Operation geleert und wieder in seine normale Lage zurückgelegt. Nach der Operation braucht der Hund sehr viel Ruhe, da in den Tagen nach der Operation eine erhöhte Gefahr für Herzrhythmusstörungen gegeben ist. Die Operations- und Behandlungskosten liegen zwischen EUR 800,00 und EUR 1.500,00. In diesem Fall lohnt es sich, wenn Du für Deinen Hund eine Unfall- und Operations-Krankenversicherung abgeschlossen hast. Diese erhalten Mitglieder der Tierfreunde Österreich zu den günstigsten Haustierversicherungs-Konditionen in Österreich.

Wie beugt man einer Magendrehung bei Hunden vor?

Am besten ist, Ihr teilt die tägliche Ration Hundefutter für Euren Vierbeiner auf drei kleine Mahlzeiten auf. Bei vorbelasteten Rassen oder Hunden, die bereits eine Magendrehung hatten, kann die Futterration auch auf sechsmal aufgeteilt werden. Trockenfutter kann zu dem mit Wasser etwas aufgeweicht werden, um das Aufquellen des Futters im Magen zu verhindern. Für Hunde, die dazu neigen besonders hastig das Futter runter zu schlingen, empfiehlt sich ein „Anti-Schling-Napf“. Durch die spezielle Form dieser Näpfe wird das Futter langsamer aufgenommen. Unmittelbar nach der Fütterung sollten schnelles Herumrennen und ausgelassene Spiele, sowie übermäßiges Herumtollen und Wälzen unbedingt vermieden werden. Außerdem spielt die Futterzusammensetzung eine wichtige Rolle, denn Kalzium- oder Fettüberschuss im Futter fördern eine Magendrehung.


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Tiere rauchen passiv mit

Das Rauchen und Nichtrauchen erhitzt zurzeit viele Gemüter. Also greifen auch die TIERFREUNDE ÖSTERREICH dieses Thema auf. Doch unsere Sorge gilt nicht nur dem Menschen, sondern auch unseren Haustieren, die von Zigarettenqualm schwer krank werden können.

Passiv-rauchen

Dass Passivrauchen schädlich ist, sollte inzwischen jedem bekannt sein. Trotzdem rauchen viele in den eigenen vier Wänden fleißig weiter, ohne Rücksicht auf Kinder und Haustiere. In den letzten Jahren wurden in mehreren Studien die Auswirkungen von Zigarettenrauch auf Haustiere untersucht – mit schockierenden Ergebnissen!

Passivrauchen steigert Krebs-Risiko

Bei einer Studie von Hunden in Raucherhaushalten, fand man heraus, dass vermehrt Tumore in Nasen und Nasennebenhöhlen auftraten. Hunde mit Nasenkrebs sterben meist innerhalb eines Jahres. Betroffen waren überwiegend langnasige Hunde wie Schäferhunde und Retriever. Bei Hunden mit kurz- und mittellangen Nasen, wie Boxer und Bulldoggen wurde in Studien gehäuft Lungenkrebs diagnostiziert, wenn diese bei Rauchern lebten. Die Forscher erklärten es damit, dass die giftigen Stoffe bei kürzeren Nasen schneller und leichter zur Lunge gelangten. Bei Hunden in Raucherhaushalten ist das Krebsrisiko um 60% höher, als bei ihren Artgenossen in Nichtraucherhaushalten.

2007 fand die Universität Minnesota in einer Studie heraus, dass Katzen in Raucherhaushalten Nikotin und andere Giftstoffe im Urin ausschieden. Das bedeutet, dass bei diesen Tieren die Nieren belastet werden und sie anfälliger für Nierenerkrankungen sind. 2002 veröffentlichte die Tufts University die Ergebnisse einer mehrjährigen Studie, bei der Katzen untersucht wurden, die an malignen Lymphomen (bösartiger Krebs des Lymphsystems) erkrankt waren. Bisher ging man davon aus, dass diese ausschließlich durch Leukose verursacht wurden. Doch es konnte außerdem ein Zusammenhang mit Zigarettenrauch festgestellt werden. Lymphdrüsenkrebs führt bei den meisten Katzen innerhalb eines Jahres zum Tod.

Tiere mit wenig Auslauf besonders stark betroffen

Stubenkatzen und Stadthunde mit wenig Auslauf, die mit Rauchern zusammenleben, erkranken deutlich öfter als Tiere in Nichtraucherhaushalten. Speziell Wohnungskatzen zählen zu den Leidtragenden in Raucherhaushalten, weil diese nicht nur den Zigarettenrauch einatmen, sondern schädliche Partikel wie die Karzinogene (krebserzeugende Stoffe) auch über das Putzen aufnehmen.  Gerötete Augen und brennende Schleimhäute im Maul gehören zu den häufigsten Problemen. Die Tiere speicheln stark und leiden unter einer Bindehautentzündung. Sie sind insgesamt viel weniger aktiv. Es kann aber noch schlimmer kommen: Lebt die Katze in einer Umgebung, in der am Tag ein Päckchen und mehr geraucht wird, hat sie ein dreifach erhöhtes Risiko, an Lymphknotenkrebs zu erkranken, und ein vierfach erhöhtes Risiko für einen bösartigen Tumor im Maul- oder Nasenbereich.

Auch Rauchablagerungen sind schädlich

Kalte Rauchrückstände können sich in Tapeten, Teppichen, der Couch, dem Kratzbaum oder dem Hundekorb ablagern. Gegen diese Schadstoffe hilft auch kein kräftiges Lüften. Mieze und Bello räkeln sich gern auf Teppichen und beschnuppern alles gründlich. Sie inhalieren damit abermals eine ordentliche Dosis jener 250 giftigen Stoffe einer Zigarette.

Vergiftung durch weggeworfene Zigarettenstummel

Hunde, Katzen und auch Wildtiere wie Igel, Füchse und Marder sind durch achtlos weggeworfene Zigarettenkippen gefährdet. Immer wieder kommt es vor, dass die Vierbeiner neugierig oder spielerisch einen Zigarettenstummel ins Maul nehmen und verschlucken. Oder sie trinken Wasser aus einer Pfütze, in der Zigarettenstummel liegen. Schwere Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod können die Folge sein. Husten, Atemnot, Krebs und Vergiftungen – sind dies nicht Gründe genug, um den Tieren und Mitmenschen und natürlich auch sich selbst zuliebe das Rauchen aufzugeben.

Wir setzen uns für Haustiere ein – das schließt mitunter auch Aufklärungskampagnen ein, die sensible Themen anschneiden. Wir möchten niemanden verurteilen, sind jedoch überzeugt: Ein Haustierhalter will das Beste für seinen Liebling. Für eine rauchfreie Zukunft von Hund, Katz und Co.!


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Wann haftet der Tierarzt, wenn eine Falschbehandlung vorliegt? Was kann ich tun, wenn nach einem Beißvorfall mein Hund als gefährlich eingestuft wird? Fragen über Fragen auf die man selber keine Antworten weiß, quälen einen Tierhalter in so mancher Situation. Haustierhalter werden in ihrem alltäglichen Umgang mit Hunden, Katzen oder Kleintieren, immer öfters mit Rechtsfragen konfrontiert. Aber nur wenige Rechtsanwälte und Kanzleien sind auf Tierrecht und vor allem Heimtierrecht spezialisiert. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH stehen Euch in solchen Fällen mit einem umfangreichen Expertenrat zur Seite.

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Wer bekommt den gemeinsamen Hund nach einer Scheidung? Oder wo kommt die Katze nach dem Todesfall der Großmutter hin? Gerade im Falle einer Scheidung oder Trennung kann eine Meinungsverschiedenheit über den Verbleib von Hund oder Katze schnell in einen Rechtsstreit ausarten. Im Todesfall des Halters kann z.B. ein Haustier laut Gesetz nicht erben. Juristisch wird ein Tier als eine Sache gesehen, es ist aber in seinen Rechten als Lebewesen geschützt. Ein Tier kann also nicht seine eigenen Rechtsgeschäfte regeln.

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