Silvesterhorror für die Tiere

In wenigen Tagen ist es wieder so weit, die laute Nacht steht vor der Tür und viele Tiere werden aufgrund von Silvester-Feuerwerken in Panik verfallen. Wie Ihr Eure Tiere in diesen angstvollen Stunden unterstützten und helfen könnt, erklären Euch die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Silvester

Tiere können die Knallerei und die bunten Lichter nicht zuordnen, deshalb ist für viele der 31. Dezember ein dramatisches Erlebnis. Kaum beginnt die Böllerei, machen sich bei Vierbeinern und Flattervieh Angst und Panik breit. Das Wichtigste dabei ist, voll und ganz für Deinen verängstigten Liebling da zu sein und ihn nicht alleine zu lassen.

Trost hilft nicht allen Tieren

Intuitiv wollen wir natürlich unseren verängstigten Liebling in dieser Zeit trösten. Wer eine Katze hat, reagiert damit genau richtig. Stubentiger genießen beruhigende Worte und Streicheleinheiten. Hunden hingegen ist mit Trost nicht geholfen- im Gegenteil. Hier lautet die wichtigste Verhaltensregel für den Menschen: Nicht auf die Angst eingehen und so viel Normalität wie möglich schaffen. Den Grund dafür kann man am besten nachvollziehen, wenn man sich in die Lage des Vierbeiners versetzt. Winselnd und panisch verkriecht er sich. Nun kommt der Mensch und spricht tröstende, bedauernde Worte. Was passiert? Der Hund verkriecht sich noch mehr. Aus Sicht des Hundes ist diese Reaktion verständlich. Den Inhalt des Gesagten versteht er ja nicht. Er hört nur die sanfte Stimme seiner Vertrauensperson. Diese liebevolle Aufmerksamkeit bekommen Hunde sonst immer, wenn sie etwas richtig und gut machen. Fazit: Ohne es zu wollen, bestärken Hundebesitzer mit ihren tröstenden Worten den Vierbeiner in seiner Angst. Was also tun? Die größte Hilfe für den ängstlichen Hund besteht darin, dass der Besitzer normal, locker und fröhlich bleibt. So vermittelt er dem Hund das Gefühl der Sicherheit. Mit Gästen plaudern, kochen, essen, feiern und entspannt bleiben – das ist für Deinen Vierbeiner zur Orientierung wichtig.

Individuelle Vorsorgemaßnahmen treffen

Körperliche und geistige Auslastung reduzieren den Stress. Daher ist am Silvestermorgen ein ausgiebiger Spaziergang in ruhiger Umgebung ideal. Ein schallgedämpfter Rückzugsort mit Rollos oder dicken Vorhängen hilft vielen Hunden, trotz allem etwas Ruhe zu finden. Gewohnte Geräusche wie Fernseher erleichtern die schlimmsten Minuten nach Mitternacht. Das Beste, was man für seine Tiere tun kann, ist, bei ihnen zu Hause zu bleiben oder mit ihnen in eine ruhige Gegend außerhalb der Stadt zu fahren. Freigänger-Katzen sollten an diesem Tag keinesfalls nach draußen gelassen werden. Zu groß ist die Gefahr, dass sie von dem Lärm aufgeschreckt werden und in Panik davonlaufen. Als vorbeugende Maßnahme raten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH Katzenhaltern, ihr Tier chippen zu lassen. Gelingt es der Katze trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, nach draußen zu entwischen und wegzulaufen, besteht dennoch die Chance auf eine Wiedervereinigung.

Einen Rückzugsplatz schaffen

Wo auch immer man gemeinsam mit seinem Tier Silvester verbringt: Eine Rückzugsmöglichkeit ist wichtig. Hunde versuchen oft, bei ihrem Besitzer Schutz zu suchen, manche Hunde verkriechen sich aber auch beispielsweise unter einem Tisch oder dem Bett. Eine eigene „Sicherheitszone“ in Wohnung oder Haus, die dem vierbeinigen Freund vertraut ist und in der er sich ausgiebig mit Kauartikeln und Futterspielzeug beschäftigt, kann sehr beruhigend wirken. Zur Beruhigung des Tieres empfiehlt es sich, die Fenster zu verdunkeln, damit die Lichteffekte nicht in die Räume dringen. Beruhigende Musik in angepasster Lautstärke dämpft zusätzlich die Geräuschkulisse des Feuerwerks und wirkt den Anspannungen des Vierbeiners entgegen. Viele Katzen möchten sich im letzten Winkel verstecken. Daher sollten ihnen auch alle Unterschlupfmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Auch Meerschweinchen, Kaninchen und Co. sind sehr stressanfällig. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, die Tiere während des Feuerwerks in einem ruhigen Raum zu halten. Geräuschdämmung bieten Decken über den Käfigen. Eine zusätzliche Schicht Einstreu gibt ihnen zusätzlich die Möglichkeit, sich noch besser zu verstecken.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Veröffentlicht unter Hunde, Katzen, Kleintiere, Ratgeber, Tipps | Verschlagwortet mit , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Warum haben Hunde eine feuchte Nase?

Hunde haben feuchte Nasen, aber warum und welchen Zweck erfüllt sie? Könnte der Hund selbst antworten, würde er sagen: „Weil ich dich so besser riechen kann, lieber Mensch.“

Feuchte-Nase

Dass die Nase feucht ist, hat nichts damit zu tun, dass der Hund sich mit der Zunge über die Nase leckt. In der Hundenase wird eine Flüssigkeit hergestellt, die die Nase feucht hält. Wenn der Hund an etwas Interessantem schnüffelt, wird noch mehr von diesem Sekret produziert. Weil diese Flüssigkeit immer verdunstet, ist die Hundenase auch so kalt.

Der Geruchssinn hat eine Schutzfunktion

Ob Hunde einer heißen Spur der Nachbarskatze folgen oder einfach dem in der Luft liegenden Essensduft nachschnüffeln, ihre Nasen produzieren stets eine dünne Schleimschicht auf der Hautoberfläche. Die Feuchtigkeit hilft, Duftstoffe intensiver zu absorbieren. Der Vorteil: Dadurch können einzelne Geruchsteilchen aus der Atemluft besser herausgefiltert werden. Noch besser klappt das, wenn die Vierbeiner die Nase zusätzlich mit ihrer Zunge befeuchten. So können sie unzählige verschiedene Düfte unterscheiden.

Hunde sind echte Spürnasen

Hunde haben einen sensationellen Geruchssinn, dafür sorgen Millionen Riechzellen. Ein Schäferhund etwa kommt auf gut 220 Millionen solcher Zellen in der Nase. Ein Dackel immerhin auf mehr als 100 Millionen. Zum Vergleich: Der Mensch muss sich mit gerade mal rund 10 Millionen Riechzellen begnügen. Hunde nehmen die Welt also hauptsächlich durch ihre Nase wahr. Neben den Riechzellen verfügen Hunde auch über ein besonderes Riechzentrum im Gehirn. Je nach Rasse ist es 7-14-mal größer als bei uns. Wenn Hunde mehrmals pro Sekunde schnüffeln, erkunden sie unentwegt ihre Umgebung. Sie können sogar feststellen, mit welchem Nasenloch sie einen Duft wahrgenommen haben. Ist die Nase besonders feucht, hat der Hund die Witterung aufgenommen. Im Vergleich zum Hund sind wir regelrecht geruchsblind. Deshalb setzt zum Beispiel die Polizei Spürhunde ein, um Fährten zu folgen. Ein feiner Geruchssinn ist für Tiere in freier Wildbahn überlebenswichtig. Er ermöglicht das Aufspüren von Feinden im Revier, steuert die Nahrungsselektion und das Paarungsverhalten.

Heiße Nase – kein Grund zur Sorge

Wenn der Hund eine trockene und warme Nase hat, ist er krank – das ist eine weit verbreitete Meinung. Aber ist das wirklich so? NEIN, denn wenn ein Hund schläft, ist seine Nase auch trocken, er leckt sich ja nicht andauernd darüber. Grundsätzlich haben Hunde eine höhere Körpertemperatur als Menschen. Wer gesund ist, hat eine Körpertemperatur von 35 bis 37 Grad Celsius. Ein Hund fühlt sich bei 38,5 Grad am wohlsten. Da hätte ein Mensch schon Fieber. Ob ein Hund also krank ist, lässt sich nicht allein an der Nase ablesen.

Feuchte Nasen sind auch eine der Möglichkeiten, um die Körpertemperatur zu regulieren und bei warmen Temperaturen abzukühlen. Da Hunde keine Schweißdrüsen wie Menschen besitzen, sondern sie den Schweiß über den Nasenspiegel und den Ballen an den Pfoten ab. Ist dann etwas nicht in Ordnung mit dem Welpen, wenn seine Nase trocken ist? Nein, nicht unbedingt. Manche Hunde haben trockenere Nasen als andere. Vielleicht lecken sie ihre Nasen nicht so oft oder es wird weniger Schleimsekret abgegeben.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Veröffentlicht unter Hunde, Ratgeber, Tipps | Verschlagwortet mit , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Wir alle haben es schon erlebt: Die Geschenke, die am 24. Dezember nach dem Auspacken der Renner sind, landen manchmal schon bald ungeliebt in der Ecke. Und im allerschlimmsten Fall ist das ungeliebte Präsent lebendig. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH raten daher von tierischen Geschenken ganz entschieden ab.

Tiere-sind-keine-Geschenke

Vor dem Gesetz mögen Tiere in Österreich leider immer noch als Sache gelten, aber sie sind ganz bestimmt kein Spielzeug, das man unter den Christbaum legt. Dennoch landen jedes Jahr lebende Geschenke unter der Tanne, insbesondere Hundewelpen. Die Ernüchterung kommt oftmals erst einige Wochen später – denn Haustiere sind nicht nur süß und kuschelig, sondern sie kosten Zeit und Geld. Die Entscheidung, ein Haustier in der Familie aufzunehmen, sollte daher wohlüberlegt sein. Die hektische Weihnachtszeit ist für diese Entscheidung der völlig falsche Zeitpunkt. Doch in der Woche vor Weihnachten laufen die Tiere viel größere Gefahr, als ungeliebtes Spontangeschenk unter dem Christbaum zu landen. Ganz schlimm ist es, wenn Tiere als Geschenk in Schachteln mit Luftlöchern unterm Christbaum liegen. Das ist besonders tragisch und ein absolutes „No-Go“. Wenn eine Katze sich freiwillig unter dem Weihnachtsbaum versteckt, dann ist das für sie Spiel und macht ihr Spaß – als Geschenke gehören Tiere aber nicht unter den Baum.

„Symbolgeschenk“ statt Tier unter dem Baum

Auch wenn sich die Familie gemeinsam und wohlüberlegt für die Adoption eines pelzigen Mitglieds entschieden hat, sind die Feiertage kein geeigneter Zeitpunkt, um die Vierbeiner möglichst stressfrei an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Man sollte sich als Familie zu Weihnachten die Zeit schenken, und sich auf das neue Haustier dementsprechend vorzubereiten. Zum Beispiel mit einem Besuch im Tierheim oder auf der Pflegestelle eines privaten Vereins. Meist gibt es die Möglichkeit, mit den Hunden dort spazieren zu gehen oder Zeit mit den Katzen zu verbringen. Das ist eine gute Methode, um Bezug aufzubauen und sich mit dem Gedanken zu befassen, später selbst ein Haustier zu haben. Auch für einen Kauf beim Züchter gilt: Die Familie sollte sich das neue Mitglied gemeinsam aussuchen. Tiere haben unterschiedliche Charaktere, nicht alle sind für Kinder geeignet und die Chemie zwischen Zwei- und Vierbeinern muss stimmen.  Wer seinen Kindern dennoch am 24. Dezember etwas Tierisches unter den Baum legen möchte, kann das mit einem symbolischen Stofftier, einem Gutschein oder einem Tierbuch tun.

Kinder verlieren schnell Interesse

Tiere bedeuten Arbeit, Zeit und kosten Geld, und das ist den Menschen oft nicht bewusst. Generell ist es so, dass viele Tiere in den Wochen nach Weihnachten ausgesetzt werden. Am Anfang ist alles eitle Wonne, doch nach einigen Tagen kommt die Ernüchterung. Allzu oft landen dann geschenkte Tiere nach den Feiertagen im Tierheim – oder werden gar ausgesetzt. Die Anschaffung eines Haustiers will daher gut überlegt sein. Man darf nicht vergessen, so ein Tier braucht Pflege, kostet Geld, Zeit und macht Arbeit. Eltern sollten sich deshalb darüber im Klaren sein, was mit einem Tier auf sie zukommt. Denn nicht selten, verlieren die Kinder nach einiger Zeit das Interesse an den Tieren und die Arbeit bleibt meist an den Eltern hängen. Im Gegensatz zu einem Pullover lässt sich ein Haustier dann nicht einfach ausmustern oder bei Nichtgefallen umtauschen.

Wenn Tierkinder zu kleinen Rabauken werden

Nicht zu unterschätzen ist, wie wild und abenteuerlustig Tierbabys sein können. Kleine Katzen beispielsweise nutzen gerne alles, was sich ihnen bietet: Da werden schon mal die neuen Vorhänge zum Kletterseil, Omas Vase zum Spielzeug oder der schicke Mantel an der Garderobe zum Kratzbaum umfunktioniert. Nicht selten geht dabei etwas zu Bruch. Das muss dir vorher bewusst sein, bevor ein tierische Gefährte einzieht. In Kauf nehmen müssen angehende Tierbesitzer auch den Geruch, den ein niedliches Tierchen möglicherweise in der Wohnung verströmt. Gerade Hasen oder Meerschweinchen, die in der Wohnung gehalten werden, die riechen nun mal. Genauso verhält es sich mit einem Katzenklo – egal, wie häufig man es reinigt.

Lebenslange Verantwortung

Was für Kinder gilt, gilt ebenso für Erwachsene: Auch ihnen sollten nur dann Tiere geschenkt werden, wenn sie es wirklich wollen und sich ausgiebig damit befasst haben. Spätestens vor dem nächsten Urlaub sind sonst viele mit der Situation überfordert, ein Haustier zu haben. Die Tiere landen dann im Tierheim oder werden an Freunde und Verwandte weitergereicht. Ein Unding, das kein Tier verdient hat. Denn über eines muss man sich vor der Anschaffung eines Tieres bewusst sein: Wer sich einen Vierbeiner ins Haus holt, der trägt ein (Tier-)Leben lang die Verantwortung dafür.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Veröffentlicht unter Hunde, Katzen, Ratgeber, Tipps | Verschlagwortet mit , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Zahnpflege: ein Muss auch für Hunde

Nicht nur Menschen, auch Hunde brauchen Zahnpflege; sonst drohen Parodontitis, Zahnfleischentzündungen und Karies. Wie Du bei Deinem Hund die Zähne putzt und ihn bei der Zahngesundheit unterstützen kannst, verraten die folgenden Tipps der TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Zahnpflege-Hunde
Gesunde Zähne sind auch beim Vierbeiner lebenswichtig- Zahnpflege beim Hund ist daher unerlässlich. Denn die Beißerchen sind nicht nur zum Fressen notwendig, sie dienen ebenso als Waffe, Jagdwerkzeug und zum Abschrecken von Gegnern.

Zahnpflege beim Hund: Darum ist sie so wichtig

Wird die Zahnpflege beim Hund vernachlässigt, kann das zu schweren Erkrankungen führen. Die Folgen fehlender Mundhygiene bei Vierbeinern, sind wesentlich schwerer als man sich allgemein vorstellt. Chronische Erkrankungen von Zähnen und Zahnhalteapparat verursachen nicht nur quälende Schmerzen, Zahn- und Knochenverlust, sondern schädigen längerfristig auch Herz, Nieren und Leber. Außerdem werden Tumore in der Maulhöhle viel später entdeckt, da mit der fehlenden Zahnpflege auch die Kontrolle der Maulhöhle unterbleibt.
Gesunde Zähne sind insbesondere zum Fressen von Nöten. Sind die Beißer des Vierbeiners nicht mehr intakt, bringt das eine Reihe weiterer Probleme mit sich. Zum einen bezieht der Körper des Hundes aus unzerkauter Nahrung nicht genügend Nährstoffe, zum anderen können die großen Futterbrocken Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes begünstigen. Werden Zahnerkrankungen darüber hinaus nicht erkannt und behandelt, können die Zähne ausfallen oder gefährliche Infektionen entstehen.

So bleiben die Zähne gesund

Bereits im Welpenalter sollten Hunde spielerisch an die Zahnpflege gewöhnt werden, damit es im Erwachsenenalter reine Routine wird. Die Zahnpflege bei deinem Hund kannst Du wie bei Dir selbst mit Zahnbürste und Zahnpasta durchführen. Verwende besonders weiche Zahnbürsten, damit das Zahnfleisch nicht irritiert oder gar verletzt wird. Denn die Zähne des Hundes haben größere Abstände zueinander als die des Menschen, weshalb das Zahnfleisch beim Hund zwangsläufig mehr Kontakt mit der Zahnbürste hat. Da die Selbstreinigungsfunktion der Zähne beim Hund größer ist als beim Menschen, reicht es, Deinem Hund jeden zweiten Tag die Zähne zu putzen und an den Tagen dazwischen ein Zahnpflege-Kau-Stix kauen zu lassen. Da Hunde Zahnpasta abschlucken, darf keine für den menschlichen Gebrauch verwendet werden. Im Fachhandel gibt es spezielle Zahnbürsten in verschiedenen Größen und Formen (auch Fingerzahnbürsten) sowie hundetaugliche Zahnpasta. Zahnpasta für Hunde wird auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten. Wie wäre es mit Hühnchen oder Fisch? Dann macht die Zahnpflege sicher auch Ihrem Vierbeiner viel mehr Spaß.

Die häufigsten Krankheiten im Mundhöhlenbereich

Zahnsteinbildung, Gingivitis und Parodontitis sind die häufigsten Probleme bei Hunden. Es ist leider eine traurige Tatsache, dass schon 80 Prozent aller Hunde über vier Jahren an Parodontitis leiden.  Die Gingivitis ist eine Zahnfleischentzündung und der erste Grad einer Parodontitis ist. Daher ist es sehr wichtig, diese Erkrankung unverzüglich zu behandeln, da die Gingivitis im Anfangsstadium mit geringem Behandlungsaufwand zu stoppen ist. Eine Zahnsteinbildung ist oft für die Gingivitis verantwortlich, darum kann die Entfernung des Zahnsteins sinnvoll sein.

Einfluss der Fütterung auf die Zahngesundheit

Du kannst Zahnbelag und Zahnstein als Vorstufen zu Karies und Parodontitis, teilweise mit der richtigen Ernährung vorbeugen. Bei industriell hergestellten Alleinfuttermitteln musst Du ganz genau auf die Zutatenliste schauen. Stehen unter den Inhaltsstoffen unter anderem “Zucker”, “Melasse” oder “Glukosesirup” – dann Hände weg! Hunde brauchen keinen Zucker und Co. für die Zahngesundheit- das ist pures Gift. Die ausschließliche Fütterung von Feuchtfutter ist weniger zu empfehlen, da hier der nötige Abrieb und die damit verbundene Reinigung der Zahnoberfläche vom Plaque fehlt. Trockenfutter ist für die Beanspruchung des Zahnes notwendig und sollte zumindest einmal täglich verabreicht werden. Bei Tieren, die Trockenfutter ablehnen, kann man zu einem Trick greifen: Um die Vierbeiner an die Aromastoffe des Trockenfutters zu gewöhnen, kann man dieses anfeuchten. Nach der Gewöhnungsphase muss es dann aber wirklich trocken verabreicht werden. Drei- bis viermal wöchentlich sind spezielle Kauprodukte mit zahnreinigender Wirkung, für die Beißerchen Deines Vierbeiners angesagt.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Veröffentlicht unter Hunde, Ratgeber, Tipps | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Hundekekse selber backen

Kekse schmecken nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren geliebten Vierbeinern. Überrasche Deinen Hund doch heuer und verwöhne ihn mit selbstgemachten Weihnachtskeksen. Hier findest Du ein leckeres Rezept von den TIERFREUNDEN ÖSTERREICH zum Nachbacken.

hundekekse

Weihnachten steht vor der Tür! Es sind nur noch wenige Tage übrig, dann sind die Festtage da. Wie in jedem Jahr ist die Vorweihnachtszeit eine Zeit für Weihnachtsmarktbesuche und Plätzchen backen im Kreise der Lieben. Zu den Lieben gehören in vielen Haushalten auch Hunde und Katzen, die als Familienmitglieder ebenfalls verwöhnt werden wollen. Doch wo mit Kindern und Enkeln oftmals die Vorweihnachtszeit mit Backorgien zelebriert wird, werden den geliebten Fellnasen vielfach nur gekaufte Leckereien vorgesetzt. Das muss nicht sein!

Vorsicht vor Keksen für Menschen

Jeder Tierbesitzer kennt diese Situation: Kaum hat man die Dose mit den frischgebackenen duftenden Köstlichkeiten aufgemacht, blickt einem schon ein treuherziges Paar Hundeaugen herzzerreißend entgegen. Bevor du jedoch schwach wirst und Deinem allerliebsten Vierbeiner die Hälfte Deiner Keksration überlässt, müssen wir Dich davor warnen. Denn einige Inhaltsstoffe wie Schokolade, Kakao, Alkohol, oder Süßstoff sind für Hunde hochgiftig und können im schlimmsten Fall zu deren Tod führen. Diese Kekse solltest du also lieber allein genießen. Trotz der vielen potentiellen Gefahren der Weihnachtsleckereien ist es aber kein besonders großer Aufwand und macht richtig viel Spaß Hundekekse selber zu backen.

Feine Hundekekse 

Backprofis haben sich ans Werk gesetzt und festgestellt, welche Geheimtipps es für den Vierbeiner zu beachten gilt, damit die Kekse für ihn gut verträglich und gleichzeitig schmackhaft sind. Ihr “Geheimrezept” dürfen wir Euch hier verraten.
Am Anfang ist es sicherlich etwas ungewohnt, Leberwurst anstelle von Zimt und Zucker zu verwenden. Aber denk immer daran: Du tust das für Deinen Hund. Und Deinem vierbeinigen Freund schmecken Leberwurstkekse sicherlich besser als Zimtsterne. Und gesünder sind sie für ihn allemal!

Zutaten:
40 Gramm Haferflocken
250 Gramm Bio-Dinkelmehl
250 Gramm Leberwurst oder Geflügelleberpastete
240 ml Wasser

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 180 ° C vorheizen.
  2. Die Haferflocken mit dem Mehl gut vermischen.
  3. Die Geflügelleberpastete und das Wasser hinzugeben und die Masse zu einem festen Teig kneten.
  4. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und dort die Kekse ausstechen.
  5. Die Kekse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech 25 Minuten backen.

Fertig sind die köstlichen Weihnachtskekse für Deinen Liebling! Wir wünschen ihm einen guten Appetit! :-)


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Veröffentlicht unter Hunde, Ratgeber, Tipps | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Hundebekleidung- notwendige Winterausstattung oder modischer Firlefanz?

Hundebekleidung spaltet schon seit Jahren die Gemeinde der Hundefreunde. Ob ein wärmender Mantel im Winter für Deinen Hund wirklich sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren wie Bewegungsintensität, Felldichte, Größe und Alter ab. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH wissen, welche Hunde davon profitieren und wann das Modell keinen Sinn erfüllt.

Hundebekleidung

Der Chihuahua im schicken Strick, der Golden Retriever im Designer-Parker oder der Mops im pelzigen Leoparden-Look sorgen immer für großes Aufsehen. Noch vor ein paar Jahren erntete Hundebekleidung meist Kopfschütteln, wurde es doch vor allem mit Schoßhündchen im rosa Designer-Outfit assoziiert. Doch inzwischen entdecken immer mehr Hundebesitzer die praktischen Vorzüge von Hundebekleidung. Hunde mit dünnem Fell, alte Hunde, kranke Hunde – sie alle können im Winter von einer wärmenden Bekleidung profitieren.

Bei einigen Hunden sinnvoll

Normalerweise kleidet die Natur den Hund für den Winter ein: Den meisten Rassen wächst im Herbst ein dickeres Fell. Hormonell gesteuert verdickt sich während des Fellwechsels beim Hund die Unterwolle, um das Tier bei kalten Temperaturen warmzuhalten. Auf einige Hunderassen trifft das jedoch nicht zu. Bestes Beispiel ist der mexikanische Chihuahua, der für ein warmes Klima gezüchtet wurde. Im mitteleuropäischen Winter friert der kleine Vierbeiner mit seinem dünnen Fell und der geringen Körpergröße sehr schnell. Aber auch einige größere Hunderassen haben dünnes Fell, dem es an genügend Unterwolle fehlt. Zu diesen Rassen gehören etwa der Dalmatiner, der Deutsche Boxer und der Dobermann. Auch Nackthunde brauchen natürlich warme Kleidung im Winter. Ebenfalls einen speziellen Wärmeschutz benötigen Hunde, die von Natur aus sehr schlank oder klein sind. Windhunde zum Beispiel haben nicht nur ein kurzes Fell, sondern außerdem keine schützende Fettschicht auf den Rippen. Kleine Hunde kühlen naturgemäß schneller aus als große Hunde, auch wenn sie ein dichtes oder langes Fell haben. Sie sind außerdem mit ihrem Bauch näher am kalten Boden, weswegen sie schneller frieren.

Funktionalität geht vor Optik

Braucht Dein Hund im Winter zusätzlichen Kälteschutz, solltest Du stets die Funktionalität den Vorrang gegenüber modischer Optik geben. Wichtig ist, dass ein Hundemantel oder eine Hundejacke ausreichend wärmt und vor Nässe schützt, nicht drückt und Deinem Hund genügend Bewegungsfreiheit lässt. Vorwiegend bei Welpen, die oft einen dünn behaarten Bauch haben, sollte man in Sachen Hundebekleidung besondere Aufmerksamkeit schenken. Viele Hundemäntel bestehen oft nur aus einer Art Decke, die unten mit einem Gürtel geschlossen wird. Wähle hier lieber ein Kleidungsstück, das auch den empfindlichen Bauch schützt. Nicht zuletzt sind manche Hunde anfälliger für Infektionen, Hals- oder Blasenentzündungen. Gerade Welpen mit nacktem Bauch, Patienten und Senioren reagieren hier besonders empfindlich. Wenn man seinen Hund genug Aufmerksamkeit schenkt, merkt man ohnehin sofort, ob ihm das wärmende Teil behagt oder behindert. Hunde, die den Spaziergang plötzlich verweigern, zittern, sich zusammen kauern oder nicht sitzen wollen- die frieren. Im entsprechenden Outfit finden sie wieder Freude am Auslauf.

Bei der Anprobe

“Es gibt die unterschiedlichsten Modelle – vom Windstopper über einen Strick-Body bis zum Mantel, der mit Fleece oder Schafwolle gefüttert ist. Mitunter hat ein Hund für jede Witterung ein eigenes Kleidungsstück. Wichtig ist, dass es gut passt. Small, Medium und Lage helfen bei der Vorauswahl, dann gilt es, den individuellen Körperbau zu berücksichtigen. Für Dackel und Bulldogge wird demnach nicht das gleiche Modell in Frage kommen. Der Vierbeiner muss aber immer zur Anprobe mit, schließlich soll das Befestigen der Riemen um Brust und Bauch getestet werden.

Fazit: Ein wärmendes Kleidungsstück am Oberkörper kann dem Hund im Winter dienlich sein, kann aber auch dazu führen, dass sich der Hund unwohl und eingeengt fühlt. Hier gilt es, den Hund ganz genau zu beobachten, um einzuschätzen, was ihm guttut, und was nicht.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Veröffentlicht unter Hunde, Ratgeber, Tipps | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Fünf Wintertipps für deinen Hund

Es ist in den letzten Tagen bedeutend kälter geworden, das geht natürlich auch an unseren Vierbeinern nicht spurlos vorüber. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH zeigen Dir, wie Du Deinem Hund die Winter-Spaziergänge so angenehm wie möglich gestalten kannst.

Wintertipps

Die Temperaturen sinken und die Landschaft ist mit einer leichten Schneedecke versehen. Trotzdem zieht es so manchen Vierbeiner hinaus in die kalte Schneelandschaft. Bei uns Menschen kommen nun die dicken Daunenmäntel zum Einsatz- doch was ist mit unseren Hunden? Bei frostigen Außentemperaturen ändern sich auch die Umstände für Deinen Hund und Spaziergänge werden mehr und mehr zur Herausforderung. Den Winter mit dem Hund zu verbringen kann sehr schön sein – vorausgesetzt man weiß, worauf zu achten ist.

  1. Pfotenpflege

Gerade die Pfoten, mit denen Dein Hund ständig direkten Bodenkontakt hat, leiden bei den täglichen Gassigängen am meisten. Hier sind Pfotensalben wichtige Helferlein, die man vor und nach den Spaziergängen vorsichtig einmassiert und die spröde und rissige Ballen beim Wiederaufbau unterstützen. Besonders Hirschtalg eignet sich vor dem Spazierengehen besonders gut um die Pfoten vor dem brennenden Salz zu schützen. Nach dem Spaziergang tut ein lauwarmes Pfotenbad Deinem Liebling gut. Es reinigt die Pfoten und schenkt ihm ein warmes und wohliges Gefühl.

  1. Futtermenge abstimmen

Sinkende Temperaturen bedeuten für einen Hund, der sich viel an der frischen Luft bewegt auch einen erhöhten Kalorienverbrauch. Die Körpertemperatur muss, genau wie beim menschlichen Organismus, aufrecht gehalten werden – das erfordert Energie. Nach Rücksprache mit dem Tierarzt und insbesondere für schlanke Hunde, kann eine Steigerung des Futter-Pensums im Winter notwendig sein.

  1. Auf den Magen achten

Vermeide auf alle Fälle, dass Dein Hund zu viel Schnee frisst. Dieser tut seinem Magen-Darm-Trakt sowie Rachenraum überhaupt nicht gut. Außerdem kann der Schnee mit vielen Dingen gespickt sein, die Dein Hund auf keinen Fall zu sich nehmen sollte. Wichtig ist auch, Deinen Vierbeiner daran zu hindern, seine Pfoten abzuschlecken – dies tut er besonders dann, wenn Streusalz auf kleine Risse und Verletzungen an den Pfotenballen trifft. Das Streusalz, dass er zu sich nimmt, ist sehr schädlich für seinen Organismus.

  1. Nicht auf Eis führen

Führe Deinen Hund nicht auf vermeintlich ausreichend dickes Eis. Es passiert immer wieder, dass Hunde einbrechen – selbst jene, die nur ein geringes Körpergewicht haben. Ebenso lassen sich Hunde in ihrer Panik häufig schwer aus dem eiskalten Wasser heraus befördern.

  1. Eventuell Textilien zulegen

Bei diesem Tipp kommt es stark auf die Rasse, das Alter und die körperliche Fitness Deines Hundes an. Hast Du einen Husky, einen Labrador oder einen Hund mit ähnlich dickem Fell und ausreichend Unterwolle, so brauchst Du keinen Pullover oder eine Decke kaufen. Ist Dein Hund jedoch sehr dünn und mit wenig Fell ausgestattet, wie ein Windhund, ist bei kalten Temperaturen zu wärmenden Textilien zu raten. Für ältere Hunde ist ein wärmendes Kleidungsstück im Winter möglicherweise ebenfalls anzulegen.

Mit diesen Tipps steht einem tollen Winter für Dich und Deinen Vierbeiner nichts mehr im Wege. Wir wünschen Euch schöne gemeinsame Spaziergänge durch die Schneelandschaft.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Veröffentlicht unter Alle | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Diese Gefahrenquellen lauern zur Weihnachtszeit auf unsere Haustiere

Vor wenigen Tagen begann die Adventszeit und auch für unsere Vierbeiner ist diese Zeit sehr interessant, denn das festlich geschmückte Haus muss genauestens unter die Lupe genommen werden. Doch die Neugier unserer Lieblinge kann ihnen in der Weihnachtszeit schnell zum Verhängnis werden. Denn vieles, was glitzert ist zwar schön anzuschauen, für unsere Vierbeiner jedoch nicht ganz ungefährlich.

Weihnachten-Gefahrenquelle

Weihnachtsbaum und Weihnachtsschmuck

Weihnachtsbäume sind für Vierbeiner in der Weihnachtszeit die Gefahrenquelle Nummer eins. Der Christbaumschmuck „fordert“ ja direkt zum Spielen auf und nicht selten gehen zerbrechliche Christbaumkugeln aus Glas dabei kaputt. Durch die Scherben können sich unsere Vierbeiner an den Pfoten verletzen. Hunde neigen auch dazu, die Christbaumkugeln in den Mund zu nehmen und darauf herumzubeißen, da sie wie ein Spielball aussehen. Das kann zu Schnittwunden im Maul- und Rachenraum führen und beim Verschlucken sogar Verletzungen im Magen-Darm-Trakt zur Folge haben.
Lametta und Engelshaar lädt vor allem unsere Stubentiger zum Spielen ein. Die tollen, glitzernden Bänder müssen einfach mit den Pfoten erkundet werden. Doch Lametta oder Engelshaar wird von unseren Katzen schnell einmal verschluckt. Dies kann zu Verletzungen im Verdauungstrakt führen oder sogar einen Darmverschluss auslösen.
Auch die Stabilität des Weihnachtsbaums wird von unseren Vierbeinern hin und wieder auf die Probe gestellt. Katzen testen seine Eignung als Kratzbaum und auch von Hunden wird der Baum manchmal etwas stürmischer erkundet. Steht der Baum dabei wacklig, kann es schnell passieren, dass unsere Vierbeiner ihn zum Umfallen bringen und sich dabei verletzen. Zudem können unsere Lieblinge einer Kostprobe der spitzen Tannennadeln oder des Wassers aus dem Christbaumständer ab und zu nicht widerstehen. Die spitzen Nadeln können zu Verletzungen führen und die ätherischen Öle, die in den Tannennadeln enthalten sind, sind für Tiere giftig. Im Wasser des Christbaums können sich Harz und Konservierungsstoffe, mit denen der Baum zuvor behandelt wurde, befinden. Diese Stoffe sollten Eure Lieblinge nicht zu sich nehmen, denn sie können ebenfalls Vergiftungserscheinungen hervorrufen.

Unser Tipp:  Verwendet anstelle von zerbrechlichem Schmuck und Lametta stattdessen Dekoration aus Holz, Stroh, Plastik oder Filz. Wenn du nicht auf Christbaumkugeln aus Glas oder Lametta verzichten willst, solltest du diese zumindest außer Reichweite Deiner Vierbeiner anbringen. Sorge außerdem für einen sicheren Stand des Weihnachtsbaums, indem du ihn zusätzlich an Wand oder Decke befestigst.

Geschenkpapier, Schleifen und Bänder

Auch Geschenkpapier, Schleifen und Bänder sind reizvolle Spielereien für unsere Vierbeiner. Raschelndes Geschenkpapier und Ringelbänder sind einfach zu aufregend, um sie ungeachtet zu lassen. Aber Vorsicht: Unsere Lieblinge können diese Utensilien leicht verschlucken und es besteht die Gefahr, dass sie sich mit Schleifen und Bändern strangulieren.

Unser Tipp: Achte darauf, dass deine Haustiere während des Geschenkeeinpackens nicht an Bänder oder Ähnliches geraten. Außerdem ist es wichtig, dass Du die fertig eingepackten Geschenke nicht in Reichweite Deiner Lieblinge platzierst, da die Versuchung mit dem Papier und den Schleifen zu spielen, oftmals zu groß ist.

Brennende Kerzen

Kerzen sorgen zur Weihnachtszeit für Wärme und Gemütlichkeit in unserem Zuhause. Sei es am Weihnachtsbaum oder auf dem Adventskranz. So stimmungsvoll brennende Kerzen sind, sie stellen eine große Gefahrenquelle für unsere tierischen Mitbewohner dar. Flackerndes Licht übt einen großen Reiz auf unsere Lieblinge aus. Schnell wird eine Kerze umgeworfen und das Fell fängt Feuer, oder es wird sogar ein Wohnungsbrand ausgelöst.

Unser Tipp: Lass Deine Haustiere nie unbeaufsichtigt mit brennenden Kerzen alleine. Elektrische Kerzen am Christbaum stellen eine ungefährlichere Alternative zu echten Kerzen dar. Jedoch muss bei elektrischen Christbaumkerzen das Kabel so verlegt werden, dass es für Deine Vierbeiner unzugänglich ist, damit sie daran nicht knabbern können.

Duftöle, Duft- und Schneesprays

Manche verwenden zu Weihnachten Duftöle, Duft- und Schneesprays. Die Neugier treibt viele Vierbeiner dazu, die Öle und Sprays einer Kostprobe zu unterziehen. Diese sind für unsere Vierbeiner allerdings giftig und sollten keinesfalls abgeleckt werden.

Unser Tipp: Am besten verzichtest Du auf solche Sprays und Öle, wenn Du einen tierischen Mitbewohner besitzt

Giftige Weihnachtspflanzen

Pflanzen wie Weihnachtssterne, Christrosen, Mistelzweige oder Stechpalmen gehören zur Weihnachtszeit in viele Haushalte. Auch unsere Vierbeiner beäugen die neue weihnachtliche Pflanzenpracht neugierig und es dauert nicht lange, bis an einem Blatt geknabbert wird. Diese Weihnachtspflanzen können für unsere Lieblinge giftig sein und sollten keinesfalls gefressen werden.

Unser Tipp: Besitzer von sehr neugierigen Vierbeinern sollten ganz auf weihnachtliche Pflanzen verzichten. Ansonsten platziert die Pflanzen so, dass sie für Eure Haustiere nicht erreichbar sind.

Gestalte die Weihnachtszeit für Deine Vierbeiner so sicher wie möglich, um die Adventswochen richtig genießen zu können. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH wünschen Euch eine schöne vorweihnachtliche Zeit.

 

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Veröffentlicht unter Hunde, Katzen, Ratgeber, Tipps | Verschlagwortet mit , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Über diese Geschenke freuen sich Hund und Katze

Weihnachten rückt immer näher und sie Suche nach dem passenden Geschenk wird immer präsenter. Auch unsere lieben Haustiere freuen sich über ein paar Aufmerksamkeiten in dieser besinnlichen Zeit. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben hier ein paar Geschenkideen für Euch bereitgestellt.

Weihnachtsgeschenke

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit stellt man sich die selbe Frage: Was schenke ich heuer meinen Liebsten? Dass zu diesen Liebsten auch die Vierbeiner zählen, ist ja wohl klar. Wir helfen dir gerne mit ein paar Inspirationen für Deinen Hund und Deine Katze. Und das Beste: Alle Anbieter in diesem Artikel sind Vorteilspartner der TIERFREUNDE ÖSTERREICH. Wer Mitglied bei uns ist, bekommt hier ordentlich Rabatt!

Pfotenbalsam für Hunde

Während der Mensch zu jeder Jahreszeit die Welt draußen nur mit schützendem Schuhwerk betritt, muss Dein Hund auf diese Annehmlichkeit verzichten. Deshalb können die Pfoten aufgrund der verschiedenen Bodenbeschaffenheiten, dann oft schmerzen. Gerade im Winter machen Streusalz und Steine Deinem Hund oft zu schaffen. Gut beraten, wer da zur feinen Pfotenpflege für den Liebling greift: Der Pfotenbalsam “Dermoscent® Bio Balm” ist dank wasserstabiler und qualitativ hochwertiger Inhaltsstoffe, eine tolle Regenerationsmöglichkeit für die belasteten Hundepfoten.

Trinkbrunnen für Katzen und kleine Hunde

Wer einen Stubentiger daheim hat, der weiß eines ganz genau: Die lieben Miezen sind sehr wählerisch, wenn es darum geht, wo sie ihr Wasser trinken. Ein tolles Geschenk für Katzen und für kleinere Hunde ist daher der Fresh & Clear Trinkbrunnen von Catit, den es bei Zooblitz zu kaufen gibt. Dieser Brunnen bereitet das Wasser frisch auf und regt die Tiere zum Trinken an.

Für den Hund nur bestes Futter

Das Hundefutter von Wunschfutter ist für alle Vierbeiner eine absolute Gourmet-Mahlzeit. Kein Wunder, ist dieses Futter doch nach neuesten Richtlinien gestaltet. 100 % Monoproteine ohne Fisch- und Fleischmehl, ohne Reis, Mais, Getreide, oder Soja und von Tierärzten konzipiert, wartet es mit hochwertigen Inhaltsstoffen für deinen Liebling auf. Hier können wir jedes Futter nach bestem Gewissen empfehlen. Das Geniale: Im Futtermixer kannst Du genau auf die Vorlieben und Unverträglichkeiten Deines Hundes das Futter zusammenmischen.

Belohnungshäppchen für den Hund

Jedem Hund kann man keine größere Freude machen, als mit köstlichen Leckerlis. Wer seinem Liebling zu Weihnachten etwas ganz Besonderes bieten möchte, greift beispielsweise zu den Natur-Snack Trainingshappen mit Rind von Panys. Diese feinen Snacks fetten nicht in der Tasche und sind ein tolles Ergänzungsfuttermittel für Hunde, ohne künstliche Aroma oder Farbstoffe.

Tierische Spieleuphorie mit den Bumpies

Sie sehen extrem witzig aus und sind mit ihren Maßen wohl eher etwas für größere Hunde. Die “Bumpies Extreme” von Coockoo sind ein extrem haltbares, aus bester Gummiqualität hergestelltes, knallbuntes Spielzeug. Es gibt sie in drei verschiedenen Farben und Düften und machen durch ihre Haptik jeden Hund absolut verrückt.

Ein Schutzengel für den Haustierhalter 

Bei diesem Geschenk hat nicht nur dein Haustier etwas davon, sondern auch du als Besitzer. Du kennst bestimmt diese Figuren oder Schmuckstücke, die man als Schutzengel an Menschen verschenkt. So einen Schutzengel haben sich auch wir einfallen lassen, der dann wichtig wird, wenn mal etwas Unvorhergesehenes passiert. Denn leider ist ein Unfall schneller passiert, als man denkt. Während man im Krankenhaus liegt, bleiben die Haustiere unversorgt und warten nichtsahnend Zuhause auf die Rückkehr Ihres Herrchens oder Frauchens. Genau hier kommt das Schutzengelpaket der TIERFREUNDE ÖSTERREICH zum Einsatz. Sobald du unfallbedingt ausfällst, werden Deine Haustiere so lange liebevoll versorgt, bis Du wieder fit bist. Gassi-Gehen, Füttern und liebevolle Zuwendung sind dabei natürlich allesamt enthalten.

Wir hoffen, wir konnten Dich mit unseren tierischen Geschenkideen inspirieren. Vielleicht ist etwas für Deine Lieben dabei. Übrigens: Alle Geschenke machen sich natürlich auch schon in der Adventszeit prima :-)


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Veröffentlicht unter Hunde, Katzen, Ratgeber, Tipps | Verschlagwortet mit , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Vorsicht vor Birkenzucker!

Immer häufiger findet er Einzug in die gesunde Küche – leider nicht selten auch in die Mägen der Hunde vieler unwissender Besitzer. Denn was noch wenig bekannt ist: Für Vierbeiner ist Birkenzucker pures Gift.

Vorsicht-Birkenzucker

Birkenzucker liegt voll im Trend und ist dem gesundheitsbewussten Zweibeiner längst ein Begriff. Er ist eine willkommene Abwechslung zum herkömmlichen Zucker, da er nur wenige Kalorien hat und den menschlichen Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst. So gesund er für den Menschen ist – für den Hund ist er alles andere als harmlos. Ganz im Gegenteil -Vergiftungsfälle mit Birkenzucker, oder Xylitol, häufen sich, weil viele Hundebesitzer noch nicht wissen: nur wenige Gramm können für den Vierbeiner tödlich enden.

Laika naschte vom Geburtstagskuchen

Für Sandra Raidl aus Amstetten ist vergangene Woche eine Welt zusammengebrochen. Ihre erst sieben Monate alte Hündin Laika, starb an einer Birkenzucker-Vergiftung. Eine Verkettung unglücklicher Umstände hat dem Vierbeiner das Leben gekostet. Sandra Raidl hat Ihre Tante besucht und einen Kuchen zum Kaffee mitgebracht, den sie mit Birkenzucker (auch Xylit oder Xylitol genannt) gebacken hatte. Über Nacht stand der Rest davon am Küchentisch, die Tür zu diesem Raum war wie immer geschlossen. Doch als ihr Vater am Morgen in den Stall ging, ließ er die Tür offen. Der Labrador-Mischling nützte die Gelegenheit und stibitzte das Backwerk unbemerkt vom Tisch. Da die beiden Frauen nicht wussten, dass Birkenzucker für Hunde hochgiftig ist, dachten sie sich nicht viel dabei. Aber als Sandra Raidl am Abend von der Arbeit heimkam, merkte sie sofort, dass mit Laika irgendetwas nicht stimmte, außerdem verweigerte sie das Futter. Richtig schlecht ging es dem Welpen am nächsten Vormittag, da musste sie sich mehrmals übergeben und wurde zusehends schwächer. Sandra Raidl fuhr mit ihrer Hündin sofort in die Tierklinik Sattledt. Dort erfuhr sie, dass Laika wahrscheinlich eine Xylitvergiftung von dem Kuchen hatte. Die Ärztinnen versuchten alles, doch Laikas Leber war bereits zu stark geschädigt, 48 Stunden nachdem sie den Kuchen gegessen hatte, verstarb sie.

Albtraum für Grazer Familie

Die beiden Hunde Sammy und Chico kämpften um ihr Leben, nachdem sie davon geschleckt hatten. Auch die Besitzerin Brigitte Raffler aus Graz hatte ein Packet Birkenzucker zuhause. Die beiden aufgeweckten Mischlinge der Familie, Sammy und Chico, haben es vom Regal gestohlen und aufgerissen. „Sie können nicht viel erwischt haben, aber sie waren in schrecklichem Zustand“, so Brigitte Raffler. Sie rief in der Vergiftungszentrale an und wurde informiert, dass schon geringe Mengen für Hunde tödlich sein können. Da sind wir sofort zum Tierarzt gefahren. Zum Glück, denn die Werte waren verheerend! Es folgten Tage intensiver Behandlungen, sie sind jetzt über den Berg. Aber es ist noch ein weiter Weg bis zur vollständigen Genesung.

Tierquäler vergiftete zwei Hunde mit Birkenzucker

Auch bei Tierhassern blieb die Gefahr von Birkenzucker nicht unbemerkt, deshalb streute ein Täter in Pettenbach das gefährliche Nahrungsmittel aus. „Meine Hunde sind für mich wie sehr gute Freunde. Sie laufen mir überall hin nach, den ganzen Tag”, sagt Franz Straßmayr unter Tränen. Nun musste er sich auf tragische Weise von einem Hund verabschieden. Tamu, ein dreijähriger Rüde, wurde von einem unbekannten Täter mit Birkenzucker vergiftet. Auch der zweite Hund des 52-Jährigen, ein zehn Monate alter Rottweiler-Rüde namens Rambo, erwischte die hochgiftige Substanz. Das Tier dürfte aber aufgrund der geringeren Dosis überleben. Am Samstag begann Tamu zu husten und schwer zu atmen. Franz Straßmayr verständigte sofort den Tierarzt. Dieser tippte auf Lungenentzündung und behandelte den Hund. Doch in der Nacht verschlechterte sich dessen Zustand. Am Sonntag wurde Tamu in der Tierklinik Sattledt operiert. Dort stellten die Ärzte die Vergiftung fest. Sie konnten ihm nicht mehr helfen und der Hund verstarb. Doch wie gelangten die Hunde an das Gift? “Ich glaube, dass der Birkenzucker in Hundekeksen ausgelegt wurde”, sagt Besitzer Straßmayr. “Sie waren ganz gierig nach diesen Keksen.” Nun sucht die Polizei nach dem Täter, der das Gift ausgelegt hat.

Tierärzte warnen vor Birkenzucker

“Birkenzucker ist derzeit in, weil er weniger Kalorien hat als normaler Zucker. Bestimmt verwenden ihn viele aus diesem Grund für ihre Weihnachtsbäckerei”, sagt Tierärztin Lisa Affenzeller. Sie rät Hundebesitzern, lieber auf diesen Zuckerersatz zu verzichten, um sicher zu gehen, dass ihr Haustier nichts davon erwischen kann. Denn schon geringe Mengen Xylit sind für Hunde tödlich. Wie diese traurigen Fälle zeigen, löst Birkenzucker eine starke Insulinausschüttung aus, die zum Unterzucker führt. Zudem verursacht Birkenzucker eine schwere Leberzellschädigung, die bis zu Leberversagen und Tod führen kann. Die häufigsten Symptome einer Birkenzuckervergiftung sind Schwäche, Schläfrigkeit, Zittern, Krampfanfälle, Erbrechen und Durchfall. Dieses Jahr wurden allein in die Tierklinik Sattledt bereits zwölf Hunde eingeliefert, für die meisten von ihnen kam jede Hilfe zu spät.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH raten daher: wenn Ihr bemerkt, dass Euer Haustier xylithaltige Lebensmittel gefressen hat, dann ab zum Tierarzt. Falls noch nicht zu viel Zeit verstrichen ist, wird der Hund zum Erbrechen gebracht. Danach wird eine intensivmedizinische Behandlung eingeleitet, die aus der Stabilisierung des Blutzuckers und der Behandlung eventueller Leberschäden besteht.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

Veröffentlicht unter Hunde, Ratgeber, Tipps | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar