Eine Woche war „Schnurli“ in einer Falle gefangen

Verzweifelt suchte eine oststeirische Familie ihre geliebte Katze und gab selbst nach einer Woche nicht auf. Und tatsächlich wurde Schnurli gefunden: Verzweifelt miauend, schwer verletzt – im Wald, in einer Lebendfalle!

Katze-in-Falle

„Wir haben zwei Katzen, beide sind immer verlässlich nach Hause gekommen“, so die Tierbesitzerin. Doch plötzlich fehlte von “Schnurli” jede Spur. Es wurde ständig nach ihr gesucht, Leute gefragt, denn niemand wollte die Katze aufgegeben. Das rettete der Samtpfote Tage später das Leben, denn Sie wurde tatsächlich gefunden- in einer Lebendfalle! „Sie hat erbärmlich miaut, ihr ganzer Körper war aufgeschunden, weil sie versucht hat sich aus Ihrem Gefängnis zu befreien,“ beschreibt die Katzenbesitzerin voller Entsetzen.

Unverständlich, aber Lebendfallen sind erlaubt

Lebendfallen sind meist aus Holz oder Draht gebaute Kästen, in die ein Tier mittels Köder gelockt wird. Dabei gerät das Tier in höchste Panik, wenn sich die Falle schließt und verletzt sich durch verzweifelte Fluchtversuche oftmals schwer. Durch die panische Todesangst stehen die Tiere unter hohem Stress und sterben nicht selten an Herzversagen. Andere wieder liegen schwer verletzt oft über Stunden oder Tage hungernd und durstend, von grausamen Schmerzen gepeinigt in der Falle und warten auf den Tod. Zwar müssen die Fallen laut Gesetz täglich kontrolliert werden, die Vermutung liegt allerdings nahe, dass dies nicht geschieht. Bei Verstößen drohen Geldstrafen bis 2200 Euro und bei Jägern der Entzug des Jagdscheines. Lebendfallen sind bei uns leider immer noch erlaubt, doch anständige Jäger wären gut beraten, auf solche Fallenaufstellungen komplett zu verzichten.

Erneutes Verbot gefordert!

Dass die Lebendfallen immer noch erlaubt sind, kritisieren die TIERFREUNDE ÖSTERREICH auf das Heftigste. Diese Fallen sind noch immer eine große Schwäche im Jagdgesetz, das umgehend geändert gehört, bevor noch mehr unschuldige Tiere darunter leiden und sterben müssen. Wie so oft stellt man sich die Frage, wie man hilflosen, freundlichen Tieren so etwas Schlimmes antun kann. Auch der Tierschutzverband spricht sich erneut für ein Verbot von Lebendfallen aus. Denn solche Fallen sind, moralisch verwerflich und zu einem großen Teil rechtswidrig und man fordert erneut auf, endlich das Jagdrecht entsprechend zu überarbeiten um diesen Tierquälereien ein Ende zu setzen.

Bitte unterstützt auch die Petition der TIERFREUNDE ÖSTERREICH für ein Abschussverbot von Haustieren. Entlaufene und vermisste Hunde und Katzen sind kein Freiwild für Jäger. Wir müssen unsere Haustiere schützen!

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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Tödliche Viruskrankheit bedroht Kaninchen

Eine neue Variante der Chinaseuche bedroht gerade Kaninchen in ganz Deutschland. Diese Krankheit ist hoch infektiös und verläuft fast immer tödlich. Für uns Menschen ist sie jedoch nicht ansteckend oder gefährlich.

Kaninchenseuche

Gefahr im Kaninchenstall

Plötzliche Todesfälle binnen zwölf Stunden nach Fieber, Apathie und Fressunlust – in Mecklenburg-Vorpommern bedroht eine neue Viruskrankheit den Kaninchenbestand. Die Krankheit macht sich durch Fieber und blutigen Nasenausfluss bemerkbar und führt wenige Stunden nach Auftreten der ersten Symptome zum Tod. Diese neue Mutation der Kaninchenseuche sorgt dafür, dass kaum ein Tier diese Krankheit überlebt. Mehrere tausend Langohren sind in diesem Jahr bereits an der gefährlichen Viruskrankheit gestorben.

Auf diese Symptome achten

Der RDH2-Stamm ist hoch infektiös und kann Tiere innerhalb von vier Tagen krank werden lassen. Die Symptome beginnen damit, dass die Kaninchen apathisch werden, sie essen nicht mehr, dann kommen Herzrasen und Fieber. Die Anzeichen können auch unterschiedlich sein, denn nicht alle Symptome tauchen immer gleich auf. Der Verlauf der Seuche ist schnell und heftig, die Kaninchen haben starke Krämpfe, sie zittern und das Blut läuft aus Nase und Augen. Fest steht: Die Krankheit ist schwer zu therapieren und um das Tier von seinem Leid zu erlösen, kann es meist nur noch eingeschläfert werden.

Schneller Krankheitsverlauf

Das Problem ist die rasante Ansteckung, da alles sofort kontaminiert ist und das Virus sehr leicht zu übertragen ist. In der Regel verenden erkrankte Tiere nach 24 bis 72 Stunden an multiplem Organversagen. Auch Feldhasen sind für die neue RHD-Variante empfänglich. Für den Menschen ist das Virus aber ungefährlich. Den einzig wirksamen Schutz bietet eine Impfung. Damit kann die Krankheit zwar nicht vollständig besiegt, aber zumindest eingedämmt werden. Hier ist jedoch entscheidend, wann und wie schnell das Häschen den Wirkstoff erhält.

Erstmalige Ausbreitung und Entstehung

Das sehr aggressive und gleichzeitig sehr widerstandsfähige Virus wird in erster Linie durch direkten Kontakt übertragen. Eine Ansteckung ist jedoch auch durch indirekte Kontakte über Futter, Gerätschaften oder Transportkäfige möglich. Der Virus kam einst über den Import von Angorakaninchen aus China nach Europa. Im Jahr 1984 ist die damals noch unbekannte Erkrankung erstmals bei Haus- und Farmkaninchen aufgetreten – daher der Name „Chinaseuche“.

Bei uns in Österreich wurden bis jetzt noch keine akuten Vorfälle gemeldet, wobei die Krankheit jedoch nicht meldepflichtig ist. Doch die TIERFREUNDE ÖSTERREICH möchten alle Tierbesitzer warnen und raten, die Tiere genau zu beobachten und ihnen nichts von fremdem Wiesen zum Füttern zu geben.


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Haustiere mit Handicap: Ein erfülltes Leben trotz Behinderung

Auch behinderte Tiere können ein lebenswertes Dasein führen, wenn auf ihre besonderen Bedürfnisse eingegangen wird. Dies setzt allerdings voraus, dass ausschließlich zum Wohle des Tieres gehandelt wird. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH klären auf, was Hunden und Katzen wirklich zu schaffen macht und wie man diese beherzigen sollte.

Tiere-mit-handicap

Eine Behinderung kann jeden treffen. Wir würden uns im Falle einer Behinderung mit absoluter Sicherheit für eine Therapie entscheiden und die notwendige Hilfe annehmen, um den veränderten Alltag zu bewältigen. Unsere Tiere verdienen diese Chance genauso. Außerdem kann das Zusammenleben mit einem behinderten Tier, gerade wegen eines Handicaps eine bereichernde Erfahrung für uns Menschen darstellen. Sofern eine Behinderung weder untragbare Schmerzen verursacht und die Voraussetzungen für eine bedürfnisgerechte Haltung erfüllt sind, sollte daher in jedem Fall die Lebensqualität des Tieres erhöht werden.

Vierbeiner mit besonderen Bedürfnissen

Wenn Hund und Katze ein Bein verlieren, kommen sie in den meisten Fällen problemlos mit der Situation zurecht und gehen nach einer kurzen Gewöhnungsphase, ganz selbstverständlich damit um. Inzwischen gibt es viele Tierbesitzer, die eine Amputation durchaus in Betracht ziehen, um ihrem geliebten Tier eine neue Form der Lebensqualität bieten zu können.

Bei der sogenannten „Umzugsblindheit” handelt es sich um eine Sehschwäche, die bei Katzen erst augenscheinlich wird, wenn sie sich in der ungewohnten Umgebung nicht zurechtfinden. Blinde Hunde etwa kompensieren ihr Handicap mit ihrer Supernase. Verletzungen oder Tumorerkrankungen der Wirbelsäule, können zu vollständigen Lähmungen der hinteren Extremitäten führen. Dann ist es den betroffenen Tieren meist nicht mehr möglich, Harn und Kot kontrolliert absetzen. Hier sind die Tierhalter besonders zu bewundern, die derartige Situationen meistern und bereitwillig lernen, die Blase des behinderten Tieres drei- bis viermal täglich zu entleeren. Manchmal nehmen diese Fälle auch ein gutes Ende, denn abhängig von der Erkrankung sollte man die Regenerationsfähigkeit des Organismus nicht unterschätzen, vor allem bei jüngeren Tieren nicht.

Gemeinsam die Situation meistern

Um derartige Herausforderungen zu bestehen, muss die Bindung zwischen Tier und Mensch sehr eng sein, und auch das Tier muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Bei einem Hund, der über 70 Kilogramm wiegt, wird es sicherlich sehr schwierig. Man kann nicht jedes Tier mit jeder Situation konfrontieren. Die entscheidende Frage ist immer, ob die Lebensqualität erhalten bleibt. Die wichtigste Voraussetzung aber ist die, dass der Besitzer sein Tier wirklich liebt. Denn Liebe und Geborgenheit wirken nachweislich unterstützend auf die Heilungskapazität und eine erfolgreiche Genesung. Zudem gibt es heute eine ganze Reihe orthopädischer Hilfsmittel, die den Alltag mit behinderten Tieren erleichtern. So können auch Hunde mit vollständigen Lähmungen der Hintergliedmaßen, dank eines Rollwagens neue Mobilität zurückgewinnen und ihren Bewegungsradius entscheidend erweitern.

Mensch und Tier bilden gemeinsam ein Team, und es hängt von vielen individuellen Gegebenheiten auf beiden Seiten ab, was therapeutisch und im Hinblick auf die notwendige Pflege möglich ist. Dabei spielen auch sehr praktische Dinge eine große Rolle: die Wohnsituation, die finanziellen Möglichkeiten und nicht zuletzt die zeitliche Flexibilität, um das Leben mit einem behinderten Tier zu managen.

Ein absolutes No-Go sind jedoch vorsätzlich zugefügte Einschränkungen. Qualzuchten und das Kupieren von Schwanz oder Ohren sind eigentlich Behinderungen aus Schönheitsgründen, was unbedingt abzulehnen ist.


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Verschwundene Hunde geben weiter Rätsel auf

Auch nach einem Monat gibt es immer noch keine Spur von zwei verschwundenen Rasse-Hunden, die aus dem Garten ihres Besitzers verschwunden sind. Die Suchaktion läuft jedoch unermüdlich weiter. Beängstigend, denn die Zahl der Hundediebstähle wächst weiter stetig an, da sie von vielen unterschätzt wird.

Hundeentführer

Der Albtraum für jeden Hundebesitzer: Vor einem Monat verschwanden über Nacht zwei achtjährige Rasse-Hündinnen aus einem Garten in Hollenthon. Der Besitzer Anton Rehberger hat seitdem nichts unversucht gelassen, um die beiden wieder zu finden. Allerdings gibt es nach wie vor keine Spur von den beiden Vierbeinern, sie scheinen wie vom Erdboden verschluckt.

Hoher Finderlohn für die vermissten Tiere

Hat er zu Beginn noch gehofft, Eve und Joy seien entlaufen, geht er zunehmend davon aus, dass sie gestohlen wurden. Die Hunde sind bisher noch nie weggelaufen und hören aufs Wort. Für die beiden achtjährigen Whippet- und Dobermann-Hündinnen ist sogar der Finderlohn von anfänglich 2.000 Euro auf mittlerweile 4.000 Euro erhöht worden.

Alle Mittel ausgeschöpft

Seit dem Verschwinden hat der Besitzer nichts unversucht gelassen. Viele Helfer sind sogar an die Landesgrenzen gefahren und haben dort gebeten genau nach den beiden Vierbeinern Ausschau zu halten. Selbst in der Tierverwertung wurde bereits nachgefragt. Es wurde eine Facebook-Seite eingerichtet und auch in den Nachbarländern Suchflyer in den jeweiligen Sprachen ausgehängt. Behörden, Tierheime, Gemeinden, Polizei, Feuerwehr und die Jägerschaft sind ebenfalls informiert – bisher allerdings ohne Erfolg. Die Hoffnung schrumpft aber täglich, doch Anton Rehbergerist fest entschlossen, seine geliebten Tiere wiederzufinden.

Man geht von einer Entführung aus

Whippet-Hündin “Joy” und Dobermann-Weibchen “Eve” sind der ganze Stolz von Besitzer Anton Rehberger. Umso schlimmer trifft ihn der plötzliche Verlust. Dass die beiden Tiere alleine das Weite gesucht haben, daran glaubt er nicht im Geringsten. Er geht von einem Diebstahl aus. Halsband trugen die Hunde im eigenen Garten keines, dafür sind sie gechippt und bei der Gemeinde behördlich gemeldet. Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat, kann sich direkt an den Besitzer unter der Telnr.: 0676/960 68 85 melden.

Rassehunde sind begehrtes Diebesgut

Besonders beliebt sind teure Rassehunde, wie Französische Bulldogge, Chihuahua und Golden Retriever. Sobald der Hund entweder reinrassig ist oder so aussieht, ist die Gefahr besonders hoch, die Aufmerksamkeit von Kriminellen zu erregen. Für einen reinrassigen Chihuahua-Welpen bekommt man etwa 1.000 Euro. Kein Wunder also, dass manche Einbrecher den Fernseher stehen lassen und dafür den Welpen mitnehmen. Oft werden die Tiere auch direkt ins Ausland geschafft und dort zur Vermehrung genutzt, oder an Tierliebhaber weiterverkauft.

Wichtige Tipps

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH raten Euch, Euren Hund am besten an der Leine zu halten und beim Aufenthalt im Garten immer einen Blick auf Euren Liebling zu haben. Ebenfalls hilfreich ist das Tierortungs-GPS “Tractive”, mit dem sich jederzeit über das eigene Mobiltelefon die Position Deines Hundes bestimmen lässt. Sollte Dein Hund zu einem neuen Besitzer gelangen, besteht die minimale Hoffnung, dass Dein Vierbeiner über den Chip ausfindig gemacht werden kann und Du ihn wiederbekommst. Und wenn Dein Hund einmal gefunden ist, können Tierheim oder Tierarzt Dich via Datenbank ausfindig machen.


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Die Ohren immer im Auge behalten

Wenn sich der Hund ständig kratzt vermutet man schnell, dass er Besuch von kleinen nervigen Plagegeistern hat, die man unter Zecken und Flöhe kennt. So wie im Fall von Roland S. und seinem Terriermischling „Beby“. Ein Irrtum der falls er unentdeckt geblieben wäre, ernsthafte Folgen für den Hund gehabt hätte.

Ohrenentzündung

Der lebenslustige und aktive Terrier „Beby“, ist ansonsten ein temperamentvoller Hund und treuer Gefährte von Roland S. Doch seit einiger Zeit schüttelt er häufig den Kopf, hält ihn schief und kratzt sich ständig am Kopf. Da der Vierbeiner nur ein Auge hat, hält er immer den Kopf etwas schief, daher hat sein Herrchen vorerst auf Flöhe getippt, die seinen Liebling quälen. Nach Verabreichung eines Flohmittels trat jedoch immer noch keine Besserung ein. Im Gegenteil, der Hund wurde vermehrt unruhiger und lustloser. Auf den Verdacht hin, dass etwas mit seinen Ohren nicht stimmt, wollte Roland S. seinen kleinen Liebling mal genauer untersuchen. Aber schon beim Berühren seines Schlappohrs wurde der Terrier aggressiv und ließ keine Berührung zu. Also wartete Roland S. bis sein treuer Gefährte eingeschlafen war und sah sich daraufhin seine Ohren an. Doch was er da zu sehen bekam, schockte Herrchen erst mal so richtig. Die Innenseite des Ohrs war völlig „dreckig“ und mit bräunlich-schwarzem Ohrenschmalz bedeckt. Außerdem trat ein unangenehmer Geruch aus der Ohrmuschel. Der nächste Weg führte Roland S. zum Tierarzt, der Beby´s Ohr ausspülte und ihn über folgende Symptome, Ursachen, Behandlungsmaßnahmen und Risiken aufklärte.

Anzeichen und Symptome

Schütteln die Tiere oft den Kopf und kratzen sich vermehrt, kann dies auf eine Infektion hinweisen. Mitunter versuchen die tierischen Patienten, den Juckreiz mit der Pfote zu stillen, indem sie den Kopf am Boden reiben. Die Ohrmuschel und der Gehörgang sind gerötet, zum Teil angeschwollen, und eine Berührung des Ohrs kann sehr schmerzhaft sein.

Mögliche Ursachen

Erkrankungen der Ohren treten bei Hunden relativ häufig auf – insbesondere im Sommer. Dann sind nicht nur Rassen mit langen hängenden Ohren betroffen, sondern vor allem Baderatten. Wenn Hunde das verschmutzte Wasser nach dem Schwimmen nicht aus dem Ohr bekommen, können sich Keime ausbreiten und erst recht, wenn es heiß ist. Meist entzünden sich dann die äußeren Gehörgänge. Eine andere Ursache sind oft Ohrmilben, die eine allergische Reaktion oder Entzündung hervorrufen können. Ebenso können Fremdkörper wie Grashalme oder Grannen im Ohr, eine Ohrenentzündung verursachen – vor allem bei Jagdhunden, die in Feld und Wald herumtollen. Auch Überempfindlichkeiten (Allergien, Futter, Medikamente) führen beim Hund zu einer Entzündung. Bis zu 80 Prozent von Hunden mit Allergien haben auch entzündete Ohren. Ist der Gehörgang einmal verstopft, wird die Selbstreinigung des Ohres vermindert oder gestoppt und Bakterien und Hefepilze können überwuchern. Ähnlich verhält es sich mit Haaren. Diese halten Fremdmaterial oder Ohrschmalz zurück, und es kommt zur Verstopfung des Kanals. Mögliche Ursachen für eine Ohrentzündung können in seltenen Fällen auch Tumore im Gehörgang sein. Die Entzündung kann viele Ursachen und vor allem weitergehende ernsthafte Folgen haben, weshalb Ihr bei Verdacht rechtzeitig einen Tierarzt aufsuchen solltet

Behandlungsmethoden

Eine Ohrentzündung muss immer behandelt werden. Der Tierarzt untersucht die Ohrmuschel, sowie den äußeren Gehörgang und erstellt bei Bedarf einen Therapieplan. Er spült das Ohr mit einer antiseptischen Lösung und entfernt die gelösten Beläge mit einer Schlinge, einem Wattetupfer oder mit einem Sauger. Anschließend wird eine Ohrensalbe eingebracht, die ein Antibiotikum und einen Wirkstoff gegen Pilze enthält. Ein Anteil an Cortison lindert rasch den Juckreiz und bringt die entzündlichen Erscheinungen zum Abklingen. Bei schweren, eitrigen Entzündungen kann eine Behandlung mit Antibiotika-Tabletten nötig sein. Wird die Entzündung jedoch nicht bemerkt und somit nicht behandelt, kann sie sich über Jahre hinweg verschlimmern. Die Behandlung einer solchen chronischen Entzündung ist langwierig, oft schwierig und manchmal nur unter Narkose möglich. Gegebenenfalls kann nur noch eine Operation, dem Hund Erleichterung verschaffen.

Vorbeugungsmaßnahmen

Das oberste Prinzip ist die regelmäßige Kontrolle der Ohren Deines Hundes und eventuell eine Reinigung des Gehörganges, um diesen von Entzündungssekreten und Ohrschmalz zu befreien. Die Ohrmuschel kann von Herrchen oder Frauchen selbst mit einem weichen, feuchten Lappen gereinigt werden. Doch Achtung: Wattestäbchen sind absolut tabu und haben im Ohrkanal nichts zu suchen! Damit stößt man nämlich das Ohrenschmalz nur noch weiter in den Gehörkanal. Verwendet stattdessen spezielle Reinigungslösungen, diese sind beim Tierarzt, in der Apotheke und im Fachhandel erhältlich.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH möchten mit diesem Artikel auf die mögliche Verwechslung von Läusebefall und einer Ohrenentzündung aufmerksam machen. Besonders unerfahrene Hundebesitzer, die erst seit kurzem ein Haustier bei sich zu Hause haben, können hier schnell etwas anderes vermuten, wenn sich ihr Hund ständig kratzt.


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Beim Camping auf den Hund gekommen

Ein Hund ist kein Grund während des Sommers zuhause zu bleiben. Ein gemeinsamer Urlaub mit seinem geliebten Haustier kann sehr schön sein, vor allem im Sommer, mit Herrchen und Frauchen beim Campingurlaub. Wie Ihr einen zwanglosen, entspannenden und naturnahen Urlaub beim Campen mit Eurem Vierbeiner verbringen könnt, erfahrt ihr hier.

Camping-mit-Hund

„Was machst Du nur mit dem Hund, wenn Du in Urlaub fährst?“ Diese Frage bekommen Hundebesitzer immer wieder zu hören. Wenn Sie gerne campen gehen, ist die Antwort jedoch ganz simpel: Ich nehme den Hund einfach mit! Damit das Hunde-Camper-Leben problemlos abläuft, gilt es daher, die Reise auf den Hund abzustimmen. Mit der richtigen Planung und Vorbereitung, sollte dies aber kein Problem sein.

Informationen vor Reisebeginn einholen

Campingurlaub mit Hund ist eine zwanglose Möglichkeit mit seinem verbeinigen Liebling, naturnah Urlaub zu machen. Bei Urlauben im Ausland solltet Ihr aber auf die jeweiligen Bestimmungen für die Mitnahme von Hunden achten. Informiert Euch im Vorfeld, ob es für Euer Urlaubsziel bestimmte Einfuhrverbote von Hunderassen gibt. Insbesondere bei der Reise mit Hund in Nicht-EU-Länder gelten teilweise strengere Vorschriften, auch wenn man nur auf der Durchreise ist. In einigen Ländern besteht zusätzlich für Hunde Leinenpflicht und teilweise auch Maulkorbzwang. Haustiere benötigen generell auf allen Auslandsreisen einen EU-Heimtierausweis. Um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, empfehlen die TIERFREUNDE ÖSTERREICH immer eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen, falls Dein kleiner Liebling es mal zu bunt treibt.

Anstatt auf gut Glück loszufahren, wie es beim Camping mit dem Wohnmobil üblich ist, wäre es jedoch ratsam, sich ausführlich über hundefreundliche Campingplätze am Zielort zu erkundigen. Auch wenn man es nicht glauben mag: Nicht überall ist der beste Freund des Menschen gern gesehen. Vor allen in Touristenhochburgen kann es schwierig sein, einen passenden Campingplatz zu finden. Doch abseits des Trubels ist aber für die Hunde sowieso am Schönsten. Viel Stress und volle Strände an denen ein Hund nicht laufen darf, macht aktiven Vierbeinern keinen Spaß.

Während der Fahrt

Vor einen mehrwöchigen Urlaub im Reisemobil sollte man einige Testfahrten mit dem Hund machen, um sicherzustellen, dass das Tier die Fahrt überhaupt verträgt. Achtet während der Fahrt in den Urlaub stets auf die Temperatur im Fahrzeug, denn die Klimaanlage darf nicht zu kalt eingestellt sein. Das Fenster am besten geschlossen halten, da Zugluft bei Hunden leicht zu Bindehautentzündung führen kann. Besonders wichtig ist, den Hund im Fahrzeug gut zu sichern, am besten mit einer Transportbox oder speziellen Gurten.

Um sich auf der Reise besonders wohl fühlen, sind das eigene Körbchen mit Kuscheldecke, Lieblingsspielzeug und Lieblingsfutter unverzichtbar. Und für die „Hinterlassenschaften“ Einmalhandschuhe und Säckchen mitnehmen, das erspart viel Ärger. Selbstverständlich müssen Hundestopps eingeplant werden. Nicht nur „Gassi“ gehen, sondern ausgiebig Bewegung machen. Selbstverständlich muss man auch beim Zwischenstopp auf die entsprechenden Regeln achten und nicht gerade neben tobenden, fremden Kindern pausieren. Fremde Gerüche und Geräusche, sowie eine ungewohnte Umgebung, können Deinen Vierbeiner irritieren und er reagiert vielleicht nicht in der gewohnten Art.

Verschiedene Camping-Möglichkeiten

Ein eigenes Wohnmobil macht Campingreisen mit dem Hund natürlich einfacher, da das Wohnmobil ein zweites Zuhause für ihn ist. Inzwischen haben viele Anbieter auch Wohnmobile, die speziell für Hundebesitzer ausgestattet sind.

Der Urlaub im Zelt mit Hund hingegen erfordert etwas logistisches Geschick. Während der Anreise müssen das Zelt, Gepäck und Hundebox verstaut werden. Das Zelt selbst sollte natürlich groß genug, für Dich und Deinen Hund sein. Bedenke auch, dass Dein Hund von Strandbesuchen und Ausflügen nass, sandig und schmutzig zurückkommen kann. In einem kleinen Zelt hast Du den Schmutz schnell überall. Hier sind Mehrpersonenzelte mit separaten Schlafkabinen für Hundehalter zu empfehlen.

Somit steht einem erholsamen Camping-Trip nichts mehr im Wege und die TIERFREUNDE ÖSTERREICH wünschen Euch eine schöne Reise.


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Osteopathie-Eine Therapie für Hunde

Immer mehr Hunde haben Erkrankungen und Probleme im Bewegungsapparat. Hier kann die Hundeosteopathie helfen, denn mittlerweile wird die anerkannte, alternative Therapiemöglichkeit zur Behandlung sämtlicher Gelenk-Störungen eingesetzt. Welche das sind, erklären Euch hier die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Osteeopathie

Egal ob Hüft- oder Ellenbogendysplasien, die Zahl der Kreuzbandrisse und Bandscheibenvorfälle bei Hunden steigt unaufhörlich. Die Möglichkeiten der Behandlungen werden immer vielfältiger, um die verschiedensten Leiden des Bewegungsapparats zu lindern.

Entstehung von Beschwerden

Wenn Dein Hund auf einmal nicht mehr in den Kofferraum springt, eigenartig humpelt, Spielunlust oder andere ähnliche Symptome zeigt, können Blockaden vorliegen. Die Liste der Probleme oder Schmerzen im Bewegungsapparat, ist sehr lang. Hunde sind Meister der Kompensation und des Nichtzeigens von Schmerzen oder Problemen. Erst wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt, zeigen sie, dass etwas nicht in Ordnung ist. Aber leider haben wir dann oft schon einen Bandscheibenvorfall, einen Kreuzbandriß oder ähnliches. Es macht also Sinn, diese kleinen Veränderungen an Deinem Hund ernst zu nehmen und überprüfen zu lassen, bevor größere Schäden auftreten.

Ursachen von Beschwerden

Bei vielen sogenannten „Modehunden“, wird einfach mit allem was geht gezüchtet – egal ob die Elterntiere gesund sind oder nicht. Und so werden natürlich einige Krankheiten mit vererbt. Aber auch die Häufigkeit der Würfe spielt eine Rolle. Wenn eine Hündin 2x im Jahr Junge bekommt, um die Profitgier Ihrer Besitzer zu stillen, ist die Kraft die sie an Ihre Babys weiter geben kann sehr minimal. Nicht umsonst gibt es bei allen Verbänden der Hundezucht Beschränkungsvorgaben. Aber auch Überlastung, sowie eine bedachte Aufzucht, haben sehr viel mit der späteren Gesundheit eines Hundes zu tun.

Die Behandlungsmethode

Der Osteopath überprüft, wie die Tiere sich bewegen und stellt so fest, ob eine Körperfunktion gestört ist. Unfälle, Stürze, Muskelverspannungen oder eine Narbenbildung, können zu Blockierungen führen. Diese Blockaden sind im Grunde genommen nichts anderes als Bewegungseinschränkungen eines Gelenks oder zweier Wirbel zueinander. Durch die Erfassung all dieser Bewegungsmuster erhält der Therapeut viele Informationen über den Körper und kann bei Bewegungseinschränkungen regulierend eingreifen. Die Osteopathie ist ein ganzheitliches Therapiekonzept, das den Körper als Einheit begreift und dabei auch psychische Aspekte nicht außer Acht lässt. Der Osteopath versucht diese Störung durch verschiedene manuelle Techniken wieder aufzuheben, mit bloßer Hilfe seiner Hände. Er stellt fest, ob Knochen, Muskeln oder Sehnen des Tieres blockiert oder gestört sind und behandelt sie mit bestimmten Handgriffen. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Hundes aktiviert und gesteigert. Die Behandlung dauert meist zwischen einer und zwei Stunden.

Achtung: Die Osteopathie ersetzt allerdings nicht die Untersuchung und Behandlung durch einen Tierarzt. Denn unmittelbare Schäden wie gebrochene Knochen, gerissene Bänder oder krankhaft veränderte Organe, kann die Osteopathie nicht heilen. In diesen Fällen greift der behandelnde Tierarzt zu seinem schulmedizinischen Wissen.


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Vor Reisebeginn gründlich durchchecken

Südeuropa ist für viele Familien ein beliebtes Reiseziel. Hier fühlen sich aber nicht nur sonnenhungrige Touristen wohl, sondern auch Parasiten lieben die milden Temperaturen. Diese können jedoch für Deinen Hund gefährliche Folgen haben. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH raten zu bestimmten Vorsichtsmaßnahmen.

Hund-vor-Parasiten-schützen

Zur Urlaubsvorbereitung gehört auf jeden Fall der richtige Parasitenschutz, denn Zecken und Mücken sind gefährliche Krankheitsüberträger. Einen ersten Überblick, in welchen Ländern welche Krankheiten vorkommen, findet Ihr auf www.esccap.de unter der Rubrik „Reisetest“.

Ein Arztbesuch wird empfohlen

Grundsätzlich sollte vor einer Reise in riskante Gebiete überlegt werden, ob es unbedingt ratsam ist den Hund mitzunehmen und ihn einem erhöhten Infektionsrisiko auszusetzen.  Auf jeden Fall gehört ein Besuch des Tierarztes zu den Reisevorbereitungen. Der Tierarzt weiß, wie man Deinen Vierbeiner vor unliebsamen Mitbringsel schützt und welche Maßnahmen für eine wirksame Zecken- und Mückenabwehr geeignet sind. Es ist vor allem bei der Mückenabwehr wichtig, dass die Behandlung schon vor Reiseantritt beginnt. Bei einem Tierarztbesuch lässt sich gleich ein Impfcheck durchführen. Denn zum Rundumschutz bei einer Reise mit dem Hund gehören auch alle wichtigen Impfungen. Vor allem die Tollwut-Impfung ist ein absolutes Muss.

Die gängigsten Krankheiten im Überblick

Herzwurmkrankheit:

Stechmücken können infektiöse Larven im Gepäck haben, die sie von Hund zu Hund übertragen und damit die sogenannte Herzwurm-Erkrankung (Dirofilariose) auslösen. In den gefährdeten Regionen ist daher ein Mückenschutz für Deinen Hund unverzichtbar. Darüber hinaus empfiehlt es sich, Deinen Vierbeiner gegen Herzwurmbefall zu behandeln. Damit lassen sich übertragene Wurmlarven abtöten, bevor sie das Herz des Hundes erreichen. Die Behandlung mit einer solchen Wurmkur, sollte ab Beginn einer möglichen Übertragung starten und bis 30 Tage nach der zuletzt möglichen Übertragung in monatlichen Abständen fortgesetzt werden.

Leihsmaniose:

Die häufig vorkommende und sehr schwer heilbare Leishmaniose wird durch Schmetterlingsmücken (Sandmücken) übertragen. Sandmücken schwärmen verstärkt nach Einbruch der Dämmerung aus. Dein Hund sollte deshalb auf keinen Fall ungeschützt im Freien übernachten. Der Einsatz von Tierarzneimitteln kann die Sandmücken nachweislich abwehren und wird daher während der gesamten Urlaubszeit empfohlen.

Babesiose:

Diese Erkrankung ist auch als Hundemalaria bekannt. Überträger ist die braune Hundezecke, in Österreich auch als „Auwaldzecke“ bekannt. Symptome sind Gewichts-und Konditionsverlust, wichtig ist daher geeignete Mittel gegen Zecken auftragen.

Papiere &mehr

Um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, ist es empfehlenswert, immer eine Hundehaftpflichtversicherung  abzuschließen, falls Dein kleiner Liebling es mal zu bunt treibt. Diese kann auch ganz kurzfristig bei den TIERFREUNDEN ÖSTERREICH noch vor der Abreise besorgt werden. Ebenfalls einpacken solltest Du den EU-Heimtierausweis, und alle wichtigen Medikamente für Deinen Hund. Erkundigt Euch vor Reisebeginn, in welchen Ländern eine Maulkorb Pflicht besteht. Nehmt sicherheitshalber eine eigene Hunde-Urlaubsmarke mit, auf der Urlaubsadresse und Telefonnummer vermerkt sind.


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Hunde am Fahrrad – ist nicht erlaubt!

Das Mitführen von Deinem Hund an der Leine, während man auf dem Fahrrad sitzt, ist weder juristisch erlaubt, noch aus Tierschutz-Sicht zu empfehlen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH erklären Dir warum.Hund-am-Fahrrad

Herrchen sitzt bequem im Sattel und Bello läuft an der Leine nebenher. Doch das ist nicht ganz ungefährlich, denn wenn das Hündchen plötzlich zur Seite rennt oder abrupt stehen bleibt, fliegt Herrchen hinterher. Täglich sieht man Hundehalter, die ihre Vierbeiner an der Leine führen, während sie ihres Weges radeln. Doch man handelt hier jedoch gegen das Gesetz, und aus der Sicht des Tieres sollte man auch besser darauf verzichten.

Juristisch verboten

Die Straßenverkehrsordnung besagt ganz klar, dass das Anleinen von Tieren an Fahrzeugen in Österreich verboten ist. Hier droht eine Geldstrafe von bis zu 726 €, wenn Ihr Euer Haustier während der Fahrt an einer Leine hält. Denn das Fahrrad ist laut Gesetz ebenfalls ein Fahrzeug. Auch vom Standpunkt des Tierschutzes wird von der Verwendung dringend abgeraten. Die Tatsache, dass man häufig Menschen sieht, die ihren Hund angeleint beim Radfahren mitführen, rechtfertigt sie nicht.

Kein Schöner Ausflug – für Deinen Hund

Neben der einfachen Leine gibt es auch sogenannte “Dogrunner”, die das Mitführen des Hundes beim Radeln erleichtern sollen. Dabei werden die Tiere gezwungen, das Tempo des Fahrrads anzunehmen und stets dicht am Reifen zu laufen. Ob normale Leine oder Dogrunner, aus rechtlicher Sicht des Tieres ist beides mehr als bedenklich. Denn wenn Dein Hund vom Fahrrad aus bewegt wird, wird er unweigerlich zu einem rascheren Tempo gezwungen. Dabei hat Dein Liebling keine freie Wahl zwischen langsamen Tempo oder auch mal stehen zu bleiben, um eine interessante Stelle zu beschnüffeln oder zu pinkeln. Das natürliche Interesse andere Hunde zu begrüßen oder sich zu lösen, wird dadurch nicht befriedigt.

Die Alternative

Es gibt zwei Alternativen: Entweder radeln und Deinen Hund nicht angeleint mitlaufen lassen, oder zu Fuß gehen. Erstere Variante ist, solltest Du nicht in Deinem persönlichen Nationalpark ohne Verkehr und andere Fußgänger leben, keine gute Idee. Zu Fuß ist Dir zu langweilig? Da können wir Dir nur empfehlen: Geh doch mit Deinem Hund laufen. Dabei bist Du Deinem Hund wesentlich näher und Dein Vierbeiner muss sich nicht so abhetzen wie beim Radfahren.


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Schluss mit dem Haustierabschuss!

Noch immer werden wehrlose Hunde und Katzen von mordlustigen Jägern und Tierhassern einfach erschossen. Eine Abscheulichkeit, doch damit nicht genug. Denn die Jäger bekommen Rückendeckung von den Gesetzgebern. Wir fordern: Schluss damit!

Haustierabschuss

Jährlich werden in Österreich etwa 30.000 Haustiere von Jägern erschossen. Das geschieht aus übertriebener Angst, die angeblich wildernden Tiere könnten ihre Jagdbeute schmälern. Der Jägerschaft gilt als Beweis jedoch schon, wenn sich ein Tier wenige hundert Meter von seinem Zuhause entfernt hat und es besteht auch keine Pflicht zur Meldung. Der Schutz der Jagdbeute reicht soweit, dass sogar der Tod von Haustieren in Kauf genommen wird.

Stoppt den Haustierabschuss

Die verschiedenen Jagdgesetze der einzelnen Bundesländer in Österreich erlauben den Abschuss von Haustieren. Unter dem Begriff “Jagdschutz” soll das Wild vor Hunden und Katzen geschützt werden. So sind etwa Jagdschutzorgane verpflichtet, wildernde Hunde zu erschießen. Hunde außerhalb der Rufweite, die sich der Einwirkung ihres Halters entzogen haben und im Jagdgebiet umherstreunen, dürfen getötet werden. Ebenso Katzen, die in einer Entfernung von mehr als 300 m von Wohngebäuden umherstreifen.

In Wahrheit geht es beim Jagdschutz aber nicht um den Schutz der Wildtiere, sondern um den Schutz der Jagdbeute. Die Jagdgesetze sind längst nicht mehr zeitgemäß. Der Haustierabschuss wird auch von der Bevölkerung strikt abgelehnt. Daher fordern die TIERFREUNDE ÖSTERREICH ein Verbot des Abschusses von Haustieren.

Ein Abschuss ist unbegründet und grausam

Tiere sind keine Sachen und sie dürfen auch dann nicht erschossen werden, wenn sie sich auf einer freien Wiese bewegen. “Der hat gewildert”, ist ein reines Pseudo-Argument der Jäger, um der Mordlust an wehrlosen Vierbeinern nachzugehen. Die Haustiere sterben nicht nur einen sinnlosen, sondern auch einen qualvollen Tod. Wir wollen nicht mehr zusehen, wie liebende Haustierhalter ihre Schützlinge verlieren, weil Menschen mit Waffen für sich entscheiden, welches Lebewesen ein Recht zu leben hat, und welches nicht. Es gab zu viele Fälle in der Vergangenheit, in der Hunde und Katzen ohne triftigen Grund erschossen wurden. Der Abschuss von Hunden und Katzen durch Jäger ist himmelschreiendes Unrecht – gegenüber den Tieren, aber auch gegenüber den Menschen, für die der Tod ihres Lieblings erhebliches Leid bedeutet.

Zusammen sind wir stark

Mit Eurer Unterstützung können wir weiterhin dafür kämpfen, dass eine Gesetzesänderung vorgenommen wird, die Haustierabschüsse in Österreich zukünftig verbietet. Wenn Du unserer Meinung bist und Dich gegen den Haustier-Abschuss stark machen willst, dann bitten wir Dich, uns bei unserer Petition zu unterstützen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH setzen sich seit Jahren dafür ein, dass Haustiere nicht abgeschossen werden dürfen, und als Lebewesen vor der Justiz gehandelt werden. Wir dürfen nicht aufgeben.

Wir danken euch für eure Unterstützung – gemeinsam können wir mehr erreichen!

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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

 

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