So teilen uns Hunde mit, dass sie nicht kuscheln möchten

Unsere Haustiere tun der Psyche des Menschen gut, deshalb kuscheln wir auch so gerne mit ihnen. Doch sie müssen kontaktbereit sein. Wie sie uns das zeigen, erklären dir die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Hunde-kuscheln

Eine stabile, sichere und gute Bindung zwischen Mensch und Hund schafft sehr viel Lebensqualität. Sie sorgt dafür, dass für den Hund gesorgt ist. Außerdem sorgt sie bei Mensch und Hund für eine bessere Erholung nach stressigen Situationen oder unangenehmen Momenten, sie schafft emotionale Stabilität, Geborgenheit und Vertrauen. Die Beziehung zwischen Mensch und Hund wird zum Anker – auch wenn der Alltag mal wieder schwierig wird. Umso wichtiger ist es, dass du dich als Mensch um eine gute Bindung zu deinem Hund bemühst.

Kuscheln tut der Seele gut

Junge Welpen sind so süß und laden daher förmlich zum Kuscheln ein. Aktuell belegt eine australische Studie, dass die Anwesenheit und noch mehr der Körperkontakt mit einem Vierbeiner das Wohlbefinden von Menschen deutlich erhöht. 284 Studenten an der Universität von British Columbia Okanagan wurden mit Therapietieren zusammengebracht. Jene, die die Fellfreunde streicheln durften, gaben später an, glücklicher und weniger gestresst zu sein. Sie konnten sich besser in die Campus-Gemeinschaft integrieren und litten weder unter der Hektik des Uni-Lebens noch unter Heimweh. Das Kuscheln mit Hund kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Es tut aber vor allem der Beziehung zwischen Zwei- und Vierbeiner gut, wenn die Streicheleinheiten Mensch und Tier gleichermaßen erfreuen.

Ohne Kontakte nimmt Psyche Schaden

Hunde sind Rudeltiere und wenn ihnen der Sozialkontakt fehlt und sie isoliert werden, nimmt ihre Psyche schnell Schaden. So können unter anderem Verhaltensauffälligkeiten die Folge sein. Deshalb schreibt das Tierschutzgesetz den Haltern vor, dem Vierbeiner das Zusammentreffen mit Artgenossen zu ermöglichen. Die Besitzer selbst sind ebenfalls von Rechts wegen zur artgemäßen Interaktion mit ihrem Schützling verpflichtet.

Die Sprache der Hunde verstehen

Gerade Erstbesitzer müssen die Zeichen und Laute der Vierbeiner dringend zu deuten lernen, um Missverständnisse zu vermeiden. Hunde, die sich bedrängt fühlen, senden Beschwichtigungssignale aus. Sie schlecken sich mit der Zunge über die Schnauze. Sie meiden Blickkontakt oder drehen den Kopf zur Seite, eventuell wenden sie den ganzen Körper ab. Ignoriert das Gegenüber die Warnung, legt der Vierbeiner die Ohren an, zieht den Schwanz ein und stellt die Haare auf. In letzter Konsequenz beginnt er zu knurren oder zu schnappen. Klappt die Kommunikation dagegen, können sich Hund wie Halter sicher fühlen. Nähe tut nur im gegenseitigen Einvernehmen gut.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Bei der Hundesteuer langt die Gemeinde kräftig zu

Er ist der beste Freund des Menschen. Jeden Tag steht er treuherzig mit uns auf und freut sich schwanzwedelnd auf den ersten Spaziergang. Unser vierbeiniger Liebling macht uns nicht nur das Leben schöner, sondern ist längst zum Familienmitglied geworden. Dennoch muss man für ihn blechen: mit der Hundesteuer.

Hunde-Geheimnisse

 

Behördenwillkür bei Hundesteuer

Die Höhe der Hundesteuer kann per Landesgesetz der einzelnen Bundesländer festgelegt, oder dem Ermessen der einzelnen Städte und Gemeinden überlassen werden. Städte und Gemeinden können gemäß §8 Abs. 5 und 6 des Finanz-Verfassungsgesetzes Abgaben einheben, „wenn dies zur Aufrechterhaltung oder Deckung bestimmter Erfordernisse im Haushalt der Gemeinden erforderlich ist“. Das ist ein juristischer Freifahrtschein, um sukzessive die Hundeabgabe anzuheben, wenn anderswo Geld benötigt wird.

Es gibt gravierende Unterschiede bei der Höhe der Hundesteuer, die von € 7,27 Euro bis über € 110,- reichen. Die unterschiedlichen Steuersätze verdeutlichen eindrucksvoll, dass sich Gemeinden nicht an den tatsächlichen Kosten, die ihnen durch die Hundehaltung entstehen, orientieren.

Ein Relikt aus dem Mittelalter

Diese Steuer ist längst nicht mehr zeitgemäß ist. Damals galten Hunde noch als zwingende Arbeitstiere, heute sind sie oft Schoßhündchen, Freunde und Familienmitglieder und bieten keinen nennenswerten “Vorteil” gegenüber anderen Haustieren – Für die schließlich auch keine Steuer aufgewendet wird. Weltweit wurde die Hundesteuer in den letzten Jahren wegen ihrer Unrentabilität sukzessive abgeschafft. Österreich ist neben Namibia eines der letzten vier Länder mit einer Hundesteuer.

Was für Gegenleistungen erhalten Hundehalter?

Viele österreichische Städte und Gemeinden betreiben mit den Steuereinnahmen überwiegend Symbolpolitik. Hundehalter beklagen zu wenige Hundewiesen, die zudem verdreckt, zu klein, ohne Sitzgelegenheit und ohne Wasser für Hunde sind. Offenkundig ist der Leistungswiderspruch im ländlichen Bereich, wo steuerzahlende Hundehalter meist Null Gegenleistung erhalten!

Gleichzeitig mit den Steuererhöhungen werden die Rechte der Hundebesitzer zunehmend beschnitten: Genereller Leinenzwang, immer mehr Hundeverbotszonen, vermehrte Kontrollen und drakonische Geldstrafen für freilaufende Hunde sowie fehlende bzw. nicht vorhandene Hundefreilaufmöglichkeiten gehören zur traurigen Realität vieler Hundebesitzer. Dass Hundebesitzer dafür immer mehr zahlen sollen, führt unweigerlich zu Konflikten.

Was spricht gegen die Hundesteuer?

  • Hunde sind Sozialpartner und keine Luxusgüter
  • Diskriminierung: andere Tierbesitzer bezahlen auch keine Steuer
  • Die Besteuerung ist willkürlich, intransparent und ohne jede Gegenleistung. Also keine zweckgebundene Abgabe, somit eine Leistung ohne konkrete Gegenleistung
  • Die Hundesteuer ist für den Staat unrentabel, weil die Verwaltung mehr kostet als diese Sondersteuer einbringt
  • Hunde bringen dem Staat über Mehrwertsteuer (Futter, Zubehör etc.) Einkommensteuer (Tierärzte, Angestellte im Handel etc.) viel mehr Geld ein, als ihn Hunde kosten!

Abschaffung der Hundesteuer

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH kämpfen seit Jahren für die Abschaffung der Hundesteuer in Österreich. Hundehalter müssen umgehend von dieser ungerechtfertigten und längst überholten Steuerlast befreit werden. Zu diesem Grund wurde die Initiative “Stoppt die Hundesteuer” vom Verein ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es daher, Hundehalter zu mobilisieren, öffentliches Gehör für dieses wichtige Thema zu schaffen, über die Probleme der Hundesteuer aufzuklären, und so die willkürliche Hundesteuer umgehend abzuschaffen und in eine angemessene und transparente Hundegebühr umzuwandeln. Es konnten durch das Mitwirken aller Unterstützer bereits wichtige Schritte in Richtung Abschaffung erzielt werden.

Bitte hilf mit und unterstütze die Initiative zur Abschaffung der Hundesteuer in Österreich.

jetzt-mitmachen


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Wenn der Hund ständig die Pfoten leckt?

Es ist ganz natürlich, wenn ein Hund entspannt an seinen Pfoten leckt. Doch was, wenn er mit dem scheinbar harmlosen Verhalten kaum mehr aufhört? Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH gehen der Ursache auf den Grund.

Hund-leckt-pfoten

Ein Hund leckt seine Pfoten aus unterschiedlichen Gründen, doch nicht immer ist dieses Verhalten harmlos. Deshalb sollten Hundebesitzer wachsam bleiben und diese Angewohnheit nicht unterschätzen. Denn manchmal kann das Lecken auch ein Zeichen für psychische Probleme oder Krankheiten sein. Wichtig ist es, zu unterscheiden, ob dein Vierbeiner seine Pfoten selten oder ständig leckt. Wenn er die Pfoten nicht in Ruhe lässt und die ganze Zeit lecken will, dann solltest du dringend die Ursache abklären.

Warum leckt mein Hund seine Pfoten?

Beißen und lecken Hunde ihre Pfoten und Zehen, dann kühlt das ihre Pfoten und lindert anfangs Juckreiz oder Ähnliches. Aber es sollte auf keinen Fall zur Gewohnheit werden. Leckt der Hund regelmäßig seine Pfoten, hat er eventuell bereits psychische oder körperliche Beschwerden. Anderenfalls zerstört der Speichel mit der Zeit die natürliche Schutzbarriere der Haut wodurch Krankheitserreger die Pfoten infizieren könnten. Eine Untersuchung der Pfoten durch den Tierarzt gibt Aufschluss über die Gründe des Pfotenleckens.

Psychischer Hintergrund als Ursache

Potenzielle Ursachen für das Lecken der Hundepfoten können in der Psyche des Hundes liegen. Manche Hunde lecken sich aus Langeweile die Pfoten. Hunde schütten beim Lecken Glückshormone (Endorphine) aus, weswegen sie das gerne tun und sich gut fühlen. Außerdem kann das Lecken zur Kompensation von Angst und Unsicherheit dienen. Sind Hunde zu lange alleine, löst das Stress aus. Dieser kann ebenfalls dazu führen, dass sie sich die Pfoten wund lecken und beißen. Bei Hunden sollte das Lecken der Pfoten nicht unterschätzt werden, denn das Tier könnte ernsthaft krank sein.

Mögliche körperliche Beschwerden

  • Entzündungen
  • Pilzinfektionen
  • Bakterien
  • Wunden
  • Wucherungen, Tumore
  • Abszesse
  • verfilztes Fell
  • Allergien
  • lange Krallen bzw. Krallenbruch
  • Hitze
  • Juckreiz aufgrund von trockener Haut
  • Parasiten wie Zecken oder Herbstgrasmilben
  • Verunreinigungen
  • Fremdkörper wie Steine oder Glas
  • Verbrennungen z. B. im Sommer durch heißen Asphalt
  • Reizungen durch Pflanzen wie Brennnesseln oder Bärenklau

Hat dein Hund eventuell körperliche Beschwerden, dann solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Unbehandelte Krankheiten und Infektionen können für deinen Hund lebensgefährlich werden.

Hausmittel helfen bei Juckreiz

Je nach Ursache des Leckens besteht unterschiedlicher Handlungsbedarf. Leidet dein Hund unter Juckreiz, können einige Hausmittel Linderung verschaffen. Eine Möglichkeit wäre es, Aloe-Vera-Gel dreimal täglich auf die betroffenen Stellen aufzutragen. Auch ein abgekühlter Sud aus getrockneten Ringelblumenblättern kann dreimal täglich einmassiert helfen. Ebenfalls wirkungsvoll ist Kamillentee mit Fenchelsamen. Den kalten Tee über Nacht mit ungefähr zwei Esslöffeln zerkleinerten Fenchelsamen ziehen lassen und anschließend auf die juckenden Stellen einmassieren. Auch wenn dein Hund sich die juckenden Pfoten wund geleckt hat, verschafft ihm Kamillentee Linderung.

Wie kann man dem Hund das Lecken der Pfoten abgewöhnen?

Es bringt nichts, wenn man den Hund bestraft, um ihm das Lecken der Pfoten abzugewöhnen. Vielmehr bietet es sich an, lohnenswerte Alternativen zu schaffen. Hat der Hund Schwierigkeiten, wenn er allein zu Hause ist, dann muss es mit ihm trainiert werden. Generell sollten Hunde nie zu lange allein sein, aber es gibt Tricks und Übungen, die helfen, dass der Hund einige Zeit alleine bleiben kann. Ist Dein Hund gelangweilt, versucht er sich durch das Lecken zu beschäftigen und Spaß zu haben. In diesem Fall braucht er nicht immer mehr Auslauf. Wenn Hunde viel draußen und fast nie allein sind, können sie sich dennoch langweilen. Ihnen fehlt es an Herausforderungen und Lernaufgaben. Besitzer können mehr Spiele, die den Hund fordern, in den Alltag integrieren. Geht man mit dem Hund immer wieder neue Runden durch unbekannte Gebiete, ist das für ihn spannender, als jeden Tag den gleichen Weg zu laufen. Zudem ist es hilfreich, die Spielsachen und Spielpartner des Tieres abzuwechseln. Außerdem ist ein strukturierter Tag mit einem Gleichgewicht zwischen Aktivitäten und Ruhezeiten die Grundlage für einen ausgeglichenen Hund. Beschäftige deinen Hund daher ausreichend und gestalte ihm den Alltag durch Abwechslung spannend.


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Ein Hundeblick verrät so einiges?

Nicht nur bei Menschen kann man an den Augen erkennen, ob sie entspannt, neugierig, starr oder ängstlich sind, auch Hundeaugen spielen bei der Kommunikation eine wesentliche Rolle. Wer ihre Blicke deuten kann, kommt besser mit ihnen aus. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben genauer hingesehen.

Hundeblicke

Feine Bewegungen des Gesichtes können auch beim Hund viel ausdrücken, so ist  etwa der Blick ein wichtiges Kommunikationsmittel. Verengte Pupillen drohen, ebenso wie ein starrer Blick geradeaus. Erweiterte Pupillen zeugen von Entspannung und ein abgewendeter, seitlich schielender Blick kann Angst ausdrücken.

Hunde kommunizieren auch mit den Augen

Da Hunden die Sprache als Kommunikationsmittel fehlt, nützen die Vierbeiner ihren gesamten Körper, um sich uns Menschen mitzuteilen. Dabei spielen die Augen eine wichtige Rolle. Wer seinen Hund genau beobachtet, stellt fest, dass dieser ein großes Repertoire an Blicken hat, mit dem er seine jeweilige Gemütslage ausdrückt.

Weite Pupillen

Die Pupillengröße verändert sich je nach Lichteinfall sowie Erregungs- oder Stresszustand. Gerät ein Hund in Panik, weiten sich seine Pupillen. Zudem klemmt er die Rute zwischen den Beinen ein, legt die Ohren an, die Hinterbeine knicken ein, oft zittert das Tier am gesamten Leib.

Starrer und fixierter Blick

Droht ein Hund einem anderen Lebewesen, so werden seine Pupillen klein. Die Augen wirken durch die angespannten Lider insgesamt kleiner. Der starre Blick hat den Zweck, das Gegenüber einzuschüchtern. Meist runzelt der Hund zudem den Nasenrücken, sein Körper ist angespannt und die Rute zeigt steif nach oben. Das Fell kann entlang des Rückgrades aufgestellt sein, die Ohren sind nach vorne gerichtet. Oft ist diese Körperhaltung mit Knurren verbunden und im schlimmsten Fall zeigt der Hund seine Zähne. Mit dieser Drohhaltung will das Tier damit vermitteln: “Leg dich nicht mit mir an und komme nicht näher.”

Weiche Augen

Die Augen sind nicht ganz geöffnet, der Hund blinzelt zwischendurch. Die gesamte Körpersprache und die Mimik sind neutral und entspannt. Hunde mit diesem Blick sind zufrieden mit sich und der Welt, von ihnen geht absolut keine Gefahr aus.

Aufgerissene Augen

Wenn Hunde stark gestresst oder verängstigt sind, reißen sie die Augen weit auf. So zum Beispiel, wenn sie sich im Konflikt mit anderen Hunden befinden, die ihnen Angst machen. Um das Gegenüber zu beschwichtigen, reißen Hunde in dieser Situation zusätzlich das Maul weit auf.

Kurzes Wegsehen

Wenn ein Hund während einer Begegnung mit einem anderen Lebewesen kurz wegsieht, so kann dies ein Beschwichtigungssignal sein. Der Hund will einem anderen damit vermitteln, dass er nichts Böses will.

Erhobenen Kopf wegdrehen

Dreht ein Hund zum Beispiel während des Spiels mit einem anderen seinen hoch erhobenen Kopf weg, als ob er plötzlich etwas anderes interessanter fände, dann möchte er das Spiel abbrechen. Eventuell weil es ihm zu ungestüm wurde oder weil er eine Verschnaufpause benötigt.

Blickkontakt vermeiden

Vermeidet der Hund den Blickkontakt und hält den Kopf gesenkt, legt die Ohren zurück, blinzelt und leckt vielleicht seine Lippen, so drückt er damit Unbehagen und Schüchternheit aus. Er will damit sein Gegenüber milde stimmen.


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Was soll ich tun, wenn mein Hund ständig bellt?

Manche Hunde kommentieren jedes Ereignis mit lautstarkem Bellen. Klar, Bellen gehört zum Hund dazu und ist seine Art sich mitzuteilen. Aber wenn dein Vierbeiner unkontrolliert bellt, solltest du aufhorchen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben einige Tipps für dich zusammengestellt, wenn auch du so einen lauten Vierbeiner zu Hause hast.

Hund-kläfft

Lautes und schrilles Hundegebell sorgt oft für Konflikte mit der Nachbarschaft und anderen Mitmenschen. Wenn dein Hund ein Kläffer ist, kann das Spaziergänge und generell den Alltag sehr belasten. Dabei gilt es jedoch zu unterscheiden, ob es sich um einen gelangweilten Kläffer, einen Angstkläffer oder einem, was nur selten der Fall ist, aggressiven Kläffer handelt. Geduld und Konsequenz haben oberste Priorität, um an diesem Problem effektiv zu arbeiten. Bedenke immer die Ursache des Kläffens zu ermitteln, bevor Du gemeinsam mit Deinem Hund daran arbeitest. Eine falsche Trainingsmethode könnte das Problem nämlich wesentlich verschlimmern.

Warum bellen Hunde?

Hunde bellen nicht ohne Grund, sondern um sich auszudrücken. Es ist also wichtig, die Ursachen zu verstehen, bevor du deinem Hund das Bellen abgewöhnst. Denn Hunde empfinden zum Beispiel Freude, weil sie Sie endlich wiedersehen, und bellen deshalb. Geben Hunde jedoch unverhältnismäßig oft Laut und in Situationen, in denen es nicht erwünscht ist, bringen sie damit negative Gefühle zum Ausdruck. Ein typisches Beispiel für Bellen in unerwünschten Situationen ist, wenn sie anderen auf der Straße begegnen oder wenn dein Hund bei jedem, der an deinem Grundstück vorbeigeht, zu bellen anfängt. Unsicherheit, Angst, Frust oder Langeweile gehören zu den häufigsten Ursachen für übermäßiges Bellen. Alles, was die Aufregung des Hundes verstärkt, kann auch das Bellen verstärken. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Stimmungsübertragung-wenn du nervös bist, überträgt sich das auf deinen Hund
  • Erhöhte Erwartungshaltung- du hältst einen Ball in der Hand
  • Der Hund muss unfreiwillig zu der vermeintlichen „Gefahr“ gehen und die Angst wächst

Ursachen für einen kläffenden Hund

Die Ursachen für einen kläffenden Hund können sehr vielfältig sein. Nicht selten wird während der Pubertät des Hundes nicht die nötige Konsequenz an den Tag gelegt und dadurch legt der Hund das „Flegelverhalten“ nicht mehr ab. Auch schlechte Erfahrungen mit Menschen oder anderen Tieren können einen Hund dazu veranlassen, seinen Unmut durch Gekläffe kundzutun, ob dieses Kläffen jedoch ängstlich oder aggressiv ist, lässt sich meist nach einer genauen Beobachtung der Körpersignale einordnen. Die häufigste Ursache liegt in den eigenen vier Wänden des Hundes. Betroffene Hundebesitzer kennen es bestimmt, der Hund verfolgt seinen Besitzer auf Schritt und Tritt, der Hund springt auf das Sofa, wann immer er möchte, der Hund läuft beim Spaziergang und auch sonst meist vor seinem Menschen. Natürlich gilt hierbei zu beachten, dass es durchaus „bellfreudige“ Hunderassen gibt, die für den Wachdienst auf dem Hof gezüchtet wurden. Doch gerade bei solchen Hunderassen ist eine konsequente Erziehung unumgänglich.

Wie kann an dem Gekläffe effektiv gearbeitet werden?

Derartige negative Methoden, wie etwa den Hund mit Wasser besprühen, laute Dinge die neben dem Hund zu Boden geworfen werden oder sogar spezielle Halsbänder (Stachelhalsbänder, Sprühhalsbänder) sind ein absolutes „No-Go“ . Diese Methoden mögen zwar eine besonders schnelle Wirkung erzielen und den Hund kurzfristig zum Schweigen bringen, doch effektives Training sieht anders aus. Wenn Dein Hund zudem ein Angstkläffer ist, wird diese Angst nur verstärkt und der Hund verliert jeglichen Halt. Um langfristige Trainingsergebnisse zu erzielen, benötigst du neben viel Geduld, das Vertrauen deines Hundes und reichlich Motivation. Beginne damit, Deinen Hund genau zu beobachten und gehe auf folgende Fragen näher ein: Wann wird gekläfft? Wie lange braucht der Hund, um sich zu beruhigen? Was ist der Auslöser des Kläffens? Ein wesentlicher Schritt ist es, darauf zu achten, dass dein Hund keine „Narrenfreiheit“ ausübt. Wenn du dich alleine überfordert fühlst, solltest du einen seriösen Hundetrainer zu Rate ziehen. Fordere deinen Hund geistig und körperlich ausreichend. Vor jeder Trainingseinheit sollte der Hund möglichst ausgelastet sein, damit sein unausgeglichener Zustand das Training nicht zusätzlich erschwert.


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Warum buddelt mein Hund ständig Löcher im Garten?

Gleicht dein Garten nach dem Buddeln deines Hundes einer Mondlandschaft? Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH fanden heraus, warum dein Hund im Garten gräbt und was du dagegen tun kannst.

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Die Freude am Graben und Buddeln ist zwar den Hunden angeboren, aber die Gründe können dennoch verschiedene Ursachen haben.

Wenn Hunde den Garten umgraben

Wenn dein Hund im Garten buddelt, ist dies in der Regel auf einen uralten Instinkt zurückzuführen. So suchen sie manchmal nach Verstecken für ihr Spielzeug oder den Lieblingsknochen, um ihn vor möglichen Räubern zu schützen. Bei läufigen oder trächtigen Hündinnen ist das Buddeln hingegen oft auf den Nestbautrieb zurückzuführen. Neben dem instinktiven Buddel-Verhalten gibt es aber auch noch andere Ursachen. Manche Hunde buddeln, wenn es ihnen zu warm ist. Denn dadurch holen sie kühle Erde nach oben, die ihnen etwas Abkühlung verspricht. Wenn dein Hund bevorzugt unter dem Zaun oder neben dem Gartentor Löcher buddelt, versucht er womöglich aus dem Garten hinauszukommen. Dies ist auf das Jagdverhalten der Vierbeiner zurückzuführen, gerade wenn außerhalb deines Grundstücks Tiere auf einer Weide stehen. Auch geschlechtsreife, unkastrierte Rüden wittern eine läufige Hündin und versuchen deshalb aus dem Grundstück auszubrechen. Natürlich gibt es auch die sogenannten notorischen Buddler, die einfach nur zum Spaß und aus Langeweile buddeln. Besonders Terrier wühlen sich gerne durch das Erdreich. Das liegt daran, dass sie ursprünglich für die Mäuse- und Rattenjagd gezüchtet wurden.

Gegen das Buddeln vorgehen

Nachdem du der Ursache auf den Grund gegangen bist, kannst du das Buddeln mit etwas Geduld und Training abgewöhnen oder verhindern. Wenn dein Hund aus Langeweile buddelt, verbringe einfach mehr Zeit mit ihm und power ihn anderweitig aus, indem du es mit Spielen und langen Spaziergängen versuchst. So hat er später weniger Motivation seiner gewohnten „Gartenarbeit“ nachzugehen. Erwischt du deinen Hund direkt beim Buddeln, mache ihm mit einem ausdrucksstarken „Nein“ klar, dass er dies unterlassen soll.

Reserviere deinem Hund einen Platz im Garten

Wer den Trieb nach Löchergraben nicht konkret unterbinden möchte, könnte seinem Hund eine bestimmte Stelle zum Buddeln anbieten. Dies kann ein leeres Beet oder ein kleiner Sandkasten sein. Gräbt er dennoch an anderen Stellen, mache ihm klar, dass er das nicht darf. Gehe mit deinem Hund sofort zu seiner Ecke und belohne  ihn, wenn er dort anfängt zu buddeln und sporne ihn mit dem Befehl “Grabe” zusätzlich an. Denn das Graben hinterlässt nicht nur Löcher im Boden, sondern stärkt auch die Muskulatur der Vorderläufe. Zudem werden die Krallen abgewetzt und dein Hund kann sich austoben.


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6 wissenswerte Fakten über unsere Samtpfoten

Katzen sind weit verbreitete Haustiere uns viele besitzen eine oder sogar mehrere davon. Dennoch gibt es zahlreiche Fakten, die kaum jemand kennt. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH bringen euch diese interessanten Infos näher.

Katzen-schnurren

Katzen leben schon seit Tausenden von Jahren beim Menschen und sind bis heute in vielen Haushalten anzutreffen. Die beliebten Haustiere scheinen einem gut bekannt zu sein, dennoch gibt es einige spannende Fakten zu den Stubentigern, die vielen nicht bewusst sind. Hier findet ihr interessante und teils überraschende Tatsachen rund ums Thema Katzen, mit dessen Wissen ihr sogar eingefleischte Katzenfans beeindrucken könnt.

1.Ursprünglich stammen Katzen aus dem Nahen Osten

Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass die Urahnen der Hauskatze aus dem Nahen Osten stammen und dort domestiziert worden sind. Dies ergaben Gewebestudien von fast 1000 Tieren, die Gemeinsamkeiten zwischen den heute lebenden Stubentigern und Wildkatzen aus der Region zwischen dem Mittelmeer und dem Iran offenbarten. Die ersten Belege dafür, dass Menschen die Tiere als Haustiere hielten, stammen aus Zypern und sind circa 9500 Jahre alt. Vermutlich führte das Jagen von Mäusen und Ratten dazu, dass die Schleichjäger auf Grundstücken, Höfen und in Häusern gefüttert und gehalten wurden.

  1. Dreifarbige Katzen sind fast immer weiblich

Dreifarbige Katzen, die weiß, rötlich und schwarz gemustert sind und oft als „Glückskatzen“ bezeichnet werden, sind fast immer weiblichen Geschlechts. Dies liegt daran, dass schwarzes und orangefarbenes Fell nur durch X-Chromosomen vererbt werden und auftreten kann. Da die männlichen Tiere nur eines davon besitzen, dafür jedoch noch ein Y-Chromosom, können in der Regel nur die Weibchen mit ihren zwei X-Chromosomen dreifarbig werden.

  1. Katzen können nicht kopfüber abwärts klettern

Aufgrund ihrer gebogenen Krallenform können Katzen nicht mit dem Kopf voran abwärts klettern, da sie in dieser Richtung durch die Einwirkung der Schwerkraft keinen Halt finden würden. Auf Bäume oder andere Objekte hinauf zu klettern, fällt den Stubentigern bekanntlich leicht. Dabei überschätzen sie sich manchmal, schließlich müssen die Tiere danach rückwärts wieder herab klettern, was deutlich schwieriger für sie ist.

  1. Samtpfoten verfügen bis zu 53 Wirbel

Je nach Länge des Schwanzes haben Hauskatzen zwischen 50 und 53 Wirbeln. Die Wirbelsäule wird wie folgt unterteilt: Es gibt 13 Brustwirbel, sieben Lenden-, drei Kreuz-, sieben sehr bewegliche Hals- sowie zwischen 20 und 23 Schwanzwirbel. Im Vergleich dazu haben Menschen nur 34 Wirbel. Katzen sind somit deutlich flexibler in ihren Bewegungen, was ihnen beim Jagen zugutekommt.

  1. Hauskatzen verschlafen 70 % ihres Lebens

Wer eine Katze besitzt, hat sicher schon bemerkt, wie viel Schlaf sie benötigt. Stolze 70 % ihres Lebens verbringen Katzen somit schlafend, das sind etwa 16 Stunden pro Tag. Junge Tiere benötigen noch mehr Ruhephasen, da ausschließlich im Schlaf von ihrem Körper Wachstumshormone produziert werden können. Man sollte schlummernde Katzenwelpen daher keinesfalls stören.

  1. Blinzeln wirkt wie ein Lächeln auf Katzen

Blinzelt man einer Katze mehrere Male hintereinander langsam zu, wirkt dies auf das Tier als freundliche Geste. Demnach sorgt das Zwinkern nicht nur beim eigenen Haustier, sondern auch bei fremden Katzen dafür, dass sich einem die Tiere freundlich nähern. So einfach kann die Kommunikation mit Samtpfoten sein.


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Wer hat Hund Franky vergiftet?

Sechs Jahre lang waren Susanne aus Bad Ischl und ihr Hund Franky ein Herz und eine Seele. Jetzt ist der Vierbeiner einem gemeinen und hinterhältigen Giftanschlag zum Opfer gefallen.

Vergiftung

Traurig sitzt Susanne in ihrer Wohnung und blickt auf ein Foto mit ihren drei Hunden. Einer davon, American Bully Franky, lebt nur noch in ihren Erinnerungen. Ein Unbekannter hat den neunjährigen Rüden vergiftet- und das sogar im eigenen Garten. Am 29.Juli geschah der feige Angriff auf den Hund. Gegen 16 Uhr hatte seine Besitzerin bemerkt, dass etwas mit Franky nicht stimmt. Drei Stunden später war der Hund tot.

Ein trauriger Tag

Franky war wie immer an seinem Lieblingsplatz im Garten vor dem Haus und beobachtete beim Zaun das Geschehen außerhalb. Am Nachmittag wollte die Hundefreundin Franky füttern, doch dieser hatte überhaupt keinen Appetit. Das alleine war schon mehr als merkwürdig, denn wenn Franky etwas zu essen bekam, war er sofort da. Kurz danach bemerkte sie seine blau gefärbte Zunge und fuhr mit ihm sofort zum Tierarzt. Dort folgte dann die Schockdiagnose -Franky wurde vergiftet. Er wies laut dem Tierarzt alle typischen Symptome auf. Um den Magen auszupumpen war er leider schon viel zu schwach, deshalb bekam er mehrere Infusionen. Das half aber leider nichts mehr. Gegen 19 Uhr, also rund drei Stunden nach den ersten Symptomen, versagten alle Organe und der Hund starb qualvoll. Auch die beiden anderen Hunde Amy und Kiara haben den Verlust ihres Freundes noch nicht verkraftet.

Weitere Giftköder gefunden

Der Hundehasser dürfte auch weiterhin sein Unwesen in Bad Ischl treiben. Denn im Ortsteil Sulzbach, ganz in der Nähe von Susannes Wohnhaus, haben Hundebesitzer ausgelegte Giftköder gefunden. Gebt daher in diesem Gebiet beim Gassigehen auf euren Vierbeiner gut acht und lasst ihn nicht aus den Augen.

So kannst du deinen Hund vor Giftködern schützen!

  1. Der beste Schutz ist, den eigenen Hund zu trainieren, dass er nicht alles frisst, was ihm vor die Schnauze kommt! So können ihm Giftköder nichts anhaben. Es gibt Hundeschulen, die spezielle Kurse anbieten aber auch Literatur, die sich mit dem Thema beschäftigt. Wichtig ist dafür regelmäßiges Üben und Wiederholen der Übungen mit dem Hund.
  2. Auf der Gassirunde sollten Hundehalter ihren Hund nicht aus den Augen lassen und ihn beschäftigen. D.h. nicht in jedes Gebüsch schnüffeln lassen und fremde Sachen fressen. Und im Dunkeln sollte der Hund immer angeleint sein.
  3. Hilfreich kann auch sein, eigenes Hundefutter dabei mitzunehmen, damit Giftköder nicht so attraktiv sind.
  4. Hundehalter sollten immer informiert sein, wo aktuell Giftköderwarnungen ausgegeben sind. Wenn eine Warnung für das eigene Gebiet vorliegt, sollte man dieses möglichst meiden.

Erste Hilfe für Hunde bei Giftködern

  1. Sofort den Hund vom Giftköder weg, damit er diesen nicht den komplett frisst.
  2. Wenn möglich den Rest oder einen Teil des Gifts einpacken und zum Tierarzt mitnehmen.
  3. Sofort mit dem Hund zum Tierarzt fahren, diesem schildern, wann das Gift gefressen wurde und wie viel der Hund davon gefressen hat.
  4. Tipp: Nicht selbst den Hund zum Erbrechen bringen! Das Gift oder die scharfen Gegenstände können am Weg hinauf weitere Verletzungen hervorrufen.

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Wer erhält das Sorgerecht bei vierbeinigen Scheidungskindern?

Wenn sich Paare trennen und getrennte Wege gehen möchten, können zahlreiche Streitpunkte entstehen. Besonders emotional können Konflikte werden, wenn es um gemeinsame Haustiere geht. Wer darf nun aber den Vierbeiner behalten, wenn die Ehe auseinander gegangen ist?

Tierische-Scheidungskinder

Zwischen Mensch und Tier entstehen emotionale Beziehungen, die vielleicht sogar länger halten als jene unter Menschen. Doch wem gehört der Familienhund, die Katze oder Maus im Falle einer Scheidung? Scheidungen sind immer problematisch, auch für den Familienhund ist eine Scheidung eine schwierige Situation. Hunde bauen Verbindungen zu ihren Mitmenschen auf und der Verlust eines Sozialpartners bedeutet Stress – für den Hund genauso wie für den Menschen. Zwar gibt es keine perfekte Lösung Deinem Hund in einer Trennungs- oder Scheidungsphase zu helfen, es gibt aber Maßnahmen, die den Übergang erleichtern. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH habe Euch hier einige Tipps bereitgestellt.

Gemeinsames Sorgerecht

Wenn Du das Sorgerecht für Deinen Hund teilst, ist es wichtig, dass sich Dein Hund an die Trennungen gewöhnt. Verabschiede Dich immer ohne viel Aufwand und mit ruhiger Stimme von Deinem Hund. So lernt er, dass der Moment der Trennung nichts ist, wovor er Angst haben muss. Hunde spüren Stress und brauchen einen geregelten Tagesablauf, halte daher immer einen festen Zeitplan ein. Feste Strukturen und regelmäßige Abläufe sind die Basis für einen verantwortungsvollen Umgang mit Hunden und verhindern das Aufkommen von Angst oder Nervosität.

Neue Umgebung für den Hund

Oft kommt es nach einer Trennung zu einem Umgebungswechsel oder einem Umzug. Berücksichtige bei der Wohnungssuche, dass diese in einer hundefreundlichen Umgebung liegt, und dass Mitbewohner oder Vermieter nichts gegen Haustiere einzuwenden haben. Zusätzliche Streicheleinheiten, ausgiebige Spaziergänge und viel spielerische Beschäftigung erleichtern Deinem Hund die Eingewöhnungsphase im neuen Zuhause.

Vereinbarungen treffen

Eheleute oder Expartner können grundsätzlich ein „gemeinsames Sorgerecht“ fürs Tier vereinbaren. Hält sich jedoch ein Partner nicht an das Abkommen oder vernachlässigt seine Pflichten, ist es nicht möglich, ihn mit Rechtsmitteln in seine Schranken zu weisen. Wer sicher gehen möchte, dass sein Tier auch im Fall einer Trennung von beiden Partnern betreut wird, kann in einem notariellen Ehevertrag oder in einer notariellen Trennungsfolgenvereinbarung festlegen, wie das Umgangsrecht im Fall einer Trennung geregelt werden soll. Nur so lässt sich später ein Rosenkrieg um das Tier vermeiden. Empfehlenswert ist es, diese Vereinbarung gemeinsam aufzusetzen, solange noch Übereinstimmung in der Partnerschaft herrscht. Die Erfahrung lehrt leider, dass nach einem Bruch in diesen und anderen Fragen häufig keine Einigkeit mehr erzielt werden kann.

Ein neuer Lebenspartner

Bevor Du eine neue Bezugsperson, sprich einen neuen Partner in das Leben Deines Hundes einführst, denke auch an seine Befindlichkeiten. Besser Du wartest eine Weile ab und klärst Deinen neuen Partner über die Gewohnheiten Deines Hundes auf. Zum Beispiel, wo Dein Vierbeiner am liebsten schläft oder wie er gerne begrüßt wird.

Fazit

Auch wenn mitunter bei einer Scheidung die Wogen und Emotionen hoch gehen, sollten die ehemaligen Ehegatten dennoch Vernunft, Sensibilität und Verantwortung zeigen. Denn auch an unseren vierbeinigen Freunden geht eine Trennung nicht spurlos vorüber und sie empfinden den Verlust eines Sozialpartners schmerzhaft und sollten daher, genau wie Kinder nicht zu einem Streitobjekt werden. In erster Linie sollte nur zum Wohle des Tieres gehandelt werden, um ihm möglichst wenig Stress zu ersparen.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Weiß ein Hund, ob er etwas falsch gemacht hat?

Hunde sind nicht nur der sprichwörtlich die besten Freund des Menschen, sie verfügen auch über eine hohe Intelligenz und sind die besten Beobachter. Anhand unserer Körpersprache weiß dein Hund genau, dass er etwas falsch gemacht hat.

Hund-falsch-gemacht

Im jungen Alter erkunden Hunde gern alles in ihrem Umfeld und benutzen dabei auch ihre Zähne. Wenn der Welpe dann auch noch unsauber ist, reagieren wir oft aufgebracht, sind laut, haben einen bösen Gesichtsausdruck und eine intensive Körpersprache. Das erschreckt den Welpen, der sich dann schnell versteckt oder Abstand sucht und uns beobachtet, wie wir schimpfend sein Chaos beseitigen. Diese tägliche Auseinandersetzung lehrt den Hund, unsere Körpersprache genau zu beobachten. Auch unser Geruch, den wir bei Aufregung haben, wird genau wahrgenommen. Der Welpe lernt schnell, seine Tätigkeiten mit unserer Gegenreaktion zu verknüpfen. Wird er erwischt, zeigt er dann sogenannte Beschwichtigungs-Signale, wie zum Beispiel Kopf senken, Ohren nach hinten legen, Mund und Nase lecken, sich auf den Rücken drehen oder sich verstecken.

Hunde nicht ängstigen

Auch wenn es pädagogisch wertvoll sein kann, dass der Hund durch unsere Reaktion lernt, wann er etwas falsch gemacht hat, sollten wir darauf achten, dass der Hund keine Angst vor uns bekommt. Deshalb reicht schon ein kurzer Schreck-Ausruf: zum Beispiel „Oje, was ist hier passiert?“ und ihn dann auf seinen Platz zu schicken. So weiß das Tier, dass es etwas falsch gemacht hat. Hat der Hund ins Haus gemacht, solltest Du ihn erst schnell rauslassen, um seine Geschäfte zu erledigen.

Erziehung durch Gewalt ist ein absolutes „No-Go“

Möchtest Du Deinem Hund ein neues Verhalten beibringen oder ein unerwünschtes „abtrainieren“ und setzt dabei Gewalt ein, so wirst Du mit diesem Vorhaben unweigerlich scheitern. Denn Gewalt führt zu körperlichem Stress bei Deinem Hund, der Körper schüttet Hormone, wie Adrenalin und Cortisol aus. Sauerstoff sowie Nährstoffe werden in die Muskeln gepumpt, damit Dein Hund sich verteidigen oder weglaufen kann. Das führt automatisch dazu, dass das Gehirn weniger mit Blut und Sauerstoff versorgt wird – es gerät in den Stand-by-Modus. In diesem Sparmodus kann das Gehirn keine neuen Informationen mehr speichern, dafür fehlt ihm die nötige Energie. Dein Hund kann also nichts Neues lernen, sondern kurzzeitig nur aus Angst reagieren.

Den Hund beschäftigen

Das alles kannst Du vermeiden, indem Du für ausreichend Beschäftigung und Auslastung sorgst. Den Welpen öfter rauszulassen macht ihn schneller stubenrein. Artgerechte Kauartikel zum Knabbern, bremsen ihn bei seinem „Kauspaß“ an deinen Möbeln und Gegenständen. Auch Intelligenzspiele und viel Bewegung halten ihn davon ab, sich Beschäftigung an Sofa und Co. zu suchen.


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