Heimaturlaub mit Hund

Urlaub in der eigenen Heimat – das ist in Österreich eine verdammt gute Idee. Hundehaltern präsentiert sich eine Hülle und Fülle an extra auf ihre Lieblinge abgestimmten Hotels.

Unser Zuhause ist ein Paradies für alle Urlauber mit Hund.

Unser Zuhause ist ein Paradies für alle Urlauber mit Hund.

Wer sagt, dass man für einen tollen Urlaub ins Flugzeug steigen muss? Die Alpen, Weinberge und ausgedehnte Seen – das Paradies liegt in Österreich direkt vor der Haustür. Und nicht nur landschaftlich ist für Hundehalter einiges geboten: Es haben sich sogar einige Hotels speziell auf die Bedürfnisse von Bello und Co. spezialisiert. Den Urlaub mit dem Hund und gleichzeitig ein reichliches Frühstücks-Buffet genießen: Das ist doch die perfekte Kombination.

Wien

Ausgerechnet eines der gediegensten Hotels in Österreich zeigt ein Herz für Tiere: Mit dem Programm “Sacher Pets” bietet das Hotel Sacher nicht nur Herrli und Frauli, sondern auch dem Vierbeiner echten Luxus. Vom auf die Größe des Hundes angepassten Hundebett über ein eigenes Hundehandtuch bis zu Näpfen, Gacki-Sackerln und und und steht alles zur Verfügung. Doch das Sacher wäre nicht das Sacher, wenn hier nicht eins drauf gesetzt würde: Auf Wunsch gibt es zum Frühstück und Abendessen das Futter frisch vom Ober zubereitet.

Niederösterreich

Nicht nur stellt der Genießergasthof Kutscherklause den vierbeinigen Gästen Willkommensleckerli, Kuscheldecke und Futternapf bereit, auch die zahlreichen Wanderwege sind ein Eldorado für bewegungsfreudige Hunde und Herrlis/Fraulis. Dazu noch der Sprung in einen der herrlichen Naturteiche – und Vier- wie Zweibeiner sind wunschlos glücklich. Der Wildkräuterhof Steinschalerhof bietet Pfotenträgern wahren Luxus: Nicht nur findet er hier gemütliche Gartenhäuser mit eingezäuntem Garten, auch ein Badeteich wartet direkt am Haus auf ihn.

Burgenland

Ein bisschen Extravaganz gefällig? Im Hotel Larimar in Stegersbach verfügen einige Zimmer über einen eigenen Garten sowie einen 200 Quadratmeter großen eingezäunten Freilaufbereich inklusive Hundeschwimmteich. Immer wieder finden hier auch Hundetrainingstage und sogenannte “Hundeflüsterer”-Wochen statt. Eine weiche Kuscheldecke sowie Fress- und Wassernapf warten auch in der St. Martins Therme & Lodge, in deren unmittelbarer Nähe obendrein die liebevolle sowie fachmännische Hundebetreuung durch eine Tierärztin geboten wird.

Tirol

Während das Hotel Riederhof vierbeinigen Gästen nicht nur einen Gassigehservice, sondern auch eine 1000 Quadratmeter große Hundespielwiese mit Schwimmteich wie sogar einen eigenen Hundefriseur (!) bietet, hat sich das Wellnesshotel Magdalena im Zillertal ganz auf den Luxusurlaub für Zwei- und Vierbeiner eingerichtet. Eigene sogenannte Hundestationen im Dorf sowie organisierte Wanderungen mit dem Hund bietet das Hotel Natürlich in Fiss, im Romantikhotel Böglerhof in Alpach erhalten die Hunde bei der Ankunft sogar ein eigenes Willkommensset.

Oberösterreich

Im Hotel Bärnsteinhof erhalten Hunde bei der Ankunft nicht nur Futter- und Wassernapf sowie eine kuschelige Hundedecke, auch Gassi- und Wandertipps lassen sich direkt im Hotel einholen. Sogar mit Kauknochen und täglicher Spielstunde für Hunde sowie einen Gassi-Geh-Service bietet das Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden. Ebenfalls einen tollen Service für Hundehalter und Hund präsentiert das Hotel Donauschlinge, das zudem tolle Bademöglichkeiten direkt an der Donau offeriert.

Steiermark

Ein toller Ort für urlaubsbedürftige Hundehalter ist das Landhotel Almfrieden in Ramsau am Dachstein. Ein hoteleigener Agility-Park bringt auch den gemütlichsten Hund zum eifrigen Toben und Spielen und der kleine Wald mit Gassiweg und Bach zum Baden ist ideal, um endlich mal richtig abzuschalten. Spielzeug, Kuscheldecke, Hundehandtuch, Leckerlis – natürlich alles dabei. Da verwundert es nicht, dass es sogar einen eigenen Restaurantbereich für Hundebesitzer gibt, bei dem sich die Vierbeiner interessiert beschnuppern dürfen.

Salzburg

DER Urlaubs-Tipp für alle Salzburger Hundehalter ist das Hundehotel Grimming in Rauris. Gemütliche Hundekissen, Futter- und Wassernapf sowie zahlreiche Trocken- und Nassfuttersorten stehen im Zimmer schon für den Liebling bereit. Während die Vierbeiner auf der 4.500 Quadratmeter großen Hundewiese herumsausen – ohne Leine, dafür mit Agility-Parcours – und die Wippen, Hürden und Tunnels ausprobieren, hat man selbst einen Heidenspaß beim Zuschauen. Wo geht es zu hundefreundlichen Almhütten? Auch darüber weiß man vor Ort genau Bescheid.

Kärnten

Das Landidyll-Hotel Nudelbacher macht es ihren tierischen Gästen leicht, sich rundum wohlzufühlen: Tolle Gassistrecken durch Wald und Wiesen sowie das milde Klima, das noch weit in den Spätsommer einen Sprung in den See attraktiv macht sowie alle Annehmlichkeiten für Hunde(halter) sind hier direkt vor Ort. Die Gastfamilie hat selbst einen Hund – wohl der beste Beweis für echte Tierliebe.

Vorarlberg

Kräuterwandertage, geführte Wanderungen und sogar Schneeschuhtouren, und das alles mit Hund? Gibt’s – und zwar in der Hundewelt Kleinwalsertal. Ein “Hund im Zimmer”-Türschild erhalten Hundehalter im Hotel Hubertushof zusätzlich zu zahlreichen Extras für den Liebling.

Wo es letztlich auch hingeht – wir wünschen euch einen tollen Urlaub und eine schöne Zeit! :-)


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

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Vorsicht, Hitzschlag! Bewegung im Sommer


Ob im Urlaub oder daheim: Wenn die Temperaturen steigen, solltest du gut darauf aufpassen, dass sich dein Hund nicht verausgabt. Die Bewegung tut ihm zwar gut – doch nur mit Einschränkungen.

Wenn es heiß wird, müssen Hundehalter besonders auf ihren Liebling schauen.

Wenn es heiß wird, müssen Hundehalter besonders auf ihren Liebling schauen.

Auch wenn es sich beim derzeitigen Sommer sicher nicht um den heißesten in der Weltgeschichte handelt: Hin und wieder wird es doch einmal richtig warm. Wenn die Wolken verschwinden und die Augustsonne runterbrennt, steigen die Temperaturen schnell an. Auch jetzt braucht dein Hund zwar Bewegung, um fit und gesund zu bleiben – die folgenden Dinge solltest du dabei aber beachten.

Die richtige Tageszeit

Gerade dann, wenn es richtig heiß wird, solltest du dich lieber an einem schattigen Ort oder drinnen aufhalten, wo dein Hund rasten kann. Richtig austoben sollte er (und du) sich dafür gleich am Morgen, wenn die Sonne noch angenehm niedrig steht und die Luft schön frisch und kühl um die Nase weht. Ballspielen, Joggen, ausgedehnte Spaziergänge: Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt dafür. Am Nachmittag ist gegen einen Spaziergang grundsätzlich nichts einzuwenden – in der Hauptsache solltest du deinen eigenen Vierbeiner einfach gut beobachten, wie es ihm mit der Hitze geht.

Leichte Kost, viel trinken und tägliches Bürsten

Es ist wie beim Menschen: Genauso, wie man sich kein riesiges Wiener Schnitzel samt Pommes einverleiben sollte, wenn es draußen heiß ist und der Kreislauf ohnehin schon zu kämpfen hat, solltest du deinem Hund bei Hitze keine üppigen Mahlzeiten geben. Kleine Portionen sind das Zauberwort, ebenso wie ausreichend Zeit, um die Mahlzeiten zu verdauen, bevor es wieder nach draußen geht. Dass der Hund im Sommer zudem ganz besonders viel Flüssigkeit braucht, versteht sich von selbst. Ein weiterer Trick, um deinem Hund den Sommer wortwörtlich zu erleichtern, ist das tägliche Bürsten. Das verdünnt die Unterwolle und lässt Luft an den Körper. Manche Experten empfehlen sogar, Hunde mit langem Fell im Sommer zu scheren.

Den Hund im Auge behalten

Doch auch, wenn du all diese Punkte beachtet, solltest du deinen Vierbeiner im Sommer ganz besonders gut beobachten – ein Hitzschlag kann ohne Behandlung rasch zum Tod führen. Folgende Anzeichen kündigen an, dass dein Hund Probleme mit der Hitze hat und Gefahr läuft, gesundheitliche Probleme zu bekommen:

  • unruhiges Verhalten
  • starkes Hecheln
  • langgestreckter Hals, weit heraushängende Zunge
  • nervöses Suchen nach kühlen Orten

Die weiteren Folgen wären eine schnelle und flache Atmung, Herzrasen, Taumeln, Erbrechen und Durchfall. Doch beachtest du die vorhergehenden Symptome und bringst deinen Hund an einen kühlen Ort, an dem er sich entspannen kann, wird er sich rasch erholen.

In diesem Sinne wünschen wir dir und deinem Vierbeiner fröhliche Morgenrunden und dass ihr stets einen kühlen Kopf bewahrt! :-)


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Tolle Badeplätze mit Hund

Sich ins nasse Vergnügen stürzen ist gerade im Hochsommer der absolute Hit. An diesen Seen in ganz Österreich kannst du deinen Liebling bedenkenlos mitnehmen.

Baden mit Hund? Eine Riesengaudi!

Baden mit Hund? Eine Riesengaudi!

Es ist Sonntag, es ist gutes Wetter und die Sonne scheint fröhlich vor sich hin? Na dann, nichts wie an den See! Doch, wie viele Hundehalter leider längst schon feststellen mussten, nicht an jedem Badeplatz ist der Vierbeiner erwünscht bzw. erlaubt. Gut, dass es da tolle Möglichkeiten gibt, bei denen auch die Fellnase munter plantschen darf! Wir liefern euch einen Auszug.

Wien

Auf der Donauinsel zwischen der Floridsdorfer Brücke und der Nordbrücke gibt es am linken Donauufer einen eigenen Hundestrand. Ein weiterer befindet sich am linken Ufer der Neuen Donau zwischen der Stadtlauer Ostbahnbrücke und der Praterbrücke. Ein toller Tipp ist auch der Teich Hirschstetten, der eine 27.000 Quadratmeter große Badezone mit Hund bietet.

Niederösterreich

Tolle Badeplätze für Hundehalter sind in NÖ der Hundebadeteich in Altmelon, das Flussbad in Karlstein an der Thaya, das Sonnenbad Kamptal in Zwettl, die zahlreichen Naturbadeplätze entlang der Ybbs und entlang der Traisen. Am Lunzer See sind einzig die privaten Badeplätze und das Seebad (mit Eintritt) nicht für den Hund gestattet.

Burgenland

Der Neusiedlersee bietet leider nur wenige Badeplätze, die mit Hund genutzt werden dürfen. Auch sonst sind die meisten Badeplätze von Hotels für die jeweiligen Hotelgäste gepachtet. Ein Tipp ist das Feriendorf “Vogelparadies”, das einen eigenen kleinen Hundeteich mit Wiese hat.

Kärnten

Kärnten ist ein Paradies für badefreudige Hundehalter. Am Keutschacher See locken der Strandcampingplatz Süd, der Campingplatz Brückler Nord, das Strandbad Alt Wien (Plescherken 10) und der Family-Camping-Platz Hafnersee/Keutschach. Am Ossiacher See eignen sich das Strandbad Messner und der Seecampingplatz Plörz, am Millstätter See das Strandbad Tschida und am Weissensee der gleichnamige Campingplatz. Auch super sind der Gösselsdorfer See, der Linsendorfer See, der Pirkdorfer See und der Forstsee.

Steiermark

Auch die Steiermark hat einige tolle Plätze für das vergnügte Tollen im kühlen Nass. Der Packer Stausee (nur die freien Seezugänge), der Rudolfsee in Hirschegg, der Naturteich Großhart, der Podoler Teich und die Hundewiese am Sommersberger See in Bad Aussee.

Tirol

Am Achensee sind Hunde einzig am Strandbad nicht, ansonsten überall erlaubt. Am Alatsee in Vils, am Plansee, am Wildmoossee, am Lottensee, am Pillersee in St. Ulrich, am Vislpsee in Tannheim und am Heiterwangersee sind Hunde uneingeschränkt erlaubt. Nur an der Leine darf man seinen Hund am Mittersee, am Blindsee und am Heiterwangersee mitnehmen.

Oberösterreich

Ein Eldorado für Wasser-begeisterte Hunde und Herrlis/Fraulis präsentiert sich den Österreichern. Die Flussufer der Pram in Andorf und der Donau in Engelhartszell und in Linz sowie der Enns sind tolle Tipps, genauso wie der Traunsee in Gmunden am Grünstreifen entlang der Traunuferstraße, der Almsee in Grünau im Almtal (an den frei zugänglichen Stellen) und der Große und der Kleine Ödsee (ebenfalls an den frei zugänglichen Stellen). Super sind auch der Hallstättersee beim Badeplatz Landbettler in Obertraun, das Flussufer der Vöckla in Vöcklabruck, der Wolfgangsee am Gasthof Gamsjaga, am Hotel Fürberg, am Seecampingplatz Appesbach und am Badeplatz Berau in St. Wolfgang. Auch der Steinbach am Attersee und der Baturbadesee Naarn eignen sich hervorragend.

Salzburg

Tolle Badeplätze mit Hund sind der Prebersee im Lungau, der Zeller See (außerhalb öffentlicher Strandbäder), der Hallstättersee kurz vor dem Campingplatz und der Zauchensee. An den freien Seezugängen dürfen Hundehalter mit ihren Vierbeinern am Mondsee, am Mattsee, am Wallersee und am Obertrumer See baden. Ein super Tipp ist auch der Wiestalstausee.

Vorarlberg

Hundehalter in Vorarlberg sollten sich die Stelle am Bodensee zwischen Bregenz und dem Lochau-Strand, sowie die Schmugglerbucht in Konstanz und den Seerhein merken.

Wir wünschen dir und deiner Fellnase ein herrliches Badevergnügen! :-)

 


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Tierpsychologe: Vertrauenswürdig?

Was tun, wenn das Haustier Trübsal bläst, alle liebevollen Hilfestellungen aber nichts nützen? Hier kommen die Tierpsychologen ins Spiel. Aber Vorsicht: Nicht jeder hält, was er verspricht.

Den Hund und die Katze therapieren, wie einen Menschen: Geht das?

Den Hund und die Katze therapieren, wie einen Menschen: Geht das?

Wenn der Mensch auf Dauer Probleme hat, seinen Alltag zu bewältigen, häufig traurig und antriebslos oder aber ängstlich und nervös ist, so ist der Gang zum Psychologen heutzutage immer selbstverständlicher. Bei weitem nicht so geläufig ist dagegen der Tierpsychologe. Denn auch Tiere, so erkennen Wissenschaftler mehr und mehr, können ein äußerst komplexes Gefühlsleben aufweisen.

Tierpsychologe: Ein Beruf entsteht

Wer vermutet, die Tierpsychologie sei das Ergebnis der modernen Zeiten, in denen wir heute leben, der irrt sich. Tatsächlich gibt es die Veterinärpsychologie bereits seit dem 19. Jahrhundert, als sich Forscher vermehrt dem inneren Erleben von Tieren zuwandten, um dieses zu verstehen. Im Gegensatz zur Humanpsychologie war das damalige Ziel jedoch nicht vorrangig, dem Tier zu helfen, sondern lediglich, es zu verstehen – Therapien wurden damals kaum durchgeführt. Eben das ist der Unterschied zur heutigen Zeit.

Ein Tier therapieren – geht das?

Psychotherapeuten für Menschen sprechen mit diesen und ergründen so nach und nach die Ursache und mögliche Lösungsansätze für Probleme. So “leicht” geht es mit Vierbeinern natürlich nicht. Erwiesen ist, dass Spezialisten Verhaltensweisen von Tieren erkennen, verstehen und Gefühlszustände daraus erschließen und entsprechend auf das Tier einwirken können. Doch viele Tiertherapeuten geben an, weitaus mehr als das zu können (denn das kann ein langjähriger Haustierbesitzer, der seinen Liebling genau kennt, oft selbst). Sie erklären, sie könnten Kontakt via Gedankenübertragung mit Tieren aufnehmen. Scharlatane? Wer weiß. Klar ist: Ab hier beginnt der Bereich, der nicht naturwissenschaftlich nachzuweisen ist.

Wann zum Tierpsychologen?

Der Gang zum Tierpsychologen ist sinnvoll, wenn es mit den eigenen Möglichkeiten “ausbeißt”. Wer erkennt, dass sein Haustier psychische Probleme hat, der sollte natürlich erst einmal versuchen, so sanft und liebevoll wie möglich mit dem Vierbeiner umzugehen. Dabei solltest du deinem Tier suggerieren, dass alles in Ordnung ist und mit beruhigender Stimme sprechen. Ein routinierter Tagesablauf inklusive Fressen, Spaziergänge, Kuschelstunden und und und sind sehr wichtig. Wenn jedoch all dies nichts hilft, sollte der erste Ansprechpartner der Tierarzt sein. Vielleicht kennt er selbst entsprechende Tierpsychologen, die beim Problem helfen können. Weiß er keinen Rat und ist auch im Freundeskreis kein guter Erfahrungsbericht über einen Tierpsychologen vorhanden, dann bleibt als letzte Recherchemöglichkeit das Internet. Sei vorsichtig: Die Berufsbezeichnung “Tierpsychologe” ist nicht geschützt und kann von jedem verwendet werden.

Erster Kontakt zum Tierpsychologen

Wenn du jemanden gefunden hast, über persönliche Empfehlung oder aber das Internet, sollte das Erstgespräch gratis sein. Zusammen mit deinem Haustier besuchst du in der Regel den Tierpsychologen in seiner Praxis und kannst schon einmal erfühlen: Vertraue ich dieser Person? Wie spricht mein Tier auf sie an? Auch Referenzen, wie zum Beispiel Ausbildungen in der Ethologie, also Verhaltenskunde, oder ein Studium der Tiermedizin, sollten herangezogen werden. Ist das Bauchgefühl gut und verlangt der Tierpsychologe keine Wucherpreise: Dann sollte man es vielleicht einfach mal ausprobieren.

Sollte es deinem Haustier schlecht gehen, dann wünschen wir ihm von Herzen gute Besserung und dir viel Durchhaltevermögen dabei, ihm auf dem schwierigen Weg zu helfen!


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Vorsicht, Zecken!

Sommerzeit ist Zeckenzeit. Ob in Gräsern, Laub oder auf Zweigen – die Blutsauger lauern überall. Nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden kann ein Zeckenbiss gefährliche Krankheitserreger übertragen. Wir klären auf, wie man den eigenen Vierbeiner am besten schützt und was im Falle eines Zeckenbisses zu tun ist.

Dein Haustier solltest du unbedingt vor Zecken schützen.

Dein Haustier solltest du unbedingt vor Zecken schützen.

Der Sommer 2016 gilt als regelrechtes Zeckenfest – nicht zuletzt, weil die Blutsauger bei den milden Temperaturen im vergangenen Winter besonders viel Zeit hatten, sich zu vermehren. Vor allem Hunde werden von den Parasiten gerne heimgesucht – nicht ohne Risiko. Denn nicht nur beim Menschen, sondern auch beim besten Freund des Menschen können Zecken gefährliche Krankheiten verursachen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH informieren über die wichtigsten Krankheiten und deren Symptome.

Zeckenbiss: Die wichtigsten Hundekrankheiten

  • Borreliose: Die Borreliose gilt als die am häufigsten durch Zecken übertragene Hundekrankheit, in manchen Gebieten enthält dritte Blutsauger die spiralförmigen Borreliose-Bakterien. Symptome wie Appetitlosigkeit und Fieber treten schleichend etwa vier bis sechs Wochen nach dem Biss auf. Nach Wochen oder sogar Monaten folgt häufig ein zweiter Krankheitsschub, der mit schmerzhaften Entzündungen der Gelenke, Lähmungserscheinungen, Fieber, Appetitlosigkeit oder Muskelschmerzen einhergehen kann. Ein Schnelltest beim Tierarzt stellt fest, ob der Hund mit Borreliose infiziert ist. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotikum.
  • Anaplasmose: Bei der Anaplasmose werden die weißen Blutkörperchen des Tieres von Bakterien befallen. Als Symptome können Abgeschlagenheit, Fressunlust oder Gelenkentzündungen auftreten. Ein Bluttest beim Tierarzt kann die Krankheit feststellen, behandelt wird auch hierbei mit Antibiotikum.
  • FSME: Anders als beim Menschen tritt FSME bei Hunden nur selten auf, da die Vierbeiner über gewisse Antikörper gegen das Virus verfügen. Treten jedoch Symptome wie Lähmungserscheinungen, Überstreckungen von Rumpf und Extremitäten, Fieber, Schwindel oder Muskelzittern auf, könnte der Hund an FSME erkrankt sein. Beim ersten Verdacht sollte schnellstmöglich ein Tierarzt konsultiert werden.
  • Babesiose: Auch die Babesiose kann durch einen Zeckenbiss übertragen werden und äußert sich etwa ein bis drei Wochen nach der Infektion durch hohes Fieber, dunkel verfärbten Urin, Fieberschübe, Appetitlosigkeit oder Gelbsucht. Der Tierarzt verschreibt in diesem Fall üblicherweise Antiprotozoika, unbehandelt führt die Babesiose zu Organversagen.
  • Ehrlichiose: Die Ehrlichiose ist vorwiegend am Mittelmeer und in den südlichen Regionen Europas verbreitet und daher als Reisekrankheit bekannt. Etwa zehn Tage nach der Ansteckung äußert sich die Krankheit mit Symptomen wie Fieber, Appetitlosigkeit, Schwellungen der Lymphknoten, Muskelzuckungen, Nasenbluten oder eitrigem Ausfluss an den Augen. Unbehandelt können die Tiere erblinden oder andere Organschäden davontragen.

Hund wurde gebissen: Was tun?

Für den Fall, dass beim eigenen Vierbeiner eine Zecke entdeckt wird, gilt: Ruhe bewahren. Nicht jeder Zeckenbiss überträgt zwangsläufig eine Krankheit. Um gefährliche Keime zu übertragen, muss eine Zecke für gewöhnlich zwischen 16 und 24 Stunden Blut saugen – und auch dann ist nicht gewährleistet, dass die Krankheit tatsächlich ausbricht.

Festgebissene Zecken werden im besten Fall mit Hilfsmitteln wie einer Zeckenzange oder einem Zeckenhaken entfernt. Der Vorgang erfolgt in Drehbewegungen (egal in welche Richtung). Darauf, Klebstoff oder Öle auf die Zecke zu geben, sollte verzichtet werden – dadurch verlängert sich der Todeskampf der Zecke, die wiederum in Panik gerät und vermehrt Speichel abgibt, der wiederum gefährliche Keime enthalten kann.

Prophylaxe: Zecken-Schutz bei Hunden

Die Verbreitung der von Zecken übertragenen Krankheitserreger variieren von Region zu Region. Deshalb sollten sich Hundehalter vor einer Reise immer über das jeweilige Zeckenrisiko am Urlaubsort informieren. Natürlich ist es auch sinnvoll, über das Zeckenrisiko in der Heimatregion Bescheid zu wissen.

(Biologische) Spot-on-Präparate halten die Zecken bereits vom Biss ab und sind von diversen Anbietern erhältlich. Sollte doch eine Zecke „anbeißen“, stirbt sie unmittelbar nach dem Biss ab. Die Präparate können direkt auf die Haut aufgeträufelt werden. Von dort aus dringen sie in die obersten Hautschichten ein, wodurch das Tier bis zu vier Wochen geschützt ist.

Auch Kokosöl wird eine zeckenabwehrende Wirkung nachgesagt – es empfiehlt sich daher, den Vierbeiner täglich mit Kokosöl einzureiben.

Wir wünschen euch einen möglichst zeckenfreien Sommer!


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

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Finde dein Haustier wieder!

Was passiert, wenn das Haustier entläuft? Wie findet man es möglichst schnell wieder? Mit dem Fortlauf-Schutz der Tierfreunde Österreich kann sich jeder Haustierhalter wappnen.

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Es geht schneller, als man denkt. Ein kurzer Plausch mit der Nachbarin oder ein Foto, das man mit dem Smartphone knippst: Plötzlich ist der Hund weg. Die Neugierde treibt viele Vierbeiner, tut sich eine Gelegenheit auf, davon. Auch Katzenhalter kennen das Problem, dass die große weite Welt so verlockend auf die Vierbeiner wirkt. Wie kann man sich absichern, damit im Fall des Falles der Liebling schnell wieder zuhause ist?

Rechtzeitig vorsorgen mit dem Fortlauf-Schutz

Für alle, die ihr Tier, sei es Hund oder Katze, im Fall des Falles so schnell wie möglich wiederfinden möchten und einen Schutz suchen, sollte das Tier entlaufen, haben wir einen besonderen Service entwickelt: den Fortlauf-Schutz. Es handelt sich um eine Hülse aus rostfreiem Aluminium. Klein, federleicht – jedoch mit großer Wirkung. Um das Haustier, das man sorgenvoll vermisst, wieder zu finden, nachdem es entlaufen ist, wird die nahezu schwerelose Kapsel am Halsband oder Brustgeschirr angebracht.

Kleine Hülse, viele Informationen

Die Hülse enthält einen Zettel mit der Notrufnummer der Tierfreunde, die 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche erreichbar ist. Ein Anruf genügt und schon wissen die Tierfreunde Österreich Bescheid – und können dein Haustier sofort an dich vermitteln. Während der Chipcode des Tieres nur beim Tierarzt einsehbar ist, lässt sich die Hülle ohne Aufwand öffnen. Noch bevor du Suchplakate aufhängen kannst, liegt so deine geliebte Katze oder dein geliebter Hund schon wieder in deinen Armen.

Mit dem Fortlauf-Schutz schützen Haustierhalter ihr Tier, sollte es einmal entlaufen sein und sorgen aktiv dafür, es so schnell wie möglich wiederzufinden.

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Warum Hunde gut für Kinder sind

Glücklich, wer mit einem Haustier aufwachsen durfte oder darf. Besonders Hunde betrachten Fachleute als besonders wertvolle Kameraden für Kinder.

Patentrezept für eine tolle Kindheit? Ganz einfach: Ein Hund.

Patentrezept für eine tolle Kindheit? Ganz einfach: Ein Hund.

Kinderhände, die durch warmes, weiches Fell streicheln. Kinderlachen, wenn der Hund mal wieder mit einer “Schmuseattacke” angreift und über das ganze Gesicht schleckt, weil er sich so freut. Die Zeit, die ein Kind mit seinem Hund verbringt, ist unendlich wertvoll für sein Wohlbefinden. Experten können mittlerweile belegen, welche positiven “Nebeneffekte” mit dem Aufwachsen-mit-Hund einhergehen.

1.) Seltener erkältet

Eine Studie des Kuopio University Hospital in Finnland beweist, was man als Laie erahnt: Das Immunsystem des Kindes wird durch den frühen Kontakt mit Hunden besser trainiert, da dieser eben nicht “klinisch sauber” ist. So bewies die Studie, dass Babys, die in ihrem ersten Lebensjahr viel Kontakt zu einem Hund hatten, deutlich seltener an Infektionen oder Atemwegserkrankungen litten. So ist es durchaus möglich, dass man/kind sich die eine oder andere Mittelohrentzündung oder Grippe durch die Hundeliebe ersparen kann.

2.) Verantwortungsvoller

Durch ein Haustier erlernt ein Kind schon früh, Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen und versteht, dass es sich um den Schützling kümmern muss. Besonders bei Hunden, die nicht nur gefüttert und lieb gehabt, sondern auch Gassi geführt und allzeit betreut werden müssen, lernt das Kind, verantwortungsvolle Aufgaben anzunehmen. Eine gute Voraussetzung für seine Freundschaften und später Beziehungen, ebenso wie für den Beruf.

3.) Ausgeglichener

Einige Kinder machen in der Schule Probleme, ärgern andere Kinder oder werden aufmüpfig und versuchen die Aufmerksamkeit stets auf sich zu lenken. Hätten sie einen Hund, so sind sich viele Verhaltensforscher einig, wäre das anders. Ein Hund beruhige das Kind und erfülle gleichzeitig sein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Die bedingungslose Liebe des Hundes und seine Treue sind die zwei Haupteigenschaften, die selbst bei starken Stimmungsschwankungen oder persönlichen Problemen enorm helfen.

4.) Mehr Zeit in der Natur

Es ist vielleicht zu Anfang notgedrungen, dass mit dem täglichen Gassigehen zwangsläufig ein größerer Kontakt mit der Draußen-Welt und der Natur entsteht. Die Zeit, die das Kind mit dem Hund an der frischen Luft verbringt, tut aber durch die Bewegung und die frische Luft nicht nur seiner körperlichen Gesundheit, sondern auch seiner Psyche gut. Die Verbindung zur Natur, die auch dadurch entsteht, dass man mit dem Hund wild in der Wiese herumtollen kann, dient im Erwachsenenalter häufig als starke Stütze.

5.) Ein gesundes Herz

Kaum zu glauben, aber sogar auf die Gesundheit des Herzens wirkt sich der liebevolle Spielgefährte aus. So ermittelte die American Heart Association, die sich mit dem Thema Herzgesundheit auseinandersetzt, dass Haustiere und besonders Hunde sich enorm positiv auf das menschliche Herz auswirken. Durch den Hund wird der Stress reduziert sowie die Herzfrequenz und der Blutdruck stabilisiert. Experten führen das auf die Glückshormone Serotonin und Dopamin zurück, die beim Kontakt mit dem Hund im Körper ausgeschüttet wird und die das Stresshormon Cortisol zurückdrängen.

Das Fazit: Wer die Möglichkeit hat, einen Hund zu adoptieren, der sollte es tun. Natürlich nicht, weil man dadurch gesünder wird oder das positive Auswirkungen auf das Kind hat. Sondern ganz einfach: Weil es für die ganze Familie so schön ist, ihn lieb zu haben.


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Verliebt in die Urlaubsbekanntschaft


So manchem ist es schon passiert: die vierbeinige Urlaubsbekanntschaft, in die man sich rettungslos verliebt. Doch darf man das Tier, hält man es für besitzerlos, einfach mitnehmen?

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Wer eine Urlaubsbekanntschaft macht, kann dieser kaum widerstehen. Doch darf man den Vierbeiner einfach mit nach Hause nehmen?

Man fährt in den Urlaub, genießt die Sonne im Garten der Ferienwohnung und plötzlich steht ER da. Ein wahnsinnig lieber und anhänglicher Hund oder eine schmusebedürftige Katze, die nicht mehr von der Seite weicht. Immer mehr begleitet einen die Fellnase und gehört bald schon zum Urlaubsalltag. Es scheint, als habe das Tier keinen Besitzer und suche verzweifelt nach einem Zuhause. Es steigt der Wunsch, den neuen Freund zu adoptieren, doch weiß man nicht, ob man das machen darf. Was tun?

Ausschau halten und nachfragen

Wichtig ist jetzt, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Besonders Katzen neigen dazu, das eigene Territorium einmal zu verlassen, um neues Land für sich zu entdecken. Auch bei Hunden, die eher frei gehalten werden, kann dies vorkommen. Es muss also nicht sein, dass das vermeintlich herrenlose Haustier tatsächlich keinen Besitzer hat. Daher ist es wichtig, Einheimische zu befragen: Kennen Sie dieses Tier? Wissen Sie, ob es ein Zuhause hat und wenn ja, wo sich dieses befindet? Dabei lohnt es sich, auch einen weiteren Radius zu ziehen.

Willst du ein Haustier?

Sobald du dir sicher bist, dass der neugewonnene Liebling keinem anderen gehört, die Leute vielleicht sogar bestätigen, dass es sich um ein streunendes Tier handelt, solltest du dir eine Frage noch einmal ganz gründlich stellen: Möchtest du überhaupt wirklich ein Haustier? Sowohl Katze als auch (und zwar noch mehr) der Hund benötigen einiges an Zeit. Solltest du einen 40-Stunden-Job haben, bei dem du deinen Hund nicht mitnehmen kannst, wird es schwierig werden. Bei einer Katze, die du in der Natur und quasi in der “freien Wildbahn” gefunden hast, wäre es wiederum undenkbar, diese in einer Wohnung einzusperren. Denke gut darüber nach, ob das Haustier wirklich in dein Leben passt, denn Hunde und Katzen werden bis zu 15 Jahre alt oder sogar noch älter! Und: Es einfach nur mitzunehmen, um es dann im Tierheim abzugeben, ist für das Tier oftmals gar nicht die bessere Entscheidung: Da wäre ihm seine Freiheit möglicherweise lieber.

Die Rechtsgrundlage

Solltest du dich in einem EU-Land aufhalten, so gilt die Rechtsgrundlage für die Einfuhr von Haustieren in Länder der Europäischen Union, genauer die Verordnung Nummer 998/2003 über die “Veterinärbedingungen für die Verbringung von Heimtieren zu anderen als zu Handelszwecken“. Gehört das Urlaubsland nicht zur EU, gelten die Einfuhrregelungen für sogenannte Drittländer. Hier wird zwischen gelisteten und nicht gelisteten Ländern unterschieden. Gelistete gelten hierbei als tollwutfrei oder als nicht gefährdet, Nichtgelistete werden deutlich strenger gehandhabt. Gelistete und EU-Länder werden hingegen etwa gleich behandelt. Genauere Details zum jeweiligen Land erfährst du, wenn du auf die oben angeführten Links klickst.

Gelistete Dritt- und EU-Länder

Wer einen Hund oder eine Katze aus beispielsweise Italien, Kroatien, aber auch Australien oder Malaysien mitnehmen möchte, muss für die legale Einreise des neuen Lieblings nicht nur einen Heimtierpass, sondern auch eine Kennzeichnung (Chip), eine Tollwutimpfung und eine vom Amtstierarzt ausgefüllte Veterinärbescheinigung mitbringen. Bevor man das Tier impft, kann man beim Tierarzt einen Tollwutantikörpertest machen, der besagt, ob eine Impfung notwendig ist. Sollte die Impfung notwendig sein, muss man nach dieser 30 Tage warten, bevor man schließlich ausreisen darf. Eine Aus- und Einreise von Welpen, die jünger sind als 3 Monate, ist nur mit Einfuhrgenehmigung möglich, die rechtzeitig beim Außenministerium beantragt werden sollte.

Nicht gelistete Länder

Wer ein Tier aus Serbien oder der Türkei so wie anderen nicht gelisteten Ländern adoptieren möchte, hat es noch schwerer. Nach einer Tollwutimpfung ist zusätzlich ein Tollwutantikörpertest notwendig, der erst 30 Tage nach der Impfung erfolgen kann. Anschließend ist vom Zeitpunkt der Blutentnahme für den Antikörpertest bis zur Einreise in das eigene Zuhause eine Wartezeit von mindestens drei Monaten verpflichtend. Es kommt also zu einer insgesamten Wartezeit von mindestens vier Monaten. Dies betrifft auch Urlaubsländer wie Ägypten, Marokko, Thailand und Tunesien!

Soll ich es tun?

Wie du nun mit Sicherheit siehst: Es ist nicht gerade unkompliziert, ein Haustier aus dem Ausland legal mit nach Hause zu nehmen. Solltest du dich aber ernsthaft verliebt haben und bist du dir sicher, dass das Haustier keinen anderen Besitzer hat und dich braucht, dann lohnt es sich möglicherweise, das lange Prozedere in Kauf zu nehmen.

Wir wünschen dir im Fall des Falles viel Durchhaltevermögen sowie Glück und Freude mit deinem neuen Lebenspartner!


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

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Die Hundehaftpflichtversicherung im Urlaub

In vielen Urlaubsländern ist die Hundehaftpflicht-Versicherung für Tierhalter verpflichtend. Der Haftpflicht-Schutz der TIERFREUNDE ÖSTERREICH ermöglicht auch „last minute“ eine optimale Absicherung.

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Auch im Urlaub gut versichert: Das ist nicht nur für den Menschen, sondern auch für den Hund wichtig.

Für viele Hundehalter ist es sonnenklar: Der Hund kommt auf jeden Fall mit in den Urlaub! Ein Thema spielt dabei jedoch eine sehr wichtige Rolle und wird gerne vergessen: Die Hundehaftpflichtversicherung. In vielen EU-Ländern sowie auch in einigen österreichischen Bundesländern (Wien, Oberösterreich und Steiermarkt) ist sie sogar verpflichtend.  Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH bieten einen europaweiten Haftplichtschutz, der auch „last minute“ noch greift.

Mangelnde Absicherung kann weitreichende Folgen haben

Auch oder sogar gerade im Urlaub können Unfälle passieren. Wer mit seinem Liebling an den Strand fährt und in Gebiete, die der Hund nicht kennt, bewegt sich möglicherweise in bislang unbekanntem Territorium. Dass der Hund etwas anstellt und dabei Sach- und Personenschäden entstehen, geschieht viel schneller, als man denkt. Vor allem, wenn Menschen zu Schaden kommen (Beispiel Radlsturz), können die Kosten schnell ungeahnte Ausmaße annehmen.

Haftpflicht-Schutz im Urlaub und für zu Hause

Damit Hund und Herrchen sowohl im Urlaub als auch zu Hause optimal abgesichert sind, bieten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH ein Hundehaftpflicht-Paket der Extraklasse. Dieses ist nicht nur in ganz Europa gültig, sondern kann auch noch bequem innerhalb einer Stunde von zu Hause aus abgeschlossen werden. Zudem bietet das Service einmalige Vorteile wie

  • volle 1 Million Euro Versicherungsschutz für alle Sach-, Personen- und Vermögensschäden
  • gültig für alle Hunderassen und Hunde jeden Alters
  • keinen Selbstbehalt, sprich hundertprozentiger Schutz vor Kosten
  • keine Bindung (jährlich kündbar)
  • Schutz für alle Personen, die mit dem Hund unterwegs sind

Europaweiter Schutz für 20 Euro pro Jahr

Für nur 20 Euro pro Jahr erhalten Tierhalter das umfassende Hundehaftpflicht-Schutzpaket. Für einen Aufpreis von 28 Euro jährlich (insgesamt 48 Euro pro Jahr), profitieren Tierfreunde auch von sämtlichen Mitgliedsleistungen, wie etwa dem 24-Stunden-Haustier-Notruf, dem Fortlauf-Schutz, Giftköder-Warnungen direkt aufs Handy, Rechtsauskünften im Schadensfall und der Vorteilswelt mit Rabatten von bis zu -70 Prozent.

Erfahre mehr zur Hundehaftpflicht-Versicherung. Wir wünschen euch, Vier- wie Zweibeinern, einen tollen Urlaub! :-)


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

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Vorsicht vor Hundedieben im Ausland!


Man ahnt nichts Schlimmes, genießt seinen Urlaub – und plötzlich ist der geliebte Vierbeiner weg. Hundediebe im Ausland sind ein schlimmes Problem.

Aufpassen vor Hundedieben im Ausland! Das empfehlen wir dringend.

Aufpassen vor Hundedieben im Ausland: Das empfehlen wir dringend.

Besonders Besitzer von teuren Rassehunden sind gefährdet, andere müssen aber leider ebenso aufpassen: Hundediebstähle in Urlaubsländern häufen sich in den Sommermonaten. Die Diebe kennen alle Tricks, um den Hund unbemerkt zu entführen – anschließend verkaufen sie ihn zumeist teuer weiter.

Nicht unbeaufsichtigt lassen

Um nicht als Opfer solcher Hundediebe zu enden, gilt es, im Urlaub besonders wachsam zu sein. Egal, ob man gerade im Meer schwimmt oder einkaufen geht: Der Hund sollte auf keinen Fall außer Augen gelassen werden. Schon allein, ihn im Garten der Ferienanlage herumtollen zu lassen, während man selbst das Essen zubereitet, kann fatal enden. Denn Hundediebe wissen leider genau, wo sie suchen müssen.

Besonders Rassehunde gefährdet

Chihuahua, Französische Bulldogge, Windhund und auch der Golden Retriever: Sobald der Hund entweder reinrassig ist oder aber so aussieht (Hundediebe unterscheiden hier nicht immer), ist die Gefahr besonders hoch. Den Hund immer im Blick behalten und sich am besten an die Leinenpflicht in den meisten Urlaubsländern halten – das empfehlen wir auch jenen Haustierhaltern von Hunden unbestimmter Rasse. Denn ist der Hund einmal geklaut, dann sind die Chancen, ihn wieder zurückzubekommen, ehrlicherweise meist gleich Null.

Beliebte Urlaubsziele im Visier

Italien, Spanien, Portugal, Frankreich – überall dort hin, wo wir gerne Urlaub machen, zieht es auch die Hundediebe. Jedes Jahr werden unzählige Hunde entführt, die Besitzer sehen ihren Liebling in den allermeisten Fällen nie wieder und wissen nichts über dessen Schicksal. Ein schreckliches Erlebnis, das sich umgehen lässt, indem man seinen Hund NIE aus den Augen lässt!

Chippen lassen!

Die Chip-Pflicht, die ohnehin bereits gilt, sollte man unbedingt einhalten. Sollte der Hund am Ende zu einem neuen Besitzer gelangen (der häufig ja nichts über den Hundediebstahl weiß), besteht die minimale Hoffnung, dass du über den Chip ausfindig gemacht werden kannst und am Ende doch deinen Hund zurückerhältst. Auch, wenn der Hund einmal gefunden wird, können Tierheim oder Tierarzt dich via Datenbank ausfindig machen.

Summa Summarum: Achte gut auf dein Haustier, wenn du in den Urlaub fährst und behalte es immer in den Augen. 


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

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