Hunde sind liebenswerte und treue Geschöpfe, die ihre Besitzer oft mit kauzigen Possen erfreuen. Aber hast du dich jemals gefragt, warum dein Vierbeiner urplötzliche Energieschübe bekommt oder vom Schnuppern anderer Hunde-Hinterteile so fasziniert ist?
Auch wenn einige dieser Verhaltensweisen dem Menschen seltsam erscheinen, sind die meisten für Hunde ganz normal. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben die gängigsten Verhaltensweisen von Hunden genauer angesehen und was sie bedeuten.
Plötzlich aufgeregt umherrennen
Jeder Hundebesitzer kennt das, wenn sein Hund von einer Sekunde auf die andere plötzlich ausflippt und ohne ersichtlichen Grund anfängt aufgeregt herumzurennen. Offenbar ist dieser plötzliche Energieschub genau das, wonach es aussieht: Auf diese Art und Weise drückt ein Hund aus, wie glücklich er ist. Dieses Verhalten ist oft zu bestimmten Schlüsselzeiten zu beobachten, wie nach einer Mahlzeit oder wenn der Hund trainiert oder gebadet wurde. Hunde spüren dann Aufregung und Lebensfreude und das zeigt sich oft in diesem Verhalten.
Hunde fressen ihr eigenes Erbrochenes
Zu sehen, wie Hunde ihr eigenes Erbrochenes fressen, kann uns Menschen den Magen verstimmen. Tatsächlich ist es aber völlig natürlich für Hunde und ein angeborener Instinkt. Gerade Welpen fressen oft auf diese Weise, da die Mutter teilweise verdautes Futter für sie hochwürgt. Natürlich bedeutet das nicht, dass regelmäßiges Erbrechen gesund ist und wenn dies öfter passiert solltet ihr unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Leblose Gegenstände besteigen
Für und Menschen erscheint es bizarr, wenn ein Hund das Sofabein oder Kuscheltier besteigt. Obwohl es biologisch sinnvoll ist, dass Hunde sexuellen Kontakt mit anderen Hunden suchen, liegt hinter dem Besteigen lebloser Gegenstände eher der Wunsch nach deiner Aufmerksamkeit. Sie möchten die Aufmerksamkeit auf sich lenken, denn viele schimpfen ihren Hund oder jagen ihn durch den Raum. Deswegen erkennen Hunde im Besteigen von Gegenständen eine gute Möglichkeit, um dich dazu zu bringen aufzuhören. Dieses Verhalten kann in einigen Fällen auch hormonell bedingt sein. Wenn ein Welpe heranwächst oder ein Hund läufig ist, verhält er sich mit anderen Hunden und leblosen Gegenständen zunehmend so.
Nach dem Häufchen den Boden umgraben
Viele Hunde graben oder scharren auf dem Boden, nachdem sie ihr Geschäft erledigt haben. Es mag so aussehen, als wollten sie ihr Häufchen verstecken, allerdings markieren sie damit vielmehr ihr Revier. Dieses instinktive Verhalten stammt schon von ihren Vorfahren. Indem der Hund nach seinem Geschäft auf dem Boden scharrt, verstärkt er seinen Geruch und hinterlässt seine Spuren.
Hunde schnüffeln an den Hinterteilen ihrer Artgenossen
Für Menschen erscheint es merkwürdig, aber das Schnüffeln am Hintern anderer Hunde ist eine Art, um neue Freunde zu finden. Durch diese Art der Begrüßung erfährt ein Hund viel über einen anderen Hund, vorausgesetzt, dass beide dieses Verhalten akzeptieren. Deswegen solltest du dieses Verhalten bei deinem Vierbeiner nicht unterbrechen. Diese Fähigkeit des Schnüffelns ermöglicht es ihm, viele interessante Informationen über andere Hunde zu sammeln, einschließlich der Frage, ob das andere Tier läufig ist oder nicht.
Hinterteil über den Boden schleifen
Wenn dein Hund seinen Hintern über den Boden zieht, solltet ihr womöglich einen Tierarzt aufsuchen. Dieses Verhalten ist manchmal ein Zeichen dafür, dass etwas mit dem Hinterteil nicht ganz stimmt und oft eine Reaktion auf Beschwerden ist. Möglicherweise muss dein Hund in diesem Bereich gesäubert werden, oder hat Probleme mit seinen Analdrüsen.
Jagd auf den Schwanz
Wenn dein Hund ständig seinem eigenen Schwanz hinterherjagt, ist das meist ein Zeichen für Langeweile. Macht er das jedoch ständig, dann kann geistige oder körperliche Zuwendung der Grund dafür sein. Es kann zu einer schlechten Angewohnheit werden oder sogar zu einem zwanghaftem Verhalten. Gerät dies außer Kontrolle, kann das Verletzungen des Schwanzes nach sich ziehen. Beschäftige daher deinen Hund mit viel Bewegung und Spielzeug, wenn ihr merkt, dass er ständig seinem Schwanz hinterherjagt.
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