Wenn die Reisezeit beginnt, stehen viele Tierbesitzer vor der gleichen Frage: Wohin mit dem geliebten Haustier, wenn das Ferienziel ein Mitnehmen unmöglich macht? Denn oft ist auch im Bekanntenkreis niemand verfügbar, der sich um die Schützlinge kümmert und so muss ein Tiersitter diese vertrauensvolle Aufgabe übernehmen.
Sommerzeit ist Reisezeit – und viele, die ihr Leben mit einem tierischen Hausgenossen teilen, müssen sich nach einer verlässlichen Betreuung für ihren Liebling umsehen. Natürlich gibt es im Internet zahlreiche Tiersitting-Portale, doch worauf kann man wirklich zählen und nach welchen Kriterien wählt man einen guten Tiersitter aus? Die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH kennen da ein paar wichtige Tipps, damit Euch die Entscheidung leichter fällt.
Grundsätzlich gibt es drei Betreuungsmodelle:
- Der Betreuer kommt in die eigenen vier Wände.
- Euer Tier übersiedelt zum Betreuer in dessen Wohnung.
- Euer Tier verbringt während des Urlaubs von Herrchen und Frauchen in einer Tierpension.
Vorbereitung ist alles
Der Betreuer Eures Tieres sollte sich vor dem eigentlichen Tiersitting zunächst mit Eurem Tier vertraut machen. Plant daher ein Kennenlerngespräch ein, wo Du und Dein Vierbeiner euch mal beschnuppern könnt. Besprecht was Euer Tier im Haus oder draußen alles darf, wann und wie oft es gefüttert werden muss, oder wie es in bestimmten Situationen reagiert. Wichtig ist auch Euren eigenen Kontakt oder weitere Ansprechpartner für den Notfall anzugeben. Darüber hinaus sollte Euer Haustier mit allen nötigen Impfungen und einer Parasitenprophylaxe (Flöhe, Zecken etc.) rechtzeitig vor Reiseantritt geschützt werden. Da die Trennung und eine neue Umgebung für jedes Tier Stress bedeuten und Ihr damit einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit vorbeugen könnt. Wichtig ist zudem, dass Euer Haustier wenn es in fremde Hände gegeben wird, mit einer Hundehaftpflichtversicherung abgesichert ist.
Wichtige Kriterien eines Tiersitters:
Tierliebe steht vor dem Geschäftssinn
Liebevolle Tiersitter erkennt man an einer warmherzigen und tierfreundlichen Atmosphäre, die sie für die Betreuung schaffen. Natürlich soll die Person für den Aufwand auch dementsprechend entlohnt werden, doch das Wohl Eures Tieres muss dennoch an erster Stelle stehen. Ein gutes Zeichen ist, wenn sich der Tiersitter von selbst nach Notfall-Telefonnummer, Versicherung, Tierarztkontakt und Vorlieben oder Allergien genauestens erkundigt.
Kreativität in der Freizeitgestaltung
Tiersitten ist mehr als nur die Futterschüssel einmal am Tag vollmachen. Wichtig ist, dass Euer Hund nicht nur an der Leine geführt wird, sondern dass sich der Tiersitter auch etwas einfallen lässt, um ihn ausgiebig zu beschäftigen. (Such-oder Schnüffelspiele)
Fachwissen schadet nicht
Ein Tiersitter muss nicht über ein abgeschlossenes Veterinär-Studium verfügen. Aber Kenntnisse über Haltung und Pflege sowie Fütterung, Krankheiten oder Verhaltensweisen sind bei dieser Tätigkeit erforderlich.
Einige Tiersitting-Portale wurden von den Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH, aus Tierhaltersicht eingehend unter die Lupe genommen. Hier seht Ihr den großen Testbericht und die Ergebnisse.
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft/