Tiere sind die besten Therapeuten

Sie begrüßen ihre Besitzer mit ungeteilter Freude, sind kritiklose Zuhörer und treue Gefährten. Haustiere sind jedoch viel mehr als “nur” vierbeinige Begleiter. Sie sind Freunde, Therapeuten und Gesellschafter im Alltag.

Hunde-Therapeuten

Es muss nicht immer ein Therapiehund sein, auch ein ungeschulter Spaniel oder eine Hauskatze können Gewaltiges für unser Wohlergehen bringen. Mehrere wissenschaftliche Studien zeigten: Allein die Anwesenheit eines Tieres im Raum senkt den Blutdruck und stabilisiert die Herzfrequenz. Auch Muskeln entspannen sich, wenn Menschen über das weiche Fell eines Tieres streicheln. Gleichzeitig erhöht sich das Wohlbefinden – denn beim gemeinsamen Spiel und Streicheln werden vermehrt Glückshormone produziert, das Kuschel- und Bindungshormon Oxytozin steigt an.

Tiere als Co-Therapeuten

Vor allem bei der Behandlung von Angststörungen und Depressionen können mit tiergestützten Therapien große Erfolge erzielt werden. Depressive Menschen haben mitunter Schwierigkeiten damit, Kontakt zu ihrem Gegenüber aufzunehmen und Vertrauen aufzubauen. Ein Hund ist dann ein guter Weg, die Barriere zu durchbrechen – vorausgesetzt, Patient wie Therapeut haben in der Vergangenheit positive Erfahrungen mit Hunden gemacht. Dann fungiert das Tier als “Türöffner” zwischen Therapeuten und Patient. Bei Depressiven, aber auch bei alten und kranken Menschen verbessert sich die Stimmung, sobald sie Kontakt mit Tieren haben.

Tiere sind gut für die Seele

Ein Geheimnis der Wirkung von Tieren auf den Menschen könnte darin liegen, dass Tiere nicht werten. Sie akzeptieren Menschen mit all ihren Schwächen und Stärken. Tiere entfalten eine bedingungslose Zuneigung, außerdem spiegelt beispielsweise ein Hund die Verfassung des Menschen wider, das kann sich stabilisierend und sehr positiv auf den Menschen auswirken. Neben der Therapie gibt es auch sogenannte tiergestützte Aktivitäten wo Seniorenheime, Kindergärten, Schulen oder Heime für Menschen mit Beeinträchtigungen besucht werden. Wichtig ist dabei allerdings, dass auf das Wohlergehen des Tieres geachtet wird. Wo die Mensch-Tier-Beziehungsebene gut ist, entstehen auch viele positive Effekte für die Seele

Positive Wirkung auf Kinder

Tiere schützen uns vor Vereinsamung und sie haben zudem die Gabe, unser Leben zu entschleunigen. Letzteres beweisen viele Studien. So zeigten etwa Untersuchungen an Schulen mit der Anwesenheit von Tieren, dass die Aggressivität unter den Schülern sank und Schüchterne konnten mehr aus sich herausgehen. Leider wird es wegen der immer strenger werdenden Bestimmungen zusehends schwieriger, Tiere in Schulen oder Kindergärten einzusetzen. Durch das Zusammenleben mit Tieren lernen Kinder, dass man auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht nehmen muss, damit sie überleben. Das macht sie zum einen empathisch, zum anderen aber auch intelligenter, weil sie durch die Pflege ihres Tieres früher ein breiteres Verhaltensspektrum ausbilden als Kinder ohne Hund, Katze oder Kaninchen. Tiere haben außerdem auf Kinder die an ADHS oder Autismus leiden eine positive Auswirkung, da die Anwesenheit eines Hundes sie beruhigt.

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