Der Sommer naht und viele Tierhalter haben bereits den wohlverdienten Urlaub geplant. Das Verreisen mit Haustier ist durch tierfreundliche Hotels oder Strände immer einfacher geworden in den letzten Jahren. Dennoch gilt es einige Vorkehrungen zu treffen, bevor man sich mit seinem Vierbeiner in den Urlaub begibt. Gute Planung und Organisation sind wichtig, damit sich Tier und Tierhalter auch gut vom Alltag erholen können. Die Tierfreunde Österreich, der Club für Tierhalter, haben deshalb einen Ratgeber entwickelt, der allen Hundehaltern beim Verreisen als umfangreiche Fibel dient.
Der Ortswechsel, ein ungewohntes Klima, neue Tagesabläufe – Urlaub oder eine Reise erfordern einfach eine gewisse Umstellung, besonders für einen Hund. Das Tier ist bei Veränderungen anfälliger für Stress, und das kann die Abwehrkräfte schwächen und das Tier im Ernstfall krank machen. Vorbereitung und Organisation stellen deshalb sicher, dass der Urlaub auch wirklich Erholung bedeutet.
- Hund sind Gewohnheitstiere
Vor allem in den ersten Tage in der ungewohnten Umgebung ist es wichtig gewissen Alltagsstrukturen aufrecht zu erhalten. Gassi gehen und Fütterung sollten sich von den Zeiten zu Hause im Alltag nicht unterscheiden. So wird der Hund nicht verwirrt. Auch ein vertrautes Spielzeug und/oder Decke/Kissen von zu Hause sollte mit in den Urlaub gebracht werden. Tipp: Die Decke nicht unbedingt waschen, der vertraute Geruch beruhigt, auch während der Autofahrt.
- Pausen einplanen
Zu viele Ausflüge und Aktivitäten am Urlaubsort überfordern das Tier. Die neue Umgebung löst ohnehin genug Reize aus. Am besten die Unternehmungen von Tag zu Tag steigern und für ausreichend Ruhezeiten vor allem in der Nacht sorgen. Tipp: Auch während der Autofahrt ausreichend (Trink-) Pausen einlegen, wo der Hund sich die Beine vertreten kann.
- Der Hitze vorbeugen
Die größte Belastung für den Hund ist sicher das veränderte Klima, vor allem wenn es in den Süden geht. Wenn die Reise zu Hause bei kühleren Temperaturen startet und bei mehr als 30 Grad Celsius endet. Der Kreislauf des Hundes wird dementsprechend belastet. Deshalb für Abkühlung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr sorgen. Mittagssonne soll unbedingt vermieden werden und der Hund darf nie der prallen Sonne ausgesetzt sein. Anstrengende Aktivitäten sollten deshalb nicht zwischen 12 und 14 Uhr unternommen werden. Tipp: Achtung, auch wenn es gut gemeint ist, wenn das Zimmer oder das Auto durch die Klimaanlage zu kühl wird, kann der Hund ebenfalls darunter leiden oder krank werden. Auch wenn es heiß ist, Zimmertemperatur ist zu empfehlen (21°).
Was außerdem beim Urlaub mit Hund zu beachten ist, finden alle Tierfreunde im neuen Ratgeber “Urlaub mit Hund” der Tierfreunde Österreich!
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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.
Bild: Martin Wolfhard / pixelio.de