Für manche Hunde hat Corona einen großen Vorteil: Weil viele Hundehalter diesen Sommer keine Flugreise planen, können ihre Vierbeiner mit in den Wander- oder Badeurlaub in der Heimat. Ein Traum für alle Hunde, aber nur wenn bei der Urlaubsplanung auf deren Bedürfnisse eingegangen wird. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben dir einige Tipps, die du dabei beachten solltest.
Ein Urlaub im Heimatland bringt so manchen Vorteil mit sich, dem man in der „normalen“ Urlaubsplanung vermutlich zu wenig Beachtung schenkt! Hier seht ihr einige Vorteile, um euch den Urlaub in Österreich schmackhaft zu machen:
- kürzere & günstigere Anreise und dadurch mehr Urlaubszeit
- Kurzurlaube lassen sich einfacher realisieren
- keine Sprachbarrieren
- ärztliche Versorgung in bewährter Qualität
- gewohnte Standards in Sachen Infrastruktur & Hygiene
- keine erforderlichen Impfungen & keine zu beachtenden Reisewarnungen
Auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen
Ein gesunder und junger Hund liebt Wanderungen, man sollte jedoch beachten, wie belastbar das Tier ist. Nimm daher Rücksicht auf sein Alter, die Gesundheit und Kondition. Ganz egal wie fit er ist, bei längeren Wanderungen solltest du in jedem Fall Pausen einlegen und ihn mit genügend Trinkwasser versorgen. Zusätzlich freut sich dein treuer Gefährte sicher über ein paar Leckerlis für die Rast. Nimm vorsichtshalber ein Handtuch auf die Wanderung mit. Dieses erweist dich als äußerst hilfreich zum Abtrocknen, wenn dein Hund sich in einem Bach abgekühlt hat und du anschließend ein Gasthaus aufsuchen möchtest.
Gib Acht bei Kuhherden!
Jedes Jahr kommt es zu Unfällen mit Mutterkühen. Kläre deshalb vor Beginn deiner Wanderung ab, ob dich deiner Route über Kuhweiden führt. Wenn ja, ist es sinnvoll, nach alternativen Routen zu suchen. Stößt du unerwartet auf Alm-Kühe, dann leine deinen Hunde unbedingt an und mache einen großen Bogen um die Herde. Die Leinenpflicht ist in den Bundesländern übrigens unterschiedlich geregelt, deshalb solltest du dich vorab über die entsprechenden Bestimmungen erkundigen.
Ein Ausflug an den See
Viele Hunde lieben Wasser und für Badeurlaube sind auch unsere heimischen Seen sehr empfehlenswert. Allerdings sind Hunde nicht an allen Badeplätzen von Seen erlaubt. Erkundige dich daher vor Beginn eurer Reise, an welchen Plätzen dein Vierbeiner willkommen ist. Wichtig ist natürlich auch, dass du als Hundebesitzer auf andere Badegäste Rücksicht nimmst. Vor allem auf Kinder – denn sie laufen gern herum, was beim Hund den Jagdtrieb auslösen oder ihn auch erschrecken kann. Achte auch darauf, dass dein Vierbeiner den anderen Badegästen nicht zu nahe kommt oder über ihre Badetücher läuft. In der Nebensaison findet man viel leichter einen Strand, der nicht so befüllt ist und an dem auch Hunde ins Wasser dürfen.
Vor Hitze schützen
Mancher Hund will aber selbst bei hohen Temperaturen nicht ins Wasser. Zwinge ihn keinesfalls dazu hinein zu gehen, wenn er sich davor fürchtet, sondern versuchen ihm durch andere Mittel Kühlung zu verschaffen. Am besten du bringst deinen Hund in den Schatten und duscht seine Beine behutsam von unten nach oben mit kaltem Wasser ab. Gegen Überhitzung hilft auch ein mit kaltem Wasser befeuchtetes Tuch, das du ihm um den Körper legst. Zu große Hitze tut den Hunden generell nicht gut und sie können einen Sonnenstich und sogar Sonnenbrand bekommen. Meide deshalb die starke Mittagshitze und eine zu pralle Sonne.
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft/