Verkauf von Würge-Halsbänder eingestellt

In enger Zusammenarbeit mit der Tierschutzombudsstelle setzte der Tierbedarfsfachmarkt Megazoo, jetzt einen wichtigen Schritt für den Tierschutz in Österreich: Ab dem 1. Juni 2017 stellt Megazoo den Verkauf von „Kettenwürgern“ für Hunde ein.

Würgehalsbänder

Die Verwendung von Würge-Halsbändern ist aus Tierschutzsicht abzulehnen und außerdem ab jetzt verboten. Beim Zug an der Leine zieht sich das Halsband immer weiter zusammen, bis dem Tier die Luft abgeschnürt und ihm Schmerzen zugefügt werden. Unter diesen Bedingungen wird ein Hund nicht lernen, an einer lockeren Leine zu gehen. Hunde ziehen nicht an der Leine, um ihren Ungehorsam zu demonstrieren, sondern weil sie unterschiedlichste, für die Hundehalter oft nicht erkennbare Gründe haben. Diese können von Stress, Unsicherheit, Aggressionsverhalten bis zu massiver Angst reichen. Der Hund wird also in einer für ihn ohnehin schon unangenehmen Situation, auch noch mit Schmerzen bestraft. Möchte ein Hundebesitzer eine vertrauensvolle Beziehung zu seinem Hund aufbauen, wird er dies nicht erreichen, wenn er bei seinem Hund Schmerzen und Angst auslöst. Aufgrund dieser Erkenntnisse und des gesetzlich normierten Anwendungsverbots stellt Megazoo den Verkauf von Würgeketten ein.

Massive gesundheitliche Folgen!

Das Tragen von Würgeketten kann zu Schäden an Halswirbelsäule, Luft- und Speiseröhre, Kehlkopf, Bindegewebe, Gesichtsmuskulatur und zu einem erhöhten Augendruck führen. All diese Auswirkungen stellen erhebliche Schäden am Organismus dar und sind mit Schmerzen des Hundes verbunden. Sie lassen sich auch nicht verhindern, wenn nur sanft am Halsband gezogen wird. Denn es können immer Situationen entstehen in denen der Hund mit ganzer Kraft nach vorne zieht, sei es durch Angst oder einer vorbeilaufenden Katze. Durch die beim Einsatz von Kettenwürgern ausgelösten Schmerzen und damit verbundenen Assoziationen werden außerdem die Reizbarkeit und Stresstoleranz der Hunde negativ beeinträchtigt.

Brustgeschirre für Hunde – die beste Wahl!

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH raten zur Verwendung von gutsitzenden Brustgeschirren, die nicht einschneiden und den Druck auf den Hundehals gleichmäßiger verteilen. Ein gut sitzendes Brustgeschirr verlagert den Druckpunkt auf den Brustkorb, somit bleiben Kehlkopf, Halsmuskulatur und die Halswirbelsäule unbelastet. Beim Kauf eines Brustgeschirrs ist zu beachten, dass das Material weich, leicht und waschbar sein sollte. Alle Ecken und Grate sollten gepolstert sein, damit es nicht zu Druck- oder Reibestellen kommen kann. Außerdem ist es ratsam, wenn es an allen Seiten verstellbar sein, um Eurem Vierbeiner eine optimale Anpassung zu ermöglichen.

Bei Fragen stehen dir bei den TIERFREUNDEN ÖSTERREICHS, die besten Tierexperten, wie Tierärzte oder Rechtsanwälte mit Rat und Tat zur Seite.


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