Die Sommerferien stehen vor der Tür und so mancher Hundebesitzer stellt sich wieder einmal die Frage, ob sein Vierbeiner mit auf die Reise gehen soll oder doch zu Hause besser aufgehoben ist.
Damit der Urlaub mit dem Hund möglichst ohne Probleme abläuft, gilt es im Vorfeld ein paar grundlegende Dinge zu beachten. Zuerst sollte man sich Gedanken über das optimale Reiseziel für sich und seinen vierbeinigen Freund machen. Denn neben den eigenen Vorlieben gibt es auch zu bedenken, welche Faktoren für Deinen Hund zu beachten sind, wie etwa die klimatischen Verhältnisse im Urlaubsland, die Einreisebestimmungen, die Wahl der Unterkunft oder die Art der Anreise.
Einreisebestimmungen für Hunde
Innerhalb und außerhalb der EU gelten je nach Urlaubsland für Hunde oft unterschiedliche Einreisebestimmungen. Innerhalb der EU bildet der sogenannte EU-Heimtierausweis die Basis für grenzenloses Reisen. Dieser wird vom Tierarzt ausgestellt und belegt, dass das Tier gegen Tollwut geimpft und per Mikrochip gekennzeichnet wurde. Anstelle des Chips ist auch eine vor dem 3. Juli 2011 durchgeführte Kennzeichnung durch Tätowierung gültig, sofern diese gut lesbar ist. Manche Länder innerhalb der EU (Irland, Malta, Schweden, das Vereinigte Königreich, Finnland, Norwegen) sowie diverse Nicht-EU-Staaten, stellen jedoch zusätzliche Anforderungen an die Einreise eines Hundes. Informiere Dich daher rechtzeitig über die jeweiligen Einreisebestimmungen, z. B. auf www.tieraerztekammer.at
https://www.bmgf.gv.at oder bei der zuständigen Botschaft.
Unterkunft vorab checken
Bei der Wahl der Unterkunft sind grundsätzlich keine Grenzen gesetzt: Ob Ferienwohnung oder Campingplatz, alles ist möglich, solang der Vierbeiner erlaubt ist. Ideal ist zudem, wenn Du vor Reisebeginn die Gegebenheiten des Urlaubsorts in Sachen Hundefreundlichkeit prüfst. Gibt es zum Beispiel ein schönes Auslaufgebiet in der Nähe oder einen eigenen Hundestrand? Dürfen Hunde mit ins Restaurant und wie weit ist der nächste Tierarzt entfernt?
Geeignetes Reiseklima
Verträgt mein Hund das Klima im Reiseland? So lautet eine wichtige Frage bei den Überlegungen zum perfekten Urlaubsziel von Hund und Herrchen. Vor allem große Hitze macht den Fellnasen oft schwer zu schaffen, da sie nicht schwitzen und ihre Körpertemperatur übers Hecheln regulieren. Das oberste Gebot lautet daher: Den Hund bei Hitze niemals allein im Auto zurücklassen, ihn am Strand oder unterwegs vor der (Mittags-)Hitze schützen und immer genügend frisches Wasser zur Verfügung stellen. Neben der Gefahr eines Hitzschlags können übrigens auch Hunde einen Sonnenbrand bekommen -Stellen mit wenig Fell, zum Beispiel an Schnauze, Ohren oder Bauch, am besten mit Sonnencreme einschmieren.
Die Wahl des Transportfahrzeugs
Theoretisch kannst Du Deinen Hund mit allen gängigen Transportmitteln, darunter Auto, Flugzeug, Zug oder Schiff, transportieren. Dennoch stellt für einen Hund oft die Reise selbst eine der größten Belastungen des Urlaubs dar. Du solltest daher immer abwägen, ob sich die Reisestrapazen für den Vierbeiner in Grenzen halten, oder ob er nicht doch besser bei Freunden oder in einer vertrauten Hundepension untergebracht werden sollte. Grundsätzlich können die Bestimmungen zur Mitnahme von Hunden im Flugzeug von Airline zu Airline variieren. Die meisten Fluggesellschaften verfahren allerdings nach der Faustregel, dass Hunde bis etwa sieben Kilogramm in der Passagierkabine reisen dürfen, größere Tiere im Frachtraum untergebracht werden. In beiden Fällen ist eine Transportbox Pflicht, die gewissen Vorgaben entsprechen muss. Das Auto ist für Deinen Hund wohl das angenehmste Verkehrsmittel, da genügend Pausen zum Wassertrinken und Gassigehen eingelegt werden können. Auf Fahrten während der Mittagshitze oder an klassischen Stautagen sollte wenn möglich verzichtet werden. Auch per Zug lässt es sich wunderbar mit Hund reisen, sofern dieser das Zugfahren bereits kennengelernt hat und die Reise nicht in völlig überfüllten Waggons stattfindet. Auf Fähren herrscht meist Leinen-und Maulkorbpflicht, wobei auch hier jede Gesellschaft eigene Bestimmungen hat. Manchmal muss der vierbeinige Begleiter auch im Auto oder in einer speziellen Hundebox untergebracht werden.
Was gehört ins Hundegepäck?
In Bellos “Koffer” sollten nicht nur absolut notwendige Dinge gepackt werden, sondern auch solche, die er von zu Hause kennt und mag. So wie seine eigene Hundedecke oder das Körbchen, Wasser-und Fressnapf, genügend Trinkwasser für die Reise, gewohntes Hundefutter, Leine und Maulkorb, EU-Heimtierausweis, ggf. Versicherungsunterlagen, Lieblingsspielzeug, Hundekotbeutel, Erste-Hilfe-Ausrüstung samt Zeckenzange und Schutz vor Parasitenbefall
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH wünschen Dir und Deinem Vierbeiner eine schöne und entspannte Reise.
Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft