Schockiert schlagen Tierfreunde in einigen Orten im Südburgenland Alarm. Immer öfter entdecken Bewohner verbotene und illegale Schlagfallen im Gemeindegebiet, in die freilaufende Hauskatzen getappt sind.
Die Schlagfallen töten die Tiere nicht sofort und immer wieder leiden Tiere höllische Qualen, die in solche Fallen geraten. Sie werden verstümmelt und/oder sterben und es ist eine ethische Verpflichtung, diesem brutalen und barbarischen Treiben ein Ende zu setzen! Und wer kann garantieren, dass nicht Menschen – allen voran Kinder sich massiv verletzen können, wenn sie in eine Schlagfalle geraten.
Aktuelle Fälle
Eine übel zugerichtete Samtpfote wurde auf dem Hauptplatz in St. Martin an der Raab gefunden, deren Verletzungen eindeutig von einer Schlagfalle stammen. Das Tier war übersät mit Knochenbrüchen und hatte sich mit nur noch drei Beinen davongeschleppt. Katzenbesitzer sind seither höchst beunruhigt und haben Angst um ihre vierbeinigen Lieblinge. Kurz zuvor hatte auch in Riedlingsdorf ein schwer verletzter Kater für Aufregung gesorgt. Der Stubentiger ist neben einer Straße gelegen, bis ein Tierarzt ihn rettete. Der Appell der Behörden an die Bevölkerung: „Bitte derartige Fälle sofort der Polizei melden!“
Sind Schlagfallen erlaubt?
Eine Verletzung, verursacht durch so eine Schlagfalle, wirft natürlich Fragen auf. Dürfen Landwirte Schlagfallen wie in diesem Fall aufstellen? Ganz klar NEIN!!!!! Solche Schlagfallen für Privatpersonen und Bauern sind verboten, es sei denn es handelt sich um Jäger. Grundsätzlich dürfen Fallen nicht an Orten angebracht werden, an denen Menschen und Nutztiere gefährdet werden können, wie insbesondere im Nahbereich von Siedlungen, Wegen und Ausflugszielen. Bestimmte Schlagfallen sind erlaubt, aber nur unter besonderen Auflagen. In Ausnahmefällen, insbesondere zur Seuchenbekämpfung oder zur Abwehr überhand nehmender Schäden an Geflügelbeständen durch Raubwild, kann die Bezirksverwaltungsbehörde vorübergehend die Verwendung von Fangeisen bewilligen.
Schlagfallen sind seit einigen Jahren in Österreich verboten. Zu Recht, denn für Tiere die darin gefangen werden, ist das ein unvorstellbar grausames Leiden bis zum qualvollen Tod.
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