Geruch beim Haustier kann viele Ursachen haben. Die meisten Haustiere haben ihren ganz eigenen Geruch. Der stört nicht weiter und Haustierbesitzer gewöhnen sich daran. Oft aber, zum Beispiel nach einer Regendusche oder einem Bad im Waldbach, können die Tiere einen Geruch entwickeln, der für die Nase des Menschen unangenehm ist. Was man in diesem Fall tun kann, verraten die Experten der Tierfreunde Österreich.
Warum entwickeln Hunde oft einen unangenehmen Geruch?
Wenn Hunde draußen toben, ein Bad im See nehmen oder sich im Schnee wälzen, kann es unter Umständen sein, dass sie anschließend für den Menschen unangenehm riechen. Das liegt daran, dass bei Aktivitäten Duftstoffe freigesetzt werden. Die Hautdrüsen der Hunde geben ölige Flüssigkeiten ab, die eine Art Schutzfilm auf der Haut bilden. Das Sekret, das durch Nässe intensiviert wird, enthält Partikel, die jeden Hund seinen ganz eigenen Geruch geben. Dieser Geruch verfliegt meist wieder schnelle, wenn das Fell des Hundes trocknet. Weiters setzen Hunde ihre Duftdrüsen ein, um ihr Revier zu markieren. Hundeschweiß ist, nicht wie beim Menschen-Schweiß, verantwortlich für den Geruch des Tieres. Viele Tiere , dazu zählen auch die meisten Hunderassen, können nicht über ihre Haut schwitzen und Tier-Schweiß selbst ist außerdem eher geruchlos. Erst wenn Bakterien anfangen den Schweiß zu zersetzen, riecht er unangenehm.
Was tun also, wenn das Haustier stinkt?
Der Geruch des Tieres hängt eng mit seinem Stoffwechsel und seinem Hormonhaushalt und dem Zustand der Zähne zusammen. Wenn der Geruch rein auf Wasser oder Schnee zurückzuführen ist, sollte der Hund einfach nur gebadet und abgetrocknet werden. Liegt das Problem im Körper des Hundes, sollte unbedingt ein Check beim Tierarzt durchgeführt werden. Natürlich ist zum Beispiel der Stoffwechsel bei jungen Hunden oder Welpen besser intakt als bei älteren Tieren. Mit einer artgerechten und abgestimmten Fütterung und eventuell Futter-Ergänzungen kann man diesem Problem entgegenwirken. Auch regelmäßige ausgiebige Bewegung an der frischen Luft bringt den Stoffwechsel, nicht nur beim Menschen, in Schwung. Liegt eine Stoffwechselstörung vor, muss diese vom Tierarzt medikamentös behandelt werden. Ein weiterer Schritt wäre die innerliche sowie äußerlicher Anwendung von effektiven Mikroorganismen, um zum Beispiel das Darmgleichgewicht wiederherzustellen und zur Bekämpfung des Geruches.
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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.
Bild: Rike / pixelio.de