Weiß mein Hund, wenn er was falsch gemacht hat?

Hunde sind nicht nur der sprichwörtlich die besten Freund des Menschen, sie verfügen auch über eine hohe Intelligenz und sind die besten Beobachter. Anhand unserer Körpersprache weiß dein Hund genau, dass er etwas falsch gemacht hat.

Hund-falsch-gemacht

Im jungen Alter erkunden Hunde gern alles in ihrem Umfeld und benutzen dabei auch ihre Zähne. Wenn der Welpe dann auch noch unsauber ist, reagieren wir oft aufgebracht, sind laut, haben einen bösen Gesichtsausdruck und eine intensive Körpersprache. Das erschreckt den Welpen, der sich dann schnell versteckt oder Abstand sucht und uns beobachtet, wie wir schimpfend sein Chaos beseitigen. Diese tägliche Auseinandersetzung lehrt den Hund, unsere Körpersprache genau zu beobachten. Auch unser Geruch, den wir bei Aufregung haben, wird genau wahrgenommen. Der Welpe lernt schnell, seine Tätigkeiten mit unserer Gegenreaktion zu verknüpfen. Wird er erwischt, zeigt er dann sogenannte Beschwichtigungs-Signale, wie zum Beispiel Kopf senken, Ohren nach hinten legen, Mund und Nase lecken, sich auf den Rücken drehen oder sich verstecken.

Hunde nicht ängstigen

Auch wenn es pädagogisch wertvoll sein kann, dass der Hund durch unsere Reaktion lernt, wann er etwas falsch gemacht hat, sollten wir darauf achten, dass der Hund keine Angst vor uns bekommt. Deshalb reicht schon ein kurzer Schreck-Ausruf: zum Beispiel „Oje, was ist hier passiert?“ und ihn dann auf seinen Platz zu schicken. So weiß das Tier, dass es etwas falsch gemacht hat. Hat der Hund ins Haus gemacht, solltest Du ihn erst schnell rauslassen, um seine Geschäfte zu erledigen.

Erziehung durch Gewalt ist ein absolutes „No-Go“

Möchtest Du Deinem Hund ein neues Verhalten beibringen oder ein unerwünschtes „abtrainieren“ und setzt dabei Gewalt ein, so wirst Du mit diesem Vorhaben unweigerlich scheitern. Denn Gewalt führt zu körperlichem Stress bei Deinem Hund, der Körper schüttet Hormone, wie Adrenalin und Cortisol aus. Sauerstoff sowie Nährstoffe werden in die Muskeln gepumpt, damit Dein Hund sich verteidigen oder weglaufen kann. Das führt automatisch dazu, dass das Gehirn weniger mit Blut und Sauerstoff versorgt wird – es gerät in den Stand-by-Modus. In diesem Sparmodus kann das Gehirn keine neuen Informationen mehr speichern, dafür fehlt ihm die nötige Energie. Dein Hund kann also nichts Neues lernen, sondern kurzzeitig nur aus Angst reagieren.

Den Hund beschäftigen

Das alles kannst Du vermeiden, indem Du für ausreichend Beschäftigung und Auslastung sorgst. Den Welpen öfter rauszulassen macht ihn schneller stubenrein. Artgerechte Kauartikel zum Knabbern, bremsen ihn bei seinem „Kauspaß“ an deinen Möbeln und Gegenständen. Auch Intelligenzspiele und viel Bewegung halten ihn davon ab, sich Beschäftigung an Sofa und Co. zu suchen.

 

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