Wie kann ich Hundeblicke richtig deuten?

Entspannt, neugierig, starr oder ängstlich – die Augen spielen bei der Kommunikation von Hunden eine wesentliche Rolle. Wer ihre Blicke deuten kann, kommt besser mit ihnen aus. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH haben genauer hingesehen.

Hundeblick

Feine Bewegungen des Gesichtes können auch beim Hund viel ausdrücken, so ist  etwa der Blick ein wichtiges Kommunikationsmittel. Verengte Pupillen drohen, ebenso wie ein starrer Blick geradeaus. Erweiterte Pupillen zeugen von Entspannung und ein abgewendeter, seitlich schielender Blick kann Angst ausdrücken.

Hunde kommunizieren auch mit den Augen

Da Hunden die Sprache als Kommunikationsmittel fehlt, nützen die Vierbeiner ihren gesamten Körper, um sich uns Menschen mitzuteilen. Dabei spielen die Augen eine wichtige Rolle. Wer seinen Hund genau beobachtet, stellt fest, dass dieser ein großes Repertoire an Blicken hat, mit dem er seine jeweilige Gemütslage ausdrückt.

Weite Pupillen

Die Pupillengröße verändert sich je nach Lichteinfall sowie Erregungs- oder Stresszustand. Gerät ein Hund in Panik, weiten sich seine Pupillen. Zudem klemmt er die Rute zwischen den Beinen ein, legt die Ohren an, die Hinterbeine knicken ein, oft zittert das Tier am gesamten Leib.

Starrer und fixierter Blick

Droht ein Hund einem anderen Lebewesen, so werden seine Pupillen klein. Die Augen wirken durch die angespannten Lider insgesamt kleiner. Der starre Blick hat den Zweck, das Gegenüber einzuschüchtern. Meist runzelt der Hund zudem den Nasenrücken, sein Körper ist angespannt und die Rute zeigt steif nach oben. Das Fell kann entlang des Rückgrades aufgestellt sein, die Ohren sind nach vorne gerichtet. Oft ist diese Körperhaltung mit Knurren verbunden und im schlimmsten Fall zeigt der Hund seine Zähne. Mit dieser Drohhaltung will das Tier damit vermitteln: “Leg dich nicht mit mir an und komme nicht näher.”

Weiche Augen

Die Augen sind nicht ganz geöffnet, der Hund blinzelt zwischendurch. Die gesamte Körpersprache und die Mimik sind neutral und entspannt. Hunde mit diesem Blick sind zufrieden mit sich und der Welt, von ihnen geht absolut keine Gefahr aus.

Aufgerissene Augen

Wenn Hunde stark gestresst oder verängstigt sind, reißen sie die Augen weit auf. So zum Beispiel, wenn sie sich im Konflikt mit anderen Hunden befinden, die ihnen Angst machen. Um das Gegenüber zu beschwichtigen, reißen Hunde in dieser Situation zusätzlich das Maul weit auf.

Kurzes Wegsehen

Wenn ein Hund während einer Begegnung mit einem anderen Lebewesen kurz wegsieht, so kann dies ein Beschwichtigungssignal sein. Der Hund will einem anderen damit vermitteln, dass er nichts Böses will.

Erhobenen Kopf wegdrehen

Dreht ein Hund zum Beispiel während des Spiels mit einem anderen seinen hoch erhobenen Kopf weg, als ob er plötzlich etwas anderes interessanter fände, dann möchte er das Spiel abbrechen. Eventuell weil es ihm zu ungestüm wurde oder weil er eine Verschnaufpause benötigt.

Blickkontakt vermeiden

Vermeidet der Hund den Blickkontakt und hält den Kopf gesenkt, legt die Ohren zurück, blinzelt und leckt vielleicht seine Lippen, so drückt er damit Unbehagen und Schüchternheit aus. Er will damit sein Gegenüber milde stimmen.


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