Bekannte Hundekrankheiten: Absichern mit Hundeversicherung
Wenn der eigene Hund nicht wohlauf ist, leidet man als liebevoller Tierhalter unwillkürlich mit. Zu schlimm ist der Anblick, wenn der eigentlich so fidele Vierbeiner plötzlich lethargisch ist, jegliche Nahrungsaufnahme verweigert oder gar bei jedem Schritt aufheult.
Im Folgenden erfährst du, welche Hundekrankheiten den Gang zum Tierarzt am häufigsten erforderlich machen. Zudem verraten wir dir alles über etwaige Symptome und wertvolle Tipps zur Vorbeugung.
Hundekrankenversicherung schont wertvolle Nerven
Keine Frage: Leidet der eigene Hund unter Schmerzen, ist das eine Stresssituation für Hund und Herrchen. Kommen dann noch eine oder gar mehrere Tierarztrechnungen in ungeahnter Höhe ins Haus geflattert, liegen bei vielen Hundebesitzern die Nerven endgültig blank.
Unser Tipp vorweg: Eine gute Hundekrankenversicherung kann – zumindest in finanzieller Hinsicht – wertvolle Nerven schonen. Eine Basis-Krankenversicherung für den Hund vermitteln wir für Mitglieder der TIERFREUNDE ÖSTERREICH übrigens bereits ab 30,70 Euro im Monat.
Versicherung für Hunde: Das sind die häufigsten Krankheiten
Arthritis bzw. Arthrose
Die schmerzhafte Gelenkerkrankung entsteht durch Faktoren wie altersbedingte Abnutzung, Überbelastung (z.B. durch Übergewicht, übermäßige sportliche Betätigung) oder schlichtweg durch die genetische Veranlagung. Zu den am häufigsten betroffenen Bereichen zählen Knie, Schulter, Wirbelsäule, Ellenbogen und die Hüfte.
Von einer Arthrose sprechen Experten, wenn das Knorpelgewebe des Hundes so stark abgenutzt ist, dass die Knorpel des Gelenks schmerzhaft aneinander reiben – es kommt zu einer entzündlichen Abnutzung des Gelenkknorpels. Eine Arthritis liegt wiederum dann vor, wenn es zu einer Gelenksentzündung kommt. Beide Arten sind für den Hund sehr schmerzhaft und bewegungseinschränkend.
Beide Erkrankungen äußern sich mit Symptomen wie zunehmender Bewegungseinschränkung des Hundes, Jaulen beim Aufstehen, verdickten Gelenken oder knackenden Geräuschen bei Bewegung.
Tipps zur Vorbeugung: Meidung von Überlastung, Diät im Fall von Übergewicht, Schonung bei Sprüngen oder Treppensteigen
Futtermittelallergie
Gar jeder sechste Hund reagiert allergisch auf gewisse Futterstoffe. Eine Futtermittelallergie geht häufig mit Symptomen wie Juckreiz, Erbrechen oder Durchfall einher. Klarheit schafft eine Ausschluss-Diät, jedoch sollte zuvor bei einem Tierarztbesuch geklärt werden, ob keine anderen Ursachen vorliegen.
Ohrenentzündung
Ohrenentzündungen treten besonders oft bei Hunden mit großen, hängenden Ohren auf, da die darunter angestaute Wärme einen optimalen Nährboden für Milben und andere Parasiten bietet. Symptome für eine Ohrenentzündung sind etwa eine ständige Schräghaltung des Kopfes, häufiges Kopfschütteln, die Absonderung von Sekreten oder ein strenger Geruch aus dem Ohr.
Tipp zur Vorbeugung: Für Hunde, die anatomisch bedingt besonders gefährdet sind, eignen sich spezielle Spüllösungen, die das Ansiedeln von Parasiten im Ohr verhindern.
Flöhe
Flohbisse äußern sich meist in Form von starkem Juckreiz. Wenn der Hund sich ständig kratzt und beißt, sollte der Gang zum Tierarzt nicht länger aufgeschoben werden. Manche Hunde entwickeln zudem eine sogenannte Flohspeichel-Allergie, zudem gelten Flöhe als Überträger von Bandwürmern.
Tipps zur Vorbeugung: Gründliche und regelmäßige Reinigung des Schlaf- bzw. Aufenthaltsplatzes des Hundes, Flohhalsband, Anwendung von Anti-Floh-Präparaten bzw. Sprays
Wurmbefall
Würmer beim Hund sind nicht ohne: Ein unentdeckter Befall kann schwere gesundheitliche Folgen, wie etwa Entzündungen, einen Darmverschluss oder Blutarmut, mit sich ziehen. Typisch für einen starken Wurmbefall sind Symptome wie Verdauungsbeschwerden, glanzloses Fell, Verstopfung, Darmverschluss, starker Juckreiz im Analbereich, Lethargie und eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten.
Tipps zur Vorbeugung: Den Schlaf- und Aufenthaltsplatz des Hundes regelmäßig mit Salzwasserlösung reinigen und sauber halten, kein rohes Fleisch oder gar Schlachtabfälle füttern, Kontakt mit streunenden Tieren und Nagern meiden, beim Spaziergang darauf achten, dass der Hund keinen Tierkot zu sich nimmt.
Zeckenbiss
Ein Zeckenbiss beim Hund äußert sich häufig in Form von Hautproblemen. Zudem sind Zecken gefährliche Überträger diverser Krankheiten, wie etwa Borreliose oder FSME. Im besten Fall wird der Parasit innerhalb von 24 Stunden nach dem Biss entfernt. Legt der Vierbeiner in den darauffolgenden Wochen seltsames Verhalten an den Tag oder leidet an Krankheitssymptomen wie Fieberschüben, Lethargie oder Entzündungen, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.
Tipps zur Vorbeugung: Um Zecken auf Abstand zu halten, empfiehlt sich das Tragen eines Zeckenhalsbands oder die Anwendung von Spot-on-Präparaten, die in den Nacken geträufelt werden.
Diabetes Mellitus Typ I
Die sogenannte Zuckerkrankheit ist eine unter Hunden weit verbreitete Stoffwechselkrankheit. Dem Vierbeiner mangelt es in diesem Fall an Insulin – einem Hormon, das für die Senkung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Diabetes mellitus betrifft meist ältere Hunde und äußert sich bei Hunden in Form diverser Symptome, wie vermehrtem Harndrang, starkem Durst, Gewichtsabnahme trotz vermehrter Futteraufnahme, Appetitlosigkeit, Lustlosigkeit oder gar Depressionen, Schmerzen im Unterleib, Erbrechen oder Sehstörungen.
Tipps zur Vorbeugung: Experten gehen davon aus, dass die Ursache für Diabetes mellitus Typ I bei Hunden in der angeborenen Veranlagung liegt. Die explizite Vorbeugung ist daher schwierig, ein gesunder Lebensstil wird für Hunde aber grundsätzlich empfohlen.
Dackellahme
Die Dackellahme bzw. Diskopathie äußert sich in Form von Lähmungserscheinungen der Gliedmaßen. Verursacht wird die Krankheit durch einen Bandscheibenvorfall. Da der Hund unter starken Schmerzen und/oder gar Lähmungen der Vorder- und/oder Hinterbeine leidet, sind die Symptome relativ schnell erkennbar: Betroffene Hunde laufen oft schwankend, humpeln stark oder ziehen die betroffenen Gliedmaßen nach.
Tipps zur Vorbeugung: Vermeidung von Übergewicht sowie von großen Hüpfern und Treppensteigen, spezielle Übungen zur Stärkung der Wirbelsäule (Anmerkung: Einige Hundeversicherungen beinhalten auch die Kostenübernahme im Fall einer Physiotherapie).
Grauer Star
Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse des Hundes, das Auge erscheint dadurch grau. Ob der Hund schlechter sieht oder ganz erblindet, hängt davon ab, wie stark die Linse getrübt ist.
Tipps zur Vorbeugung: Ein grauer Star kann entweder angeboren sein oder erst im Alter entstehen, die Vorbeugung ist daher nur bedingt möglich. Bei regelmäßigen Kontrollen kann der Tierarzt bereits frühzeitig feststellen, ob ein grauer Star vorliegt oder nicht und diesen – im Falle einer Erkrankung – frühzeitig behandeln bzw. operieren. Vor allem bei älteren Hunden empfiehlt sich daher der Abschluss einer Operationskostenversicherung.
Tumore
Tumore sind vor allem unter älteren Hunden weit verbreitet. Die gute Nachricht: Viele dieser Geschwulste sind gutartig, es handelt sich dabei also nicht zwangsläufig um Krebs.
Tipps zur Vorbeugung: Um Tumore – vor allem bösartige Geschwulste – so früh wie möglich zu erkennen, sollte die Haut des Hundes regelmäßig auf Schwellungen und Knubbel untersucht werden. Auch der Kontrollbesuch beim Tierarzt liefert einen wertvollen Beitrag zur frühzeitigen Erkennung.
Beste Versorgung im Krankheitsfall: Hundeversicherung empfohlen
Hundekrankheiten sind – leider – keine Seltenheit. Jedoch sind die meisten davon heutzutage längst kein Grund mehr zur Verzweiflung. In den meisten Fällen können bei frühzeitiger Erkennung zahlreiche Maßnahmen ergriffen werden, um den Hund schnell wieder gesund zu pflegen. Dafür ist der regelmäßige Check durch den Tierarzt unerlässlich. Damit sich die Kosten dafür in Grenzen halten, empfehlen die TIERFREUNDE ÖSTERREICH Hundehaltern grundsätzlich den Abschluss einer Hundekrankenversicherung. Auch eine Unfall- oder Operationskostenversicherung sollte für die optimale Absicherung in Betracht gezogen werden.
Welche Versicherungsvariante für deinen Hund infrage kommt, erfährst du übrigens in unserem Vergleich der österreichischen Hundekrankenversicherungen.